Hochkulturen

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Ägyptische Sphinx

Die ersten Hochkulturen entstanden gegen Ende der urpersischen Zeit etwa ab ab 4000 v. Chr. und entfalteten sich dann sehr rasch in der ägyptisch-chaldäischen Zeit, dem Zeitalter der ausreifenden Empfindungsseele. Nur aus der geistigen Arbeit an den seelischen Wesensgliedern, verbunden mit einem Verlust der natürlichen Hellsichtigkeit in weiten Teilen der Bevölkerung, konnte aus innerer Notwendigkeit eine komplexe äußere Kultur entstehen. Hochkulturen entwickelten sich, abgesehen von den mittel- und südamerikanischen, vornehmlich an großen Flüssen. So etwa die Ägyptische Kultur am Nil, die mesopotamischen Reiche im fruchtbaren Halbmond zwischen Euphrat und Tigris, die chinesische Kultur am Gelben Fluss, die Oasenkultur am Oxus in Zentralasien und die Harappa-Kultur am Indus. Ab etwa 3000 v. Chr. blühte die Kultur der Maya in Mittelamerika auf.

Von den früheren, geistig durchaus hochstehenden, aber äußerlich noch weniger entfalteten Kulturen, unterscheiden sich die Hochkulturen vor allem durch ein hoch organisierte, zentrales hierarchisch geordnetes Verwaltungssystem mit größeren Städten als Herschaftssitz, Verwaltungszentrum und Handelsknoten, eine arbeitsteilige, in soziale Klassen gegliederte komplexe Gesellschaft und ein stehendes Berufsheer, eine geordnete Landwirtschaft mit Bewässerungssystemen und Voratshaltung, die Entwicklung der Schrift und einer gemeinsamen Volkssprache, reifen künstlerischen Leistungen, insbesonders im Bereich der Architektur, der bildenden Kunst und der Musik, einem einheitlichen Kalender, einer reich ausgebauten Religion und einem Mysterienwesen als geistiger Quelle.

Siehe auch