GLS Gemeinschaftsbank

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GLS Gemeinschaftsbank eG
Logo
Außenansicht des Hauptsitzes der GLS Gemeinschaftsbank eG in Bochum
Staat Deutschland
Sitz Bochum
Rechtsform eG
Bankleitzahl 430 609 67[1]
BIC GENO DEM1 GLS[1]
Gründung 1974
Verband Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband
Website gls.de
Geschäftsdaten 2014[2]
Bilanzsumme 3,638 Mrd. Euro
Einlagen 3,138 Mrd. Euro
Kundenkredite 1,919 Mrd. Euro
Mitarbeiter 519
Geschäftsstellen 7
Mitglieder 37.293
Leitung
Vorstand Thomas Jorberg (Sprecher), Andreas Neukirch
Aufsichtsrat Ulrich Walter, Vorsitzender
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland
Eingang mit Logo der GLS Bank

Die 1974 von Wilhelm Ernst Barkhoff gegründete GLS Gemeinschaftsbank eG war die erste anthroposophische Bank in Deutschland, die nach ethisch-ökologischen Grundsätzen arbeitet (ethisches Investment). Ihre Zentrale befindet sich in Bochum, weitere Niederlassungen gibt es in Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Freiburg im Breisgau, München und Berlin.

GLS steht für „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“. Menschen, die bei der GLS Gemeinschaftsbank ihr Geld anlegen, verbindet der Wunsch, „anders“ mit Geld umzugehen. Nach Übernahme der Geschäfte der Ökobank Anfang 2003 unterstützt sie mehr als 3.300 kulturelle, soziale und ökologische Projekte (Stand: 2005).

Vorstandssprecher Thomas Jorberg: Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen kulturelle, soziale und ökologische Initiativen von Menschen, nicht eine abstrakte Kapitalverzinsung oder maximale Gewinnerzielung.

Das Geld fließt nach den Unternehmensgrundsätzen nicht in umweltschädliche oder sozial unverträgliche Vorhaben wie die der Rüstungsindustrie, Kernenergie und nicht in Unternehmen mit diskriminierenden Arbeitsverhältnissen, sondern bevorzugt in nachhaltige und soziale Projekte. Die Bank hat bundesweit über 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei 42.000 Kunden beträgt die Bilanzsumme knapp 500 Mio. Euro (Stand: 2005/2004).

Die GLS-Bank ist eine Genossenschaftsbank und gehört dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und dessen Sicherungseinrichtung an. Die Bankeinlagen sind hierdurch in voller Höhe geschützt.

Im März 2005 erhielt die GLS Gemeinschaftsbank als erste und einzige Bank in Deutschland die bestmögliche Bewertung im Nachhaltigkeitsindex der belgischen Ratingagentur Ethibel.

Leih- und Schenkgemeinschaften

Die Leih- und Schenkgemeinschaft der GLS Bank ermöglicht gemeinnützigen Einrichtungen, größere Projekte auf Kreditbasis zu finanzieren. Eine solche Gemeinschaft ist eine Gruppe von bis zu 25 Unterstützern, von denen sich jeder persönlich verpflichtet hat, in Monatsraten von maximal 50 Euro – maximal fünf Jahre lang – an der Rückzahlung des Kredits mitzuwirken.[3]

Gegenwärtige Situation

Momentan, (Stand: Febr. 2016), liegen die Spargelder um 1,4 Mrd. über den Krediten, die nachgefragt werden bzw. vergeben werden können (siehe Weblink Bilanzbericht/info3 Artikel). Die heutigen Niedrigzinsen machen der Bank auch bezügl. Kostendeckung Probleme. Als eine der Gegenmaßnahmen ist u.a. eine 25%ige Effizienzsteigerung in allen Bereichen geplant (innerhalb von 2 Jahren ohne zusätzliche Mitarbeiter). Da fragt man sich allerdings schon, warum solche Effizienzsteigerung nicht auch ohne Kostendruck angepeilt wird bzw. wurde, und wie solche 25%ige Effizienzsteigerung plötzlich in allen Bereichen möglich sein soll. Außerdem sollen sich die Kunden mit einem kleinen Solidarbeitrag (60 € pro Konto[4], für junge Kunden nur 12 €[5]) beteiligen, der zusätzlich zu den üblichen Gebühren gezahlt wird. Die Bank hat ca. 200000 Kunden (Stand 2016)[6]. Der Dispozins soll für bis zu 10000,- Miese auf 0,0 Prozent gesenkt werden, Bonität vorausgesetzt[7].

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel GLS Gemeinschaftsbank aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.