Dritte Hierarchie und Pappel-Feige: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''dritte Hierarchie''' umfasst jene geistige [[Wesenheit]]en, die in ihrer Rangordnung unmittelbar über dem [[Mensch]]en stehen.  
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Pappel-Feige
| Taxon_WissName  = Ficus religiosa
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Urostigma
| Taxon2_LinkName  = Urostigma (Untergattung)
| Taxon2_Rang      = Untergattung
| Taxon3_Name      = Feigen
| Taxon3_WissName  = Ficus
| Taxon3_Rang      = Gattung
| Taxon4_Name      = Maulbeergewächse
| Taxon4_WissName  = Moraceae
| Taxon4_Rang      = Familie
| Taxon5_Name      = Rosenartige
| Taxon5_WissName  = Rosales
| Taxon5_Rang      = Ordnung
| Taxon6_Name      = Eurosiden I
| Taxon6_Rang      = ohne
| Bild            = Ficus_religiosa_Bo.jpg
| Bildbeschreibung = ''Ficus religiosa''
}}


Zur dritten [[Hierarchie]] gehören die folgenden drei Sufen der '''Engelwesenheiten''' im engeren Sinn:
Die '''Pappel-Feige''' (''Ficus religiosa''), auch '''Buddhabaum''', '''Bodhibaum''', '''Bobaum''' oder '''Pepul-''', '''Pepal-''', '''Pipul-''' oder '''Peepalbaum''', in Indien auch ''Aswattha-'' oder ''Pippala-Baum'' genannt, ist eine [[Feigen]]art (''Ficus'') und gehört zur Familie der [[Wikipedia:Maulbeergewächse|Maulbeergewächse]] (Moraceae) aus der [[Wikipedia:Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Wikipedia:Rosenartige|Rosenartige]]n. Die Pappelfeige ist ein schnell wachsender Baum mit Luftwurzeln, der bis zu 30 m hoch werden kann. Die im Vergleich zu anderen ''Ficus''-Arten sehr weichen Blätter haben [[Wikipedia:Träufelspitze|Träufelspitze]]n und sind in der Haltung als Zimmerpflanze ungewöhnlich anfällig für einen Parasitenbefall durch die [[Wikipedia:Rote Spinne|Rote Spinne]]. Die Heimat der Pappelfeige ist [[Wikipedia:Indien|Indien]] und [[Wikipedia:Sri Lanka|Sri Lanka]].


:*[[Urengel]] ([[Archai]], [[Geister der Persönlichkeit]])
==Der Bodhi-Baum im Buddhismus==
:*[[Erzengel]] ([[Archangeloi]])
Gemäß der [[Buddhismus|buddhistischen]] Überlieferung erlebte [[Siddhartha Gautama]] unter einer Pappelfeige sitzend das „Erwachen“ ([[sanskrit]]: ''[[Bodhi]]'', oft ungenau mit „Erleuchtung“ übersetzt) und wurde damit zum [[Buddha]] (''„Erwachter“''). Die Pappelfeige gilt seither in der [[Wikipedia:Buddhistische Kunst|buddhistischen Kunst]] als Symbol des Buddha. Oftmals wird sie in Reliefs und Bildern buddhistischer Tempelanlagen dargestellt.
:*[[Engel]] ([[Angeloi]])
 
== Bewusstseinszustände ==
Die [[Bewusstseinszustände]] der [[Wesenheiten]] der dritten Hierarchie sind anders geartet als die des [[Mensch]]en. Der Mensch kann sich einerseits der [[Wahrnehmung]] der [[sinnlich]]en Außenwelt hingeben und er kann sich anderseits in sein eigenes Innenleben versenken. So ist es bei den Wesen der dritten Hierarchie nicht. Sie nehmen nicht wie der Mensch eine äußere Welt wahr, sondern ihr Wahrnehmen ist zugleich ein Selbstoffenbaren. Sie offenbaren ihr eigenes Wesen, und was sie so von sich selbst offenbaren, das bildet zugleich den Inhalt ihrer Wahrnehmung. Es ist vergleichsweise so, wie wenn der Mensch sein Wesen durch Worte, Gesten und Mimik offenbart und sein [[Bewusstsein]] auf das so Hervorgebrachte richtet, um sich selbst wahrzunehmen. Lüge ist für die Wesen der dritten Hierarchie unmöglich; sie müssen ihr wahres Wesen offenbaren und haben im Rückblick auf diese Offenbarung ihr waches Selbstbewusstsein. Jede Lüge, jede Täuschung in der Selbstoffenbarung würde ihr Bewusstsein auslöschen.
 
Die Wesenheiten der dritten Hierarchie haben aber auch kein eigenständiges Innenleben wie der Mensch. Wenden sie willentlich ihren Blick von der Selbstoffenbarung ab, so erfüllt sich durch die bedingungslose Hingabe an die höheren [[Hierarchien]] ihr Bewusstsein mit den Inhalten der höheren [[Geistige Welt|geistigen Welten]]. Geist-Erfüllung ist ihr Innenleben.


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"Unserer heutigen Charakteristik wird es notwendig sein, daß wir ausgehen von der Natur des Menschen selber und uns zunächst klarwerden über gewisse Eigenschaften der menschlichen Natur, damit wir von da aus höhere Wesenheiten, die wir in den höheren Welten antreffen, charakterisieren können. Und da sei heute eine Eigenschaft der menschlichen Natur ganz besonders hervorgehoben. Das ist die Eigenschaft, die man so charakterisieren kann: Der Mensch ist ausgestattet mit der Möglichkeit, ein von allem Äußeren unabhängiges Innenleben zu führen. Diese Möglichkeit tritt uns ja in jeder Stunde unseres wachen Tageslebens vor Augen. Wir wissen, daß wir in bezug auf dasjenige, was wir sehen mit unseren Augen, hören mit unseren Ohren, etwas Gemeinschaftliches haben mit allen anderen Wesenheiten, die sich auch ihrer Sinne bedienen können. Ein inneres Leben gegenüber der Außenwelt haben wir als Menschen mit anderen Menschen und vielleicht auch mit anderen Wesenheiten gemeinsam. Jeder für sich, das wissen wir ja nur zu gut als Menschen, hat seine besonderen Leiden, seine besonderen Freuden, hat seine Bekümmernisse und Sorgen, hat seine besonderen Hoffnungen und Ideale; und in einer gewissen Weise sind diese Sorgen, diese Leiden, diese Bekümmernisse, diese Hoffnungen und Ideale ein besonderes Reich, das man mit physischem Blicke nicht sogleich dem anderen Menschen ansehen kann, das er eben als ein selbständiges inneres Leben mit sich durch die Welt trägt. Wenn wir mit einem Menschen in demselben Raum sind, so wissen wir, was auf seine Augen, was auf seine Ohren wirken kann. Was in seiner Seele vorgeht, was er da drinnen erlebt, darüber können wir vielleicht Ahnungen haben aus demjenigen, was er uns äußern will durch seine Mienen, durch seine Gesten oder aber durch seine Sprache; wenn er aber sein Innenleben als seine besondere Welt für sich haben will, dann können wir nicht ohne weiteres in diese seine besondere Innenwelt eindringen.
"Der Inder
 
blickte in eine solche Zeit hinauf, wo die Menschheit mit
Wenn wir nun mit okkultem Blick in die Welten schauen, die zunächst für die äußere physische Welt verborgen sind, dann treffen wir da Wesenheiten an, welche gerade in bezug auf diejenigen Eigenschaften, die jetzt eben charakterisiert worden sind, ganz anders geartet sind. Wir treffen Wesenheiten an, welche ein solches selbständiges Innenleben nicht so führen können, wie der Mensch es führt. Wir treffen als eine nächste Gruppe, als eine nächste Kategorie von geistigen Wesenheiten nämlich solche an, wrelche dann, wenn sie ihr Innenleben führen, sogleich durch dieses innere Leben in einen anderen Zustand versetzt werden, in einen anderen Bewußtseinszustand als dasjenige Leben, das sie in der Außenwelt und mit der Außenwelt führen. Versuchen wir uns zu verständigen. Nehmen wir an, es müßte ein Mensch so leben, daß, wenn er in seinem Inneren leben und den Blick nicht auf die Außenwelt lenken wollte, die ihn umgibt, wenn er nicht mit dieser Außenwelt leben wollte, er dann sogleich einfach durch diesen seinen Willen in einen anderen Bewußtseinszustand übergehen müßte. Wir wissen, daß der Mensch ohne seinen Willen in einen anderen Bewußteinszustand in seinem normalen Leben übergeht, wenn er sich im Schlaf befindet. Aber wir wissen auch, daß dieser Schlaf dadurch herbeigeführt wird, daß sich der astralische Leib und das Ich des Menschen von dem ätherischen und physischen Leib absondern. Wir wissen also, daß mit dem Menschen etwas vorgeht, wenn er in einen anderen Bewußtseinszustand kommen soll. Dadurch, daß der Mensch zum Beispiel einfach sagt: Hier habe ich vor mir eine Wiese, mit vielen Blumen bedeckt; indem ich sie anschaue, macht sie mir Freude —, dadurch kommt der Mensch noch nicht in einen anderen Bewußtseinszustand; er erlebt sozusagen für sich selber seine Freude an der Wiese, an den Blumen, in der Gemeinschaft mit der Außenwelt. Diejenigen Wesenheiten nun, welche durch den okkulten Blick als die nächste Kategorie in einer höheren Welt angetroffen werden, verändern jedesmal ihren Bewußtseinszustand, wenn sie ihre Wahrnehmung, ihr Tun ablenken von ihrer Außenwelt und auf sich selber hinlenken. Bei ihnen braucht also keine Trennung einzutreten zwischen verschiedenen Wesensgliedern, sondern in ihnen selbst, so wie sie sind, bewirken sie einfach durch ihren Willen einen anderen Bewußtseinszustand.
der geistigen Welt verknüpft war, dann sank sie herab
 
bis auf eine gewisse Stufe, stieg wieder hinauf, sank wieder
Nun sind die Wahrnehmungen dieser Wesenheiten, von denen wir hier sprechen als der nächsten Kategorie über dem Menschen, nicht so wie die Wahrnehmungen des Menschen. Der Mensch nimmt dadurch wahr, daß eine Außenwelt an ihn herantritt für seine Sinne. Er gibt sich sozusagen dieser Außenwelt hin. Diese Wesenheiten, von denen wir hier zu sprechen haben, nehmen nicht eine solche Außenwelt wahr, wie der Mensch sie wahrnimmt mit seinen Sinnen, sondern sie nehmen so wahr, wie der Mensch — das ist aber vergleichsweise —, wenn er zum Beispiel selber spricht oder eine Handbewegung macht und seine eigene Handbewegung wahrnimmt, oder wenn er, sagen wir, in irgendeiner Mimik sein Inneres äußert, kurz, wenn er seine eigene Natur zum Ausdruck bringt. Es ist also in einer gewissen Weise bei jenen Wesenheiten einer höheren Welt, von denen wir hier zu sprechen haben, alle Wahrnehmung zugleich eine Offenbarung ihres eignen Wesens. Das bitte ich Sie zu berücksichtigen, meine lieben Freunde, daß, indem wir aufsteigen zu der höheren Kategorie von Wesenheiten, die nicht mehr äußerlich wahrnehmbar sind für den Menschen, wir solche Wesenheiten vor uns haben, welche wahrnehmen, indem sie offenbaren, indem sie zum Ausdruck bringen das, was sie selber sind. Und sie nehmen ihr eigenes Wesen eigentlich nur so lange wahr, solange sie offenbaren wollen, solange sie es in irgendeiner Weise nach außen zum Ausdruck bringen. Sie sind, wir könnten sagen, nur wach, indem sie sich offenbaren. Und wenn sie sich nicht offenbaren, wenn sie durch ihren Willen also nicht zu der Umwelt, zu der äußeren Welt in eine Beziehung treten, dann tritt für sie ein anderer Bewußtseinszustand ein, dann schlafen sie in einer gewissen Weise. Nur ist ihr Schlaf kein bewußtloser Schlaf wie beim Menschen, sondern ihr Schlaf bedeutet für sie eine Art Herabminderung, eine Art Verlust ihres Selbstgefühles. Sie haben ihr Selbstgefühl so lange, als sie nach außen sich offenbaren, und sie verlieren in einer gewissen Weise ihr Selbstgefühl, wenn sie sich nicht mehr offenbaren. Sie schlafen dann nicht wie die Menschen, sondern dann tritt in ihr eigenes Wesen etwas herein wie die Offenbarung von geistigen Welten, die höher sind als sie selber. Sie sind dann ausgefüllt in ihrem Innern von höheren geistigen Welten.
hinunter, wurde wieder herauf gehoben, sank wieder herab -
 
so aber, daß jedes folgende Hinabsinken immer ein weiteres
Also wohlgemerkt, wenn der Mensch den Blick nach außen richtet und wahrnimmt, dann lebt er mit der Außenwelt, dann verliert er sich an die Außenwelt. Er verliert sich zum Beispiel auf unserem Planeten an die verschiedenen Naturreiche. Wenn er den Blick von außen ablenkt, dann kommt er in sein Inneres hinein und lebt ein selbständiges Innenleben, dann wird er frei von dieser Außenwelt. Wenn diejenigen Wesenheiten, von denen wir als einer nächsten Kategorie über dem Menschen sprechen, nach außen wirken, dann offenbaren sie sich, und dann haben sie ihr Selbstgefühl, ihr eigentliches Selbsterlebnis in diesem Offenbaren, und wenn sie in ihr Inneres kommen, dann kommen sie nicht an ein selbständiges Innenleben wie der Mensch, sondern dann kommen sie dafür in ein Leben mit anderen Welten. Wie der Mensch zu einem solchen kommt, wenn er die Außenwelt wahrnimmt, so nehmen sie andere geistige Welten, die über ihnen stehen, wahr, wenn sie in sich hineinblicken; dann kommen sie zu diesem anderen Bewußtseinszustand, wo sie sich erfüllt finden von anderen Wesenheiten, die höher sind als sie selbst. So daß wir sagen können, wenn wir den Menschen ins Auge fassen: Der Mensch hat, indem er sich selbst an die Außenwelt verliert, sein Wahrnehmen, indem er sich von der Außenwelt zurückzieht, sein selbständiges Innenleben. Diejenigen Wesenheiten, die zu der nächsthöheren Kategorie gehören — wir nennen sie im allgemeinen die Wesenheiten der sogenannten dritten Hierarchie —, haben statt des Wahrnehmens die Offenbarung, und im Offenbaren erleben sie sich. Statt des Innenlebens haben sie das Erlebnis höherer geistiger Welten, das heißt, sie haben statt des Innenlebens Geist-Erfüllung. Dies ist der wesentlichste Unterschied zwischen dem Menschen und den Wesenheiten der nächsthöheren Kategorie.
Hinabsinken war. Jeder Aufstieg ist etwas wie eine Abschlagszahlung,
 
die der Menschheit geboten wird, damit
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sie nicht auf einmal aufzunehmen hat, was sie ja mit diesem
Dritte Hierarchie: Offenbarung, Geist-Erfüllung<br>
Heruntersteigen betreten hat. Jedesmal, wenn eine solche
Mensch: Wahrnehmen, Innenleben
Epoche des Niederganges zu Ende ist, steht für die alte
indische Weltanschauung eine solche Gestalt auf, welche als
ein «Buddha» bezeichnet wird. Der letzte der Buddhas ist
derjenige, welcher in dem Sohn des Königs Suddhodana -
in dem Gotama Buddha - inkarniert, das heißt verkörpert
war. Der Inder sieht auf andere Buddhas hin und sagt sich:
Seit der Zeit, da die Menschheit auf der Höhe der geistigen
Welt gestanden hat, sind eine ganze Anzahl von Buddhas
dagewesen; seit dem letzten Niedergange der Welt sind
fünf Buddhas erschienen. - Die Buddhas bedeuten immer,
daß die Menschheit nicht in einem Abfallen in die Maja
heruntersinken soll, sondern daß immer wieder und wieder
etwas von der uralten Weisheit gebracht werden soll, wovon
sie wieder zehren kann, weil sich aber die Menschheit
in einem absteigenden Sinne bewegt, verliert sich immer
wieder und wieder diese Weisheit, und es muß dann ein
neuer Buddha kommen, der ihr wieder eine solche Abschlagszahlung
bringt. Der letzte war eben der Gotama
Buddha. Bevor nun ein solcher Buddha, wenn wir trivial
sprechen dürfen, zur Buddha-Würde durch seine verschiedenen Leben hindurch hinaufsteigt, muß er zu einer anderen
Würde kommen: zu der Würde eines Bodhisattva.
Die indische Weltanschauung sieht auch in dem Königssohn
des Suddhodana, in dem Gotama Buddha, bis zu dessen
neunundzwanzigstem Jahre nicht einen Buddha, sondern
einen Bodhisattva. Es ist also dieser Bodhisattva, der in
das Königshaus des Suddhodana hereingeboren worden ist,
durch die Anstrengungen seines Lebens zu jener inneren
Erleuchtung aufgestiegen, die symbolisch als das «Sitzen
unter dem Bodhibaum» geschildert wird und dann in der
«Predigt von Benares» zum Ausdruck kommt. In seinem
neunundzwanzigsten Jahre ist dieser Bodhisattva durch
diese Vorgänge zur Buddha-Würde emporgestiegen und
konnte nunmehr als Buddha wieder der Menschheit einen
letzten Rest der uralten Weisheit bringen, welche die folgenden
Jahrhunderte - nach indischer Anschauung - wieder
verbrauchen dürfen. Wenn die Menschheit so tief heruntergestiegen
sein wird, daß die Weisheit, welche dieser letzte
Buddha gebracht hat, verbraucht sein wird, dann wird ein
anderer Bodhisattva zur Buddha-Würde aufsteigen, der
Buddha der Zukunft, der «Maitreya-Buddha», der nach
der indischen Weltanschauung für die Zukunft erwartet
wird." {{Lit|{{G|060|385f}}}}
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Wir können an einem, ich möchte sagen, krassen Fall des Lebens den Unterschied angeben zwischen dem Menschen und diesen Wesenheiten der nächsthöheren Kategorie. Der krasse Fall ist der, daß der Mensch in die Lage kommt, innerlich Erlebnisse zu haben, welche mit dem, was er äußerlich wahrnimmt, nicht stimmen, und wenn innere Erlebnisse des Menschen mit der Wahrnehmung der Außenwelt nicht zusammenstimmen, so haben wir als krassesten Fall die Lüge. Und wir können, um uns zu verständigen, eine für den Menschen mögliche Eigentümlichkeit dadurch ausdrücken, daß wir sagen: Der Mensch ist fähig, etwas wahrzunehmen und andere Vorstellungen in seinem Inneren zu erwecken, auch zu äußern, als sie den Wahrnehmungen entsprechen. Der Mensch kann durch diese seine Eigenschaft der Außenwelt durch die Lüge widersprechen. Das ist eine Möglichkeit, welche, wie wir später hören werden im Verlauf dieser Vorträge, dem Menschen gerade deshalb gegeben werden mußte, damit er durch seinen freien Willen zur Wahrheit kommen könne. Indem wir aber den Menschen so, wie er einmal ist in der Welt, betrachten, müssen wir diese Eigenschaft ins Auge fassen, daß der Mensch in seinem inneren Leben Vorstellungen ausbilden und auch äußern kann, welche mit den Wahrnehmungen, mit den Tatsachen nicht übereinstimmen. Dies ist als eine Möglichkeit bei den Wesenheiten der höheren Kategorie, die hier angeführt worden sind, solange sie ihre Natur behalten, nicht gegeben. Die Möglichkeit der Lüge besteht bei den Wesenheiten der dritten Hierarchie, wenn sie ihre Natur beibehalten, nicht. Denn was würde erfolgen, wenn eine Wesenheit der dritten Hierarchie lügen wollte? Dann müßte sie in ihrem Innern etwas erleben, was sie in einer anderen Weise, als sie es erlebt, in die Außenwelt übertrüge. Aber dann würde diese Wesenheit der nächsthöheren Kategorie dies nicht mehr wahrnehmen können, denn alles das, was diese Wesenheiten in ihrem Innern erleben, ist Offenbarung, tritt sogleich in die Außenwelt über. Diese Wesenheiten müssen im Reich der absoluten Wahrheit leben, wenn sie sich überhaupt erleben wollen. Nehmen wir an, diese Wesenheiten würden lügen, das heißt, etwas in ihrem Innern haben, was sie so umsetzen würden in ihren Offenbarungen, daß es mit den Offenbarungen nicht zusammenstimmt, dann würden sie es nicht wahrnehmen können, denn sie können nur ihre innere Natur wahrnehmen. Sie würden unter dem Eindruck einer Lüge sogleich betäubt werden, sogleich in einen Bewußtseinszustand versetzt werden, der eine Herabdämmerung, eine Herabstimmung wäre ihres gewöhnlichen Bewußtseins, das eben nur in der Offenbarung ihres Innern leben kann. So haben wir über uns eine Klasse von Wesenheiten, welche durch ihre eigene Natur leben müssen im Reich der absoluten Wahrheit und Wahrhaftigkeit, wenn sie diese Natur nicht verleugnen wollen. Und jede Abweichung von der Wahrhaftigkeit würde diese Wesenheiten betäuben, ihr Bewußtsein herabstimmen." {{Lit|{{G|136|48ff}}}}
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"Wir müssen uns darüber klar sein, daß sich in dem, was Buddha und
der Buddhismus jene Versenkung nennen, die eintrat unter dem Bodhibaum
- was also ein symbolischer Ausdruck für eine gewisse
mystische Vertiefung des Buddha ist -, ein Weg bietet, den das Menschen-Ich unternimmt in die eigene Wesenheit, in die eigene tiefere
Natur hinein. Dieser Weg, den in einer so außerordentlichen Weise
Buddha eingeschlagen hat, ist ein Hinunterstieg des menschlichen Ich
in die Tiefen, in die Abgründe der eigenen menschlichen Wesenheit." {{Lit|{{G|124|91}}}}
</div>
</div>


== Die Wesensglieder der dritten Hierarchie während der Erdentwicklung ==
Im indischen [[Wikipedia:Bodhgaya|Bodhgaya]], dem einstigen Uruvela, steht neben dem [[Wikipedia:Mahabodhi-Tempel|Mahabodhi-Tempel]] ein angeblicher Nachkomme des ursprünglichen Bodhi-Baums, unter dem der Buddha Bodhi erlangt hatte. Als historisch belegt kann gelten, dass ein Zweig des ursprünglichen Baumes während Kaiser [[Wikipedia:Ashoka|Ashoka]]s Mission im 3. Jahrhundert v. Chr. nach Sri Lanka gelangte. Der daraus gewachsene Baum, der ''Sri Mahabodhi'' in der damaligen Könighauptstadt [[Wikipedia:Anuradhapura|Anuradhapura]], ist auch heute noch ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten. Nachdem der ursprüngliche Bodhi-Baum in Bodhgaya durch einen [[Wikipedia:Shivaismus|shivaitischen]] Herrscher gefällt worden war, pflanzte man an seiner Stelle später einen Ableger aus Anuradhapura. Um diesen soll es sich bei dem heute in Bodhgaya stehenden Baum handeln.


Im Prinzip haben die Wesenheiten der dritten Hierarchie die gleichen sieben [[Wesensglieder]] wie der Mensch, doch sind sie etwas anders geartet und anders angeordnet als beim Menschen.  
In der Tempelarchitektur Sri Lankas wurde es üblich, eigens ''Bodhi Gara'' genannte offene Gebäude um einen lebenden Bodhi-Baum zu errichten, der ebenfalls jeweils ein Ableger aus Anuradhapura sein muss (somit ein Ableger nur 2. Ordnung vom ursprünglichen Bodhi-Baum). Auch in Tempelanlagen Südostasiens, beispielsweise den [[Wikipedia:Wat|Wat]]s in [[Wikipedia:Thailand|Thailand]], ist meist mindestens ein Bodhi-Baum zu finden, der zum [[Wikipedia:Vesakh|Vesakh]]-Fest während des Vollmondes im April oder Mai im Mittelpunkt von Riten steht.


Die [[Engel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]], der nicht bis in die dichteste Stofflichkeit hinunterreicht, nur aus den [[Elemente]]n [[Wasser]], [[Luft]] und [[Feuer]] gewoben und die Körper sind weder in sich zusammenhängend, noch voneinander abgegrenzt, sondern können sich durchdringen. Nur der physische Leib, der [[Ätherleib]] und der [[Astralleib]] der Engel ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]] zu finden; die höheren Wesensglieder, also [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], sind auf dem [[Astralplan]] zu finden.
<center><gallery perrow="4" widths="250" caption="">
Bild:Mahabodhitree.jpg|''Mahabodhi'' in [[Wikipedia:Bodhgaya|Bodhgaya]]
Bild:Lk200602060079.jpg|''Sri Mahabodhi'' in [[Wikipedia:Anuradhapura|Anuradhapura]]
Bild:Bodhi Baum, Sri Lanka.jpg|''Bodhi Baum in typischer Einfriedung''
Bild:Anandabodhi.jpg|Anandabodhi in Sravasti (Indien)
</gallery></center>


Die [[Erzengel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]] nur aus den [[Elemente]]n [[Luft]] und [[Feuer]] gewoben. Nur der physische Leib und der [[Ätherleib]] der Erzengel ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]]; alle höheren Wesensglieder, also [[Astralleib]], [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], sind auf dem [[Astralplan]].
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Antworten der Geisteswissenschaft auf die großen Fragen des Daseins'', [[GA 60]] (1983), ISBN 3-7274-0600-3 {{Vorträge|060}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}


Die [[Urengel]] haben ihren [[Physischer Leib|physischen Leib]] nur aus dem [[Feuer]]element gewoben und nur dieser feurige physische Leib ist auf dem [[Physischer Plan|physischen Plan]] zu finden; alle höheren Wesensglieder, also [[Ätherleib]] [[Astralleib]], [[Ich]], [[Geistselbst]], [[Lebensgeist]] und [[Geistesmensch]], wirken getrennt davon auf dem [[Astralplan]].
{{GA}}
 
{{GZ|Wenn der Mensch also im Vulkanzustand seine höchste Vollkommenheit
erreicht haben wird, so können wir ihn schematisch in der
folgenden Art zeichnen: Wir müßten sagen, wir haben sein Atma,
Budhi, Manas, das Ich, den astralischen Leib, den Ätherleib, den
physischen Leib. Und wir würden dann in diesem Schema als das
Charakteristische anzusehen haben, daß der Mensch mit seinen sieben
Prinzipien ein Ganzes ist, daß diese sieben Prinzipien alle ineinander
sind. Das ist das Wesentliche.
 
Denn wenn wir jetzt gehen zu den Gliedern der nächsten Hierarchie,
zu den Engeln, so ist das bei ihnen nicht der Fall. Wir können
dieses Schema auf den Menschen anwenden, aber nicht auf irgendein
Engelwesen. Da müssen wir sagen: Dieser Engel hat physischen Leib,
1, Ätherleib, 2, und Astralleib, 3, entwickelt, so daß diese in gewisser
Beziehung ein Ganzes geben. Aber nun müssen wir das Ich, 4, davon
getrennt zeichnen, Manas, 5, Budhi, 6, und Atma, 7. Wenn Sie sich
die Natur eines Engels klarmachen wollen, so müssen Sie sich denken,
daß die höheren Glieder, die er hat und zu denen er sich ja
entwickeln kann - in Wirklichkeit hat er ja erst das Manas vollständig
ausgebildet, die anderen zwei wird er erst später entwickeln -, daß
diese höheren Glieder sozusagen in einer geistigen Welt über demjenigen
schweben, was von ihm im Physischen vorhanden ist. Wenn
man also die Natur eines Engels studieren wollte, so würde man
sich sagen müssen: Der Engel hat nicht ein solches auf der Erde in
einem Körper unmittelbar herumwandelndes Ich wie der Mensch. Er
 
[[Datei:GA110_112.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 110, S 112]]
 
entwickelt auch nicht sein Manas auf der jetzigen Stufe seiner Entwickelung
auf der Erde. Daher schaut auch das, was von ihm auf der
Erde ist, gar nicht so aus, als wenn es zu einem geistigen Wesen
gehören würde. Wenn Sie einem Menschen begegnen, so sehen Sie
ihm an: Der hat seine Prinzipien in sich, der hat daher alles organisch
gegliedert. Wenn Sie einen Engel aufsuchen wollen, dann müssen Sie
berücksichtigen, daß sein Physisches hier unten nur etwas ist wie ein
Spiegelbild seiner geistigen Prinzipien, die auch nur im Geistigen zu
schauen sind. Im fließenden und rieselnden Wasser, in dem sich in
Dunst auflösenden Wasser, ferner in den Winden der Luft und in
den durch die Luft zuckenden Blitzen und dergleichen, da haben Sie
den physischen Körper der Engelwesen zu suchen. Und die Schwierigkeit
besteht zunächst für den Menschen darin, daß er glaubt, ein
Körper müsse ringsherum bestimmt begrenzt sein. Dem Menschen
wird es schwer, sich zu sagen: Ich stehe vor einem aufsteigenden oder
herabfallenden Nebel, ich stehe vor einer sich zerstäubenden Quelle,
ich stehe im dahinbrausenden Wind, ich sehe den Blitz aus den
Wolken schießen und weiß, daß das die Offenbarungen der Engel
sind; und ich habe zu sehen hinter diesem physischen Leib, der eben
nicht so begrenzt ist wie der menschliche, ein Geistiges.
 
Der Mensch soll alle seine Prinzipien in sich abgeschlossen entwickeln;
damit hängt es zusammen, daß er sich nicht vorstellen kann,
daß ein physischer Leib verschwimmend, verschwebend sein kann,
daß er gar nicht einmal richtig abgeteilt zu sein braucht. Sie müssen
sich durchaus denken, daß achtzig Engel zusammengehören, die in
einer einzigen Partie dieser oder jener Wasserfläche den dichtesten
Teil ihres physischen Leibes haben. Es braucht auch gar nicht dieser
physische Leib der Engel so aufgefaßt zu werden, daß er überhaupt
begrenzt sein müßte, es kann hier ein Stück Wasser dazu gehören,
weit weg ein anderes Stück. Kurz, wir sehen, daß wir uns alles, was
uns umgibt als Wasser, Luft und Feuer der Erde, daß wir uns das
vorzustellen haben als in sich enthaltend die Körper der nächsten
über dem Menschen stehenden Hierarchie. Und es muß mit hellseherischem
Blick hineingeschaut werden in die astralische Welt, um das
Engel-Ich und Engel-Manas zu erblicken - das schaut uns aus der
höheren Welt an. Und das Gebiet in dem Sonnensystem, wo wir zu
forschen haben, wenn wir nach den Engelwesen suchen, das geht bis
zu der Marke des Mondes. Bei diesen Engeln ist die Sache nun noch
verhältnismäßig einfach, denn da liegt sie so, daß wenn wir zum
Beispiel da unten den physischen Leib eines Engels in einer Wassermasse
oder dergleichen haben und wir hellseherisch dieses Wassergebiet
oder einen Wind betrachten, daß wir darin einen Ätherleib und
einen astralischen Leib finden. Daher sind diese drei Dinge auch hier
zusammengezeichnet worden. Natürlich ist das, was im Wind dahinsaust,
was im Wasser dahinfließt oder zerstiebt, nicht nur das materielle
Abbild, das der grobe Verstand sieht, es lebt eben in der mannigfaltigsten
Weise in Wasser, Luft und Feuer Ätherisches und Astralisches
der Engel, der nächsten Hierachie über dem Menschen. Wollen
Sie dafür die geistig-seelische Wesenheit dieser Engel suchen, dann
müssen Sie im astralischen Gebiet suchen, dann müssen Sie dort
hinein hellseherisch schauen.
 
Wollen wir aber gleich die nächste Stufe, die der Erzengel, zeichnen,
da liegt die Sache noch anders. Die Erzengel haben überhaupt
dasjenige, was wir hier als den astralischen Leib gezeichnet haben,
gar nicht verbunden mit physischem Leib und Atherleib; und was
wir von ihnen suchen können als ihr unterstes Glied, das müssen
wir so zeichnen: physischer Leib, Atherleib, 1, 2, das haben sie
sozusagen getrennt, und alle die höheren Prinzipien sind jetzt in
einer höheren Welt da droben. So daß wir von den Erzengeln das
vollständige Bild nur haben, wenn wir an zwei Orten suchen, wenn
wir uns sagen: Da ist nicht, wie beim Menschen, alles in einer einzigen
Wesenheit vereinigt; da ist gleichsam oben das Geistige und unten
spiegelt sich das Geistige. - Es kann sich ein physischer Leib und
ein Atherleib für sich nur vereinigen, wenn dieser physische Leib
nur in Luft und Feuer ist. Also die Erzengel könnten Sie zum Beispiel
nicht in irgendeiner Wassermasse daherbrausen fühlen ihrem physischen
Leibe nach, sondern Sie könnten sie nur in Wind und Feuer
wahrnehmen, und zu diesem dahinbrausenden Wind und zu diesem
Feuer müssen Sie also hellseherisch in der geistigen Welt das geistige
Gegenstück suchen. Das ist nicht mit seinem physischen Leib, auch
nicht einmal mit seinem Atherleib vereint.


Und endlich kommen wir zu denjenigen Wesenheiten, die wir als
== Weblinks ==
Archai, Urbeginne, Urkräfte, Geister der Persönlichkeit bezeichnen.
{{Commons|Ficus religiosa|{{PAGENAME}}}}
Da können wir unten überhaupt nur den physischen Leib zeichnen,
* [http://www.hdamm.de/buddha/bl_bodhi.php Die Geschichte des Bodhi-Baumes]
alles andere ist oben in der geistigen Welt. Solch ein physischer Leib,
der kann nur im Feuer leben. Nur in Feuerflammen können Sie den
physischen Leib der Urkräfte wahrnehmen. Wenn Sie das dahinzüngelnde
Feuer des Blitzes sehen, so können Sie sich jedesmal sagen:
Da drinnen ist etwas vom Leib der Urkräfte, aber oben in der geistigen
Welt, hellseherisch, werde ich das geistige Gegenbild finden, das
getrennt ist in diesem Falle von seinem physischen Leibe. Gerade
bei diesen Archai, bei den Urbeginnen oder Geistern der Persönlichkeit
kann sich das hellseherische Vermögen die Sache verhältnismäßig
einfach machen. Denken Sie sich, daß diese Geister der Persönlichkeit
in dem Bereiche sind, der bis zum astronomischen Merkur, das ist
bis zur Venus im Sinne der Mysterien, reicht. Nehmen wir an, daß es
jemand dahin gebracht hat, das, was da droben auf dem Merkur sich
entwickelt, beobachten zu können: Da kann er diese hoch entwikkelten
Wesenheiten wahrnehmen, diese Geister der Persönlichkeit.
Wenn er hellseherisch den Blick hinäufrichtet zur Venus, um da
droben die Versammlung der Geister der Persönlichkeit zu beobachten,
und dann den Blitzstrahl durch die Wolken zucken sieht, da
sieht er in diesem Blitzstrahl sich spiegeln die Geister der Persönlichkeit,
denn da drinnen haben sie ihren Leib.|110|11ff}}


== Elementarwesen als Abspaltung der dritten Hierarchie ==
[[Kategorie:Baum]]
 
[[Kategorie:Symbol (Buddhismus)]]
Die [[Elementarwesen]] des [[Erde (Element)|Festen]] ([[Gnome]]), [[Wasser|Flüssigen]] ([[Undinen]]) und [[Luft]]förmigen ([[Sylphen]]) sind Abspaltungen der dritten Hierarchie. So sind die Gnome als Abschnürungen der [[Archai]], die Undinen als Abschnürungen der
[[Kategorie:Maulbeergewächse]]
[[Archangeloi]] und die Sylphen als Abschnürungen der [[Angeloi]] entstanden.
[[Kategorie:Baum (Mythologie)]]
 
{{GZ|Geradeso, wie eine Pflanze
einen Keim von sich abstößt, so bringen die Wesenheiten der dritten
Hierarchie, die ich Ihnen geschildert habe, andere Wesenheiten
hervor. Es ist nun nur ein gewisser Unterschied zwischen dem,
was die Pflanze als Keim hervorbringt, wenn wir das als Vergleich
heranziehen, und zwischen diesen Wesenheiten, die sich absondern
von den Wesenheiten der dritten Hierarchie. Wenn die Pflanze
einen Keim hervorbringt, so ist dieser gewissermaßen gerade so
viel wert wie die ganze Pflanze, denn aus ihm kann wiederum eine
ganze Pflanze gleicher Art werden. Diese Wesenheiten sondern
gleichfalls andere ab, die sich gleichsam abschnüren, wie sich die
Keime von den Pflanzen abschnüren: sie bekommen gleichsam
Nachkommen, die aber jetzt in gewisser Beziehung von niedrigerer
Sorte sind als sie selbst. Sie müssen von einer niedrigeren Sorte sein,
weil sie andere Aufgaben bekommen, die sie nur verrichten können,
wenn sie von einer niedrigeren Art sind. Das, was wir, wie
es geschildert worden ist, geistig in unserem Umkreis haben als
Engel, Erzengel und Zeitgeister, das sondert von sich ab gewisse
Wesenheiten, welche aus der Umgebung des Menschen hinuntersteigen
in die Naturreiche, und der okkulte Blick belehrt uns darüber,
daß die Wesenheiten, welche wir gestern und vorgestern
kennengelernt haben als Naturgeister, solche von den Wesenheiten
der dritten Hierarchie, die wir heute kennengelernt haben, abgeschnürte
Wesenheiten sind. Sie sind Nachkommen, die zu anderem
Dienst als zum Menschheitsdienst, nämlich zum Naturdienst bestimmt
worden sind. Und zwar sind gewisse Nachkommen der
Archai diejenigen Wesenheiten, welche wir kennengelernt haben
als die Naturgeister der Erde. Diejenigen, welche sich abschnüren
von den Erzengeln und hinuntergesendet werden in die Natur, das
sind die Naturgeister des Wassers, und solche, die sich von den
Engeln abschnüren, haben wir als die Naturgeister der Luft anzusehen.
Die des Feuers oder der Wärme werden wir noch kennenlernen.
So sehen wir, daß gewissermaßen durch eine Spaltung der
Wesenheiten, welche als dritte Hierarchie unsere Verbindung mit
der nächsthöheren Welt darstellen, gewisse Wesenheiten hinuntergeschickt
werden in die Reiche der Elemente, in Luft, Wasser, Erde,
in das Gasförmige, Flüssige und Feste, um da unten Dienste zu
leisten, um innerhalb der Elemente zu arbeiten und gewissermaßen
als niedrigere Abkömmlinge der Wesenheiten der dritten Hierarchie,
als Naturgeister zu fungieren. Wir können also sprechen von einer
Verwandtschaft der Naturgeister mit den Wesenheiten der dritten
Hierarchie.|136|63f}}
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
 
{{GA}}


[[Kategorie:Dritte Hierarchie|101]]
{{Wikipedia}}

Version vom 13. Februar 2014, 00:14 Uhr

Pappel-Feige

Ficus religiosa

Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Gattung: Feigen (Ficus)
Untergattung: Urostigma|Urostigma
Art: Pappel-Feige
Ficus religiosa
L.

Die Pappel-Feige (Ficus religiosa), auch Buddhabaum, Bodhibaum, Bobaum oder Pepul-, Pepal-, Pipul- oder Peepalbaum, in Indien auch Aswattha- oder Pippala-Baum genannt, ist eine Feigenart (Ficus) und gehört zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) aus der Ordnung der Rosenartigen. Die Pappelfeige ist ein schnell wachsender Baum mit Luftwurzeln, der bis zu 30 m hoch werden kann. Die im Vergleich zu anderen Ficus-Arten sehr weichen Blätter haben Träufelspitzen und sind in der Haltung als Zimmerpflanze ungewöhnlich anfällig für einen Parasitenbefall durch die Rote Spinne. Die Heimat der Pappelfeige ist Indien und Sri Lanka.

Der Bodhi-Baum im Buddhismus

Gemäß der buddhistischen Überlieferung erlebte Siddhartha Gautama unter einer Pappelfeige sitzend das „Erwachen“ (sanskrit: Bodhi, oft ungenau mit „Erleuchtung“ übersetzt) und wurde damit zum Buddha („Erwachter“). Die Pappelfeige gilt seither in der buddhistischen Kunst als Symbol des Buddha. Oftmals wird sie in Reliefs und Bildern buddhistischer Tempelanlagen dargestellt.

"Der Inder blickte in eine solche Zeit hinauf, wo die Menschheit mit der geistigen Welt verknüpft war, dann sank sie herab bis auf eine gewisse Stufe, stieg wieder hinauf, sank wieder hinunter, wurde wieder herauf gehoben, sank wieder herab - so aber, daß jedes folgende Hinabsinken immer ein weiteres Hinabsinken war. Jeder Aufstieg ist etwas wie eine Abschlagszahlung, die der Menschheit geboten wird, damit sie nicht auf einmal aufzunehmen hat, was sie ja mit diesem Heruntersteigen betreten hat. Jedesmal, wenn eine solche Epoche des Niederganges zu Ende ist, steht für die alte indische Weltanschauung eine solche Gestalt auf, welche als ein «Buddha» bezeichnet wird. Der letzte der Buddhas ist derjenige, welcher in dem Sohn des Königs Suddhodana - in dem Gotama Buddha - inkarniert, das heißt verkörpert war. Der Inder sieht auf andere Buddhas hin und sagt sich: Seit der Zeit, da die Menschheit auf der Höhe der geistigen Welt gestanden hat, sind eine ganze Anzahl von Buddhas dagewesen; seit dem letzten Niedergange der Welt sind fünf Buddhas erschienen. - Die Buddhas bedeuten immer, daß die Menschheit nicht in einem Abfallen in die Maja heruntersinken soll, sondern daß immer wieder und wieder etwas von der uralten Weisheit gebracht werden soll, wovon sie wieder zehren kann, weil sich aber die Menschheit in einem absteigenden Sinne bewegt, verliert sich immer wieder und wieder diese Weisheit, und es muß dann ein neuer Buddha kommen, der ihr wieder eine solche Abschlagszahlung bringt. Der letzte war eben der Gotama Buddha. Bevor nun ein solcher Buddha, wenn wir trivial sprechen dürfen, zur Buddha-Würde durch seine verschiedenen Leben hindurch hinaufsteigt, muß er zu einer anderen Würde kommen: zu der Würde eines Bodhisattva. Die indische Weltanschauung sieht auch in dem Königssohn des Suddhodana, in dem Gotama Buddha, bis zu dessen neunundzwanzigstem Jahre nicht einen Buddha, sondern einen Bodhisattva. Es ist also dieser Bodhisattva, der in das Königshaus des Suddhodana hereingeboren worden ist, durch die Anstrengungen seines Lebens zu jener inneren Erleuchtung aufgestiegen, die symbolisch als das «Sitzen unter dem Bodhibaum» geschildert wird und dann in der «Predigt von Benares» zum Ausdruck kommt. In seinem neunundzwanzigsten Jahre ist dieser Bodhisattva durch diese Vorgänge zur Buddha-Würde emporgestiegen und konnte nunmehr als Buddha wieder der Menschheit einen letzten Rest der uralten Weisheit bringen, welche die folgenden Jahrhunderte - nach indischer Anschauung - wieder verbrauchen dürfen. Wenn die Menschheit so tief heruntergestiegen sein wird, daß die Weisheit, welche dieser letzte Buddha gebracht hat, verbraucht sein wird, dann wird ein anderer Bodhisattva zur Buddha-Würde aufsteigen, der Buddha der Zukunft, der «Maitreya-Buddha», der nach der indischen Weltanschauung für die Zukunft erwartet wird." (Lit.: GA 060, S. 385f)

"Wir müssen uns darüber klar sein, daß sich in dem, was Buddha und der Buddhismus jene Versenkung nennen, die eintrat unter dem Bodhibaum - was also ein symbolischer Ausdruck für eine gewisse mystische Vertiefung des Buddha ist -, ein Weg bietet, den das Menschen-Ich unternimmt in die eigene Wesenheit, in die eigene tiefere Natur hinein. Dieser Weg, den in einer so außerordentlichen Weise Buddha eingeschlagen hat, ist ein Hinunterstieg des menschlichen Ich in die Tiefen, in die Abgründe der eigenen menschlichen Wesenheit." (Lit.: GA 124, S. 91)

Im indischen Bodhgaya, dem einstigen Uruvela, steht neben dem Mahabodhi-Tempel ein angeblicher Nachkomme des ursprünglichen Bodhi-Baums, unter dem der Buddha Bodhi erlangt hatte. Als historisch belegt kann gelten, dass ein Zweig des ursprünglichen Baumes während Kaiser Ashokas Mission im 3. Jahrhundert v. Chr. nach Sri Lanka gelangte. Der daraus gewachsene Baum, der Sri Mahabodhi in der damaligen Könighauptstadt Anuradhapura, ist auch heute noch ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten. Nachdem der ursprüngliche Bodhi-Baum in Bodhgaya durch einen shivaitischen Herrscher gefällt worden war, pflanzte man an seiner Stelle später einen Ableger aus Anuradhapura. Um diesen soll es sich bei dem heute in Bodhgaya stehenden Baum handeln.

In der Tempelarchitektur Sri Lankas wurde es üblich, eigens Bodhi Gara genannte offene Gebäude um einen lebenden Bodhi-Baum zu errichten, der ebenfalls jeweils ein Ableger aus Anuradhapura sein muss (somit ein Ableger nur 2. Ordnung vom ursprünglichen Bodhi-Baum). Auch in Tempelanlagen Südostasiens, beispielsweise den Wats in Thailand, ist meist mindestens ein Bodhi-Baum zu finden, der zum Vesakh-Fest während des Vollmondes im April oder Mai im Mittelpunkt von Riten steht.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Antworten der Geisteswissenschaft auf die großen Fragen des Daseins, GA 60 (1983), ISBN 3-7274-0600-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums, GA 124 (1995), ISBN 3-7274-1240-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

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