Subpolare Zone

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  • Subpolare Zone der Erde (Tundren)
  • Die subpolare Zone ist eine Klimazone, die den Übergang zwischen polarer und gemäßigter Klimazone bildet. Laut genetischer Klimaklassifikation (nach Ernst Neef u.a.) ist sie durch den halbjährlichen Wechsel von außertropischen Westwinden im Sommer und polaren Ostwinden im Winter gekennzeichnet.

    Die subpolare Zone besitzt folgende allgemeine Merkmale:

    • trockene und lange Winter
    • geringe Sommerniederschläge
    • kurze Sommer (Ausnahme: Länder, die am Golfstrom liegen); nur in den 3 bis 4 Monaten des Sommers knapp über dem Gefrierpunkt
    • kein deutlicher Jahreszeitenwechsel
    • Jahresmitteltemperatur unter 0 °C
    • wärmster Monat zwischen +6 °C und +10 °C
    • Thermisches (Klima) und Solares (Beleuchtung) Jahreszeitenklima
    • Jahresniederschläge unter 300 mm, aber humide Verhältnisse wegen der geringen Verdunstung aufgrund der niedrigen Temperaturen
    • winterliche Schneedecke mit nur 20–30 cm Mächtigkeit
    • Permafrostboden (verhindert das Versickern des Bodenwassers)
    • Tundren

    Ihre äquatorwärtige Grenze verläuft annähernd parallel zu den Polarkreisen. Nur in den hochkontinentalen Regionen Asiens und Nordamerikas verschiebt sich diese Grenze weiter nach Süden. Die Subpolargebiete sind durch lange, bis zu acht Monate andauernde Winter und kurze, kühle Sommer geprägt. Hervorgerufen wird dieses Klima durch den Einfluss kalter arktischer Luftmassen im Winter und kühler Polarluft im Sommer. Die Subpolarregionen sind allgemein als niederschlagsarm zu kennzeichnen. Auf Grund der niedrigen Temperaturen ist die Verdunstung gering und die absolute Luftfeuchte niedrig. Ausnahmen sind die vom Golfstrom beeinflussten Regionen Nordeuropas. So ist das Klima Islands durch weniger kalte Winter und Niederschläge von teilweise mehr als 1000 mm pro Jahr geprägt.

    Der subpolaren Klimazone lässt sich die Tundra als Vegetationszone zuordnen.

    Siehe auch


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