Metamorphose (Zoologie)

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Bei den älteren Larven (Kaulquappen) der Froschlurche wird der Beginn der Metamorphose zuerst mit dem Erscheinen des hinteren Beinpaares (b) äußerlich sichtbar. Anschließend folgen u. a. das vordere Beinpaar, die Umformung des Maules und der Augen, die allmähliche Resorption des Schwanzes sowie die Umstellung auf Lungenatmung.

Die Metamorphose (griech. μεταμόρφωσις metamorphosis „Umgestaltung, Verwandlung, Umwandlung“), auch Metabolie (griech. μεταβολή metabolé „Veränderung“), ist in der Zoologie die Umwandlung der Larvenform zum Adultstadium, dem geschlechtsreifen, erwachsenen Tier (Gestaltwandel). Der Begriff bezieht sich speziell auf Tiere, deren Jugendstadien in Gestalt und Lebensweise vom Adultzustand abweichen. Bei der Metamorphose werden die larvalen Organe resorbiert oder abgestoßen und die vorhandenen Anlagen der Adultorgane zur Funktionsfähigkeit entwickelt. Hormone steuern die vielfältigen Vorgänge (bei Wirbeltieren durch die Schilddrüse).

Während der gesamten nachembryonalen Entwicklung erfolgt zunächst eine kontinuierliche Metamorphose, bei der Abbauprozesse kaum beteiligt sind. Erst der Übergang vom letzten Larven- zum Adultstadium führt zu einer katastrophale Metamorphose, bei welcher der größte Teil des Larvenkörpers abgeworfen oder zurückgebildet wird. Häufig erfolgt dieser radikale Umbau des Organismus in einem völlig unbeweglichen, zur Nahrungsaufnahme unfähigen Puppenstadium.

Siehe auch


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