Geistfunkenatom

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Nach der Lehre des Lectorium Rosicrucianum hat der unentwickelte Mensch als höheres Prinzip das Geistfunkenatom in sich.

Dies entspricht Rudolf Steiners Aussage in GA 268, S. 191: "Wie der Punkt ohne Ausdehnung in dem Kreise, so ist die ewige Seele (=das wahre ICH) ohne leibliches Wesen in mir".

Es scheint sich aber um eine mehr zufällige Übereinstimmung der Lehren zu handeln, da das Lectorium Rosicrucianum ansonsten eine stark von der Anthroposophie abweichende manichäische und katharische Lehre vertritt.

Im Gegensatz zur Lehre des Lectorium Rosicrucianum, welches sein Heil in der Ich-Lähmung und Ich-Überwindung sucht, und insoweit Bezüge zum Buddhismus aufweist, sucht die Anthroposophie ihren Weg in Ich-Stärkung und Ich-Weiterentwicklung, über die Bewußtseinsseele zum Geistselbst.

Literatur

  • J. van Rijckenborgh: Die alchemistische Hochzeit von Christian Rosenkreuz, Goldmann TB Vlg., München 1981, S. 390 u. 393 - 394
  • Rudolf Steiner: Mantrische Sprüche. Seelenübungen Band II, GA 268, Dornach 1999