Nachweisorienterite Medizin

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Evidenzbasierte Medizin (EbM, von englisch evidence-based medicine „auf Beweismaterial gestützte Heilkunde“, nicht zu verwechseln mit dem dt. Wort Evidenz im Sinn von Offensichtlichkeit) ist gegenwärtig eine Hauptrichtung der Medizin, namentlich der Schulmedizin, die darauf abzielt, Entscheidungen über ein anzuwendendes Heilverfahren - in Absprache mit dem Patienten - nur auf Basis einer möglichst breit wissenschaftlich-empirisch nachgewiesenen Wirksamkeit zu treffen. Der Begriff wurde erst Anfang der 1990er Jahre an der McMaster University, Hamilton, Kanada, im Department of Clinical Epidemiology and Biostatistics geprägt.[1] Grundlage der evidenzbasierten Medizin ist vor allem die statistische Auswertung umfangreicher klinischer Studien. Wie weit derart verallgemeinernde Studien der Individualität des Patentienten gerecht werden, bleibt zu hinterfragen. Dennoch gibt es derzeit starke Bestrebungen, möglichst die gesamte gesetzlich anerkannte Heilkunde, unter Ausschluss anderer Heilverfahren, auf evidenzbasierte Medizin zu gründen.

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