Happening

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Das Happening (von eng. to happen ‚geschehen‘) ist neben Fluxus eine der wichtigsten Formen der Aktionskunst der 1960er Jahre. Ein Happening ist ein improvisiertes Ereignis direkt mit dem Publikum. Eine der frühen Formen des Happenings ist das Dé-coll/age-Happening. Dazu gehören das Werfen von Gegenständen ins Publikum, Exhibitionismus, Blut- und Farborgien, Zerstören, Zerreißen, Verdrecken von Gegenständen. Ziel ist die durch unterschiedlichste Handlungen verursachte Schockwirkung auf ein Publikum, das in das Ereignis einbezogen wird. Dieses ist dabei Teil der vom Künstler erdachten Aktion. Es wird mit in die künstlerischen Handlungen einbezogen, wobei der Geschehensablauf nicht von vornherein festgelegt ist. Je nach Reaktion der Zuschauer kann unterschiedlich improvisiert werden (wobei Happenings selten vollständig improvisiert sind, sondern durchaus zuvor durchgeprobt werden). Hieraus ergibt sich auch, dass Happenings für gewöhnlich keinen festen zeitlichen Rahmen haben, oftmals weiß das Publikum nicht einmal, wann das Happening beendet ist. Ein weiteres Merkmal des Happenings ist die Verwendung verschiedener Gegenstände und ihr zufälliges oder gewolltes Nebeneinanderstellen, was auch ein Grundprinzip des Surrealismus ist.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Susan Sontag: Happenings. Die Kunst des radikalen Nebeneinanders. (1962) In: Kunst und Antikunst. (1980)


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