Vesica Piscis und Volkssouveränität: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Vesica Piscis''' ([[lat.]] „Fischblase“) ist die [[Geometrie|geometrische]] Schnittfigur zweier gleichgroßer Kreise, wobei der Mittelpunkt des einen Kreises jeweils auf der Peripherie des anderen Kreises liegt. Die Figur, deren Konstruktion erstmals in [[Wikipedia:Euklid|Euklid]]s «[[Wikipedia:Elemente (Euklid)|Elementen]]» erscheint, wird auch als [[Mandorla]] ([[lat.]] „Mandel“) bezeichnet und ist ein in der [[christlich]]en [[Kunst]] häufig verwendetes Motiv, um die [[Aura]] des [[Christus]] darzustellen. Auch in der [[Freimaurerei]] wird es als [[Symbol]] verwendet. Die Vesica Piscis spielt aber auch bei der [[Blume des Lebens]] in der ''heiligen Geometrie'' eine Schlüsselrolle.
Die '''Volkssouveränität''' in Deutschland bestimmt sich nach Art. 20 II Grundgesetz. Danach wird das (Staats-)Volk "in Wahlen und Abstimmungen" direkt tätig, als der eigentliche Souverän. Daneben gibt es noch besondere Organe der Gesetzgebung (Legislative), der vollziehenden Gewalt (Exekutive) und der Rechtsprechung (Judikative). Wahlen gibt es jeweils zum Ende der Legislaturperiode des Parlaments, doch es fehlt auf Bundesebene die Regelung von Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid, wie in der [[Schweiz]] (oder vergleichsweise im Bundesland Bayern), durch ein direktes Abstimmungsgesetz. Die vorherrschende Meinung unter den Verfassungsrechtlern sagt, dies wäre nur durch eine Verfassungsergänzung machbar, während eine immer weiter wachsende Mindermeinung sagt, dazu genüge ein einfaches (Abstimmungs-)Gesetz. Paradoxerweise bestimmt Art. 146 Grundgesetz aber, dass eine neue Verfassung durch Volksabstimmung erreichbar sei.


Die Schnittfigur lässt sich in zwei gleichseitige Dreiecke und vier Kreissegmente zerlegen (siehe Zeichnung).
== Literatur ==


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* Flensburger Hefte, Sonderheft 5: ''Volkssouveränität und Volksgesetzgebung'' - Die Kernpunkte der Demokratiefrage Teil I, Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 1990
Datei:CLUNY-Coffret Christ 1.JPG|[[Christus]] als [[Wikipedia:Majestas Domini|Majestas Domini]] in seiner Mandorla, umgeben von den [[Evangelistensymbole]]n (Elfenbein auf Holz, Köln 13. Jh.)
* Helmut Fangmann/Michael Blank/Ulrich Hammer: ''Grundgesetz. Basiskommentar'', Bund Vlg., Köln 1991
File:Vesica piscis circles.svg|Vesica Piscis
File:Euclid-proof.jpg|Darstellung der Vesica Piscis in Euklids «Elementen»
File:Vesica Piscis.jpg|Die geometrische Zerlegung der Schnittfigur
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== Siehe auch ==
[[Kategorie:Direkte Demokratie|W]]
* {{WikipediaDE|Visica Piscis}}
[[Kategorie:Demokratie|W]]
 
[[Kategorie:Rechtsleben]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Staat]]
* [https://www.paranormal.de/paramirr/geo/02.html Fischblase -Goldender Schnitt] Website
 
[[Kategorie:Blume des Lebens]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 1. August 2019, 06:53 Uhr

Die Volkssouveränität in Deutschland bestimmt sich nach Art. 20 II Grundgesetz. Danach wird das (Staats-)Volk "in Wahlen und Abstimmungen" direkt tätig, als der eigentliche Souverän. Daneben gibt es noch besondere Organe der Gesetzgebung (Legislative), der vollziehenden Gewalt (Exekutive) und der Rechtsprechung (Judikative). Wahlen gibt es jeweils zum Ende der Legislaturperiode des Parlaments, doch es fehlt auf Bundesebene die Regelung von Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid, wie in der Schweiz (oder vergleichsweise im Bundesland Bayern), durch ein direktes Abstimmungsgesetz. Die vorherrschende Meinung unter den Verfassungsrechtlern sagt, dies wäre nur durch eine Verfassungsergänzung machbar, während eine immer weiter wachsende Mindermeinung sagt, dazu genüge ein einfaches (Abstimmungs-)Gesetz. Paradoxerweise bestimmt Art. 146 Grundgesetz aber, dass eine neue Verfassung durch Volksabstimmung erreichbar sei.

Literatur

  • Flensburger Hefte, Sonderheft 5: Volkssouveränität und Volksgesetzgebung - Die Kernpunkte der Demokratiefrage Teil I, Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 1990
  • Helmut Fangmann/Michael Blank/Ulrich Hammer: Grundgesetz. Basiskommentar, Bund Vlg., Köln 1991