Gesetz der Wahlverwandtschaft

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Das Gesetz der Wahlverwandtschaft (auch Geheimnis der Wahlverwandtschaft) ist das bestimmende Prinzip der Alchemie, die nach Rudolf Steiner, im weitesten Sinn gefasst, das dritte der sogenannten sieben Lebensgeheimnisse ist. Der Ursprung liegt bereits auf der vorangegangenen planetarischen Verkörperung unserer Erde, dem alten Mond, auf dem der Astralleib des Menschen veranlagt wurde. Das Gesetz der Wahlverwandschaft regelt das rechte Zusammenwirken von Sympathie und Antipathie, den beiden Grundkräften der Astral- oder Seelenwelt. Ein physischer Abglanz dieser Gesetze zeigt sich in der chemischen Affinität der Stoffe.

„Auf dem dritten Planeten entwickelte sich ein Drittes zu der Zahl hinzu: das Gesetz der Wahlverwandtschaft. Es besteht darin, daß die Menschen Sympathie und Antipathie füreinander entwickeln. Man findet dieses Gesetz in allen Reichen, zum Beispiel in der Chemie, im Mineralreich. Damit war zugleich die Möglichkeit gegeben, daß sich ein neues Reich bildete. Es bildete sich das Tierreich, das Pflanzenreich, das Mineralreich. Der Mensch, den man heute sieht, existierte damals noch nicht. Er war damals noch eine Art Tier, auf der kamischen Stufe. Der Geist war noch nicht in den Körper eingezogen.“ (Lit.:GA 89, S. 144ff)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.