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| [[Datei:Steam engine in action.gif|miniatur|350px|Animation einer doppelt wirkenden Dampfmaschine mit Fliehkraftregler]] | | [[Datei:Palestine Jericho2 tango7174.jpg|mini|400px|Der ''Dschabal al-Quruntul'' knapp außerhalb der Stadt [[Wikipedia:Jericho|Jericho]].]] |
| Eine '''Mechanismus''' (von {{ELSalt|μηχανή}}, ''mechané'' „Werkzeug, künstliche Vorrichtung, Mittel“) ist ein von [[Mensch]]en künstlich hergestelltes [[Materie|materielles]] [[System]] aus miteinander verbundenen starren und beweglichen Teilen, wobei letztere bei einer '''Maschine''' (von [[Französische Sprache|frz.]] ''machine'', aus [[Latein|lat.]] ''machina'') von einem oder mehreren Zentren aus durch [[Zentralkräfte]] angetrieben werden. Maschinen dienen dem [[Stoff]]-, [[Energie]]- und [[Information]]stransport (z.B. Rechenmaschinen) und sollen den [[Mensch]]en bei seiner körperlichen und geistigen [[Arbeit]] entlasten.
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| == Überblick == | | Auf dem '''Berg der Versuchung''' ({{arS|جبل الأربعين|d=Ǧabal al-arbaʿīn}} oder {{arF|جبل القرنطل|d=Ǧabal al-Qurunṭul}}, {{enS|Mount of Temptation}} oder {{lang|en|Mount Quarantania}}, wie ''al-arbaʿīn'' nach der Zahl [[Vierzig]] benannt), der im [[Wikipedia:Westjordanland|Westjordanland]] wenige Kilometer außerhalb der Stadt [[Wikipedia:Jericho|Jericho]] liegt, soll der [[Christentum|christlicher]] Überlieferung zufolge nach der [[Jordan-Taufe]] nach [[40]]-tägigem [[Fasten]] in der [[Einsamkeit]] die [[Versuchung Christi]] stattgefunden haben. |
| === Einfache Maschinen und Kraftmaschinen ===
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| Eine '''einfache Maschine''' ist ein rein [[mechanisch]]er '''Kraftwandler''', der eine [[Kraft]] hinsichtlich Angriffspunkt, Richtung oder Betrag verändert. Einfache Kraftwandler sind etwa [[w:Seil|Seil]]e, [[w:Stange|Stange]]n, [[w:Hebel (Physik)|Hebel]], [[w:Rolle (Physik)|Rollen]] bzw. [[w:Welle (Mechanik)|Wellen]] (walzenförmige Rollen als Antriebswellen), [[w:schiefe Ebene|schiefe Ebene]]n bzw. [[w:Keil|Keil]]e. Auch verschiedene Kombinationen dieser Grundelemente werden zumeist noch zu den einfachen Maschinen gezählt, wie z.B. der [[w:Flaschenzug|Flaschenzug]] (Seil und Rollen), die [[w:Kurbel|Kurbel]] (Welle und Hebel) oder die [[w:Schraube|Schraube]] (Stange und Keil). In beliebiger Kombination kommen sie auch in jeder '''Kraftmaschine''' bzw. jedem '''Motor''' (von [[lat.]] ''mōtor'' „Beweger“) vor, die verschiedene [[Energie]]formen (z.B. [[chemische Energie]], [[thermische Energie]], [[elektrische Energie]]) in [[mechanische Arbeit]] verwandeln. Mittlerweile wird der Begriff „Maschine“ auch für [[Computerprogramm]]e verwendet, die Maschinen [[Simulation|simulieren]].<ref name="Krämer">Sybille Krämer: ''Symbolische Maschinen. Die Idee der Formalisierung in geschichtlichem Abriss''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-03207-1.</ref>
| | {{Zitat|vor=|nach=|1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. |
| | 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. |
| | 3 Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. |
| | 4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« |
| | 5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels |
| | 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« |
| | 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5.Mose 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« |
| | 8 Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit |
| | 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. |
| | 10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« |
| | 11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.|[[Matthäus-Evangelium]]|{{BB|Mt|4|1-11}}}} |
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| === Apparate und Geräte ===
| | Dass die Versuchung «[[auf dem Berg]]» stattfand, ist nach [[Rudolf Steiner]] ein Zeichen dafür, dass sie im [[Bewusstseinszustand]] der [[Inspiration]] erlebt wurde {{Lit|{{G|139|151}}, {{G|93a|63}}}}. |
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| Von Maschinen abgegrenzt werden insbesondere in der [[Verfahrenstechnik]] '''Apparate''' (von [[lat.]] ''apparatus'' „Werkzeug“), die dem [[Stoff]]- und [[Energie]]-Umsatz dienen, aber keine oder nur geringfügige [[mechanische Arbeit]] leisten. Sie verfügen daher in der Regel über keine nach außen geführten beweglichen Teile zur [[Kraft]]übertragung. Dazu zählen z.B. [[w:Rohrleitung|Rohrleitung]]en, [[w:Druckbehälter|Druckbehälter]], [[w:Reaktor|Reaktor]]en, [[w:Kolonne (Verfahrenstechnik)|Kolonnen]] zur Trennung von Stoffgemischen, [[w:Wärmetauscher|Wärmetauscher]], [[w:Dampfkessel|Dampfkessel]] usw. In ganz anderem Zusammenhang wird der Begriff auch in der Editionswissenschaft verwendet. Hier umfasst der [[w:Textkritischer Apparat|textkritischer Apparat]] die gesammelten Varianten zum Haupttext einer [[w:Historisch-kritische Ausgabe|historisch-kritischen Ausgabe (HKA)]].
| | == Siehe auch == |
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| '''Geräte''' sind im weitesten Sinn bewegliche Gegenstände (im Gegensatz zu den meist unbeweglichen industriellen Maschinen), mit denen etwas bewirkt werden kann. Im Alltagsleben handelt es sich dabei etwa um [[w:Elektrogerät|Elektrogerät]]e bzw. [[Elektrizität|elektrisch]] betriebene [[w:Haushaltsgerät|Haushaltsgerät]]e. In der [[Technik]] sind damit im engeren Sinn Einrichtungen zur [[Signal]]- und [[Information]]sübertragung und -verarbeitung gemeint, z.B. [[Messgerät]]e, [[Elektronik|elektronische Geräte]].
| | * {{WikipediaDE|Berg der Versuchung}} |
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| Die Abgrenzungen von Maschinen, Apparaten und Geräten ist aber relativ unscharf. Gemeinsam ist ihnen, dass es sich dabei um künstlich erzeugte komplexere [[Technik|technische]] Produkte handelt, mit deren Hilfe bestimmte Aufgaben (leichter) bewältigt werden können.
| | == Literatur == |
| | | #Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}} |
| === Automaten === | | #Rudolf Steiner: ''Das Markus-Evangelium'', GA 139 (1985), ISBN 3-7274-1390-5 {{Vorträge|139}} |
| | | #Judith von Halle: ''«Und wäre Er nicht auferstanden...». Die Christus-Stationen auf dem Weg zum geistigen Menschen'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 2005, S. 130 - 132 (über den 2. Berg der Versuchung), ISBN 978-3037690017 |
| {{Hauptartikel|Automat}}
| |
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| '''Automaten''' ([[lat.]] ''automatus'' „aus eigenem Antrieb handelnd“<ref>[[Wikipedia:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache|Kluge: ''Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache'']] 1999, S. 69</ref>) sind Maschinen, die selbsttätig, d.h. ''automatisch'', physische Vorgänge nach einem bestimmten Plan ausführen. Viele Maschinen funktionieren heute bereits teil- oder vollautomatisiert, zunehmend auch unter Einsatz von [[Künstliche Intelligenz|künstlicher Intelligenz]].
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| == Maschine und Organismus ==
| |
| Maschinen unterscheiden sich aufgrund ihrer Bauart in der Funktionsweise grundlegend von den von [[Universalkräfte]]n dezentral von der Peripherie her belebten [[leben]]digen [[Organismus|Organismen]].
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| {{GZ|Dies ist eben der Gegensatz des Organismus zur Maschine. Bei der
| |
| letzteren ist alles Wechselwirkung der Teile. Es existiert nichts Wirkliches
| |
| in der Maschine selbst außer dieser Wechselwirkung. Das einheitliche
| |
| Prinzip, welches das Zusammenwirken jener Teile beherrscht,
| |
| fehlt im Objekte selbst und liegt außerhalb desselben in
| |
| dem Kopfe des Konstrukteurs als Plan. Nur die äußerste Kurzsichtigkeit
| |
| kann leugnen, daß gerade darinnen die Differenz zwischen
| |
| Organismus und Mechanismus besteht, daß dasjenige Prinzip, welches
| |
| das Wechselverhältnis der Teile bewirkt, beim letzteren nur außerhalb
| |
| (abstrakt) vorhanden ist, während es bei ersterem in dem Dinge
| |
| selbst wirkliches Dasein gewinnt. So erscheinen dann auch die sinnlich
| |
| wahrnehmbaren Verhältnisse des Organismus nicht als bloße
| |
| Folge auseinander, sondern als beherrscht von jenem inneren Prinzipe,
| |
| als Folge eines solchen, das nicht mehr sinnlich wahrnehmbar
| |
| ist. In dieser Hinsicht ist es ebensowenig sinnlich wahrnehmbar, wie
| |
| jener Plan im Kopfe des Konstrukteurs, der ja auch nur für den Geist
| |
| da ist; ja es ist im wesentlichen jener Plan, nur daß er jetzt eingezogen
| |
| ist in das Innere des Wesens und nicht mehr durch Vermittlung
| |
| eines Dritten - jenes Konstrukteurs - seine Wirkungen vollzieht,
| |
| sondern dieses direkt selbst tut.|1|73}}
| |
| | |
| === Räumlicher Mechanismus und zeitlicher Organismus ===
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| | |
| Bei der Maschine ist die von Anfang an fertig gegebene [[Raum|räumliche]] Konfiguration bestimmend für den [[zeit]]lichen Ablauf aller Bewegungen. Hingegen ist die räumliche Gestalt des Organismus, die sich im [[Wachsen]] und [[Werden]] erst allmählich herausbildet, ein Abbild der differenziert gestalteten zeitlichen Dynamik, d.h. des für jedes [[Lebewesen]] charakteristischen [[Zeitleib]]es, der von [[Rudolf Steiner]] auch als [[Ätherleib]] bezeichnet wird.
| |
| | |
| {{GZ|Und so bekommt man auch nur
| |
| einen richtigen Begriff von dem, was eigentlich physischer
| |
| Leib des Menschen ist, wenn man trennen kann
| |
| vom Zeitlichen das Räumliche. Beim Menschen ist es
| |
| von fundamentaler Bedeutung, weil man überhaupt zu
| |
| keinem Verständnis kommt, wenn man nicht weiß, daß
| |
| bei ihm alles Zeitliche als Entität für sich verläuft, und
| |
| das Räumliche von dem Zeitlichen als von etwas Dynamischem
| |
| beherrscht wird, während bei einer Maschine
| |
| das Zeitliche nur eine Funktion ist desjenigen, was räumlich
| |
| wirkt. Das ist der Unterschied. Beim Menschen ist
| |
| das Zeitliche ein Reales, während beim Mechanismus das
| |
| Zeitliche nur eine Funktion des Raumes ist.|82|236}}
| |
| | |
| == Mechanische Maschinen sind für den menschlichen Verstand restlos durchschaubar ==
| |
| | |
| Da Maschinen nach rein verstandesmäßigen Prinzipien [[Konstruktion|konstruiert]] sind, ist ihre Funktionalität - zumindest prinzipiell - auch restlos für den äußeren menschlichen [[Verstand]] durchschaubar.
| |
| | |
| {{GZ|Die Maschine unterscheidet sich von allem
| |
| übrigen, mit dem es der Mensch zu tun haben kann in seinem äußeren
| |
| Leben. Ich bitte Sie, betrachten Sie das Tier. Sie werden, indem Sie
| |
| Ihre wissenschaftlichen oder sonstigen Erkenntnisgedanken auf das
| |
| Tier anwenden - ich will gar nicht vom Menschen in dem heutigen
| |
| Zusammenhang sprechen -, noch so viel über das Tier erforschen
| |
| können, es bleibt immer etwas, ich möchte sagen, Göttlich-Tiefes im
| |
| Tiere; Sie schöpfen es nicht aus, Sie kommen nicht dahinter. Hinter
| |
| das, was Sie über das Tier denken, stellt sich immer etwas, was Ihnen
| |
| unbekannt bleibt. Bei der Pflanze ist es nicht weniger. Und nehmen
| |
| Sie selbst den Kristall, nehmen Sie die wunderbaren Formen der
| |
| Kristallwelt, Sie werden sich sagen müssen: Gewiß, man kann das
| |
| Äußerste begreifen in der Kristallwelt, in ihren Formen und so weiter,
| |
| wenn man auf diese Sache hin geschult ist, aber es bleibt noch
| |
| hinlänglich vieles von dem, was der Mensch verehren kann als dasjenige,
| |
| zu dem er nicht mit dem unmittelbaren, unhellseherischen Verstande
| |
| dringt.
| |
| | |
| Nehmen Sie die Maschine, sie ist durch und durch durchsichtig.
| |
| Man weiß: die Kraft setzt so ein, der Zapfen sitzt so und so in der
| |
| Öffnung drinnen, die Reibung ist eine so und so große, man kann
| |
| den Nutzeffekt berechnen, wenn man die einzelnen Elemente kennt
| |
| - nichts ist hinter der Maschine, welches auffordert dazu, sich zu
| |
| sagen: Da ist etwas, was nicht durchdrungen werden kann mit dem
| |
| gewöhnlichen unseherischen menschlichen Verstande. Das bedeutet
| |
| für den Verkehr des Menschen mit der Maschine sehr viel. Und wenn
| |
| man wiederum einmal vor Tausenden und Tausenden von Menschen
| |
| gestanden hat, die es mit der Maschine zu tun haben, dann weiß
| |
| man, was in die Seelen der Menschen hineinträufelt von dieser geistig
| |
| durchsichtigen Maschine, von dieser Maschine, die nichts hinter sich
| |
| hat, was irgendwie vielleicht für den unseherischen Verstand nur geahnt
| |
| oder nicht durchschaut werden könnte. Das macht den Verkehr
| |
| mit der Maschine so verheerend für den Menschen, daß die Maschine
| |
| geistig-seelisch so durchsichtig ist; daß alles, was an Kräften und
| |
| Kräftezusammenhängen in der Maschine ist, so wasserklar daliegt
| |
| vor den menschlichen Sinnen und dem menschlichen Verstande. Das
| |
| ist das, was Herz und Seele der Menschen aussaugt, was den Menschen
| |
| trocken macht, was den Menschen unmenschlich macht.|296|14f}}
| |
| | |
| Durch die zunehmende [[Komplexität]] der modernen Maschinen durchschaut ein durchschnittlicher Anwender die inneren Abläufe der Maschinen, die er tagtäglich benutzt, allerdings kaum mehr. Er kann sie meist sehr geschickt bedienen und zielgerichtet einsetzen, hat aber höchstens eine oberflächliche Kenntnis ihrer Funktionsprinzipien. Das gilt insbesondere für alle Arten von [[Elektronik|elektronischen Geräten]] wie [[Computer]], [[Smartphone]]s usw. Selbst Experten durchschauen nur den Teil, auf den sie spezialisiert sind. Überdies stößt man bei allen [[elektromagnetisch]]en Vorgängen bereits in die [[untersinnliche Welt]] vor, deren [[Wesen]] sich dem [[sinnlich]]en Verstand nicht erschließt.
| |
| | |
| {{GZ|Das weitaus meiste dessen, was heute durch die Technik
| |
| in der Kultur wirkt und in das er mit seinem Leben im
| |
| höchsten Grade versponnen ist, das ist ''nicht Natur'', sondern
| |
| ''Unter-Natur''. Es ist eine Welt, die sich nach unten hin von
| |
| der Natur emanzipiert.|26|256}}
| |
| | |
| == Maschinen und ahrimanische Elementarwesen ==
| |
| Nicht sichtbar für die äußere [[Wahrnehmung]] und den sich daran anschließenden [[Verstand]] sind die [[ahrimanisch]]en [[Elementarwesen]], die sich mit dem Maschinellen verbinden.
| |
| | |
| {{GZ|Man braucht sich nur vorzustellen, was
| |
| von den Maschinerien der Gegenwart, von den Mechanismen der
| |
| Gegenwart zur Zeit, als die Jungfrau von Orleans wirkte, vorhanden
| |
| war. Wir können geradezu sagen, seit jener Zeit hat sich in mechanischer
| |
| Beziehung die Erde vollkommen verändert, denn alles,
| |
| was wir an Maschinen erleben, ist erst nachher gekommen. Diejenigen
| |
| von Ihnen, die einmal aufmerksam nachts in einem Schlafwagen
| |
| gefahren sind, können eine merkwürdige Erfahrung gemacht
| |
| haben, die Erfahrung, daß im Aufwachen - und man kann ja bei
| |
| einer solchen Gelegenheit recht oft aufwachen - etwas nachrumpelt
| |
| von dem, was ringsherum in der Maschinerie des Zuges ist, und
| |
| daß gewissermaßen im traumhaften Aufwachen etwas vernommen
| |
| werden kann von diesem Gekrächze und Gequietsche des Zuges
| |
| oder des Dampfschiffes, wo man dann ist, wenn man aufwacht.
| |
| Das kommt davon her, daß unsere Seele eigentlich nicht in unserem
| |
| Leibe, sondern in der Umgebung des Leibes ist und hineinversetzt
| |
| ist in diese Mechanismen.
| |
| | |
| Nun sind wir nicht nur bei so außerordentlichen Gelegenheiten
| |
| in das ganze Getriebe unserer Zeit hineinversetzt, sondern man darf
| |
| sagen: das maschinelle Leben erstreckt sich ja in der heutigen Zeit
| |
| auch hinaus auf das Land, und wir sind im Grunde genommen
| |
| immer in dieses maschinelle Leben der Zeit hineinversetzt. Unsere
| |
| Seele im schlafenden Zustande geht auf in alles, was Mechanismen
| |
| sind. Solche Mechanismen haben wir aber auf erbaut. Ein Mechanismus,
| |
| den wir auf erbaut haben, ist aber etwas ganz anderes als die
| |
| Natur draußen, die auferbaut ist von den Elementargeistern. Draußen,
| |
| wenn wir zum Beispiel im Walde sind, wo alles aufgebaut ist
| |
| von den Naturgeistern, da sind wir in einer ganz anderen Umgebung,
| |
| als wenn wir in der Umgebung der Mechanismen sind, die
| |
| wir auferbaut haben. Denn was tun wir, indem wir das, was wir
| |
| der Natur entnehmen, mechanisch zusammenfügen für unser Leben
| |
| zu Maschinen und Geräten? Da fügen wir nicht nur die Teile
| |
| der Materie zusammen. Sondern dadurch, daß wir Teile der Materie
| |
| zusammenfügen, geben wir jedesmal Gelegenheit, daß ein ahrimanisch-dämonischer Diener sich mit der Maschine vereinigt. Bei
| |
| jeder Maschine, bei jedem Mechanismus, bei allem, was in dieser
| |
| Beziehung zum heutigen Kulturleben gehört, vollziehen wir das,
| |
| daß wir dämonischen Elementargeistern, den ahrimanischen Naturen
| |
| angehörenden Dienern einen Ansatzpunkt geben. Und indem
| |
| wir in dieser Umgebung der Maschinen leben, leben wir dann zusammen
| |
| mit diesen dämonisch-ahrimanischen Elementargeistern.
| |
| Wir durchdringen uns mit ihnen; wir durchdringen uns nicht nur
| |
| mit dem Gequietsche und Geknarre der Mechanismen, sondern
| |
| auch mit dem, was im eminentesten Sinne für unseren Geist, für
| |
| unsere Seele etwas Zerstörendes hat.
| |
| | |
| Wohlgemerkt - ich habe bei ähnlichen Gelegenheiten oftmals
| |
| eine ähnliche Bemerkung gemacht -, es soll das, was ich sage, nicht
| |
| eine Kritik unseres ahrimanischen Zeitalters sein. Denn das muß so
| |
| sein, daß wir überall Dämonen hineinströmen lassen und uns von
| |
| ihnen umgeben lassen. Das liegt in der Entwickelung der Menschheit.
| |
| Und weil wir es einfach als notwendig anerkennen müssen,
| |
| deshalb werden wir, wenn wir den eigentlichen Impuls der Geisteswissenschaft
| |
| verstehen, nun nicht etwa ein Lob anstimmen auf
| |
| die, welche da sagen: Also muß man sich möglichst schützen vor
| |
| den Dämonen und die Kultur fliehen, muß sich möglichst in der
| |
| Einsamkeit eine Kolonie erbauen, so daß man nichts mit diesen
| |
| dämonisch-ahrimanischen Elementargeistern zu tun hat. Das ist nie
| |
| der Tenor gewesen, den ich bei meinen Ausführungen angeschlagen
| |
| habe, sondern ich habe immer gesagt, daß das, was die Notwendigkeit
| |
| der Entwickelung über uns bringt, voll hingenommen werde,
| |
| daß man sich nicht zur Flucht vor der Welt dadurch verleiten
| |
| laßt. Aber ins Auge gefaßt, verstanden muß es werden, daß unser
| |
| Zeitalter dazu angetan ist, daß wir unsere Umgebung immer mehr
| |
| mit dämonischen Naturen durchdringen, daß wir immer mehr zu
| |
| tun haben mit dem, was unsere Kultur mechanisiert. Ein solches
| |
| Zeitalter erfordert etwas ganz anderes, als jenes Zeitalter erfordert
| |
| hat, aus dem die Jungfrau von Orleans zu ihrer Wirksamkeit berufen
| |
| worden ist.|157|96ff}}
| |
| | |
| In vorchristlicher Zeit war die [[Kultur]] von starken [[luziferisch]]en Kräften durchsetzt. Diesen steht heute eine [[ahrimanisch]]e Macht gegenüber, die sich schon im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] erstmals in seiner gewaltigen Größe offenbart hat. Seit dieser Zeit ist die ahrimanische Wirkung noch um ein Vielfaches stärker geworden.
| |
| | |
| {{GZ|Dieser damaligen luziferischen Durchseuchung der Welt steht eine
| |
| andere gegenüber, eine ahrimanische. Und diese ahrimanische Durchseuchung,
| |
| sie ist gegenwärtig im Anzuge, mit einer riesig starken Kraft
| |
| im Anzuge...
| |
| | |
| Nun nehmen Sie das Folgende: 1870 - man kann
| |
| das aus der Kohlenförderung berechnen - haben innerhalb Deutschlands
| |
| - ich wähle ausdrücklich das Kriegsjahr, ganz absichtlich - gearbeitet
| |
| sechs ganze und sieben Zehntel Millionen Pferdekraftjahre.
| |
| Das heißt, außer dem, was die Menschen gearbeitet haben, haben die
| |
| Maschinen sechs ganze und sieben Zehntel Millionen Pferdekraftjahre
| |
| gearbeitet. Das ist also eine Kraft, die aus den Maschinen selber heraus
| |
| gearbeitet worden ist. 1912 wurden in demselben Deutschland
| |
| durch die Maschinenkraft 79 Millionen Pferdekraftjahre gearbeitet!
| |
| | |
| Da Deutschland fast 79 Millionen Einwohner hat, arbeitet also
| |
| neben jedem Menschen ein Pferd das ganze Jahr hindurch. Und bedenken
| |
| Sie die Zunahme von 6,7 Millionen Pferdekraftjahren zu 79
| |
| Millionen Pferdekraftjahren innerhalb weniger Jahrzehnte!
| |
| | |
| Und betrachten Sie jetzt diese Verhältnisse in bezug auf den Ausbruch
| |
| der furchtbaren Kriegskatastrophe. In demselben Jahre 1912
| |
| konnten Frankreich, Rußland, Belgien zusammen 35 Millionen Pferdekraftjahre
| |
| aufbringen; Großbritannien 98 Millionen Pferdekraftjahre.
| |
| Im wesentlichen wurde ja der Krieg im Jahre 1870 durch Menschen
| |
| ausgetragen, denn man konnte nicht viel mobil machen von den mechanischen
| |
| Kräften. Es waren ja in Deutschland erst 6,7 Millionen
| |
| Pferdekraftjahre da. In den wenigen Dezennien war es anders geworden.
| |
| Sie wissen, in diesem Kriege haben ja im wesentlichen die Maschinen
| |
| gegeneinander gearbeitet. Was an den Fronten sich gegenübertrat,
| |
| stammte aus den Maschinen heraus, so daß eigentlich zur Front
| |
| geführt wurden die Pferdekraftjahre der Mechanismen.
| |
| | |
| Nun war allerdings die Sache so, daß Großbritannien erst im Laufe
| |
| längerer Zeit seine 98 Millionen Pferdekraftjahre mobil machen konnte.
| |
| Aber dann standen zusammen in demjenigen, was aus der mechanischen
| |
| Kraft dieser Reiche kam, 133 Millionen Pferdekraftjahre gegen
| |
| 79 Millionen Pferdekraftjahre von Deutschland; etwa 92 Millionen
| |
| Pferdekraftjahre würde man herausbekommen, wenn man noch Österreich
| |
| hinzuzählte. Nun wurde dadurch zunächst etwas ausgeglichen,
| |
| daß eben, wie gesagt, Großbritannien seine Pferdekraftjahre nicht so
| |
| schnell umwandeln konnte von der Landbearbeitung zur Front hin.
| |
| Es standen in dieser furchtbaren Kriegskatastrophe einander gegenüber
| |
| wirklich nicht etwa die Weisheiten der Generäle - die gaben gewisse
| |
| Richtungen allerdings an - , aber das Wesentliche, was sich gegenüberstand,
| |
| waren die mechanischen Kräfte, die aufeinanderprallten in den
| |
| Fronten, und die nicht abhingen von den Generälen, sondern die abhingen
| |
| von den Erfindungen, die vorher der Mensch aus seiner Naturwissenschaft
| |
| heraus gemacht hatte.
| |
| | |
| Und was mußte denn gewissermaßen mit eiserner Notwendigkeit
| |
| schicksalsmäßig geschehen? Nehmen wir an, daß jetzt noch an die
| |
| Front geschickt wurden die Pferdekraftjahre der Vereinigten Staaten
| |
| von Amerika mit 139 Millionen Pferdekraftjahren.
| |
| Sie sehen, durch dasjenige, was der Mensch in wenigen Jahrzehnten
| |
| an Maschinenkraft hergestellt hatte, war ganz abgesehen von der Genialität
| |
| der Generäle, das Schicksal der Welt vorbestimmt. Gegen dieses
| |
| Schicksal der Welt, gegen diese Notwendigkeit, wo an den Fronten
| |
| einfach die Ergebnisse der mechanischen Kräfte aufeinanderprallten,
| |
| war nichts zu machen...
| |
| | |
| Wir leben im Zeitalter der ahrimanischen
| |
| Verseuchung. Die Menschen merken gar nicht, daß sie eigentlich
| |
| zurücktreten aus der Welt, und daß sie ihren Verstand der
| |
| Welt einverleiben und neben sich eine Welt, die selbständig wird, schaffen.
| |
| Und das große, ich möchte sagen, teuflische Experiment ist ausgeführt
| |
| worden seit dem Jahre 1914; daß die eine ahrimanische Wesenheit
| |
| gegen die andere ahrimanische Wesenheit im Grunde genommen
| |
| den Ausschlag gegeben hat. Wir haben es mit einem ahrimanischen
| |
| Kampfe fast über die ganze Erde zu tun gehabt. Den ahrimanischen
| |
| Charakter hat er angenommen dadurch, daß der Mensch eben in dem
| |
| Mechanismus, der ihn umgibt, eine neue ahrimanische Welt geschaffen
| |
| hat. Und es ist eine neue ahrimanische Welt. Wenn Sie auf die Zahlen
| |
| sehen: Von 6,7 Millionen auf 79 Millionen Pferdekraftjahre in wenigen
| |
| Jahrzehnten ist die außermenschliche mechanische Kraft gestiegen -
| |
| das Verhältnis ist in den übrigen Ländern dasselbe - , wie rasch ist der
| |
| Ahriman gewachsen in den letzten Jahrzehnten!
| |
| Darf da nicht die Frage entstehen, ob der Mensch ganz verlieren
| |
| soll, was in seinen Willen gestellt ist, was in seine Initiativkraft gestellt
| |
| ist? Die Frage kann gestellt werden, ob denn der Mensch immer mehr
| |
| und mehr der Illusion entgegengeführt werden soll, er mache die Dinge,
| |
| während in Wahrheit die ahrimanischen Kräfte, die man nach Pferdekraftjahren
| |
| berechnen kann, gegeneinander arbeiten? [...]
| |
| | |
| Somit ist das Ahrimanischwerden der Welt ein einfaches Rechenexempel,
| |
| um zu wissen, was geschehen muß. Und wie steht der Mensch
| |
| daneben? Er kann ja als der Dumme daneben stehen, dem zuletzt seine
| |
| Maschinen entgegenlaufen, wenn er noch etwas kompliziertere Kombinationen
| |
| von Kräften findet.
| |
| | |
| Diese Ahrimanisierung ist das moderne Gegenstück zu der Luziferisierung
| |
| der Welt, von der ich vorhin gesprochen habe. Das ist es,
| |
| worauf man hinschauen muß. Denn ist das nicht vielleicht das Alleralleranschaulichste,
| |
| um die Notwendigkeit zu beweisen, daß der Mensch
| |
| jetzt aus dem Inneren heraus schaffen muß? Diese Ahrimanisierung
| |
| werden wir nicht aufhalten, sollen wir auch nicht aufhalten, sonst
| |
| würden wir vor jeder neuen Mechanisierung stehen wie das Nürnberger
| |
| Ärztekollegium 1839 oder wie der Berliner Postmeister vor dem
| |
| Bau der Eisenbahn, der sagte: Da wollen die Leute von Berlin bis
| |
| Potsdam eine Eisenbahn fahren lassen - ich lasse doch jede Woche
| |
| zweimal Postwagen hinausfahren, und es sitzt kein Mensch drinnen! -
| |
| Aufhalten kann man die Mechanisierung nicht, denn die Kultur muß
| |
| in diesem Sinne gehen. Die Kultur verlangt die Ahrimanisierung. Aber
| |
| ihr muß an die Seite gestellt werden, was nun aus dem menschlichen
| |
| Inneren heraus arbeitet, was aus dem menschlichen Inneren wiederum
| |
| Weisheit, Schönheit, Kraft, also Stärke schöpft in der Imagination,
| |
| in der Intuition, in der Inspiration. Denn die Welten, die da aufgehen
| |
| werden, die werden des Menschen Welten sein, es werden solche sein,
| |
| die im Geiste, in der Seele vor uns stehen, während draußen die ahrimanischen
| |
| Maschinenkräfte ablaufen. Und diese Mächte, die da aus
| |
| der Imagination, aus der Inspiration, aus der Intuition aufsteigen, die
| |
| werden die Macht haben, zu dirigieren, was sonst den Menschen überwältigen
| |
| müßte um ihn herum aus dem rasenden Tempo der Ahrimanisierung
| |
| heraus. Was aus der geistigen Welt, aus Imagination, aus
| |
| Inspiration, Intuition kommt, das ist stärker als alle Pferdekraftjahre,
| |
| die noch aus der Mechanisierung der Welt ersprießen können. Aber
| |
| überwältigen würden den Menschen die mechanisierenden Kräfte,
| |
| wenn er für sie nicht das Gegengewicht finden würde in dem, was er
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| finden kann aus den Offenbarungen der geistigen Welt heraus, die er
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| erstreben muß.|202|48ff}}
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| Am Ende seiner [[Anthroposophische Leitsätze|Anthroposophischen Leitsätzen]] schreibt [[Rudolf Steiner]] dazu:
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| {{GZ|Heute fühlen noch die wenigsten, welche bedeutsamen
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| geistigen Aufgaben sich da für den Menschen herausbilden.
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| Die Elektrizität, die nach ihrer Entdeckung als die
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| Seele des natürlichen Daseins gepriesen wurde, sie muß erkannt
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| werden in ihrer Kraft, von der Natur in die Unter-Natur
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| hinabzuleiten. Es darf der Mensch nur nicht mitgleiten.
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| In der Zeit, in der es eine von der eigentlichen Natur unabhängige
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| Technik noch nicht gab, fand der Mensch den
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| Geist in der Naturanschauung. Die sich unabhängig machende
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| Technik ließ den Menschen auf das Mechanistisch-Materielle als das für ihn nun wissenschaftlich werdende
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| hinstarren. In diesem ist nun alles Göttlich-Geistige, das
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| mit dem Ursprunge der Menschheitsentwickelung zusammenhängt,
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| abwesend. Das rein Ahrimanische beherrscht
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| diese Sphäre.
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| In einer Geistwissenschaft wird nun die andere Sphäre
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| geschaffen, in der ein Ahrimanisches gar nicht vorhanden
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| ist. Und gerade durch das erkennende Aufnehmen derjenigen
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| Geistigkeit, zu der die ahrimanischen Mächte keinen
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| Zutritt haben, wird der Mensch gestärkt, um in der Welt
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| Ahriman gegenüberzutreten.|026|258}}
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| == Technik der Zukunft ==
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| === Zusammenschmiedung von Mensch und Maschine ===
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| {{GZ|Die eine große
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| Lebensfrage kann damit bezeichnet werden, daß man sagt: Es soll
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| versucht werden, das Geistig-Ätherische in den Dienst des äußeren
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| praktischen Lebens zu stellen. - Ich habe Sie aufmerksam darauf
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| gemacht, daß der fünfte nachatlantische Zeitraum das Problem wird
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| lösen müssen, wie menschliche Stimmungen, die Bewegung menschlicher
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| Stimmungen sich in Wellenbewegung auf Maschinen übertragen
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| lassen, wie der Mensch in Zusammenhang gebracht werden
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| muß mit dem, was immer mechanischer und mechanischer werden
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| muß. Ich habe deshalb heute vor acht Tagen hier darauf aufmerksam
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| gemacht, in welcher äußerlichen Weise von einem gewissen Teil
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| unserer Erdoberfläche diese Mechanisierung genommen wird. Ich
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| habe Ihnen ein Beispiel vorgeführt, wie aus amerikanischer Denkweise
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| heraus versucht wird, das Maschinelle über das Menschenleben
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| selber auszudehnen. Ich habe dieses Beispiel angeführt von den Pausen,
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| die man ausnützen will, so daß, statt viel weniger Tonnen, bis
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| gegen fünfzig Tonnen verladen werden können von einer Anzahl
| |
| Arbeitern: man braucht nur das Darwinsche Selektionsprinzip wirklich
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| ins Leben einzuführen.
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| An solchen Stellen ist der Wille dazu vorhanden, die Menschenkraft
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| zusammenzuspannen mit Maschinenkraft. Diese Dinge dürfen nicht
| |
| so behandelt werden, als ob man sie bekämpfen müßte. Das ist eine
| |
| ganz falsche Anschauung. Diese Dinge werden nicht ausbleiben, sie
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| werden kommen. Es handelt sich nur darum, ob sie im weltgeschichtliehen
| |
| Verlaufe von solchen Menschen in Szene gesetzt werden, die
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| mit den großen Zielen des Erdenwerdens in selbstloser Weise vertraut
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| sind und zum Heil der Menschen diese Dinge formen, oder ob
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| sie in Szene gesetzt werden von jenen Menschengruppen, die nur
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| im egoistischen oder im gruppenegoistischen Sinne diese Dinge ausnützen.
| |
| Darum handelt es sich. Nicht auf das Was kommt es in diesem
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| Falle an, das Was kommt sicher; auf das Wie kommt es an, wie man
| |
| die Dinge in Angriff nimmt. Denn das Was liegt einfach im Sinne der
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| Erdenentwickelung. Die Zusammenschmiedung des Menschenwesens
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| mit dem maschinellen Wesen, das wird für den Rest der Erdenentwickelung
| |
| ein großes, bedeutsames Problem sein.
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| Ich habe vollbedacht öfter jetzt darauf aufmerksam gemacht, auch
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| in öffentlichen Vorträgen, daß das Bewußtsein des Menschen zusammenhängt
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| mit abbauenden Kräften. Zweimal habe ich es in öffentlichen
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| Vorträgen in Basel gesagt: In unser Nervensystem hinein ersterben
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| wir. - Diese Kräfte, diese ersterbenden Kräfte, sie werden
| |
| immer mächtiger und mächtiger werden. Und es wird die Verbindung
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| hergestellt werden zwischen den im Menschen ersterbenden Kräften,
| |
| die verwandt sind mit elektrischen, magnetischen Kräften und den
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| äußeren Maschinenkräften. Der Mensch wird gewissermaßen seine
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| Intentionen, seine Gedanken hineinleiten können in die Maschinenkräfte.
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| Noch unentdeckte Kräfte in der Menschennatur werden entdeckt
| |
| werden, solche Kräfte, welche auf die äußeren elektrischen und
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| magnetischen Kräfte wirken.
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| Das ist das eine Problem: das Zusammenführen des Menschen mit
| |
| dem Mechanismus, das immer mehr und mehr um sich greifen muß in
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| der Zukunft.|178|218f}}
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| === Moralische Technik der Zukunft ===
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| {{Hauptartikel|Moralische Technik der Zukunft}}
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| {{GZ|... wenn Anthroposophie
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| einmal so weit sein wird, daß sie in unsere Schulen eindringt, daß sie
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| überall die Dinge geltend macht, wird etwas anderes noch kommen.
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| Dann wird man nämlich wissen, welche Bewegungen beim Menschen
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| für seine Gesundheit und seine ganze Stoffwechselentwickelung richtig
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| und welche falsch sind. Dann wird die Zeit kommen, wo man die Arbeit
| |
| nach dem Menschen richten wird. Heute richtet man die Arbeit
| |
| nach den Maschinen. Heute muß der Mensch so sich bewegen, wie es
| |
| die Leute, welche die Maschine entdeckt haben, angemessen finden.
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| Später wird man finden: Nicht dasjenige, was von den Maschinen
| |
| kommt, ist die Hauptsache, sondern der Mensch ist die Hauptsache.
| |
| Deshalb darf es nur solche Maschinen geben, die hergerichtet sind für
| |
| den Menschen. Das wird man einmal nur können, wenn die Anthroposophie
| |
| ganz angenommen sein wird. Dann wird man sagen können: Es
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| muß alles Maschinelle sich nach dem Menschen richten.
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| Aber dazu ist etwas notwendig. Zuerst muß man verstehen, wie das
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| Herz nichts Maschinelles ist, sondern sich nach dem Menschen richtet.
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| Dann wird man auch für die äußere Maschine die Grundlage finden
| |
| können, die sie so gestaltet, daß sie sich nach dem Menschen richtet.
| |
| Aber eine Wissenschaft, die es sich so bequem gemacht hat, daß sie das
| |
| Herz so beschreibt, als wenn der Mensch in seiner Blutzirkulation nur
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| eine Pumpe hätte, die macht sich kein Gewissen daraus, auch die Maschine
| |
| so zu machen, daß sich der Mensch darnach richten muß. Mit
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| dieser falschen Ansicht in der Wissenschaft hängt nämlich unsere ganze
| |
| falsche soziale Lage zusammen. Und deshalb muß man schon begreifen,
| |
| daß erst ein richtiges Denken über den Menschen kommen muß;
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| dann kann erst ein richtiges soziales Leben anfangen. Solange man
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| glaubt, das Herz sei eine Pumpe, solange wird man auch im äußeren
| |
| Leben nicht richtig sich einstellen können. Erst dann, wenn man weiß,
| |
| der unsichtbare Mensch ist höher als sein Herz, er ist es, der sein Herz
| |
| bewegt, dann wird man auch die Maschinen nach dem Menschen richten.
| |
| Das muß man erst anfangen einzusehen.|350|68f}}
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| [[Datei:Straderapparat1.jpg|thumb|300px|Modell des [[Strader-Apparat]]s, angefertigt von Hans Kühn nach dem
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| Originalmodell, das für die Aufführung des Mysteriendramas «[[Der Hüter der Schwelle]]»,
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| München 1913, nach Angaben Rudolf Steiners hergestellt worden war.]]
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| Der [[Strader-Apparat]], der in [[Rudolf Steiner]]s drittem [[Mysteriendrama]] «[[Der Hüter der Schwelle]]» als eine Erfindung des [[Doktor Strader]] beschrieben wird, soll einen Hinweis auf diese künftig zu entwickelnde moderne Technik geben, die nicht, wie alle derzeit gebräuchlichen Maschinen, ausschließlich auf [[Energie]] verschlingenden [[physisch]]en [[Zentralkräfte]]n beruht, sondern die [[potential]]freien [[ätherisch]]en [[Universalkräfte]] nutzbar machen kann. Straders Intention ist es, dem technischen Fortschritt eine solche Richtung geben, dass damit zugleich Kräfte frei werden, durch die die Menschen ihre geistige Entwicklung voranbringen können:
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| <div style="margin-left:20px"><poem>
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| Es reihte dann Versuch sich an Versuch,
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| bis endlich der Zusammenklang von Kräften
| |
| auf meinem Arbeitstische sich ergab,
| |
| der einst in seiner vollen Ausgestaltung
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| rein technisch jene Freiheit bringen wird,
| |
| in welcher Seelen sich entfalten können.
| |
| Nicht weiter wird man Menschen zwingen müssen,
| |
| in enger Arbeitsstätte würdelos
| |
| ihr Dasein pflanzenähnlich zu verträumen.
| |
| Man wird der Technik Kräfte so verteilen,
| |
| dass jeder Mensch behaglich nutzen kann,
| |
| was er zu seiner Arbeit nötig hat
| |
| im eignen Heim, das er nach sich gestaltet.
| |
| <small>''Der Hüter der Schwelle'', 1. Bild</small>
| |
| </poem></div>
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| ''Strader'' scheitert allerdings mit seiner Erfindung und stirbt gegen Ende des vierten Dramas («[[Der Seelen Erwachen]]»).
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| | |
| [[Rudolf Steiner]] hat auch darauf hingewiesen, dass eine Zeit kommen wird, in der Maschinen nur mehr durch Menschen mit entsprechenden [[geist]]igen, d.h. [[moral]]ischen Qualitäten in Betrieb genommen werden können.
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| {{GZ|Selbst die äußerste, kälteste technische Entwickelung tendiert nach
| |
| einem ganz bestimmten Ziele hin. Derjenige, der heute sich ahnende
| |
| Vorstellungen von der Zukunft der technischen Entwickelung machen
| |
| kann, der weiß, daß in der Zukunft ganze Fabriken individuell wirken
| |
| werden, je nach demjenigen, der die Fabrik leitet. Die Gesinnung wird
| |
| mit in die Fabrik hineingehen und sich übertragen auf die Art und
| |
| Weise, wie die Maschinen arbeiten. Der Mensch wird zusammenwachsen
| |
| mit der Objektivität. Alles, was wir berühren werden, wird nach
| |
| und nach den Abdruck menschlichen Wesens an sich tragen. Und Zeiten
| |
| werden kommen, so dumm es heute noch den gescheiten Leuten
| |
| auch erscheinen mag - aber schon der heilige Paulus sagte, dasjenige,
| |
| was die Menschen für gescheit halten, ist manchmal Torheit vor Gott -,
| |
| in denen ein Mechanismus dastehen wird, der in Ruhe verharrt; ein
| |
| Mensch wird hinzutreten, der wissen wird, daß er eine Handbewegung
| |
| so, eine andere in einer bestimmten Weise dazu, eine dritte so zu machen
| |
| hat, und durch dasjenige, was da als Luftschwingungen entsteht und
| |
| was die Folge eines bestimmten Zeichens ist, wird der Motor in Bewegung
| |
| gesetzt sein, der abgestimmt sein wird auf dieses Zeichen.
| |
| | |
| Und die nationalökonomische Entwickelung wird ein solches Gesicht
| |
| bekommen, daß äußere Patente und dergleichen völlig ausgeschlossen
| |
| sein werden, denn was in solchen Dingen liegt, wird durch
| |
| das ersetzt werden, was ich eben auseinandergesetzt habe. Dafür aber
| |
| wird auch alles dasjenige ausgeschaltet werden, was in keiner Beziehung
| |
| steht zur menschlichen Natur. Dadurch wird etwas ganz Bestimmtes
| |
| bewirkt werden können. Denn denken Sie sich einmal einen
| |
| recht guten Menschen in der Zukunft, einen Menschen, der wirklich
| |
| auf besonderer Höhe menschlicher Gesinnung ist, was wird der können?
| |
| Der wird Maschinen konstruieren und Zeichen für sie festsetzen können,
| |
| die nur vollzogen werden können von Menschen, die so gesinnt
| |
| sind wie er, die also auch gutgesinnt sind. Und alle Bösgesinnten werden
| |
| mit dem Zeichen eine ganz andere Schwingung erregen, und die
| |
| Maschine wird nicht gehen!|172|91f}}
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| == Die ästhetische Maschinenkunst der Zukunft ==
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| Rudolf Steiner hat zwar z.B. auf die Bedeutung des ästhetischen Maschinendesigns hingewiesen. In ferner Zukunft, auf dem [[Neuer Jupiter|Jupiter]], werden die Maschinen lebende Wesen sein, von der Gestalt, wie sie die Menschen ihnen heute geben, in einer dem Jupiter entsprechenden Metamorphose. Maschinen sollen deshalb nicht nur nach zweckmäßigen Kriterien gebaut werden, denn sie werden auf dem Jupiter ein Naturreich bilden. Dieses bildet sich in dem technischen Maschinenwesen schon heute. Es wird im Vergleich zu der Schönheit der Natur meist als von häßlichem Charakter empfunden.
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| <Zitat>
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| Doch solche negativ ästhetischen Empfindungen gegenüber den Gestaltungen und Geräuschen der Maschinen sind nicht immer gerechtfertigt. Man fühlt sich z.B. durch Straßenlärm gestört. Die Empfindungen sind jedoch oft durch das Vorurteil belastet: Maschinen machen Lärm und keine Musik. Die Geräuschkulisse einer Stadt kann jedoch auch Empfindungen der Schönheit wecken. Fernes Straßengeräusch durch fahrende Autos kann der Meeresbrandung täuschend ähnlich sein. Nur weil man weiß, daß es die Autos sind, wird das Geräusch als häßlicher Lärm wahrgenommen.
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| Die Schönheit des Zusammenklangs von Maschinengeräuschen und ihren Designgestalten ergibt sich heute vorerst nur zufällig - oder in der fiktiven Vorwegnahme durch Dichter. Das künstlerische Werk des Menschen endet mit der Architektur und der städtischen Raumplanung.
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| Einzelne Geräusche, wie das Brummen einer Klimaanlage, das Klappern eines Ventils, das Summen, Sirren und Zischen von Küchengeräten, können sich auch mit weiteren Klängen aus den Naturreichen, wie dem Tropfen eines Wasserhahns, dem Rascheln des Laubes auf der Terasse und einem Hundegebell zu einem ästhetischen Gesamtereignis verbinden.
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| Eine entsprechende Kunst, die bewußte künsterlische Gestaltung der Maschinenwelt und ihre Einfügung in die Naturreiche zu einem Gesamtkunstwerk gibt es erst in ihren Anfängen, insbesondere in der Architektur. Die Kunst ist berufen, durch Beteiligung am Maschinenbau und durch Errichtung von Maschinenkunstwerken, das ästhetische Empfinden der Menschen zu bereichern. Die Maschinen der Zukunft machen keinen Lärm. Sie machen Musik im Konzert und sind schön anzusehen: Sie sind eingefügt in das Gesamtkunstwerk Erde.
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| ==Literatur==
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| | |
| * Sybille Krämer: ''Symbolische Maschinen. Die Idee der Formalisierung in geschichtlichem Abriss''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, ISBN 3-534-03207-1.
| |
| * Karl v. Meyenn (Hrsg.): ''Triumph und Krise der Mechanik''. Piper Verlag, München/ Zürich 1990, ISBN 978-3492111461
| |
| * Martin Burckhardt: ''Vom Geist der Maschine. Eine Geschichte kultureller Umbrüche''. Campus Verlag, Frankfurt am Main/ New York 1999, ISBN 3-593-36275-9.
| |
| * [[w:Andrew McAfee|Andrew McAfee]], [[w:Erik Brynjolfsson|Erik Brynjolfsson]]: ''The Second Machine Age: Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird'', Plassen Verlag 2018, ISBN 978-3864705946; eBook {{ASIN|B00NLFE9V2}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften'', [[GA 1]] (1987), ISBN 3-7274-0011-0 {{Schriften|001}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Damit der Mensch ganz Mensch werde'', [[GA 82]] (1994), ISBN 3-7274-0820-0 {{Vorträge|082}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), ISBN 3-7274-1571-1 {{Vorträge|157}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen'', [[GA 178]] (1992), ISBN 3-7274-1780-3 {{Vorträge|178}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen'', [[GA 202]] (1993), ISBN 3-7274-2020-0 {{Vorträge|202}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Die Erziehungsfrage als soziale Frage'', [[GA 296]] (1991), ISBN 3-7274-2960-7 {{Vorträge|296}}
| |
| *[[Rudolf Steiner]]: ''Rhythmen im Kosmos und im Menschenwesen. Wie kommt man zum Schauen der geistigen Welt?'', [[GA 350]] (1991), ISBN 3-7274-3500-3 {{Vorträge|350}}
| |
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|
| {{GA}} | | {{GA}} |
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| == Einzelnachweise ==
| | [[Kategorie:Bibel]] [[Kategorie:Neues Testament]] [[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christus]] [[Kategorie:Christologie]] |
| <references />
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| [[Kategorie:Maschine|!]] | |
| [[Kategorie:Technik]] | |