Sphinx (Zeitschrift)

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Sphinx (1886-1896) war eine Zeitschrift, die die theosophische Weltanschauung vermitteln sollte. Sie wurde in Leipzig und Braunschweig von Wilhelm von Hübbe-Schleiden herausgegeben und erschien monatlich.

Die Zeitschrift bezeichnete sich als Monatsschrift für die geschichtliche und experimentale Begründung der übersinnlichen Weltanschauung auf monistischer Grundlage und erschien erstmals im Januar 1886. Anfangs verstand sich die Zeitschrift auch als Publikationsorgan der Loge Germania. In erster Linie wurden Themen rund um Metaphysik, Mystik, Philosophie und indische Religionswissenschaft publiziert. Das Auftreten entsprach einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, die theosophische Weltanschauung stand jedoch bei den Artikeln im Vordergrund.

Die Zeitschrift übte großen Einfluss auf einige theosophische Gesellschaften in Deutschland aus und trug auch maßgeblich zur Gründung derselben bei. Vor allem waren dies die Theosophische Vereinigung, der Esoterische Kreis und der Zusammenschluss dieser beiden zur Deutschen Theosophischen Gesellschaft.

Mitarbeiter waren neben Hübbe-Schleiden unter anderem Max Dessoir, Franz Hartmann, Karl Kiesewetter und Carl du Prel. Von 1891 bis 1894 schuf der Maler Fidus zahlreiche Illustrationen für die Sphinx. Dessoir veröffentlichte 1889 in der Sphinx erstmals den Begriff Parapsychologie.

Rudolf Tischner zufolge übernahm ab 1897 die Zeitschrift Neue Metaphysische Rundschau die Nachfolge der Sphinx, nachdem deren letzte Ausgabe im Juni 1896 erschienen war.

Literatur

  • Klatt, Norbert: Theosophie und Anthroposophie, neue Aspekte zu ihrer Geschichte aus dem Nachlass von Wilhelm Hübbe-Schleiden (1846 - 1916) mit einer Auswahl von 81 Briefen; Klatt, Göttingen 1993; ISBN 3-928312-02-2

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