Jesod und Feuererde: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Tree of life hebrew.png|thumb|200px|Die 10 Sephiroth im Lebensbaum verbunden durch den [[Pfad des flammenden Schwerts]] (gelb), der die Reihenfolge ihrer Entstehung von 1 - 10 angibt.]]
Die '''Feuererde''' (auch '''Erdfeuer''' oder '''Feuerschicht''') ist nach [[okkult]]er Anschuung die sechste Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Sie besteht aus purem [[Wille]]n und enthält alles [[Trieb]]artige. Die [[Leidenschaft]]en der [[Mensch]]en haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte [[Lemuria]] wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
'''Jesod''' ([[Hebräische Sprache|hebr.]] יסוד, ''Fundament'') ist die [[neun]]te [[Sephira]] am [[Lebensbaum der Kabbala]]. Gemeinsam mit [[Hod]] (Pracht, Majestät) und [[Nezach]] (Sieg) bildet sie die dritte Triade des Lebensbaumes, die für die [[Ätherwelt]] ([[Jetzira]]) steht.


Jesod bildet den '''neunten Pfad''' der [[32 Pfade der Weisheit]] und repräsentiert die reine Intelligenz.
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"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen
werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des
Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle
Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben,
was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber
durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-,
mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen
konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind
konfus vom höheren Standpunkte aus." {{Lit|{{G|273|139}}}}
</div>


Auf dem [[Mystik|mystischen]] Weg, wie sie etwa in der [[Einweihung]] der [[Essener]] beschritten wurde, erlebte man die Trias von Nezach, Hod und Jesod bei der Versenkung in den eigenen [[Astralleib]].
<div style="margin-left:20px">
"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und
Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten
würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." {{Lit|{{G|95|146}}}}
</div>


{{GZ|Geradeso wie wir die Tiere, Pflanzen und Mineralien überblicken,
<div style="margin-left:20px">
wenn wir den Blick hinausrichten in die Sinnenwelt, wo unser Ich dabei
"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde
sein kann, so fällt für denjenigen, der hinuntertaucht in sein eigenes
alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles
Innere, der Blick auf alles, was er wahrnehmen kann im astralischen
dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches
Leibe. Das sieht der Mensch jetzt nicht durch sein Ich, sondern
Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen
das Ich bedient sich dabei der Werkzeuge des astralischen Leibes. Und
sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet,
was der Mensch sieht, wenn er also ein anderes Wahrnehmungsvermögen
sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es
hat, wo er mit seinem Ich anwesend ist in derjenigen Welt, mit
ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde
der er verbunden wird durch die astralischen Organe, das bezeichnet
vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten
allerdings schon der althebräische Sprachgebrauch mit drei Ausdrükken.
Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen
Wie wir ein tierisches, ein pflanzliches und ein mineralisches Reich
stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht
haben, so bezeichnet der althebräische Sprachgebrauch die Dreiheit,
stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden,
die man überblickt durch das Anwesendsein in seinem astralischen
das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche.
Leibe, mit Nezach, Jesod und Hod.
Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." {{Lit|{{G|96|36}}}}
</div>


Wenn man diese drei Ausdrücke einigermaßen konform in unsere
{{GZ|Interessant sind auch die Zusammenhänge
Sprache übersetzen wollte, müßte man wieder tief hineingreifen in das
zwischen Geburten und Erdbeben. In den meisten Fällen findet
althebräische Sprachgefühl; denn die gewöhnlichen lexikalen Übersetzungen
sich, daß die Menschen, die unmittelbar nach der Zeit eines Erdbebens
mit dem Wörterbuche helfen da gar nicht. Wenn man verstehen
geboren werden, sich als besonders materiell gesinnte Menschen
wollte, worauf es jetzt ankommt, müßte man recht sehr zu Hilfe
erweisen. Die Kraft, durch die der Mensch aus dem Devachan
nehmen das Sprachgefühl der vorchristlichen Zeit. Da müßte man zum
wiederum herunterkommt, hat etwas zu tun mit der Feuerschicht.
Beispiel vor allem in Betracht ziehen, daß dasjenige, was wir mit dem
Der Mensch bringt die Feuerschicht insofern in Bewegung, als sein
Lautgefüge Hod bezeichnen können, ausdrücken würde «Geistiges
ihn zur Verkörperung führender Wille bei seiner Geburt besonders
nach außen erscheinend». Also beachten Sie wohl: dieses Wort würde
niederer, sinnlicher Art ist.|94|183}}
bedeuten ein Geistiges, das nach außen sich kundgibt, ein nach außen
strebendes Geistiges, aber ein Geistiges, das als Astralisches aufzufassen
ist. Dagegen würde das Wort Nezach um eine starke Nuance gröber
dieses Nach-außen-sich-offenbaren-Wollen ausdrücken. Was sich da
kundgibt, das ist etwas, auf das wir vielleicht das Wort anwenden
können, daß es sich als «undurchdringlich» erweist.


Wenn Sie heute Lehrbücher der Physik in die Hand nehmen,
<div style="margin-left:20px">
werden Sie etwas finden, was als ein Urteil angegeben ist, was aber eigentlich
"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz,
eine Definition sein sollte - aber auf Logik kommt es ja dabei
die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung,
nicht an - , nämlich die Definition, daß man die physischen Körper als
ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein
undurchdringlich bezeichnet. Es müßte eigentlich als Definition stehen: Man nennt einen physischen Körper einen solchen, von dem das
wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck
gilt, daß an der Stelle, wo er ist, nicht zu gleicher Zeit ein anderer sein
auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich
kann. Also als Definition müßte es gegeben werden. Statt dessen stellt
verteidigen.
man ein Dogma auf und sagt: Die Körper der physischen Welt haben
die Eigentümlichkeit, daß sie undurchdringlich sind - während es
heißen müßte, daß an einer Stelle nicht gleichzeitig zwei Körper sein
können. Das ist aber etwas, was eigentlich in die Philosophie hineingehört.
Das Sich-Kundgeben im Räume, so daß Ausschließungen eines
anderen stattfinden - was die stark vergröberte Nuance des Hod sein
würde - , das ist mit dem Worte Nezach gegeben. Und was dazwischen
steht, ist im Jesod gegeben.


So haben Sie drei verschiedene Nuancen. Erst die Manifestation
Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so
irgendeiner astraüschen Tatsache, die sich nach außen hin kundgibt,
kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als
im Hod. Wo die Sache dann schon so vergröbert ist, daß die Dinge in
Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." {{Lit|{{G|94|109}}}}
physischer UndurchdringUchkeit an uns herantreten, da würde nach
</div>
dem althebräischen Sprachgebrauche Nezach stehen. Und für die
 
Zwischennuance müßte Jesod genommen werden. So können wir
<div style="margin-left:20px">
sagen, daß die drei verschiedenen Eigentümlichkeiten, mit denen in
"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig
der Tat die Wesenheiten der astralischen Welt behaftet sind, mit diesen
und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf
drei Worten bezeichnet werden.|123|148ff}}  
Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil
dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man
diese Schicht die Feuererde." {{Lit|{{G|94|180f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte
Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit,
sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in
einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch
jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften
der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so
daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe
wächst.
 
[...]
 
Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie
die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften
der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß
aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften
entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät.
Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr
liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat
verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der
mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher
Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde
kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die
nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht
eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind
auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben.
Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf
der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten
Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur
ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser
weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse
von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im
Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche
auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier
nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter
sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten,
einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen
rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte
und die Rasse vernichtete." {{Lit|{{G|97|281ff}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Nach dem kommen wir zu der
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
worden sind.
 
In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.
 
So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.
 
Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." {{Lit|{{G|107|178ff}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==


* Rudolf Steiner: ''Das Matthäus-Evangelium'', [[GA 123]] (1988), ISBN 3-7274-1230-5 {{Vorträge|123}}
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* Rudolf Steiner: ''Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker'', [[GA 353]] (1988), Zwölfter Vortrag, Dornach, 10. Mai 1924
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
* [http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalabuchjesod.htm Jesod - Fundament] - Die Maschinerie des Universums; Unterbewusstsein - Sexualität
 
[[Kategorie:Kabbala|109]]
[[Kategorie:Sephiroth|109]]
[[Kategorie:Sephira|110]]

Version vom 24. Juli 2017, 00:26 Uhr

Die Feuererde (auch Erdfeuer oder Feuerschicht) ist nach okkulter Anschuung die sechste Schicht des Erdinneren. Sie besteht aus purem Willen und enthält alles Triebartige. Die Leidenschaften der Menschen haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte Lemuria wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das materielle Reich Ahrimans, von hier aus wirkt er.

"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben, was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-, mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind konfus vom höheren Standpunkte aus." (Lit.: GA 273, S. 139)

"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." (Lit.: GA 95, S. 146)

"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet, sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden, das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche. Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." (Lit.: GA 96, S. 36)

„Interessant sind auch die Zusammenhänge zwischen Geburten und Erdbeben. In den meisten Fällen findet sich, daß die Menschen, die unmittelbar nach der Zeit eines Erdbebens geboren werden, sich als besonders materiell gesinnte Menschen erweisen. Die Kraft, durch die der Mensch aus dem Devachan wiederum herunterkommt, hat etwas zu tun mit der Feuerschicht. Der Mensch bringt die Feuerschicht insofern in Bewegung, als sein ihn zur Verkörperung führender Wille bei seiner Geburt besonders niederer, sinnlicher Art ist.“ (Lit.:GA 94, S. 183)

"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz, die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung, ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich verteidigen.

Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." (Lit.: GA 94, S. 109)

"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man diese Schicht die Feuererde." (Lit.: GA 94, S. 180f)

"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit, sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe wächst.

[...]

Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät. Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben. Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten, einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte und die Rasse vernichtete." (Lit.: GA 97, S. 281ff)

"Nach dem kommen wir zu der sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können. Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt worden sind.

In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens. Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir, wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt gegen die lichten, die guten Wesenheiten.

So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen, weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.

Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint. In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen, auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen, daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt. Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen, das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun, sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen, und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." (Lit.: GA 107, S. 178ff)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Kosmogonie, GA 94 (2001), ISBN 3-7274-0940-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Vor dem Tore der Theosophie, GA 95 (1990), ISBN 3-7274-0952-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Menschenkunde, GA 107 (1988), ISBN 3-7274-1070-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  6. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust», Band II: Das Faust-Problem, GA 273 (1981), ISBN 3-7274-2730-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.