Datei:Steiner Lichtesweben 1911.jpg

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Lichtesweben, das erste malerische Werk Rudolf Steiners, gemalt 1911 für das 3. Bild seines Mysteriendramas «Die Prüfung der Seele». In dieser Szene spricht der Maler Johannes Thomasius die Worte:

Wie kann man webend Geistessein,
das allem Sinnenschein entrückt,
sich nur dem Seheraug’ erschließt,
mit Mitteln offenbaren,
die doch dem Sinenreich gehören.
So fragt’ ich mich recht oft.
Wenn ich jedoch verbanne Eigenwesen,
und nach der Geisteslehre Sinn
zu schaffenden Weltenmächten
in Seligkeit entrückt mich fühlen darf,
erwacht in mir der Glaube
an solche Kunst, die mystisch wahr
wie unsre Geistesforschung ist.
Ich lernte mit dem Lichte leben
und in der Farbe des Lichtes Tat erkennen,
wie echter Mystik wahrer Schüler
im Reich des form– und farbenlosen Lebens
die Geistestaten und das Seelensein erschauen.
Vertrauend solchem Geisteslicht,
erwarb ich mir die Fähigkeit,
zu fühlen mit dem flutenden Lichtesmeere,
zu leben mit dem strömenden Farbengluten;
erahnend waltende Geistesmächte
im stoffentrückten Lichtesweben,
im geisterfüllten Farbenwesen.

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