Daniele Ganser

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Robert Lindermayr (Diskussion) 17:15, 22. Nov. 2023 (CET)


Daniele Ganser (2018)

Daniele Ganser (* 29. August 1972 in Lugano) ist ein Schweizer Historiker und Publizist. Er wurde mit seiner 2005 veröffentlichten Dissertation NATO-Geheimarmeen in Europa bekannt. Seitdem publiziert Ganser zu von ihm als völkerrechtswidrig beschriebenen Militäraktionen von NATO-Staaten und zum globalen Erdölfördermaximum. Er greift Verschwörungstheorien insbesondere zum 11. September 2001 auf und stellt sie als von Wissenschaftlern noch zu prüfende Erklärungsansätze dar.

Ausbildung und berufliche Laufbahn

Daniele Ganser wurde 1972 als Sohn des Pfarrers Gottfried Ganser (1922–2014) und dessen Frau Jeannette geboren.[1] Er besuchte zwölf Jahre die Rudolf-Steiner-Schule in Basel, dann das dortige Holbein-Gymnasium bis zu seiner Matura 1992. Im Anschluss leistete er den Militärdienst.[2] Dann studierte er an der Universität Basel, der Universiteit van Amsterdam und der London School of Economics and Political Science (LSE) Alte und Neue Geschichte, Philosophie und Englisch mit einem Fokus auf Internationale Beziehungen.[3] Nach seinem Lizenziat an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel (1998)[4] forschte er dort und an der LSE. Jussi Hanhimäki begleitete sein Vorhaben.[5] 2000/2001 wurde er bei Georg Kreis am Historischen Seminar Basel mit der Dissertation Operation Gladio in Western Europe and the United States mit «insigni cum laude» zum Doktor der Philosophie promoviert.[6]

Von 2001 bis 2003 war Ganser bei der Denkfabrik Avenir Suisse mit Sitz in Zürich zuständig für Internationale Beziehungen und Politikanalyse.[3] Er leitete die Kampagne von Avenir Suisse zur Volksinitiative zum Beitritt der Schweiz zur UNO.[3] 2003 war er Mitglied im Beirat des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten für zivile Friedensförderung und Menschenrechte.[3] Von 2003 bis 2006 war er Senior Researcher an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik (Center for Security Studies, CSS) der ETH Zürich.[3] 2006 gründete Ganser mit anderen Wissenschaftlern einen Schweizer Ableger des britischen Vereins Association for the Study of Peak Oil and Gas (ASPO). Bis 2012 gehörte er zu dessen Vorstand.[7] Von 2007 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Basel, wo er mit dem Projekt «Peak Oil» befasst war.[8] Seine Forschungsschwerpunkte waren «Internationale Zeitgeschichte seit 1945», «Verdeckte Kriegsführung und Geostrategie», «Geheimdienste und Spezialeinheiten», «Peak Oil und Ressourcenkriege» sowie «Wirtschaft und Menschenrechte».[8]

Ganser wollte sich an der ETH Zürich und der Universität Basel mit einer Arbeit zu Peak Oil habilitieren.[9] Laut einem Medienbericht sahen Georg Kreis und weitere Professoren die «wissenschaftlichen Standards» in Gansers eingereichter Arbeit jedoch als nicht erfüllt an.[10]

Ganser gründete 2011 die SIPER Swiss Institute for Peace and Energy Research AG in Basel mit und leitet sie als Verwaltungsrat.[11] SIPER befasst sich nach Eigenangaben unter anderem mit Staatsterrorismus und Kriegspropaganda; als Vision wird eine gänzlich regenerative Energieversorgung und eine Beendigung der Gewaltspirale genannt. SIPER vermarktet Vorträge, Aufsätze, Bücher und Interviews Gansers.[12] Ganser bezeichnet sich als Friedensforscher.[13] So nennt ihn auch der Soziologe Andreas Anton.[14]

Bis 2015 unterrichtete Ganser einen Tag im Jahr im berufsbegleitenden Nachdiplomstudium «Interdisziplinäre Konfliktanalyse und Konfliktbewältigung» am Soziologieseminar der Universität Basel.[15] Von 2012 bis 2017 war er «Lehrbeauftragter für Reflexionskompetenz» an einem Institut der Universität St. Gallen[16] und hielt dort mit Rolf Wüstenhagen eine Lehrveranstaltung zur Geschichte und Zukunft von Energiesystemen.[17] 2017 kritisierten mehrere Schweizer Wissenschaftler Gansers Lehrauftrag wegen seiner 9/11-Thesen als schädlich für die Reputation jenes Instituts; andere verteidigten ihn.[18] Nach Angaben des verantwortlichen Professors Caspar Hirschi strich die Universität St. Gallen für das Jahr 2018 Gansers Lehrauftrag aufgrund der Reform des betreffenden Studienganges.[10]

Ganser hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Basel.[19]

Rezipierte Veröffentlichungen

Kubakrise

Im Jahr 2000 erschien Gansers Buch Reckless Gamble, mit dem er sein Lizenziat erworben hatte. Die deutschsprachige Ausgabe erschien 2006 unter dem Titel Die Kubakrise – UNO ohne Chance im Kai Homilius Verlag. Darin interpretierte er Tätigkeiten der CIA gegenüber den Vereinten Nationen in der Kubakrise von 1962 als Sabotage am UN-Sicherheitsrat und der UN-Generalversammlung durch verdeckte Kriegsführung.[20]

NATO-Geheimarmeen

Im Jahr 2002 veröffentlichte Ganser seine Doktorarbeit in englischer Sprache unter dem Titel GLADIO. NATO's top secret stay-behind army, CIA terrorism in Western Europe, and the democratic failure to control secret services.[21] Das Buch wurde in zehn Sprachen übersetzt; 2008 erschien die deutschsprachige Ausgabe NATO-Geheimarmeen in Europa. Ausgehend von freigegebenen Dokumenten zur italienischen «Gladio» beschreibt er darin weitere Stay-behind-Organisationen in Westeuropa, die im Falle einer sowjetischen Invasion einen Guerillakrieg führen sollten. Er versucht nachzuweisen, dass die NATO diese Gruppen zentral lenkte und einige davon Terroranschläge verübten. Diese Hauptthese Gansers weisen Politikwissenschaftler und Historiker als unzutreffend zurück. Sie stellen spekulative und verschwörungstheoretische Tendenzen des Buchs fest. Ganser wähle seine Quellen (überwiegend Druckerzeugnisse) unkritisch aus und verfälsche sie teilweise.[22] Der Historiker Tobias Hof nannte 2011 Gansers Buch «trotz mancher Ungenauigkeiten […] die derzeit beste Studie zu diesem Thema».[23] Laut Bernd Stöver hat Ganser einen wichtigen Überblick über die westeuropäischen Stay-behind-Gruppen erstellt.[24] Die von Ganser angenommenen Mitgliederzahlen waren laut Gregor Schöllgen (2009) spekulativ.[25] Die Charakterisierung der Stay-behind-Organisationen als «NATO-Geheimarmeen» wurde laut Olaf Riste und Mark Kramer (Journal of Cold War Studies 2014) durch neue Archivmaterialien widerlegt.[26]

Der Journalist Tobias Heymann unterstützte 2006 Gansers These, eine deutsche Stay-behind-Gruppe sei am Oktoberfestattentat von 1980 beteiligt gewesen. Die dazu veröffentlichten MfS-Akten belegten jedoch nicht die Vermutung Gansers, dass der Neonazi Heinz Lembke Mitglied in einer Stay-behind-Gruppe gewesen sei. Ulrich Chaussy, ebenfalls Journalist, warnte 2014 vor auf diese Akten gestützten verschwörungstheoretischen Spekulationen, da weder geklärt sei, wer genau zusammengewirkt hat noch ob der Anschlag wie geplant ablief.[27]

11. September 2001

Ganser bezweifelt die ermittelten Ursachen der Terroranschläge am 11. September 2001 und stellt Verschwörungstheorien dazu als gleichrangige – von Historikern und anderen Wissenschaftlern noch zu prüfende – Erklärungsansätze dar. Er bezeichnet die Ermittlungsergebnisse der US-Behörden und der 9/11-Kommission als «Surprise-Theorie» und stellt ihnen Theorien gegenüber, wonach Unbekannte in der US-Regierung die Anschläge absichtlich zugelassen (LIHOP: Let it happen on purpose) oder geplant und durchgeführt (MIHOP: Make it happen on purpose) hätten, um Kriege der USA zu legitimieren. Alle drei Erklärungsmodelle seien Verschwörungstheorien, weil sie alle eine geheime Verschwörung mehrerer Personen voraussetzen.[28] Dies vertrat Ganser in der Schweiz seit 2005 öffentlich.[29] In einem Sammelband von Autoren des 9/11 Truth Movements schrieb er: Weil die CIA Terrorakte für die «Strategie der Spannung» verübt habe, könne die US-Regierung auch an den Anschlägen vom 11. September 2001 beteiligt gewesen sein.[30]

Ganser hält die zeitweise Überwachung einiger 9/11-Attentäter durch das Pentagonprogramm Able Danger, einen zuvor angestiegenen Erwerb von Verkaufsoptionen auf die betroffenen Fluggesellschaften, das zu späte Eingreifen der US-Luftwaffe sowie den Einsturz des WTC 7 weiter für ungeklärt. Als dessen Einsturzursache sei eine Sprengung ebenso möglich wie Feuer; letzteres sei unbeweisbar, da die Stahlträger des Gebäudes nicht mehr vorhanden seien. Dazu beruft sich Ganser auf die Organisation Architects and Engineers for 9/11 Truth.[31] Damit widerspricht er dem NIST-Bericht von 2008, der Trümmerschäden und Brände als Einsturzursache des WTC 7 sowie fehlende Beweise für dessen Sprengung festgestellt hatte.[32]

Ganser fordert, zu erforschen, ob WTC 7 «die geheime Kommandozentrale der 9/11-Terroranschläge» gewesen und absichtlich gesprengt worden sei, um «alle Spuren zu verwischen», und ob die NORAD-Tonbänder jenes Tages gefälscht worden seien. Er hält eine «Mitschuld der US-Luftabwehr an 9/11» für möglich. Trotz vieler Augenzeugen für den Einschlag eines Passagierjets in das Pentagon, dem aufgefundenen Flugschreiber, Trümmern, Leichenteilen und DNA-Spuren verlangt Ganser einen Videobeweis für ein Flugzeug und schliesst nicht aus, dass der Einschlag eines Cruise-Missile den Einsturz verursachte.[33] Seit 2011 unterstützt er eine Webseite, auf der prominente Schweizer eine neue, von US-Regierungsbehörden unabhängige Untersuchung der Ereignisse fordern.[34]

Im 9/11 Truth Movement werden Gansers 9/11-Thesen positiv rezipiert.[35] In der Schweiz wiesen einige Autoren diese Thesen seit 2006 zurück. Der Journalist Philipp Gut (Die Weltwoche) sah darin gezielte Leserlenkung: Indem Ganser das erwiesene Faktum islamistischer Täter «Verschwörungstheorie» nenne, gebe er «Unterstellungen von passionierten Verschwörungstheoretikern» den gleichen Aussagewert wie gesicherten Quellen. So verwische er den Unterschied zwischen «gesichertem Wissen, offenen Fragen und den Ausgeburten der Fantasie».[36]

Die ETH-Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und die Universität Zürich distanzierten sich 2006 von Ganser: Er könne sich nur als Privatperson zu Verschwörungstheorien äussern. Dazu forsche man nicht (so die ETH-Forschungsstelle), ihre Erforschung gehöre nicht zu seinen Aufgaben (so die Universität Zürich). Die ETH verlängerte sein befristetes Beschäftigungsverhältnis Ende 2006 nicht.[37] Der damalige Leiter der Forschungsstelle Kurt R. Spillmann erklärte dazu, er habe nicht akzeptieren können, dass ein wissenschaftlicher Mitarbeiter seines Instituts «solch unsinnige Verschwörungstheorien verbreitet».[38] Zum zehnten Jahrestag der Anschläge 2011 hielt Ganser einen Gastvortrag an der Universität Basel. Deren Leitung verbot ihm daraufhin Vorlesungen in Räumen und mit dem Logo der Universität und verpflichtete ihn, das Thema 9/11 in seinem aktuellen Lehrauftrag auszusparen. Laut Andreas Maurer (Schweiz am Sonntag) sah Ganser darin einen Versuch der «Mächtigen», ihn am Aufdecken verdeckter Operationen zu hindern.[15] Der Amerikanist Michael Butter führt die Beendigung von Gansers Hochschultätigkeiten auf dessen öffentliche Zweifel an der «offiziellen Version» der Anschläge vom 11. September 2001 zurück.[39]

Der Politikwissenschaftler Markus Linden sieht bei Ganser ein suggestives Herausstellen einzelner Aspekte für eine «politische Mission, keine wissenschaftliche Herangehensweise».[15] Er zählt ihn neben Mathias Bröckers zu den «intelligenten Vertretern der ‹9/11-Wahrheitsbewegung›, die sich nach eigenem Bekunden auf das Stellen von Fragen beschränken».[40] Ganser sei «ein Populist und Manipulator», der unter dem «Label Friedensforschung» Antiamerikanismus schüre.[41] Gleichwohl werde ihm eine pauschale Diffamierung nicht gerecht, denn er bringe durchaus wichtige Themen in die öffentliche Debatte ein.[42]

Der Soziologe Andreas Anton übernimmt Gansers Bezeichnungen und Vergleich von drei «Theorien» zu 9/11. Auch weil Ganser einen Staatsterrorismus von CIA und NATO am Beispiel von Gladio nachgewiesen habe, sollten LIHOP- und MIHOP-Theorien nicht vorschnell diskreditiert, sondern ihre Plausibilität in einer offenen Debatte geprüft werden.[43]

Michael Butter bezeichnet Ganser als «bekanntesten Verschwörungstheoretiker des deutschsprachigen Raums». Er analysierte seinen – über den Youtube-Kanal KenFM publizierten – Vortrag an der Eberhard Karls Universität Tübingen (Dezember 2014): Darin betone Ganser immer wieder seine Rolle als Historiker, der nur Fragen stelle, verbreite inhaltlich jedoch Verschwörungstheorien. Durch geschickte Assoziationen, etwa zu Pearl Harbor, zur Brutkastenlüge oder zur Mafia, und Suggestivfragen lege er unausgesprochen immer nahe, dass die Regierung von George W. Bush hinter den Anschlägen gesteckt habe.[44]

Laut Medienwissenschaftler Matthias Zehnder stösst Ganser mit seinen Thesen zum 11. September auf ein breiteres Publikumsinteresse, weil er eine «Anti-Establishment-Sicht, also das Misstrauen gegen die Eliten» bediene.[45]

Nach dem Autor Bernd Harder eignet sich Ganser lediglich die Darstellungen des amerikanischen 9/11 Truth Movements an. Eigene Forschungen zum Themenfeld könne er nicht vorweisen. In seinen Büchern und Vorträgen «verkleide» er seit Jahren unverändert «Thesen und Vermutungen» als suggestive Fragen, für die er Aufklärung fordere. Letztlich manipuliere Ganser damit sein Publikum.[46]

Laut Christoph Kummer (Berner Zeitung) verschweigt Ganser wissenschaftliche Studien zum WTC 7, die den NIST-Untersuchungsbericht bestätigt haben, sowie Beweise für die Täterschaft von al-Qaida (etwa DNA-Spuren, Passagierlisten, Bezeugung des Dschihad). Er frage suggestiv, stelle Fakten ungenau dar oder lasse sie weg, suche sich Ungereimtheiten heraus und überlasse den Zuhörern deren Deutung. Er liefere keine Belege für seine spekulativen Erklärungsansätze und erkläre nicht, „wie eine solche gigantische Vertuschungsaktion in Zeiten von WikiLeaks jahrelang geheim gehalten werden könnte“. So entstünden Verschwörungstheorien im Kopf der Zuhörer.[32]

Erdölfördermaximum

Ganser beurteilte den Irakkrieg 2003 als «klassischen Ressourcenkrieg», mit dem die USA wichtige Erdölquellen besetzt und sich so noch vor Erreichen des Ölfördermaximums machtpolitische Vorteile gegenüber China, Europa und Russland verschafft hätten.[47] Im Dokumentarfilm A Crude Awakening: The Oil Crash (2006) wirkte er als Interviewpartner mit. Des Weiteren tritt er für eine umfassende Energiewende ein und ist ein Gegner des Frackings.[48]

In seinem ursprünglich als Habilitationsschrift geplanten Buch Europa im Erdölrausch (2012)[49] beschreibt Ganser die Geschichte der Erdölindustrie in Europa seit ihren Anfängen um 1850 und ihren Einfluss auf die Politik bis zur Gegenwart. Fachrezensenten beurteilten das Werk überwiegend positiv und kritisierten Einzelaspekte. Laut Tobias Kaestli ordnet Ganser übersichtlich die Fakten zur Schweizer Energiepolitik. Er erkläre die Erdölpolitik der USA jedoch tendenziell und «nicht immer überzeugend» mithilfe von Geheimabsprachen weniger Akteure. Er sympathisiere mit der frühen Suche nach Alternativen zum Erdöl und beschreibe die friedliche Entwicklung anderer Energieformen, den dazu nötigen Mentalitätswandel und einen neuen Lebensstil als Chance, den bisherigen opferreichen «Krieg ums Öl» zu beenden.[50]

Für Gunnar Ries sind Gansers Bezüge auf die Erdölabhängigkeit der Schweiz auch für andere Staaten nachvollziehbar. Er erkläre die «Kapriolen» des Ölpreises von 2006 damit, dass das globale Ölfördermaximum schon damals erreicht worden sei, und mache so das wachsende Konfliktpotential von «Peak Oil» bekannter. Er trenne jedoch reale und vermutete Verschwörungen nicht, etwa indem er den Irakkrieg mit dem Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 zu erklären versuche. Auch sein Hinweis auf die «Bilderberger» kläre nichts auf, da diese keine heimliche Weltregierung seien. Die Propaganda von Ölkonzernen gegen die Klimatologie und die Bedeutung von Erdöl für die chemische und pharmazeutische Industrie dagegen behandle er nicht.[51]

Laut Christian Pfister erklärt Ganser den 1953 von der CIA inszenierten Sturz des gewählten Präsidenten Irans Mohammad Mossadegh zu Recht aus dem Interesse der USA, die globalen Erdölreserven zu kontrollieren. Beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor sei sein Blickwinkel jedoch einseitig, da er den Angriffskrieg der Japaner in China nicht erwähne. Neu recherchiert habe Ganser die Erdölsuche in der Nachkriegszeit, den Bau von Pipelines und Raffinerien sowie die Versuche der Schweiz, die Steuertricks der Erdölmultis aufzudecken. Pfister bezweifelt, dass Spekulationen zum 11. September 2001 in eine wissenschaftliche Darstellung gehören.[52]

Roger Schawinski hält Gansers These, die USA wollten sich wegen der erwarteten Ölverknappung weltweite Verfügungsgewalt über die wichtigsten Quellen sichern, für «inzwischen vollständig diskreditiert»: Statt Peak Oil sei eine immer grössere Ölschwemme und ein dramatischer Verfall des Ölpreises eingetreten. Gansers «monokausale Erklärung für das imperialistische Verhalten der USA» und seine These, die US-Regierung habe die Anschläge vom 11. September zur Rechtfertigung von Erdölkriegen inszeniert, hielten «einer kritischen Analyse nicht stand».[53]

Illegale Kriege

In seinem Buch Illegale Kriege (2016) stellte Ganser unter anderen folgende Militäraktionen der USA und anderer NATO-Staaten als «systematische Verletzung von internationalem Recht» dar: den Sturz des iranischen Premierministers Mohammad Mossadegh (1953), die Sueskrise in Ägypten (1956), die Invasion in der Schweinebucht Kubas (1961), den Vietnamkrieg (1965–1973), den Contra-Krieg in Nicaragua (1981–1990), die Jugoslawienkriege (1991 ff.), den Krieg in Afghanistan seit 2001, den Irakkrieg (2003), den Internationalen Militäreinsatz in Libyen 2011 und den Bürgerkrieg in Syrien seit 2011.[49][54]

Laut Rezensent Olivier Würgler (WOZ) zeigt Ganser plausibel eine teils tendenziöse NATO-freundliche Berichterstattung der grossen Leitmedien. Seine «Unterteilung in böse ‹Nato-Medien› und gute ‹Alternativmedien›» vermittle jedoch ein «zu simples Bild der Realität». Er gleite zuweilen ins «Spekulative, Verschwörungstheoretische» ab und stütze sich auch auf unseriöse Quellen mit antisemitischen Tendenzen (Zeit-Fragen des früheren VPM, Kopp Verlag).[49]

Laut Jens Ebert (Neues Deutschland) beschreibt Ganser, wie die UN-Vetomächte die UNO-Regeln «jahrzehntelang missachteten und bis heute missachten» und wie ohnmächtig die UNO Kriegen, offenen und verdeckten ‹regime changes› deshalb gegenübergestanden habe. Ganser vermittle «faktengesättigt seine fundierte kritische Weltsicht in verständlicher Form», manchmal «sehr polemisch, aber dennoch höchst erkenntnisreich». Die Einmärsche der Sowjetunion in Ungarn 1956 und Afghanistan 1979 erwähne er aber nur am Rande, weil «dies nicht sein Thema sei».[55]

Weitere Themen

Ganser schliesst nicht aus, dass der Absturz von Malaysia-Airlines-Flug 17 und der Anschlag auf Charlie Hebdo als Operationen unter falscher Flagge erfolgt sein könnten. Es sei keine abschliessende Beurteilung möglich, weil der Absturz zu ungenau untersucht worden sei. Beim Anschlag auf Charlie Hebdo sei der Fund eines Personalausweises im Fluchtfahrzeug verdächtig; dass die Täter ihre Ausweise während der Tat mitgeführt hätten, sei nicht plausibel.[56] Eine solche Operation unter „falscher Flagge“ könne dazu dienen, Kriege gegen muslimische Länder zu legitimieren. Der Ukrainekonflikt sei möglicherweise ein Stellvertreterkrieg der USA. «Amerikanische Akteure» hätten nach Aussagen «vieler Beobachter» bereits die aktuelle ukrainische Regierung ins Amt gebracht.[15] Im Dezember 2017 warb Ganser in sozialen Medien für die verschwörungstheoretischen Beiträge von Elias Davidsson zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Auch dieser Terroranschlag müsse aufgrund von angeblichen «Ungereimtheiten und offene[n] Fragen» neu untersucht werden.[46]

Deutschland sei weiterhin ein besetztes Land. Gegenüber den Verbrechen der Nationalsozialisten würden die positiven Aspekte seiner Geschichte („Land der Dichter und Denker“) „völlig untergebuttert“. Das führe dazu, dass Deutsche nicht wagen würden, den US-Imperialismus zu kritisieren: „Weil es sofort heißt: Was kritisierst du? Du hast keine moralische Autorität! Der Deutsche darf nichts sagen!“[42]

Vorträge

Von Gansers Büchern wurden Hunderttausende verkauft, doch den Grossteil seines Einkommens erzielt er aus den Honoraren für seine Vorträge. Davon hält er bis zu fünf pro Woche,[49] nach anderen Angaben etwa 50 im Jahr.[57] Der Eintrittspreis beträgt durchschnittlich 30 Euro. Über die Internetplattform YouTube sind viele seiner Vorträge und Interviews verfügbar; manche verzeichnen mehrere hunderttausend Abrufe und tausende Kommentare. Laut Michael Butter erweitert Ganser seine Vortragsthemen aus ökonomischem Zwang ständig um aktuelle Ereignisse, etwa die Ukrainekrise, den Putschversuch in der Türkei 2016 und den Syrienkrieg. Er verdächtige dabei auf – für ihn typische – indirekte Weise USA und CIA als Verursacher. Dass er russische und türkische Quellen dazu nicht in ihrer Originalsprache lesen könne, widerspreche seinem Selbstverständnis als Historiker. Die mangelnde Quellenkritik, die an seiner Dissertation kritisiert worden war, erhalte so eine neue Dimension.[58]

Die Wahl seiner Veranstalter führte wiederholt zu Kritik; so ein Vortrag Gansers bei der Anti-Zensur-Koalition (AZK) von Ivo Sasek im Juli 2014, wo zuvor mehrfach Holocaustleugner aufgetreten waren. Zu Beginn sagte Ganser dort, er habe Sasek zuvor nicht gekannt und nur gelesen, dass er gegen Kriegstreiberei sei.[59] Ganser gab dem Sender Russia Today und Ken Jebsen Interviews und diskutierte mit dem Rechtsextremisten Karl-Heinz Hoffmann über das Oktoberfestattentat. Moderator war Jürgen Elsässer, Redakteur der rechtspopulistischen Zeitschrift Compact.[60] Im Oktober 2016 hielt Ganser bei einem Kongress des Kopp Verlags einen Vortrag.[61] Er sagte einen für den 8. Mai 2017 angekündigten Vortrag vor dem nordrhein-westfälischen Mittelstandsforum der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) ab, weil er sich und die AfD durch verschiedene Medien zu Unrecht in die «rechte Ecke» gerückt sah.[62] Wegen Gansers angekündigter Teilnahme und seinen 9/11-Thesen zog sich die Versicherung Axa im Februar 2018 aus der bisherigen Förderung einer Vortragsreihe in Winterthur zurück. Gansers Vortrag zum Thema Energiewende wurde daraufhin aus der Reihe ausgelagert.[63]

Ganser hielt einen Vortrag für die Anthroposophische Gesellschaft in Dornach (2007) und neben Ken Jebsen für den Paracelsus-Zweig in Basel (März 2018). Dort vertrat er auch seine 9/11-Thesen und erklärte, er habe von Rudolf Steiner gelernt, «nicht so autoritätsgläubig» zu sein. Andreas Tobler und Pascal Blumals (Tages-Anzeiger) bewerten dies als «offensive Kooperation» zwischen Anthroposophen und Verschwörungstheoretikern.[64] In einem Interview mit der Zeitschrift «Goetheanum» empfahl Ganser, sich Informationen nach Eigeninteresse frei zu wählen. Das Internet ermögliche Jedem, zu forschen. Zeitungen und Fernsehnachrichten seien dazu nicht unbedingt nötig; man könne Autoren folgen, denen man vertraut. Christian Mensch (Basellandschaftliche Zeitung) verglich diesen Rat mit einer «Blaupause, weshalb man die ‹Lügenpresse› nicht mehr beachten müsse und sich stattdessen ‹aktiv› für alternative Medien entscheiden könne.»[65] Renato Beck (TagesWoche) zufolge erklärte Ganser bei seinem Vortrag in Aarau 2017 vorweg, dass es sehr viele gute Journalisten gebe, nannte dann jedoch Beispiele für Medienberichte, die das Bewusstsein nach Art der Hypnose manipulieren würden. Quellen für seine Deutung habe er nicht angegeben.[66]

Der Wissenschaftsjournalist Beat Glogger verortet Gansers Publikum vor allem im rechtspopulistischen und links-esoterischen Umfeld.[67]

Im April 2016 verlieh der Verein Mensa in Deutschland Ganser den IQ-Preis 2015 in der Kategorie «Intelligente Vermittlung von Wissen».[68]

Publikationen (Auswahl)

  • Reckless Gamble: The Sabotage of the United Nations in the Cuban Conflict and the Missile Crisis of 1962. University Press of the South, New Orleans 2000, ISBN 1-889431-72-9.
deutsch: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Edition Zeitgeschichte. Kai Homilius Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89706-863-X.
  • mit Uwe Wagschal, Hans Rentsch: Der Alleingang: Die Schweiz 10 Jahre nach dem EWR-Nein. Orell Füssli, Zürich 2002, ISBN 3-280-05041-3.
  • Brauchen wir eine Ökonomie des Friedens? Eine Schweizer Perspektive auf die Verbindung der Wirtschaft mit Gewaltkonflikten. In: Die Friedens-Warte 79 (2004), S. 57–74.
  • NATO's secret armies. Operation Gladio and terrorism in Western Europe. Routledge, 2005, ISBN 0-7146-5607-0.
deutsch: NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung. Orell Füssli, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-06106-0
  • The "Strategy of Tension" in the Cold War Period. In: David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out, Band 1. Olive Branch Press, Ithaca NY 2006, S. 79–99.
  • The CIA in Western Europe and the Abuse of Human Rights. In: R. Gerald Hughes, Len Scott (Hrsg.): Intelligence, Crises and Security: Prospects and Retrospects. Routledge, 2007, ISBN 0-415-46430-7, S. 108-129
  • Die dunkle Seite des Westens: Verdeckte Terroraktivitäten der NATO. Kai Homilius, Berlin 2009, ISBN 978-3-89706-206-1 (Video-DVD, 60 Minuten).
  • Beyond Democratic Checks and Balances: The «Propaganda Due» Masonic Lodge and the CIA in Italy's First Republic. In: Eric Wilson (Hrsg.): Government of the Shadows: Parapolitics and Criminal Sovereignty. Pluto Press, 2009, ISBN 0-7453-2623-4, S. 256–276.
  • Peak Oil: Erdöl im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. In: Phillip Rudolf von Rohr, Peter Walde, Bertram Battlog (Hrsg.): Energie. vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich, Zürich 2009, ISBN 978-3-7281-3219-2 (Digitalisat).
  • NATO’s Secret Armies in Europe. In: Cihan Aksan, Jon Bailes (Hrsg.): Weapon of the Strong. Conversations on US State Terrorism. Pluto Press, London 2012, ISBN 0-7453-3241-2, S. 219–233.
  • “America is Addicted to Oil”: U.S.Secret Warfare and Dwindling Oil Reserves in the Context of Peak Oil and 9/11. In: Eric Wilson (Hrsg.): The Dual State: Parapolitics, Carl Schmitt and the National Security Complex. Ashgate, 2012, ISBN 978-1-4094-3107-7 (4. Kapitel).
  • Europa im Erdölrausch: Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit. Orell Füssli, Zürich 2012, ISBN 978-3-280-05474-1.
  • Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien. 2. Auflage, Orell Füssli, Zürich 2016, ISBN 978-3-280-05631-8.
  • Kriegsverbrecher auf freiem Fuß. In: Ullrich Mies, Jens Wernicke: Fassadendemokratie und Tiefer Staat - Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter. Promedia Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-85371-425-6.
  • Vorsicht, Verschwörungstheorie! Ein Interview mit Daniele Ganser. In: Jens Wernicke et al.: Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung. Westend, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-188-5, S. 249–255.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Daniele Ganser - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Daniele Ganser: Illegale Kriege. Zürich 2016, S. 4 (Vorwort).
  2. Leonie Scheidegger: Daniele Ganser. Ein ehemaliger Schüler im Portrait und Interview. In: Jahrbuch Gymnasium Leonhard 2009/2010. S. 52 f.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Profil: Daniele Ganser, Center for Security Studies (Memento vom 27. Mai 2006 im Internet Archive)
  4. Universität: Lizentiaten Phil. I. In: Basler Zeitung, Ausgabe 34, 10. Februar 1998, S. 31.
  5. Daniele Ganser: NATO-Geheimarmeen in Europa. 2. Auflage, Zürich 2008, S. 9 f. (Vorwort von Georg Kreis)
  6. Olav Riste: «Stay Behind»: A Clandestine Cold War Phenomenon. Journal of Cold War Studies 16, Heft 4 (2014), S. 37.
  7. ASPO Switzerland: Verein
  8. 8,0 8,1 Profil: Daniele Ganser, Historisches Seminar Basel (Memento vom 17. September 2012 im Internet Archive)
  9. Michael Genova:Universität St.Gallen verteidigt umstrittenen Historiker. St. Galler Tagblatt, 30. April 2017
  10. 10,0 10,1 Andreas Maurer: Verschwörungsstar verliert Lehrauftrag: Auch Uni St. Gallen lässt Daniele Ganser fallen. Basellandschaftliche Zeitung, 9. April 2018
  11. Handelsregister des Kantons Basel-Stadt. Eintrag CHE-360.989.239 vom 6. Juni 2011. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  12. SIPER.ch: Über uns; Geschichte
  13. Tobias Gfeller: Friedensforscher oder doch Verschwörungstheoretiker? So kritisiert Daniele Ganser die Medien. In: Basellandschaftliche Zeitung, 11. Juni 2018.
  14. Andreas Anton: Verschwörungstheorien zum 11. September. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael K. Walter (Hrsg.): Konspiration: Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 157–180, hier S. 161.
  15. 15,0 15,1 15,2 15,3 Andreas Maurer: Die Ganser-Verschwörung. In: Schweiz am Sonntag, 14. Februar 2015.
  16. Personenverzeichnis: Daniele Ganser, unisg.ch.
  17. Universität St. Gallen: Lehrveranstaltungen im Center for Energy Innovation, Governance and Investment (EGI-HSG)
  18. Michael Genova: Universität St.Gallen verteidigt umstrittenen Historiker. Tagblatt, 30. April 2017; Streit um Ganser: Kritik an HSG wächst. Tagblatt, 9. Mai 2017; Samuel Schumacher: Ein Lehrauftrag für Verschwörungstheoretiker Ganser? Professoren kritisieren die HSG. Aargauer Zeitung, 10. Mai 2017
  19. Biographie auf der Webseite der SIPER AG
  20. Len Scott, R. Gerald Hughes: The Cuban Missile Crisis: A Critical Reappraisal. Routledge, 2015, ISBN 9780415787161, S. 339, Fn. 85; Leonard Victor Scott: The Cuban Missile Crisis and the threat of nuclear war: lessons from history. Continuum, 2007, ISBN 1847060269, S. 174 und 202; Noam Chomsky: Hegemony or Survival: America's Quest for Global Dominance. Metropolitan Books, 2007, S. 266, Fn. 13. – Inhaltsangabe: Daniele Ganser (Le Monde, November 2002): Forty Years after the Missile Crisis: Russian roulette in Cuba; deutsche Übersetzung: E. Wellershaus (Bildungsserver Hamburg): Cuba revisited – Der verhinderte Präventivkrieg
  21. Nachweis im Katalog der Schweizerischen Nationalbibliothek.
  22. Siehe dazu:
  23. Tobias Hof: Staat und Terrorismus in Italien 1969–1982. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2011, S. 50, Fussnote 222.
  24. Bernd Stöver: Rezension für HSozKult (PDF, 2009)
  25. Gregor Schöllgen: Gladiatoren im Kalten Krieg. «Stay behind»-Truppen gegen kommunistische Invasoren. Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) Nr. 96, 25. April 2009
  26. Mark Kramer (Hrsg.): Editors Note zum Journal for Cold War Studies (JCWS) 4/2014
  27. Ulrich Chaussy: Oktoberfest – Das Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann. Christoph Links, Berlin, 2. Auflage, 2014, ISBN 978-3-86153-757-1, S. 221
  28. Andreas Anton: Verschwörungstheorien zum 11. September. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael K. Walter (Hrsg.): Konspiration: Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 157–180, hier S. 161.
  29. Jakob Lindenmeyer: 9/11: Terror, Lug und Trug. In: ETH Life. 27. September 2005; Daniele Ganser: Der erbitterte Streit um den 11. September. In: Tages-Anzeiger. 9. September 2006. (PDF)
  30. Daniele Ganser: The “Strategy of Tension” in the Cold War Period. In: David Ray Griffin, Peter Dale Scott (Hrsg.): 9/11 and American Empire. Intellectuals Speak Out, Band 1, 2006, S. 79–99.
  31. Vincenzo Capodici: WTC7 und andere Rätsel um 9/11. In: Tages-Anzeiger, 7. September 2011; siehe auch WTC7 und andere Rätsel um 9/11. In: Basler Zeitung, 7. September 2011.
  32. 32,0 32,1 Christoph Kummer: Wie Daniele Ganser Spekulationen Tür und Tor öffnet. Swissinfo.ch, 10. Juni 2017
  33. Christian Nünlist: Historiker Daniele Ganser fordert, 9/11 neu zu untersuchen. In: Aargauer Zeitung, 9. September 2011.
  34. David Vonplon: Schweizer Politiker misstrauen der offiziellen Version zu 9/11. (Memento vom 10. September 2013 im Internet Archive) In: Tages-Anzeiger, 22. Juli 2011.
  35. Joel Bedetti: Unter Verschwörern. In: Die Zeit, 6. Dezember 2012, Nr. 50, S. 16.
  36. Philipp Gut: Glaubensbrüder. In: Die Weltwoche, Nr. 37, 14. September 2006, S. 10.
  37. Christian Maurer, Andrea Bleicher: ETH und Uni gehen auf Distanz zu Verschwörungstheoretiker. In: SonntagsZeitung vom 17. September 2006, S. 7
  38. Roger Schawinski: Verschwörung! Die fanatische Jagd nach dem Bösen in der Welt. NZZ Libro, Zürich 2018, ISBN 978-3-03810-327-1, S. 41.
  39. Michael Butter: «Nichts ist, wie es scheint», Berlin 2018, S. 84.
  40. Markus Linden: Alles Lüge! In: The European, 11. November 2014.
  41. Heike Vowinkel: Der Verschwörungs-Praktiker In: Die Welt, 8. Juni 2018.
  42. 42,0 42,1 Matthias Holland-Letz: Ein Star der Gegenöffentlichkeit. journalist-magazin.de, 12. Dezember 2018.
  43. Andreas Anton: Verschwörungstheorien zum 11. September. In: Andreas Anton, Michael Schetsche, Michael K. Walter (Hrsg.): Konspiration: Soziologie des Verschwörungsdenkens. Springer VS, Wiesbaden 2014, S. 157–180, hier S. 161 und 175 f.
  44. Michael Butter: «Nichts ist, wie es scheint», Berlin 2018, S. 58 und 83–93.
  45. Joël Hoffmann: Gemeinde lädt Verschwörungstheoretiker ein. Zum Jubiläum der Gemeindebibliothek Arlesheim referiert Daniele Ganser über «illegale Kriege» und «Medienkompetenz» In: Basler Zeitung, 16. Mai 2018.
  46. 46,0 46,1 Bernd Harder: Verschwörungstheorien. Ursachen – Gefahren – Strategien. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2018, S. 29-37. ISBN 978-3-86569-123-1.
  47. Daniele Ganser: Peak Oil: Erdöl im Spannungsfeld von Krieg und Frieden. Zürich 2009, S. 56.
  48. Severin Schwendener: Mehr Konsum, weniger Produktion. Tagblatt.ch, 2. November 2013
  49. 49,0 49,1 49,2 49,3 Olivier Würgler: Wahrheit und Verschwörung. Das Ganser-Phänomen. WOZ Nr. 03/2017, 19. Januar 2017
  50. Tobias Kaestli: Die Gier nach Erdöl bestimmt die Weltpolitik. NZZ am Sonntag Nr. 10, 25. November 2012 (PDF S. 22)
  51. Gunnar Ries: Wir Öljunkies. Spektrum.de, 11. Dezember 2012
  52. Christian Pfister: Daniele Ganser: Europa im Erdölrausch. Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit. Orell Füssli, Zürich 2012. Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 101 (2014) Heft 1, S. 107–108
  53. Roger Schawinski: Verschwörung!, Zürich 2018, S. 42–46
  54. Harte Kritik an Nato-Ländern. In: Luzerner Zeitung, 28. Oktober 2016, S. 8.
  55. Jens Ebert: Die Kriege der Mächtigen. Daniele Ganser enthüllt, wie die USA und die NATO die UNO sabotieren, Unfrieden und Unsicherheit stiften. In: Neues Deutschland, 17. Februar 2017.
  56. Daniel Aenishänslin: «Attentat auf ‹Charlie Hebdo› ist meiner Meinung nach ungeklärt». Basellandschaftliche Zeitung, 2. Februar 2015
  57. Die merkwürdige Welt des 9/11-Zweiflers Daniele Ganser , Kurier, 4. Oktober 2016
  58. Michael Butter: «Nichts ist, wie es scheint». Über Verschwörungstheorien. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-07360-5, S. 130f. und 205f.
  59. Ralph Hug: HSG-Dozent referiert bei Sekten-Guru. Saiten.ch, 13. August 2014; vgl. Hans Stutz: Rechtsextremismus und Verschwörungen: Im Netz des Predigers. WOZ, 19. November 2014
  60. Christian Gschwendtner: Einladung – Umstrittener Historiker spricht in München. SZ, 20. Mai 2016; Christian Gschwendtner: Reißleine gezogen – Der ausgeladene Gast. SZ, 19. Mai 2016
  61. Rüdiger Soldt: Auf dem Heimatplaneten für rechtsextreme Ufologen. FAZ, 23. Februar 2017
  62. Ricardo Tarli: Daniele Ganser sagt AfD-Auftritt ab: «Es herrscht ein Informationskrieg, ich kann leider nicht kommen». Basellandschaftliche Zeitung, 1. April 2017
  63. Axa schliesst Daniele Ganser aus Vortragsreihe aus. Tagesanzeiger, 12. Februar 2018
  64. Andreas Tobler, Pascal Blum: Wenn alles mit allem zu tun hat. In: Tagesanzeiger, 11. März 2018
  65. Christian Mensch: Verschwörungsmystiker wie der Basler Daniele Ganser kapern Rudolf-Steiner-Bewegung. In: Basellandschaftliche Zeitung, 8. Februar 2018
  66. Renato Beck: Der Manipulator. Tageswoche.ch, 31. Oktober 2017
  67. Beat Glogger: Grenzgänger Ganser und andere akademische Aussenseiter im Zentrum der Aufmerksamkeit. In: Medienwoche, 12. April 2017.
  68. Daniele Ganser spricht über Frieden. In: Stuttgarter Zeitung (Lokalausgabe Fellbach), 14. Oktober 2017, S. 5; Mensa in Deutschland e.V.: Hochbegabte ehren Impulsgeber (19.04.2016)
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