Keeling-Kurve

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Die Keeling-Kurve mit den Messwerten des atmosphärischen Gehalts an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre, gemessen am Mauna Loa

Die Keeling-Kurve ist die graphische Darstellung des mittleren globalen Konzentrationsverlaufs des Spurengases Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Erdatmosphäre seit dem Jahr 1958. Sie ist nach Charles David Keeling von der Scripps Institution of Oceanography benannt worden. Dieser konnte erstmals zeigen, dass die Konzentration des Treibhausgases durch Änderung der Landnutzung und die Verbrennung fossiler Brennstoffe ansteigt. Die Kurve zeigt einen charakteristischen, schwankenden Jahresverlauf, da die Konzentration in der Luft im (Nord-)Frühling ab- und im Herbst zunimmt.

Die Keeling-Kurve nimmt in der Forschungsgeschichte des Klimawandels einen besonderen Stellenwert ein, da sie als wichtiger Beleg für die – damals nur als Hypothese formulierte – menschlich verursachte globale Erwärmung galt. Aus den Messdaten sowie aus dem Kurvenverlauf konnten bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden.

Charles Kennel würdigte im Jahr 2005 Keelings wissenschaftliche Leistungen mit den Worten:

„Charles David Keelings messtechnischer Beleg des globalen Anstiegs der atmosphärischen Kohlenstoffdioxid-Konzentration waren der Ausgangspunkt für die heutigen großen Sorgen wegen der globalen Erwärmung. Es ist der wichtigste Datensatz des zwanzigsten Jahrhunderts im Hinblick auf Umweltbelastungen.“[1]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Keeling-Kurven - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. NASA Earth Observatory: Image of the day: The keeling curve


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