Chrysolith

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Chrysolith (Pakistan)

Chrysolith („Goldstein“, „goldgelber Edelstein“, von griech. χρυσός chrysós „Gold“ und λίθος líthos „Stein“) oder Peridot ist eine gelbgrüne bis olivgrüne, besonders reine magnesiumreiche Varietät des Olivins (Forsterit) von Edelsteinqualität. Seine chemische Zusammensetzung entspricht annähernd der Formel Mg2[SiO4]. In der Antike wurde zumeist der Citrin, ein durch Eisen gelblich gefärbter Quarz, als Chrysolith bezeichnet und später auch alle goldgelb-grünlich schimmernden Schmucksteine.

Nach Rudolf Steiner hängt der Chrysolith mit dem Sehsinn zusammen:

„Während sich in der Erdenevolution immer etwas Neues am Menschen gebildet hat, hat sich auch entsprechend Neues draußen in der Natur um ihn her gebildet. Zuerst entstand die Anlage des menschlichen Auges auf dem Sonnenplaneten. Der Ätherleib bildete sich als erstes heraus, und dieser hat wieder das menschliche physische Auge gebildet. Wie ein Stück Eis aus dem Wasser heraus gefriert, so sind die physischen Organe aus dem feineren Äthetleib heraus gebildet. Innen im Menschen bildeten sich die physischen Organe, draußen wurde die Erde fest. In jeder Zeit geht die Bildung eines Organs im Menschen und draußen in der Natur die Bildung bestimmter Konfigurationen parallel. Während im Menschen das Auge veranlagt wurde, bildete sich im Mineralreich der Chrysolith. Daher kann man sich denken, daß dieselben Kräfte, die draußen die Natur des Chrysoliths zusammenfügen, im Menschen das Auge bilden.“ (Lit.:GA 96, S. 159)

„Der Astralleib hatte die Begierde, etwas wahrzunehmen, zu sehen, da wirkte er auf den Ätherleib und formte aus diesem heraus das Ätherauge; später erst wurde das physische Auge herausgegliedert. Das ätherische Gegenbild entstand im Mineralreich, und dieses begierdelose Gegenbild ist der Chrysolith. So ist tatsächlich ein intimer Zusammenhang zwischen dem menschlichen Sehen und dem Chrysolith. Daher verwendet der Okkultist zu besonderen Zwecken Steine. Er empfindet eine Sympathie zwischen dem Sehen und dem Chrysolith und weiß, wie auf gewisse Augenkrankheiten damit zu wirken ist.“ (Lit.:GA 97, S. 296)

Auch der „Gesichtssinn“ der Engelwesenheiten hängt laut Steiner mit dem Chrysolith zusammen:

„Die Sinnesorgane der Engel sind unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn, und der drückt sich aus im Karneol, ihr Gesichtssinn im Chrysolith. Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die Engel in ihnen anwesend sind.“ (Lit.:GA 98, S. 225f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98 (1996), ISBN 3-7274-0980-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Peridot - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema