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| [[Datei:Paramecium.jpg|miniatur|Das [[Wikipedia:Pantoffeltierchen|Pantoffeltierchen]] (''Paramecium aurelia'') als klassisches Beispiel für einen [[Wikipedia:Eukaryoten|eukaryotischen]] [[Wikipedia:Einzeller|Einzeller]].]] | | [[Datei:Palestine Jericho2 tango7174.jpg|mini|400px|Der ''Dschabal al-Quruntul'' knapp außerhalb der Stadt [[Wikipedia:Jericho|Jericho]].]] |
| [[Datei:Cholera bacteria SEM.jpg|mini|[[Wikipedia:Cholera|Cholera]]-Bakterien unter dem [[Wikipedia:Elektronenmikroskop|Elektronenmikroskop]] als Beispiel für einfache [[Wikipedia:Prokaryoten|prokaryotische]] Zellen.]]
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| [[Bild:Biological cell.svg|thumb|'''Aufbau einer typischen eukaryotischen Tierzelle:'''<br />
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| 1. [[Wikipedia:Nucleolus|Nucleolus]] (Kernkörperchen)<br />
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| 2. [[Wikipedia:Zellkern|Zellkern]] (Nukleus)<br />
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| 3. [[Wikipedia:Ribosom|Ribosom]]en<br />
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| 4. [[Wikipedia:Vesikel (Biologie)|Vesikel]]<br />
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| 5. [[Wikipedia:Endoplasmatisches Retikulum#Raues ER (granuläres ER)|Raues (Granuläres) ER]] (Ergastoplasma)<br />
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| 6. [[Wikipedia:Golgi-Apparat|Golgi-Apparat]]<br />
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| 7. [[Wikipedia:Mikrotubulus|Mikrotubuli]]<br />
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| 8. [[Wikipedia:Endoplasmatisches Retikulum#Glattes ER (agranuläres ER)|Glattes (Agranuläres) ER]]<br />
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| 9. [[Wikipedia:Mitochondrium|Mitochondrien]]<br />
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| 10. [[Wikipedia:Lysosom|Lysosom]]<br />
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| 11. [[Wikipedia:Cytoplasma|Cytoplasma]]<br />
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| 12. [[Wikipedia:Peroxisom|Peroxisom]]en<br />
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| 13. [[Wikipedia:Zentriol|Zentriol]]en]]
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| Die '''Zelle''' (von [[lat.]] ''cellula''‚ „kleine Kammer, Zelle“; {{ELSalt|κύτος}} ''kytos'' „Zelle“) ist die kleinste [[Biologie|biologische]] Einheit der heute auf [[Erde (Planet)|Erden]] lebenden [[Organismus|Organismen]]. Der '''Zellkörper''' wird '''Soma''' oder '''Zytosoma''' (von {{ELSalt|κύτος}} ''kýtos'' ‚Höhlung‘ und {{polytonisch|σῶμα}} ''sṓma'' ‚[[Körper]]‘) genannt. Bei [[Nervenzelle]]n wird das den Kern umgebende Soma auch als [[Perikaryon]] (von {{ELSalt|περί}} ''peri'' ‚herum‘ und {{lang|grc|κάρυον|karyon}} ‚Nuss, Kern‘) bezeichnet.
| | Auf dem '''Berg der Versuchung''' ({{arS|جبل الأربعين|d=Ǧabal al-arbaʿīn}} oder {{arF|جبل القرنطل|d=Ǧabal al-Qurunṭul}}, {{enS|Mount of Temptation}} oder {{lang|en|Mount Quarantania}}, wie ''al-arbaʿīn'' nach der Zahl [[Vierzig]] benannt), der im [[Wikipedia:Westjordanland|Westjordanland]] wenige Kilometer außerhalb der Stadt [[Wikipedia:Jericho|Jericho]] liegt, soll der [[Christentum|christlicher]] Überlieferung zufolge nach der [[Jordan-Taufe]] nach [[40]]-tägigem [[Fasten]] in der [[Einsamkeit]] die [[Versuchung Christi]] stattgefunden haben. |
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| Die fast nur als [[Einzeller]] auftretenden [[Prokaryoten]], zu denen die [[Bakterien]] und [[Archaeen]] gehören, haben keinen echten [[Zellkern]] und sind einfacher aufgebaut als die [[Eukaryoten]], die über einen Zellkern mit einer '''Kernhülle''' bzw. '''Kernmembran''' verfügen, der die in [[Chromosom]]en organisierte Erbinformation, die [[Wikipedia:Desoxyribonukleinsäure|DNA]], enthält. Das Soma der Eukaryoten ist auch reichlich in verschiedenartige '''Zellkompartimente''' gegliedert. Die Gesamtheit aller von '''Zellmembranen''' umschlossenen Zellbestandteile wird als '''Intrazelluarraum''' (IZR) bezeichnet und und ist erfüllt mit '''Zellflüssigkeit''', auch '''Cytosol''' oder '''Zytosol''' ({{ELSalt|κύτος}} ''kýtos'' ‚Zelle‘ und [[lat.]] ''solvere, solutum'' ‚lösen‘, ‚auflösen‘) und enthält verschiedene '''Organellen''' und andere Einschlüsse.
| | {{Zitat|vor=|nach=|1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. |
| | 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. |
| | 3 Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. |
| | 4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« |
| | 5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels |
| | 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): »Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« |
| | 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5.Mose 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« |
| | 8 Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit |
| | 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. |
| | 10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« |
| | 11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.|[[Matthäus-Evangelium]]|{{BB|Mt|4|1-11}}}} |
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| '''Mehrzeller''' bzw. '''Vielzeller''' bilden verschiedenartig differenzierte Zellen, die sich nach ihrer [[Funktion]] und [[Morphologie]] in verschiedene '''Zelltypen''' einteilen lassen; im menschlichen Organismus gibt es mehr als 210 verschiedene Zelltypen (→ [[Wikipedia:Liste menschlicher Zelltypen|Liste menschlicher Zelltypen]]). Spezialisierte Zellen können sich bei Vielzellern auch zu funktionellen Einheiten in Form eines [[Gewebe (Biologie)|Gewebes]] zusammenschließen. Vielzellige [[Tiere]] mit Ausnahme der [[Wikipedia:Schwämme|Schwämme]] werden daher auch als '''Gewebetiere''' (''Eumetazoa'') bezeichnet. Die '''pluripotenten''' embryonalen '''Stammzellen''' können sich noch zu Zellen aller drei [[Keimblatt|Keimblätter]] differenzieren, während sich adulte Stammzellen nur mehr zu bestimmten Gewebetypen entwickeln.
| | Dass die Versuchung «[[auf dem Berg]]» stattfand, ist nach [[Rudolf Steiner]] ein Zeichen dafür, dass sie im [[Bewusstseinszustand]] der [[Inspiration]] erlebt wurde {{Lit|{{G|139|151}}, {{G|93a|63}}}}. |
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| Zellen bilden aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht allerdings nicht den Ursprung des irdischen Lebens, sondern sind erst in einer späteren Phase der [[Erdentwicklung]] entstanden. Ursprünglich, nach der Trennung von [[Sonne]] und Erde in der [[Hyperboräische Zeit|hyperboräischen Zeit]], war die Erde als Ganzes ein [[Lebewesen|lebendiges Wesen]], das sein [[Leben]] der [[Kosmos|kosmisch]]-[[ätherisch]]en Umgebung zu verdanken hat. Aus diesem Gesamtleben der Erde haben sich zunächst riesenhafte Einzellebewesen von noch sehr flüchtiger und wandelbarer [[Gestalt]] und zugleich auch die ersten toten, aber ebenfalls noch sehr weichen [[Stoff]]e abgesondert. Zu dieser Zeit bildeten [[Mond]] und Erde noch einen gemeinsamen Himmelskörper. Aus diesen Urlebewesen, die noch keine fossilen Spuren hinterlassen haben, sind erst allmählich die ersten [[Wikipedia:Einzeller|Einzeller]] und später auch [[Mehrzeller|mehrzellige]] [[Lebewesen]] entstanden.
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Mit dem Heraustreten der feinsten Materien war eine Verdichtung
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| der zurückbleibenden Materie verbunden. Auf der einen Seite
| |
| tritt heraus der fein leuchtende Sonnenleib, auf der anderen Seite
| |
| wird die Materie der Erde viel dichter. Sie kommt in einen wässerigen
| |
| Zustand, dichter als unser Meerwasser, denn es war in ihr
| |
| auch alles enthalten, was heute fest ist. Mit dem Flüssigwerden tritt
| |
| ein neues Element auf. In dem Maße, wie das Wasser auftritt, wirkt
| |
| aus dem Kosmos und aus der Erde heraus die Sphärenmusik, die
| |
| Weltentöne. Es ist nicht solche Musik wie heute, die durch die Luft
| |
| fortgepflanzt wird. Die Entwickelung der Erde steht nun unter
| |
| dem Einfluß der Weltenmusik. Die Materien heben sich als einzelne
| |
| Stoffe aus der undifferenzierten, großen Materie heraus. Es fangen
| |
| die Erdenstoffe an zu tanzen unter dem Einfluß der Weltenmusik.
| |
| Das ist die Differenzierung der Stoffe in lauter organische Stoffe,
| |
| zum Beispiel in Eiweiß. So entstand organische Materie, das Protoplasma,
| |
| unter dem Einfluß der Weltenmusik, ähnlich wie heute die
| |
| Chladnischen Klangfiguren. Diese Stoffe, eiweißartige, leimige Substanz,
| |
| werden hineingeschoben in die früheren Kraftlinien der
| |
| Menschenanlage. Die Zellen, die man heute als das erste in der
| |
| Entwickelungsgeschichte der Organismen ansieht, entstanden viel
| |
| später. Sie wurden erst geboren von gewissen Wesenheiten. Auch
| |
| das Atom ist nie das ursprüngliche, ist immer das, was aus dem
| |
| Ganzen herausfällt. Niemals setzt sich das Ganze aus den Zellen
| |
| zusammen. Gefördert wurde der ganze Vorgang dadurch, daß der
| |
| Mond noch in dem Erdenkörper darin war." {{Lit|{{G|98|215}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Und dem Sonnenhaften
| |
| entgegengestellt empfand man das Mondenhafte. Die Kräfte, die
| |
| dann im Monde konzentriert waren, waren einstmals mit der Erde
| |
| verbunden.
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| | |
| Aber sie sind nicht restlos fortgezogen, sie haben etwas zurückgelassen
| |
| in der Erde. Wenn es bloß Sonnenkräfte gäbe, so würden
| |
| allein wuchernde, wachsende Zellen zum Beispiel entstehen, Lebendiges
| |
| immer mit dem kleinen oder großen Zellencharakter entstehen.
| |
| Das Mannigfaltige, das Gestaltete, das rührt nicht von den Sonnenkräften,
| |
| sondern von den mit den Sonnenkräften zusammenwirkenden
| |
| Mondenkräften her." {{Lit|{{G|228|108}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Nun, ich habe schon früher und auch wieder gestern darauf
| |
| aufmerksam gemacht, daß man in der heutigen Wissenschaft vielfach
| |
| erwartet, es werde sich einstmals ergeben, daß die Zellen eine sehr komplizierte
| |
| chemische Struktur haben, so daß wir gewissermaßen die
| |
| komplizierteste chemische Formel finden würden für das, was in der
| |
| Zelle sich darbietet. Das ist aber ein vollständig unrichtiger Gedanke.
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| | |
| [[Datei:GA207 127.gif|center|250px|Zeichnung aus GA 207, S. 127 (Tafel 14)]]
| |
| | |
| In der Zelle, schon in der gewöhnlichen organischen Zelle ist es so
| |
| (siehe Zeichnung, hell), daß das chemische Zusammenhalten darinnen
| |
| nicht etwa stärker ist als in einer gewöhnlichen komplizierten chemischen
| |
| Verbindung, sondern im Gegenteil: chaotisch werden die chemischen
| |
| Wahlverwandtschaften gerade, und am allerchaotischsten sind
| |
| sie in der befruchteten Keimzelle. Die befruchtete Keimzelle ist in bezug
| |
| auf das Materielle direkt Chaos, Chaos, das zerfällt, Chaos, das
| |
| wirklich zerfällt. In dieses verfallende Chaos ergießt sich das, was ich
| |
| Ihnen als den Menschen geschildert habe, der sich eben in der Weise,
| |
| wie ich es beschrieben habe, gebildet hat (lila). Und nicht durch den
| |
| Keim selber, sondern durch die Prozesse, die im mütterlichen Leibe
| |
| zwischen dem Embryo und der Umgebung vor sich gehen, bildet sich
| |
| dann das eigentlich Physische aus. Es wird also tatsächlich dasjenige,
| |
| was da aus der geistigen Welt herunterkommt, in das Leere hineingelegt
| |
| und nur durchtränkt mit mineralischer Substanz. Es ist, wie Sie
| |
| sehen können, ein durchaus durchsichtiger Vorgang, der hier geschildert
| |
| wird." {{Lit|{{G|207|127f}}}}
| |
| </div>
| |
| | |
| Auch die Zellen selbst haben sich durch den kosmischen Einfluss gebildet:
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Diese Kräfte, die im Makrokosmos zu
| |
| beobachten sind, wirken bis in das Zellige hinein. Und das, was in
| |
| den Zellen wirkt, ist im Grunde genommen nichts anderes als ein
| |
| Abbild dieser makrokosmischen Wirkung." {{Lit|{{G|312|109}}}}
| |
| </div>
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| Insbesondere bildet die befruchtete '''Eizelle''' ([[Latein|lat.]] ''ovum'', Mehrzahl: ''ova''), die '''Zygote''', in ihrer inneren [[Struktur]] die kosmischen Verhältnisse im Kleinen ab:
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Wenn diese kleine Zelle im Leibe der Mutter
| |
| ist, dann wirkt eigentlich die ganze Welt auf diese Zelle ein - die ganze
| |
| Welt. Heute kann man natürlich auf diese Dinge noch nicht mit dem
| |
| nötigen Verständnis eingehen. Aber dennoch: Es wirkt die ganze Welt
| |
| auf eine solche Zelle ein. Es ist nicht einerlei, ob, sagen wir, dieses Ei sich
| |
| teilt, wenn da oben der Mond vor der Sonne steht; da ist es anders, als
| |
| wenn der Mond abseits von der Sonne steht und so weiter. Also dei
| |
| ganze Sternenhimmel hat auf diese Zelle einen Einfluß. Und unter
| |
| dem Einfluß dieses Sternenhimmels bildet sich auch das Innere der
| |
| Zelle aus.
| |
| | |
| Nun, sehen Sie, wenn das Kind in den ersten Monaten ist - ich habe
| |
| es Ihnen schon gesagt -, da ist ja eigentlich vom Kind nur der Kopf ausgebildet
| |
| (es wird gezeichnet). Der Kopf ist ausgebildet, und der übrige
| |
| Körper ist eigentlich nur solch ein Anhängsel; da sind dann kleine
| |
| Stummel, die Hände, und andere kleine Stummel, die Beine. Und immer
| |
| mehr und mehr wird dieses kleine Wesen eben so, daß es seine Hände
| |
| und Arme umbildet, und diese Stummel da zu Füßen umbildet und so
| |
| weiter.
| |
| | |
| Woher kommt das? Das müssen wir uns fragen: Woher kommt das?
| |
| Das kommt davon her, daß der Mensch, je früher er im Keimzustand
| |
| ist, desto mehr noch der Sternenwelt ausgesetzt ist, und je mehr er sich
| |
| entwickelt, je längere Monate er im Mutterleibe ist, desto mehr der
| |
| Schwerkraft der Erde ausgesetzt wird. Solange der Sternenhimmel auf
| |
| den Menschen wirkt, ordnet er alles so an, daß die Hauptsache der
| |
| Kopf ist. Erst die Schwerkraft treibt das andere da heraus. Und es ist
| |
| so, daß eigentlich, je weiter wir zurückgehen in den ersten, zweiten
| |
| Monat der Schwangerschaft, wir da um so mehr finden, daß alle diese
| |
| Zellen, die da entstehen - Millionen von solchen Zellen bilden sich nach
| |
| und nach -, dem Sterneneinfluß ausgesetzt sind und dann immer mehr
| |
| und mehr von der Erde abhängig werden." {{Lit|{{G|348|59f}}}}
| |
| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
| |
| "Man studiert, wie
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| sich dieses innere Gefüge ändert, während die weibliche Keimzelle
| |
| zum Beispiel befruchtet wird. Man verfolgt die einzelnen Stadien,
| |
| wie die Zelle sich in ihrer inneren Struktur ändert, wie sie sich dann
| |
| teilt, wie sich der Teil, Zelle an Zelle, angliedert und aus der Zusammenfügung
| |
| eine kompliziert aufgebaute Gestalt entsteht. Das
| |
| studiert man. Aber es fällt einem nicht ein, sich zu fragen: Ja, womit
| |
| hängt denn eigentlich dieses ganze Leben in der Zelle zusammen?
| |
| Was liegt denn da eigentlich vor? - Es fällt einem nicht ein,
| |
| das zu fragen.
| |
| | |
| Was da vorliegt in der Zelle, das ist ja zunächst mehr abstrakt
| |
| so zu fassen: Ich habe die Zelle. Nehmen wir sie zunächst in ihrer
| |
| am häufigsten vorkommenden Form, in der kugeligen Form. Diese
| |
| kugelige Form wird ja mitbedingt von der dünnflüssigen Substanz.
| |
| Diese kugelige Form hat in sich eingeschlossen die Gerüstform. Und
| |
| die kugelige Form, was ist sie? Die dünnflüssige Masse ist noch ganz
| |
| sich selbst überlassen, sie folgt also denjenigen Impulsen, die um sie
| |
| herum sind. Was tut sie? Ja - sie bildet das Weltenall nach! Sie hat
| |
| deshalb ihre kugelige Form, weil sie den ganzen Kosmos, den wir
| |
| uns auch zunächst ideell als eine Kugelform, als eine Sphäre vorstellen,
| |
| weil sie den ganzen Kosmos in Kleinheit nachbildet. Jede
| |
| Zelle in ihrer Kugelform ist nichts anderes als eine Nachbildung der
| |
| Form des ganzen Kosmos. Und das Gerüst darin, jede Linie, die da
| |
| im Gerüst gezogen ist, ist abhängig von den Strukturverhältnissen
| |
| des ganzen Kosmos. - Wenn ich mich jetzt zunächst abstrakt ausdrücken
| |
| soll: Nehmen Sie an, Sie haben die Weltensphäre, ideell
| |
| begrenzt (Fig. 7). Darin meinetwillen haben Sie hier einen Planeten
| |
| und hier einen Planeten (a, ai). Die wirken so, daß die Impulse,
| |
| mit denen sie aufeinander wirken, in dieser Linie liegen. Hier (m)
| |
| bildet sich, natürlich schematisch gezeichnet, eine Zelle, sagen wir.
| |
| Ihre Umgrenzung bildet die Sphäre nach. Hier innerhalb ihres Gerüstes
| |
| (Fig. 8) hat sie ein Festes, welches von der Wirkung dieses
| |
| Planeten (a) auf diesen (ai) abhängt. Nehmen Sie an, hier wäre
| |
| eine andere Planetenkonstellation, die so aufeinander wirkt (b, bi).
| |
| | |
| [[Datei:GA323 032.gif|center|500px|Fig. 7 und Fig. 8 aus GA 323, S. 32]]
| |
| | |
| Hier wäre wiederum ein anderer Planet (c), der keinen Gegensatz
| |
| hat. Der verrenkt diese ganze Sache, die sonst vielleicht rechtwinkelig
| |
| stünde. Es entsteht die Bildung etwas anders. Sie haben in der
| |
| Gerüststruktur eine Nachbildung der ganzen Verhältnisse im Planetensystem,
| |
| überhaupt im Sternensystem. Sie können konkret hineingehen
| |
| in den Aufbau der Zelle, und Sie bekommen eine Erklärung
| |
| für diese konkrete Gestalt nur, wenn Sie in der Zelle sehen ein Abbild
| |
| des ganzen Kosmos.
| |
| | |
| Und nun nehmen Sie die weibliche Eizelle und stellen sich vor,
| |
| diese weibliche Eizelle hat die kosmischen Kräfte zu einem gewissen
| |
| inneren Gleichgewicht gebracht. Diese Kräfte haben Gerüstform angenommen
| |
| und sind in der Gerüstform in einer gewissen Weise zur
| |
| Ruhe gekommen, gestützt durch den weiblichen Organismus. Nun
| |
| geschieht die Einwirkung der männlichen Geschlechtszelle. Die hat
| |
| nicht den Makrokosmos in sich zur Ruhe gebracht, sondern sie wirkt
| |
| im Sinne irgendwelcher Spezialkraft. Sagen wir, es wirkt die männliche
| |
| Geschlechtszelle im Sinne gerade dieser Kraftlinie auf die
| |
| weibliche Eizelle, die zur Ruhe gekommen ist, ein. Dann geschieht
| |
| durch diese Spezialwirkung eine Unterbrechung der Ruheverhältnisse.
| |
| Es wird gewissermaßen die Zelle, die ein Abbild ist des ganzen
| |
| Makrokosmos, dazu veranlaßt, ihre ganze mikrokosmische Gestalt
| |
| wiederum hineinzustellen in das Wechselspiel der Kräfte. In der
| |
| weiblichen Eizelle ist zunächst in ruhiger Abbildung der ganze Makrokosmos
| |
| zur Ruhe gekommen. Durch die männliche Geschlechtszelle
| |
| wird die weibliche herausgerissen aus dieser Ruhe, wird wiederum
| |
| in ein Spezialwirkungsgebiet hineingezogen, wird wiederum zur
| |
| Bewegung gebracht, wird wiederum herausgezogen aus der Ruhe.
| |
| Sie hat sich zur Nachbildung des Kosmos in die ruhige Form zusammengezogen,
| |
| aber diese Nachbildung wird hineingezogen in die
| |
| Bewegung durch die männlichen Kräfte, die Bewegungsnachbildungen
| |
| sind. Es werden die weiblichen Kräfte, die Nachbildungen
| |
| der Gestalt des Kosmos und zur Ruhe gekommen sind, aus der
| |
| Ruhe, aus der Gleichgewichtslage gebracht.
| |
| | |
| Da bekommen Sie Anschauungen über die Form und Gestaltung
| |
| des Kleinsten, des Zellenhaften, von der Astronomie aus. Und Sie
| |
| können gar nicht Embryologie studieren, ohne daß Sie Astronomie
| |
| studieren. Denn das, was Ihnen die Embryologie zeigt, ist nur der
| |
| andere Pol desjenigen, was Ihnen die Astronomie zeigt. Wir müssen
| |
| gewissermaßen auf der einen Seite den Sternenhimmel verfolgen,
| |
| wie er aufeinanderfolgende Stadien zeigt, und wir müssen nachher
| |
| verfolgen, wie eine befruchtete Keimzelle sich entwickelt. Beides gehört
| |
| zusammen, denn das eine ist nur das Abbild des anderen.
| |
| Wenn Sie nichts von Astronomie verstehen, werden Sie niemals die
| |
| Kräfte verstehen, die im Embryo wirken. Und wenn Sie nichts von
| |
| Embryologie verstehen, so werden Sie niemals den Sinn verstehen
| |
| von den Wirkungen, die dem Astronomischen zugrunde liegen.
| |
| Denn diese Wirkungen zeigen sich im Kleinen in den Vorgängen
| |
| der Embryologie." {{Lit|{{G|323|31ff}}}}
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| </div>
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| == Siehe auch == | | == Siehe auch == |
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| * {{WikipediaDE|Zelle (Biologie)}} | | * {{WikipediaDE|Berg der Versuchung}} |
| * [[Embryo]]
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| == Literatur == | | == Literatur == |
| | | #Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}} |
| #Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}} | | #Rudolf Steiner: ''Das Markus-Evangelium'', GA 139 (1985), ISBN 3-7274-1390-5 {{Vorträge|139}} |
| #Rudolf Steiner: ''Die Mission der neuen Geistesoffenbarung'', [[GA 127]] (1989), ISBN 3-7274-1270-4 {{Vorträge|127}} | | #Judith von Halle: ''«Und wäre Er nicht auferstanden...». Die Christus-Stationen auf dem Weg zum geistigen Menschen'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 2005, S. 130 - 132 (über den 2. Berg der Versuchung), ISBN 978-3037690017 |
| #Rudolf Steiner: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}} | |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie'', [[GA 323]] (1997), ISBN 3-7274-3230-6 {{Vorträge|323}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre'', [[GA 348]] (1997), ISBN 3-7274-3480-5 {{Vorträge|348}}
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| {{GA}} | | {{GA}} |
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| [[Kategorie:Zellbiologie]] | | [[Kategorie:Bibel]] [[Kategorie:Neues Testament]] [[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christus]] [[Kategorie:Christologie]] |