Modellbau in Malsch

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Der Innenraum des Modellbaus in Malsch.

Der Modellbau in Malsch wurde in den Jahren 1908/09 als Vorentwurf eines späteren Goetheanums von dem späteren Waldorflehrer Ernst August Karl Stockmeyer gemeinsam mit seinem Vater, dem Maler Karl Stockmeyer, nach den Ideen Rudolf Steiners in Malsch im Landkreis Karlsruhe errichtet. Steiner charakterisierte den Bau als den ersten Rosenkreuzer-Tempel, der auf der Oberfläche der Erde steht, d.h. nicht unterirdisch angelegt war.

Der Boden des Modellbaus ist abgesenkt, so dass ein sitzender Betrachter den Eindruck eines Raumes in realer Größe erhält. Der Innenraum wurde mit Planetensäulen aus Eichenholz ausgestattet, die das elyptische Kuppelgewölbe tragen. Der Bau ist so ausgerichtet, dass die Sonne zu Frühlingsbeginn um 9 Uhr morgens die erste nördliche Säule beleuchtet. Die weitere Ausgestaltung des Baus blieb für viele Jahrzehnte unvollendet. Erst in den Jahren 1958 - 1965 wurde der Innenausbau durch den noch von Ernst August Karl Stockmeyer gegründeten Modellbauverein Malsch zu Ende gebracht. Die nun krapprot gefärbte Innenwand des Gebäudes ist mit den 7 Planetensiegeln versehen. Die von den Säulen getragene indigoblaue Kuppel zeigt die 12 Tierkreisbilder.

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