William Scott-Elliot und Vulkanismus: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Scott-Elliot 1925.jpg|thumb|William Scott-Elliot: ''The Story of Atlantis and the Lost Lemuria'']]
{{Dieser Artikel|behandelt die '''Vulkane''', die als meist kegelförmige geologische Gebilde entstehen, wenn heißes [[Magma]] die [[Erdkruste]] durchbricht. Bezüglich der ebenfalls als „Vulkan“ bezeichneten letzten der [[Weltentwicklungsstufen|sieben planetarischen Weltentwicklungsstufen]], von denen in der [[Anthroposophie]] gesprochen wird, siehe [[Vulkan]].}}
'''William Scott-Elliot''' († [[Wikipedia:1930|1930]]) war [[Wikipedia:Investmentbank|Investmentbank]]er und Amateur-[[Wikipedia:Anthropologie|Anthropologe]]. Bekannt wurde er als [[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller.  
[[Datei:Vesuv-Hackert-1774.jpg|thumb|300px|Ausbruch des [[Wikipedia:Vesuv|Vesuv]] [[Wikipedia:1774|1774]]; Gemälde von [[Wikipedia:Jakob Philipp Hackert|Jakob Philipp Hackert]], 1774]]
[[Datei:Stromboli Eruption.jpg|thumb|300px|Etwa 100m hohe Eruption des [[Wikipedia:Stromboli|Stromboli]] (Isole Eolie, Italien). Aufgenommen mit einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden. Die gestrichelten Flugbahnen entstehen, wenn Lavabrocken mit einer heißeren und damit helleren Seite und einer kühleren dunkleren während des Fluges rotieren. Foto: Wolfgang Beyer]]
[[Bild:Tetraederstruktur.gif|thumb|300px|Die [[Tetraederstruktur der Erde]].]]
Im '''Vulkanismus''' wirken, wie bei anderen [[Naturkatastrophen]], verspätete Kräfte, die vom [[Alter Mond|alten Mond]] herübergekommen sind und den regelmäßigen Gang der [[irdisch]]en [[Natur]]ordnung stören. Dadurch wirken sie aber zugleich als heilsame Gegenkräfte gegen den [[Luzifer|luziferischen Einfluss]].


== Theosophische Schriften ==
{{GZ|Wenn den Menschen alles das zukommen würde, was ihnen aus
Als frühes Mitglied der Londoner Loge der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] schrieb er ''The Evolution of Humanity'', veröffentlicht in den ''Transactions of the London Lodge''<ref>William Scott-Elliot: ''The evolution of humanity'', Issue 17 of Transactions of the London Lodge of the Theosophical Society, Theosophical Society (Great Britain). London Lodge, Kegan Paul, Trench, Trübner, & Co., 1893.</ref>.
dem geordneten Kosmos zukommen kann,was die regelmäßigen, rhythmischen
Bewegungen des Sonnensystems hervorbringen, wenn nur die
Gesetze herrschten, welche unserem jetzigen Kosmos angemessen sind,
so müßte der Mensch dem luziferischen Einfluß verfallen, müßte das
Wohlleben lieber gewinnen als das, was er gewinnen soll zu seinem kosmischen
Heil, müßte den regelmäßigen Gang lieber gewinnen als das,
was er sich erringen soll.|120|149}}


Auf Grundlage der von den [[Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen|Meistern]] geleiteten [[Hellsehen|hellsichtigen]] Forschungen von [[Charles Webster Leadbeater]], den er zuvor kennengelernt hatte, arbeitete er [[H.P. Blavatsky]]s Konzept der [[Wurzelrasse]]n in mehreren Publikationen mit vielen neuen Details weiter aus. Daraus entstanden insbesonders seine Schriften ''The Story of Atlantis'' (1896), zu der [[Alfred Percy Sinnett]] das Vorwort schrieb, und ''The Lost Lemuria'' (1904), die [[Wikipedia:1925|1925]] zu einem einzigen Band unter dem Titel ''The Story of Atlantis and the Lost Lemuria'' vereinigt wurden. [[Rudolf Steiner]] hat auf diese Schriften in seinen Schilderungen «[[GA 11|Aus der Akasha-Chronik]]» ([[GA 11]]) ausführlich Bezug genommen.
In den vulkanischen [[Kraft|Kräften]] wirken die [[Cherubim]] und im [[Feuer]] der '''Vulkane''' (und auch in der Hitze der [[Blitz]]e) offenbaren sich die [[Seraphim]], die sich sonst der [[Wahrnehmung]] ganz entziehen.


[[Wikipedia:1899|1899]] wurde Scott-Elliot für seine Beiträge zur "esoterischen Wissenschaft und Philosophie" die [[Subba Row]]-Medaille verliehen.  
{{GZ|Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz
objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was
sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften. Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke
zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen
zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit
in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar
wird.|180|103}}


== [[Atlantis]] und [[Lemuria]] ==
Der Vulkanismus hängt eng zusammen mit den Kräften der [[Feuererde]], der sechsten Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]], die durch [[astral]]e Einflüsse, namentlich durch die menschlichen [[Leidenschaft]]en, erregt wird. Die Feuererde ist das unterirdische [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
[[Datei:Atlantis at its prime.jpg|thumb|400px|Die [[Atlantis]] am Beginn ihrer Entwicklung]]


Die Schilderungen Scott-Elliots spannen den Bogen von der [[Polarische Zeit|polarischen Zeit]], über die [[Hyperboräische Zeit|hyperboräische]] und [[lemurische Zeit]] bis hin zum Untergang der [[Atlantis]]:
{{GZ|Nach dem kommen wir zu der
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
worden sind.


<div style="margin-left:20px">
In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
"Spätere theosophische Schriftsteller wie Sinnet und Annie Besant, die Nachfolgerin von Mme. Balavatsky, füllten deren skeletthaften Bericht von verschwundenen Kontinenten mit Substanz. Ihre Darstellungen weichen jedoch von der Platoschen vollkommen ab, wobei sie Platos altsteinzeitliche Athener und deren Krieg mit Atlantis überhaupt nicht erwähnen.
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.


So behauptete der englische Theosoph W. Scott-Elliot, von den theosophischen Meistern durch "astrale Übermittlung" folgende Offenbarung erhalten zu haben: Die ersten Menschen der ersten Wurzelrasse, die im heiligen Land des Polarkreises lebten, hätten Astralleiber gehabt und wären für uns nicht sichtbar gewesen. Wenn unsere hellseherischen Fähigkeiten es uns erlaubt hätten, sie zu erkennen, würden sie uns als gigantische, eiförmige Phantome dargestellt haben. Sie hätten sich wie Amöben durch Zellteilung fortgepflanzt.
So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.


Die Menschen der zweiten Wurzelrasse hingegen hätten eine materielle Körperlichkeit besessen. Da ihre Leiber jedoch aus Äther gewesen seien, wäre es nur geübten Okkultisten möglich gewesen, sie zu sehen. Sie lebten in dem ausgedehnten nördlichen Kontinent von Hyperborea, dessen Überreste Grönland, Island, die nördlichen Ausläufer Europas und Sibirien seien. Diese geographischen Details sind farbenfroh auf den Karten festgehalten, die Scott-Elliot nach okkulten Übermittlungen zeichnete und die in den Innentaschen der Schutzumschläge seiner Bücher steckten.
Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet.|107|178ff}}


In der Folge zerfiel Hyperborea, und der ebenso große südliche Kontinent Lemuria nahm Gestalt an. Lemuria hatte seine Hochblüte angeblich im Mesozoikum, in dem es von Dinosauriern und anderen gefährlichen Reptilien nur so wimmelte. Pterodaktylen (Flugsaurier) durchschwirrten die Luft mit ihren ledernen Schwingen, Ichtyosaurier und Plesiosaurier siedelten in den Sümpfen.
Aufgabe der [[Mensch]]en ist es, künftig die zerstörerischen Kräfte der [[Feuererde]] zu überwinden. Dies wird gelingen, wenn die Menschen so weit entwickelt sind, dass sie ihre [[Leidenschaft]]en überwunden haben und durch die Verbindung mit der [[Christuskraft]] selbst lebensfördernde Kräfte ausstrahlen können.


Als Manu, einer der übernatürlichen Aufsichtsbeamten des Universums, beschloß, die menschliche Entwicklung einen Schritt voranzubringen, wählte er eine affenartige Kreatur, die sich bereits auf anderen Planeten entwickelt hatte, zum Vorbild. Sein erster Versuch zeitigte ein quallenartiges Geschöpf mit weichen Knochen, das aufrecht stehen konnte, doch mit der Zeit verfestigte sich dessen Körperstruktur. Diese primitiven und geistig nicht sehr hochstehenden Lemurier waren kaum attraktiver als die Reptilien, mit denen sie das Land teilten.
{{GZ|Wenn einmal die Menschen auf der Erde selbst Leben ausstrahlen
werden, wenn sie Lebenförderndes ausatmen werden, dann überwinden
sie die Feuer-Erde. Wenn sie den Schmerz geistig überwinden
durch Gelassenheit, dann überwinden sie die Luft-Erde, und so
weiter. Wenn die Eintracht siegt, wird der Zersplitterer besiegt.
Wenn die weiße Magie siegt, gibt es kein Böses mehr in der Welt. So
bedeutet also die Evolution des Menschen eine Umgestaltung des
Erdinnern. Im Anfang war der Erdkörper so, daß er alles hemmte,
was sich entwickelte. Zuletzt wird die ganze Erde, durch die Kraft
der Menschheit umgewandelt, eine vergeistigte Erde sein. Der
Mensch teilt so sein Wesen der Erde mit.


Aus ungenannter Quelle wurde dem Autor eine detaillierte Beschreibung der Lemurier zuteil: Dieser war zwischen 3,60 und 4,50 Meter groß, hatte eine braune Haut, ein flaches Gesicht mit einem vorspringenden Mund und kleinen Augen, die so weit außeinanderstanden, daß er ebensogut seitlich sehen konnte wie geradeaus. Er war stirnlos, besaß jedoch ein drittes Auge am Hinterkopf, das bei uns heute die Zirbeldrüse ist. Seine Gliedmaßen vermochte er nicht ganz auszustrecken. Er hatte riesige Hände und Füße, die Fersen standen so weit nach hinten, daß er sich ebensogut rückwärts wie vorwärts bewegen konnte. Er trug ein lose fallendes Gewand aus Reptilienhaut, besaß einen Holzspeer und führte einen Plesiosaurus an der Leine mit sich (Abb. 2).
Nun kann der Fall eintreten, daß die substantielle Leidenschaft
der Feuer-Erde rebellisch wird. Durch die Leidenschaften der Menschen
angeregt, dringt sie durch die Frucht-Erde hindurch, zwängt
sich dann durch die Kanäle in die oberen Schichten und fließt sogar
in die feste Erde hinein, erschüttert diese und bewirkt ein Erdbeben.
Stößt diese Leidenschaft der Feuerschicht innere Erdensubstanz aus,
dann entsteht ein Vulkan. Das hat sehr viel zu tun mit dem Menschen.
In der lemurischen Rasse war die obere Schicht noch sehr
weich, und die Feuerschicht lag noch weit oben. Nun besteht eine
Verwandtschaft zwischen der menschlichen Leidenschaft und der
Leidenschaftssubstanz dieser Schicht. Wenn der Mensch also sehr
böse ist, so verstärkt er diese Leidenschaft. Das geschah am Ende der
lemurischen Zeit. Da machte der Lemurier durch seine Leidenschaft
die Feuer-Erde rebellischer und richtete den ganzen lemurischen
Kontinent auf diese Weise zugrunde. Nirgendwo anders kann er die
wahre Ursache zu diesem Untergang finden als in dem, was er selbst
aus der Erde heraufgezogen hat. Heute sind die Schichten dichter
und fester geworden, aber noch immer stehen die menschlichen
Leidenschaften mit der Leidenschafts Schicht der inneren Erde im
Zusammenhang; immer noch bewirkt eine Ansammlung böser
Leidenschaften und Kräfte Erdbeben und Vulkanausbrüche.|95|147f}}


Seltsamerweise haben vor noch nicht allzulanger Zeit Wissenschaftler in Südostasien die Gebeine und Zähne von riesigen früh-pleistozänen Affenmenschen gefunden (Gigantanthropus und Meganthropus), von denen die größten Exemplare riesiger gewesen zu sein scheinen als ein ausgewachsener fünfhundertpfündiger Gorilla. Diese Monster entsprechen in Größe und wahrscheinlich auch in vielem anderen dem theosophischen Lemurier. Selbstverständlich beweist das aber nicht, daß die Theosophen wußten, wovon sie redeten, ebensowenig wie Platons Bemerkung über einen "äußeren Kontinent" der Beweis dafür ist, daß er von der Existenz Amerikas etwas wußte. Es ist durchaus möglich, rein zufällig auf wissenschaftliche Tatsachen zu stoßen, wenngleich planloses Herumraten nicht gerade eine anerkannte wissenschaftliche Methode ist.
Werden zu einer bestimmten Zeit besonders viele [[materialistisch]] gesinnte [[Mensch]]en geboren, so können dadurch Vulkanausbrüche und [[Erdbeben]] ausgelöst werden:


Die hermaphroditischen eierlegenden Lemurier fingen in der vierten Unterrasse an, sich für Sex zu interessieren, in der fünften Unterrasse pflanzten sie sich so fort, wie wir dies tun. Da sie nicht sehr helle waren, paarten sie sich mit Tieren, und die Produkte dieser seltsamen Vereinigung waren die Menschenaffen. Dieser Sündenfall brachte die Lhas (übernatürliche Wesen, die - nach dem kosmischen Schöpfungsplan - sich in menschlichen Körpern reinkarnieren sollten) so auf, daß sie sich weigerten, ihren Pflichten nachzukommen.
{{GZ|Bei dem anderen Beispiel wurden die Menschen untersucht, deren
Geburt mit einem Erdbeben oder mit einem Vulkanausbruch
zusammenfiel. Man fand dabei heraus, daß alle diese Menschen
merkwürdigerweise ganz materialistisch gesinnte Menschen geworden
sind. Das Erdbeben oder der Vulkanausbruch war nicht
die Ursache, sondern es waren die vielen materialistisch gesinnten
Seelen, die, reif zur Geburt, sich durch ihren astralen Willen
in die physische Welt hineinarbeiteten und die Kräfte der Feuerschicht
entfesselten, welche dann bei ihrer Geburt die Erde erschütterten.|95|148f}}


So geschah es, daß Wesen von der Venus, wo es bereits eine hohe Zivilisation gab, freiwillig den Platz der Lhas einnahmen. Diese "Herren der Flamme" geleiteten die noch unsichere Menschheit an den Punkt, wo die Lemurier reif wurden zur Unsterblichkeit und Reinkarnation. Die Venusianer lehrten die Lemurier auch die Kunst des Feuermachens, der Metallverarbeitung, des Webens und der Agrikultur. In dieser Zeit erreichten die Lemurier ihre siebte Unterrasse und sahen einigermaßen menschlich aus.
{{GZ|Und die andere Beobachtung, die man okkult angestellt hat, ist
die, daß alle diejenigen, welche um die Zeit solcher Ausbrüche geboren
werden, im Leben Materialisten werden. Es ist dies ganz erklärlich.
In der Zeit, wo sie mit aller Gewalt die Wiederverkörperung
suchen, wirkt auf sie das beunruhigende Element der Feuererde
ein und gibt ihnen materialistische Leidenschaften. Ob nun die
Seele hier geboren wird, während zum Beispiel in Amerika der Ausbruch
stattfindet, ist gleichgültig. Räumliche Trennung bleibt in dieser
Zone ohne Ursache. So sind viele Leser und Verfasser materialistischer
Schriften um das Jahr 1822 geboren, damals, als der Vesuv
nach langer Zeit wieder ausbrach. Einen Hinweis auf das spirituelle
Mittelalter bildet die Tatsache, daß der Vesuv jahrhundertelang
ruhig geblieben ist. Seither folgen sich die Ausbrüche in kürzeren
Abständen. Jetzt findet überhaupt eine beschleunigte Entwickelung
statt.|97|283f}}


Gegen Ende des Mesozoikums erlebte Lemuria (wie zuvor Hyperboräa) seinen Niedergang, da einige seiner Landesteile versanken, während die Halbinsel, die in den Atlantik hineinragte, zu Atlantis wurde. Da erschien die vierte Wurzelrasse, die Atlantier. Die erste Unterrasse dieser Wurzel, die Rmoahals, begab sich von Rest-Lemuria nach Atlantis. Einige von ihnen, die zurückblieben, kreuzten sich mit den überlebenden Lemuriern, das Resultat waren Mischlinge, die wie die amerikanischen Indianer aussahen, nur daß sie eine bläuliche Hautfarbe besaßen.
{{GZ|Nun besteht aber eine merkwürdige Entwickelung in bezug auf den Materialismus in den letzten Jahrhunderten. Sie wissen, daß ich immer wieder betont habe, daß das Mittelalter spiritueller war als unser Zeitalter. Die Mehrzahl der Menschen hat, wenigstens innerhalb Europas, spiritueller empfunden. Die neuere Zeit mit dem heraufkommenden Materialismus brachte zahlreiche Vulkanausbrüche. Der Vesuv ist der einzige Vulkan auf dem europäischen Festland, der noch tätig ist. Vergleichen Sie einmal die Zahl der Vesuvausbrüche: besonders schwere Ausbrüche wurden in den Jahren 79, 203, 472, 512, 652, 982, 1036, 1139 ... 1872, 1885, 1891 ... 1906, verzeichnet.|96|42f}}


Die ersten Rmoahals, schwarzhäutige Menschen und zwischen 3 und 3,70 Meter groß, ließen sich an der Südküste von Atlantis nieder und fochten endlose Kriege mit der sechsten und siebten Unterrasse der Lemurier aus (Abb. 3). Zu dieser Zeit wurden die organisierten kriegerischen Auseinandersetzungen erfunden, allerdings hatten die Lemurier zuvor schon, wenngleich recht planlos, Raubüberfälle und Morde verübt. Im Verlauf der Zeit wurden die Rmoahals kleiner.
Laut der Geologin Elizabeth Cottrell vom Vulkanüberwachungsprogramm der [[wikipedia:Smithsonian Institution|Smithsonian Institution]] eruptieren auf der Erdoberfläche im Jahr durchschnittlich etwa 70 Vulkane. In jedem Augenblick sind 20–30 Eruptionen im Gange. Nicht mitgezählt sind dabei die in ihrer großen Mehrzahl noch nicht bekannten Vulkane auf dem Meeresgrund.<ref>''„How many volcanoes erupt in a year…?“ – „About 70, is our standard answer. In the last ten years, there was a low of 64 in 2001 and 2003. There was a high of 78 in 2008. There are 20 to 30 active at any given time. That does not include seafloor volcanoes that are erupting all the time, because hundreds of volcanoes on the seafloor may be erupting at any given minute.“'' – [http://www.smithsonianmag.com/science-nature/91838474.html smithsonianmag.com], abgerufen 23. Mai 2010</ref><ref>Absatz übernommen aus wikipedia-Artikel [[wikipedia:Vulkanausbruch|Vulkanausbruch]]</ref>


Einige wanderten nach Nord-Atlantis aus, ihre Haut wurde heller, obgleich sie zweimal durch das Vordringen von Eiszeitausläufern in tropische Breiten zurückgedrängt wurden. Die Cro-Magnons, jene robuste Rasse des europäischen Steinzeitalters, waren ihre direkten Nachkommen. Eine kleinere Eiszeitperiode tritt ungefähr alle 30 000 Jahre und eine große alle 3 000 000 Jahre auf. In eine der letzteren Perioden fällt angeblich die Rmoahal-Epoche.
Ausgelöst wird der Vulkanismus ''nicht'' unmittelbar durch die unterirdischen Kräfte, sondern diese werden vielmehr freigesetzt durch die [[astral]]en Kräfte, die ''über'' der [[Erde (Planet)|Erde]] walten; werden diese überirdischen Astralkräfte verdünnt, können die unterirdischen Gewalten ausbrechen; dabei spielen auch die [[Stern]]enkonstellationen eine wesentliche Rolle:


Die nächste Unterrasse, die Tlavatlis, waren unerschrockene rötlichbraune Menschen, nicht ganz so groß wie die Rmoahals, und stammten von einer Insel westlich von Atlantis, dort, wo heute Mexiko liegt. Sie wanderten in das Bergland von Atlantis ein, von wo aus sie sich über den Kontinent ausbreiteten und die Rmoahals verdrängten. Während die tierischen Lemurier und die kindlichen Rmoahals unfähig waren, sich selbst zu regieren, waren die Tlavatlis in der Lage, Häuptlinge oder Könige durch Akklamation zu benennen.
{{GZ|Sehen Sie, die gelehrten Herren suchen nun fortwährend die Ursachen
dafür, daß da Wasserdampf aus dem Vulkan herauskommt, daß da
sogar Bomben herausfliegen; diese Ursachen suchen sie, ja die suchen
sie unter der Erde. Aber da sind sie nämlich gar nicht, geradeso wenig
wie die Ursachen des Herausdringens des Wasserdampfes, wenn Sie ein
Papier anzünden, unter der Erde sind, sondern die Ursachen sind draußen,
außerhalb der Erde.


Eine weitere Unterrasse, die Tolteken, erschien in der großen Zeit atlantischen Glanzes zu Beginn des Zeitalters der Säugetiere. Sie waren Rothäute, nur etwa 2,50 Meter groß und ausgesprochen hübsch. (Mme. Besant, die Scott-Elliot wohl übertrumpfen wollte, machte sie zu über acht Meter großen Wesen mit Körpern aus einer steinharten Masse.) Sie entdeckten die Prinzipien erblicher Monarchien und wurden Tausende von Jahren lang von ihren Königen weise regiert, da diese in Kontakt mit übernatürlichen Adepten blieben, so wie der legendäre römische Herrscher Numa Pompilius, von dem gesagt wird, er habe Ratschläge von der Nymphe Egeria erhalten.
[...]


Unglückseligerweise degenerierten die Tolteken, nachdem sie etwa 100 000 Jahre lang eine glanzvolle Kultur bewahrt hatten. Sie gaben sich der Zauberei sowie dem Phalluskult hin und benutzten ihre großartigen psychischen Kräfte nur noch zur persönlichen Erhöhung. "Die Anhänger der >Schwarzen Künste<, die sich nicht länger den weisen Regentschaft ihrer erleuchteten Herrscher unterwarfen, rebellierten und setzten einen Gegen-Herrscher ein, der nach manch harten Kämpfen und Widerständen den weißen Herrscher aus der Hauptstadt, der >Stadt der Goldenen Tore<, vertrieb, und sich selbst auf den Thron setzte." Der weiße Herrscher suchte bei einem befreundeten König Zuflucht, woraufhin Generationen von Zauberern wie der "dämonische König" Thevatat elementare Geister erschufen und durch blutige Riten verehrten.
Hier aber über dem Vesuv, wenn er
anfangt zu speien, auszubrechen, da wird über ihm alles das verdünnt,
was an Astralischem über ihm liegt. Und dieses Astralische, das wird
verdünnt durch weit draußen liegende Kräfte der Sterne, der Planeten.
Wenn also eine bestimmte Sternkonstellation über dem Vesuv ist, wie
sie oft ist - sie kommt sonst nicht so vor, sie kommt gerade an der
Stelle vor - , da wird, geradeso wie hier durch das Papier, hier durch die
Sternkonstellation, weil das Astralische oben verdünnt wird, das, was
unten ist, herausgerissen.|350|44f}}


Zu dieser Zeit erschien die nächste Unterrasse, die Turanier. Es kam zu Kämpfen zwischen ihnen und den Tolteken. Die Neuankömmlinge waren eine gesetzlose, ungezügelte, grausame und brutale Schar, wurzel- und verantwortungslose Individualisten, die, um ihre Bevölkerung für kriegerische Auseinandersetzungen zu mehren, Promiskuität ausübten. Ihre Nachfahren, die Azteken, setzten die Tradition der Grausamkeit fort. Ungefähr 800 000 Jahre vor unserer Zeit versank der größte Teil von Atlantis bei einer Katastrophe im Ozean, samt dem Landstrich, der von den Zauberern beherrscht wurde.
Die Linien erhöhter Erdbeben- und Vulkanaktivität hängen nach [[Rudolf Steiner]] mit der [[Tetraederstruktur der Erde]] zusammen.
Er fasst die [[Erde (Planet)|Erde]] nicht als aus dem gasförmigen Zustand kondensierte Kugel auf, sondern vielmehr als ein kugelförmig aufgeblähtes [[Tetraeder]], das gleichsam vom Kosmos ''"herangeschmissen"'' wurde. Die Kanten dieses Tetraeders sind nicht vollkommen ''"verkittet''". An den Nahtstellen können kosmische Sonnen- und Sternenkräfte besonders stark auf die Erde einwirken und hier [[Erdbeben- und Vulkankatastrophen]] erzeugen. Vulkane, die nicht unmittelbar auf diesen Tetraederkanten liegen, sind später entstanden aufgrund spezieller Konstellationen an den jeweiligen Orten. {{lit|{{G|354|194ff}}}}


Der Kontinent wurde auf eine große Insel reduziert, während andere Inseln sich vergrößerten und zu den heutigen Kontinenten wurden (z.B. Asien Asien] etc.). Die Turanier setzten sich nach Asien ab, wo sie schließlich in den tatarischen Steppen zu den zivilisierten und körperlich tüchtigen Mongolen wurden, der der siebten Unterrasse. Der Ursprung dieser Rasse bleibt im Dunkeln.
== Literatur ==


Die fünfte und sechste Unterrasse trat nun ebenfalls in Erscheinung. Das waren die Semiten und Akkadier. Erstere, deren Stammland die nördliche Halbinsel von Atlantis war - das heutige Schottland und Irland - waren ein unzufriedenes, streitsüchtiges, energiegeladenes Volk, das unter einem patriarchalischen System lebte und ständig seine Nachbarn überfiel, vor allem die gesetzestreuen Akkadier. Bei einer weiteren Katastrophe, die sich vor 200 000 Jahren ereignete, wurde Atlantis in zwei atlantische Inseln geteilt: in das große, nördlich gelegene Ruta und das kleinere südliche Daitya. Eine Dynastie semitischer Zauberer herrschte in der >Stadt der Goldenen Tore< in Daitya, während in Ruta toltekische Hexenmeister den Ton angaben.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
Ungefähr vor 100 000 Jahren vertrieben die Akkadier die Semiten von Atlantis. Die Akkadier, unternehmungslustige Kolonisatoren mit einem stark ausgeprägten juristischen und kommerziellen Sinn, besiedelten auch die Levante. Durch die Basken werden sie heute noch repräsentiert. Eine weitere Erdsenkung vor 80 000 Jahren hatte die Überflutung von Daitya zur Folge und verkleinerte Ruta auf die Größe von Frankreich und Spanien. Dies war die Insel, die eigentlich Poseidonis hieß und von deren Verschwinden Platon berichtet.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
Banning, ein anderer okkulter Atlantis-Verfechter, erzählt, daß, als Poseidonis im Jahre 9564 v.Chr. versank, die Erde ihre jetzige Gestalt annahm, die jedoch nicht von Bestand sei, da in unseren Tagen der Kontinent der nächsten Wurzelrasse (den Banning mit dem beziehungsvollen Namen "Namerica" belegte) aus dem Pazifik emporsteigen werde. In ferner Zukunft werde noch ein anderer Kontinent ("Nalantis") auf der Bildfläche erscheinen, der den Südatlantik und Teile der angrenzenden Kontinente umfassen soll.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Offenbarungen des Karma'', [[GA 120]] (1992), ISBN 3-7274-1200-3 {{Vorträge|120}}
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung'', [[GA 180]] (1980), ISBN 3-7274-1800-1 {{Vorträge|180}}
Vor jeder dieser Katastrophen werden erleuchtete Priester, die durch okkulte Kräfte vorgewarnt wurden, eine Schar auserlesener Anhänger zu neuen Ufern führen. So erklärt sich auch, daß vor der Flutkatastrophe vor 200 000 Jahren die "Okkulte Loge" die göttliche Dynastie in Ägypten gründete und die zwei großen Pyramiden in Gizeh errichtete, deren Bau spätere Generationen fälschlicherweise Pharao Chefren zuschrieben. Während der Überschwemmung von Daitya wurde Ägypten überflutet, aber die Menschen waren gewarnt worden und nach Äthiopien geflohen. Als das Wasser wieder gesunken war, kehrten sie in das Land zurück. Ihre Dokumente hatten die Katastrophe ebenfalls überstanden, da man sie in den Pyramiden eingelagert hatte. Der Untergang von Poseidonis sandte eine weitere Erdbebenwelle über Ägypten, welche die göttliche Dynastie beendete, aber Ägypten erholte sich erneut.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Rhythmen im Kosmos und im Menschenwesen. Wie kommt man zum Schauen der geistigen Welt?'', [[GA 350]] (1991), ISBN 3-7274-3500-3 {{Vorträge|350}}
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Schöpfung der Welt und des Menschen. Erdenleben und Sternenwirken.'', [[GA 354]] (1977), Zwölfter Vortrag, Dornach, 18. September 1924
Manu, der in der intellektuellen Kraft der Semiten die besten Zukunftschancen für die menschliche Entwicklung sah, führte eine auserwählte Gruppe dieses Volkes nach Zentralasien, woraus dann die Arier entstanden - die fünfte Wurzelrasse, der die Hindus und Europäer angehören. Scott-Elliott gibt nur einen verschwommenen Hinweis auf die Stellung der Juden in diesem Semiten-Arier-Schema, und zwar, daß sie "ein abnormes, unnatürliches Glied zwischen der vierten und fünften Wurzelrasse darstellten". Die Geschichte von Wanderungen und Rassenmischungen, woraus das heutige rassische Gesicht der Erde entstanden sein soll, wird in dieser Weise fortgesetzt. Es ist einfach unmöglich für uns, dem zu folgen.
 
Scott-Elliott fährt fort, das Leben in Atlantis zu beschreiben. Unter den Tolteken waren die Atlanter Untertanen eines kollektiven Despotismus, ähnlich dem des Inkareiches in Peru, das wiederum ein Ableger von Atlantis war. Dem Herrscher gehörte alles. Er regierte mit Hilfe einer Gruppe von Vizekönigen, unter deren Anleitung die Bauern das Land bestellten. Die Vizekönige kassierten jede Ernte ein. Davon erhielt die Regierung ihren Teil sowie die Priesterschaft, der Rest wurde unter der Bevölkerung aufgeteilt. Dieses System funktionierte so ausgezeichnet, daß Atlantis keine Armut kannte. Erst in der Zeit der Dekadenz wurde die herrschende Klasse selbstsüchtig und tyrannisch, und das System brach zusammen.
 
Die Atlantier bauten Weizen an, der von Manu von einem anderen Planeten zur Erde gebracht worden war, und andere Getreidearten wie z.B. Hafer, die Kreuzungen zwischen Weizen und irdischen Pflanzen waren. Die größte Leistung der Atlantis-Agronomen war die Züchtung der Banane. Sie domestizierten Tiere, die dem heutigen Tapir, Leoparden, Lama und Wolf ähnelten. Um Fleisch und Leder zu erhalten, hielten sie in Reservaten Herden von halbwilden irischen Elchen.
 
Sie aßen Gemüse, Brot, Fleisch und Fisch und tranken Milch. Was Fleisch und Fisch anbelangt, so zeigten die Atlantier einen etwas ausgefallenen Geschmack, indem sie Fisch in verdorbenem Zustand bevorzugten und vom Fleisch jene Teile, die uns am wenigsten genießbar erscheinen. Sie tranken auch Blut. Die Herrscher und Priester indessen, die die höchsten Weihen hatten, waren Vegetarier. Es gab Zeiten, da nahm die Trunksucht so überhand, daß eine Art Prohibition eingeführt wurde.
 
Die Atlantier praktizierten zwar die Gleichberechtigung von Mann und Frau, dennoch war Bigamie erlaubt. Ihr Bildungswesen war hervorragend organisiert, aber höhere Bildung war nur der Eliteschicht zugänglich. Die Massen erhielten nicht nur Lese- und Schreibunterricht, sondern wurden auch musikalisch ausgebildet. Die Elite schrieb auf Metallfolien, vervielfältigt wurde durch eine Methode, die der heutigen Kopiertechnik ähnlich ist. Was ihr Kunstverständnis betrifft, so waren sie mittelmäßige Maler, die grelle Farben liebten, gute Bildhauer und hervorragende Architekten, die gigantische Bauten errichteten. Ein Tolteken-Haus besaß stets ein Observatorium. Läden gab es nicht, Kauf und Verkauf wurde in den Privathäusern abgewickelt.
 
Ihre Wissenschaften waren hoch entwickelt. Alchimisten stellten kostbare Metalle in jeder gewünschten Qualität her. Astrologen berieten die Vizekönige hinsichtlich der Wetteraussichten, um ihnen die Planung der Landbestellung zu ermöglichen. Kriege wurden mit Schwertern, Speeren, Pfeil und Bogen sowie Gasbomben, die von Katapulten fortgeschleudert wurden, ausgetragen.
 
Ihre Flugzeuge waren bootsartige Konstruktionen, die aus Sperrholz und Leichtmetalllegierungen gefertigt waren und von Kräften angetrieben wurden, wie sie der viktorianische Schriftsteller Bulwer-Lytton in seiner Novelle Die kommende Rasse beschreibt, wo unterirdische Supermänner eine unsichtbare, vom Geist gesteuerte Energie benutzen, mit der sie Felsen und Ungeheuer hinwegblasen. Die Flugzeuge der Atlantier hatten eine Steighöhe von rund 3000 Metern und eine Maximalgeschwindigkeit von zirka 160 km/h. Die Reichen besaßen Privatflugzeuge. Der Herrscher verfügte über eine Flotte von Kriegsflugzeugen, wovon jedes fünfzig bis hundert Männer befördern konnte. Die Kampftaktik bestand darin, mit den gegnerischen Flugzeugen zu "spielen", bis diese in einem Moment der Unachtsamkeit gerammt werden konnten. Die Atlantier befuhren auch die Meere, wobei die Schiffe mit derselben Energie betrieben wurden wie die Flugzeuge.
 
In der Religion der Atlantier wurde bald Manu, bald die Sonne verehrt. In Zeiten des Niedergangs waren der Satansglaube und die Anbetung von Statuen, die reiche Leute von sich selbst anfertigen ließen, im Schwange. Die "Stadt der Goldenen Tore" ähnelte Platos Hauptstadt von Atlantis mit einem Netz von Wassergräben, einem Gästehaus, wo Fremde kostenlos untergebracht wurden, und einer Einwohnerschaft von zwei Millionen." {{Lit|Lyon Sprague de Camp, S 69ff}}
</div>
 
==Literatur==
* Lyon Sprague de Camp: ''Versunkene Kontinente'', Wilhelm Heyne Verlag, München 1954
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1986), ISBN 3-7274-0110-9; '''Tb 616''', ISBN 978-3-7274-6161-3 {{Schriften|011}}
 
;Kritische Literatur
 
* William Scott-Elliot: ''The Story of Atlantis'', 1896 [http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Scott-Elliot_The_Story_of_Atlantis.pdf]
* William Scott-Elliot: ''The Lost Lemuria'', Theosophical Publishing House, London 1904 [http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Scott-Elliot_THE_LOST_LEMURIA.pdf]


{{GA}}
{{GA}}
==Weblinks==
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_011.htm GA 11] - Der gesamte Text online.
* [http://anthroposophie.byu.edu/schriften/011.pdf GA 11] - Der gesamte Text als PDF-Dokument.
Kritische Weblinks
* [http://www.sacred-texts.com/atl/tll/index.htm ''The Lost Lemuria'', at Sacred Texts]
* [http://www.sacred-texts.com/atl/soa/index.htm ''The Story of Atlantis'', at Sacred Texts]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />


<references/>
[[Kategorie:Erde]]  
 
[[Kategorie:Erdentwicklung]]  
{{DEFAULTSORT:Scott-Elliot, William}}
[[Kategorie:Menschheit]]
[[Kategorie:Theosoph]]
[[Kategorie:Geologie]]
[[Kategorie:Autor (Theosophie)]]
[[Kategorie:Engländer]]
[[Kategorie:Gestorben 1930]]
[[Kategorie:Mann]]
{{Wikipedia}}

Version vom 25. Februar 2022, 15:18 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Vulkane, die als meist kegelförmige geologische Gebilde entstehen, wenn heißes Magma die Erdkruste durchbricht. Bezüglich der ebenfalls als „Vulkan“ bezeichneten letzten der sieben planetarischen Weltentwicklungsstufen, von denen in der Anthroposophie gesprochen wird, siehe Vulkan.
Ausbruch des Vesuv 1774; Gemälde von Jakob Philipp Hackert, 1774
Etwa 100m hohe Eruption des Stromboli (Isole Eolie, Italien). Aufgenommen mit einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden. Die gestrichelten Flugbahnen entstehen, wenn Lavabrocken mit einer heißeren und damit helleren Seite und einer kühleren dunkleren während des Fluges rotieren. Foto: Wolfgang Beyer

Datei:Tetraederstruktur.gif Im Vulkanismus wirken, wie bei anderen Naturkatastrophen, verspätete Kräfte, die vom alten Mond herübergekommen sind und den regelmäßigen Gang der irdischen Naturordnung stören. Dadurch wirken sie aber zugleich als heilsame Gegenkräfte gegen den luziferischen Einfluss.

„Wenn den Menschen alles das zukommen würde, was ihnen aus dem geordneten Kosmos zukommen kann,was die regelmäßigen, rhythmischen Bewegungen des Sonnensystems hervorbringen, wenn nur die Gesetze herrschten, welche unserem jetzigen Kosmos angemessen sind, so müßte der Mensch dem luziferischen Einfluß verfallen, müßte das Wohlleben lieber gewinnen als das, was er gewinnen soll zu seinem kosmischen Heil, müßte den regelmäßigen Gang lieber gewinnen als das, was er sich erringen soll.“ (Lit.:GA 120, S. 149)

In den vulkanischen Kräften wirken die Cherubim und im Feuer der Vulkane (und auch in der Hitze der Blitze) offenbaren sich die Seraphim, die sich sonst der Wahrnehmung ganz entziehen.

„Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften. Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar wird.“ (Lit.:GA 180, S. 103)

Der Vulkanismus hängt eng zusammen mit den Kräften der Feuererde, der sechsten Schicht des Erdinneren, die durch astrale Einflüsse, namentlich durch die menschlichen Leidenschaften, erregt wird. Die Feuererde ist das unterirdische materielle Reich Ahrimans, von hier aus wirkt er.

„Nach dem kommen wir zu der sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können. Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt worden sind.

In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens. Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir, wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt gegen die lichten, die guten Wesenheiten.

So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen, weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.

Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint. In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen, auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen, daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt. Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen, das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun, sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen, und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet.“ (Lit.:GA 107, S. 178ff)

Aufgabe der Menschen ist es, künftig die zerstörerischen Kräfte der Feuererde zu überwinden. Dies wird gelingen, wenn die Menschen so weit entwickelt sind, dass sie ihre Leidenschaften überwunden haben und durch die Verbindung mit der Christuskraft selbst lebensfördernde Kräfte ausstrahlen können.

„Wenn einmal die Menschen auf der Erde selbst Leben ausstrahlen werden, wenn sie Lebenförderndes ausatmen werden, dann überwinden sie die Feuer-Erde. Wenn sie den Schmerz geistig überwinden durch Gelassenheit, dann überwinden sie die Luft-Erde, und so weiter. Wenn die Eintracht siegt, wird der Zersplitterer besiegt. Wenn die weiße Magie siegt, gibt es kein Böses mehr in der Welt. So bedeutet also die Evolution des Menschen eine Umgestaltung des Erdinnern. Im Anfang war der Erdkörper so, daß er alles hemmte, was sich entwickelte. Zuletzt wird die ganze Erde, durch die Kraft der Menschheit umgewandelt, eine vergeistigte Erde sein. Der Mensch teilt so sein Wesen der Erde mit.

Nun kann der Fall eintreten, daß die substantielle Leidenschaft der Feuer-Erde rebellisch wird. Durch die Leidenschaften der Menschen angeregt, dringt sie durch die Frucht-Erde hindurch, zwängt sich dann durch die Kanäle in die oberen Schichten und fließt sogar in die feste Erde hinein, erschüttert diese und bewirkt ein Erdbeben. Stößt diese Leidenschaft der Feuerschicht innere Erdensubstanz aus, dann entsteht ein Vulkan. Das hat sehr viel zu tun mit dem Menschen. In der lemurischen Rasse war die obere Schicht noch sehr weich, und die Feuerschicht lag noch weit oben. Nun besteht eine Verwandtschaft zwischen der menschlichen Leidenschaft und der Leidenschaftssubstanz dieser Schicht. Wenn der Mensch also sehr böse ist, so verstärkt er diese Leidenschaft. Das geschah am Ende der lemurischen Zeit. Da machte der Lemurier durch seine Leidenschaft die Feuer-Erde rebellischer und richtete den ganzen lemurischen Kontinent auf diese Weise zugrunde. Nirgendwo anders kann er die wahre Ursache zu diesem Untergang finden als in dem, was er selbst aus der Erde heraufgezogen hat. Heute sind die Schichten dichter und fester geworden, aber noch immer stehen die menschlichen Leidenschaften mit der Leidenschafts Schicht der inneren Erde im Zusammenhang; immer noch bewirkt eine Ansammlung böser Leidenschaften und Kräfte Erdbeben und Vulkanausbrüche.“ (Lit.:GA 95, S. 147f)

Werden zu einer bestimmten Zeit besonders viele materialistisch gesinnte Menschen geboren, so können dadurch Vulkanausbrüche und Erdbeben ausgelöst werden:

„Bei dem anderen Beispiel wurden die Menschen untersucht, deren Geburt mit einem Erdbeben oder mit einem Vulkanausbruch zusammenfiel. Man fand dabei heraus, daß alle diese Menschen merkwürdigerweise ganz materialistisch gesinnte Menschen geworden sind. Das Erdbeben oder der Vulkanausbruch war nicht die Ursache, sondern es waren die vielen materialistisch gesinnten Seelen, die, reif zur Geburt, sich durch ihren astralen Willen in die physische Welt hineinarbeiteten und die Kräfte der Feuerschicht entfesselten, welche dann bei ihrer Geburt die Erde erschütterten.“ (Lit.:GA 95, S. 148f)

„Und die andere Beobachtung, die man okkult angestellt hat, ist die, daß alle diejenigen, welche um die Zeit solcher Ausbrüche geboren werden, im Leben Materialisten werden. Es ist dies ganz erklärlich. In der Zeit, wo sie mit aller Gewalt die Wiederverkörperung suchen, wirkt auf sie das beunruhigende Element der Feuererde ein und gibt ihnen materialistische Leidenschaften. Ob nun die Seele hier geboren wird, während zum Beispiel in Amerika der Ausbruch stattfindet, ist gleichgültig. Räumliche Trennung bleibt in dieser Zone ohne Ursache. So sind viele Leser und Verfasser materialistischer Schriften um das Jahr 1822 geboren, damals, als der Vesuv nach langer Zeit wieder ausbrach. Einen Hinweis auf das spirituelle Mittelalter bildet die Tatsache, daß der Vesuv jahrhundertelang ruhig geblieben ist. Seither folgen sich die Ausbrüche in kürzeren Abständen. Jetzt findet überhaupt eine beschleunigte Entwickelung statt.“ (Lit.:GA 97, S. 283f)

„Nun besteht aber eine merkwürdige Entwickelung in bezug auf den Materialismus in den letzten Jahrhunderten. Sie wissen, daß ich immer wieder betont habe, daß das Mittelalter spiritueller war als unser Zeitalter. Die Mehrzahl der Menschen hat, wenigstens innerhalb Europas, spiritueller empfunden. Die neuere Zeit mit dem heraufkommenden Materialismus brachte zahlreiche Vulkanausbrüche. Der Vesuv ist der einzige Vulkan auf dem europäischen Festland, der noch tätig ist. Vergleichen Sie einmal die Zahl der Vesuvausbrüche: besonders schwere Ausbrüche wurden in den Jahren 79, 203, 472, 512, 652, 982, 1036, 1139 ... 1872, 1885, 1891 ... 1906, verzeichnet.“ (Lit.:GA 96, S. 42f)

Laut der Geologin Elizabeth Cottrell vom Vulkanüberwachungsprogramm der Smithsonian Institution eruptieren auf der Erdoberfläche im Jahr durchschnittlich etwa 70 Vulkane. In jedem Augenblick sind 20–30 Eruptionen im Gange. Nicht mitgezählt sind dabei die in ihrer großen Mehrzahl noch nicht bekannten Vulkane auf dem Meeresgrund.[1][2]

Ausgelöst wird der Vulkanismus nicht unmittelbar durch die unterirdischen Kräfte, sondern diese werden vielmehr freigesetzt durch die astralen Kräfte, die über der Erde walten; werden diese überirdischen Astralkräfte verdünnt, können die unterirdischen Gewalten ausbrechen; dabei spielen auch die Sternenkonstellationen eine wesentliche Rolle:

„Sehen Sie, die gelehrten Herren suchen nun fortwährend die Ursachen dafür, daß da Wasserdampf aus dem Vulkan herauskommt, daß da sogar Bomben herausfliegen; diese Ursachen suchen sie, ja die suchen sie unter der Erde. Aber da sind sie nämlich gar nicht, geradeso wenig wie die Ursachen des Herausdringens des Wasserdampfes, wenn Sie ein Papier anzünden, unter der Erde sind, sondern die Ursachen sind draußen, außerhalb der Erde.

[...]

Hier aber über dem Vesuv, wenn er anfangt zu speien, auszubrechen, da wird über ihm alles das verdünnt, was an Astralischem über ihm liegt. Und dieses Astralische, das wird verdünnt durch weit draußen liegende Kräfte der Sterne, der Planeten. Wenn also eine bestimmte Sternkonstellation über dem Vesuv ist, wie sie oft ist - sie kommt sonst nicht so vor, sie kommt gerade an der Stelle vor - , da wird, geradeso wie hier durch das Papier, hier durch die Sternkonstellation, weil das Astralische oben verdünnt wird, das, was unten ist, herausgerissen.“ (Lit.:GA 350, S. 44f)

Die Linien erhöhter Erdbeben- und Vulkanaktivität hängen nach Rudolf Steiner mit der Tetraederstruktur der Erde zusammen. Er fasst die Erde nicht als aus dem gasförmigen Zustand kondensierte Kugel auf, sondern vielmehr als ein kugelförmig aufgeblähtes Tetraeder, das gleichsam vom Kosmos "herangeschmissen" wurde. Die Kanten dieses Tetraeders sind nicht vollkommen "verkittet". An den Nahtstellen können kosmische Sonnen- und Sternenkräfte besonders stark auf die Erde einwirken und hier Erdbeben- und Vulkankatastrophen erzeugen. Vulkane, die nicht unmittelbar auf diesen Tetraederkanten liegen, sind später entstanden aufgrund spezieller Konstellationen an den jeweiligen Orten. (Lit.: GA 354, S. 194ff)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. „How many volcanoes erupt in a year…?“ – „About 70, is our standard answer. In the last ten years, there was a low of 64 in 2001 and 2003. There was a high of 78 in 2008. There are 20 to 30 active at any given time. That does not include seafloor volcanoes that are erupting all the time, because hundreds of volcanoes on the seafloor may be erupting at any given minute.“smithsonianmag.com, abgerufen 23. Mai 2010
  2. Absatz übernommen aus wikipedia-Artikel Vulkanausbruch