Tausendundeine Nacht

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Galland-Handschrift (arabisches Manuskript des 15. Jahrhunderts, Bibliothèque nationale de France)

Tausendundeine Nacht (persisch هزار و يک شب‎, DMG hazār-u yak šab, arab. ألف ليلة وليلة‎, DMG alf laila wa-laila) ist eine Sammlung morgenländischer Erzählungen und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten.

Geschichte

Tausendundeine Nacht von Gustave Boulanger (1873)

Vermutete indische Ursprünge

Aus Sicht der frühesten arabischen Leser hatte das Werk den Reiz der Exotik, es stammt für sie aus einem mythischen „Orient“. Das Strukturprinzip der Rahmengeschichte sowie einige der enthaltenen Tierfabeln weisen auf einen indischen Ursprung hin und stammen vermutlich aus der Zeit um 250. Eine indische Vorlage ist nicht überliefert, was allerdings auch für viele andere indische Texte aus dieser Zeit gilt. So wird zwar ein indischer Ursprung vermutet, aber dass der Kern der Erzählungen aus Persien stammt, kann nicht ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass zwischen dem indischen und persischen Kulturraum zu jener Zeit enge Beziehungen bestanden.[1]

Persische Urfassung

Die indischen Erzählungen wurden wahrscheinlich in der Spätantike, unter der Herrschaft der Sassaniden, um 500 n. Chr. ins Mittelpersische übertragen und um persische Märchenerzählungen erweitert.[2][3] Das mittelpersische Buch Tausend Erzählungen (persisch هزار افسان‎hazār afsān), der Vorläufer der arabischen Sammlung, ist verschollen, wird aber noch in zwei arabischen Quellen des 10. Jahrhunderts erwähnt. Einige Figuren in Tausendundeine Nacht haben überdies reale Vorbilder aus der persischen Geschichte, zum Beispiel den sassanidischen Großkönig Chosrau I. (reg. 531 bis 579). Da die Sassaniden enge kulturelle Kontakte mit dem Mittelmeerraum pflegten, haben vermutlich zu ihrer Zeit auch Elemente griechischer Sagen – etwa der Odyssee – Eingang in den Märchenzyklus gefunden.

Übertragung ins Arabische

Wahrscheinlich im späteren 8. Jahrhundert, einige Jahrzehnte nach der Ausbreitung des Islams in Persien, entstand die Übersetzung aus dem Persischen ins Arabische, Alf Layla (Tausend Nächte). Dies geschah wahrscheinlich in Mesopotamien, dem alten Zentrum des Sassanidenreichs und Ort der neuen Hauptstadt Bagdad, Sitz der abbasidischen Kalifen. Dabei wurde das Werk zugleich „islamisiert“, das heißt mit islamischen Formeln und Zitaten angereichert. Älteste Fragmente sind aus dieser Zeit um 850 erhalten (sog. Chicago Fragment) und finden Erwähnung in der arabischen Literatur. Diese Übersetzungen zeichnen sich durch die Verwendung des Mittelarabischen aus, eine Zwischenform zwischen dem klassischen, im Koran üblichen Standard-Arabisch und den arabischen Dialekten, die seit jeher dem mündlichen Gebrauch vorbehalten sind.[4] Um 900 entsteht auch die Schwestersammlung Hundert und eine Nacht (arabisch Mi’at layla wa-layla) im äußersten Westen der islamischen Welt. Aus der Zeit um 1150 stammt die erste Erwähnung des arabischen Titels Alf layla wa-layla in einem Notizbuch eines Kairoer Juden.[5][6]

Im Laufe der Zeit wurden in die Rahmenerzählung weitere Erzählungen verschiedener Herkunft eingefügt, so aus arabischen Quellen Geschichten um den historischen Kalifen Hārūn ar-Raschīd und im 11. und 12. Jahrhundert phantastische Geschichten aus Ägypten. „Vollständige“ Sammlungen, d. h. Sammlungen, in denen ein Geschichtenrepertoire auf 1001 Nächte verteilt war, werden in einer der oben genannten arabischen Quellen des 10. Jahrhunderts erwähnt, aber es ist wenig wahrscheinlich, dass davon mehr erhalten ist als der Geschichtenbestand des Zyklus vom „Kaufmann und Dschinni“. Im Lauf der Jahrhunderte wurden jedoch immer wieder von neuem „vollständige“ Sammlungen kompiliert, die jedoch rasch desintegrierten. Selbst die berühmte Geschichte von Sindbad war nicht Bestandteil aller Versionen der Sammlung. In der Regel dürften stets nur Bruchstücke der Sammlung im Umlauf gewesen sein, die dann individuell mit anderen Geschichten zu einer neuen vollständigen Sammlung Tausendundeine Nacht zusammengestellt wurden. Somit gibt es für Tausendundeine Nacht keinen geschlossenen Urtext mit einem definierten Autor, Sammler oder Redaktor. Es ist vielmehr eine offene Sammlung mit verschiedenen Bearbeitern, auf die die mündliche Erzähltradition des Orients gewirkt hatte. Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert lassen sich Neukompilationen nachweisen. Eine der letzten ist die von dem französischen Orientalisten H. Zotenberg als solche erkannte Ägyptische Rezension (ZÄR), von der bald nach 1800 einige Handschriften nach Europa gelangten, u. a. durch Joseph von Hammer, der 1806 in Konstantinopel eine französische Übersetzung anfertigte, die jedoch nie gedruckt wurde (dt. Übersetzung durch Zinserling, s. u.). Handschriften dieser Rezension waren auch die Vorlagen der Druckausgaben von Boulaq 1835 und Calcutta 1839–1842, deren Text wegen seiner Qualität und seiner (scheinbaren) Vollständigkeit lange Zeit als der authentische Text galt.

Der älteste erhaltene arabische Text ist die Galland-Handschrift, die frühestens um 1450 entstanden ist. Es handelt sich um einen Torso, der mitten in der 282. Nacht abbricht, benannt nach dem französischen Orientalisten Antoine Galland (1646–1715), der diese Handschrift 1701 erworben hatte. Galland publizierte ab 1704 eine französische Adaptation der Geschichtensammlung und leitete so die europäische Rezeption der Tausendundeinen Nacht ein. Für die Person der Scheherazade inspirierte er sich von Madame d’Aulnoy und der Marquise d’O, einer Hofdame der Herzogin von Burgund. Die Handschrift gelangte nach seinem Tod 1715 in den Besitz der Bibliothèque du Roi, der heutigen Französischen Nationalbibliothek.

Nach der durch Galland beginnenden Orient-Rezeption in Europa kam es zu dem paradoxen Vorgang, dass europäische Kompilationen (inklusive der „entschärfenden“ Bearbeitungen) wieder zurück ins Arabische übersetzt wurden und so die arabische Tradition selbst beeinflussten.[7] 2010 gab die Orientalistin Claudia Ott bekannt, in der Tübinger Universitätsbibliothek eine bisher unbekannte arabische Handschrift vermutlich aus der Zeit um 1600 entdeckt zu haben, die in praktisch unmittelbarer Fortsetzung der Galland-Handschrift mit der 283. Nacht einsetzt und bis zur 542. Nacht reicht.[7] 2010 entdeckte Claudia Ott zudem in Andalusien im Aga Khan Museum die bislang älteste erhaltene Kompilation der Scheherazad-Geschichten: Hundert und eine Nacht, die kleine Schwester der großen Geschichtensammlung, die im Magreb und im maurischen Andalusien entstand. Sie datiert von 1234.[8]

Inhalt

Prinz Kamar es-Saman, Prinzessin Budur und die Ifritin Maimune, Illustration von Franz von Bayros zu einer gekürzten Übersetzung, Berlin 1913.

Schahriyâr, König einer ungenannten Insel „zwischen Indien und Kaiserreich China“, ist so schockiert von der Untreue seiner Frau, dass er sie töten lässt und seinem Wesir die Anweisung gibt, ihm fortan jede – in einigen Versionen: jede dritte – Nacht eine neue Jungfrau zuzuführen, die jeweils am nächsten Morgen ebenfalls umgebracht wird.

Nach einiger Zeit will Scheherazade, die Tochter des Wesirs, die Frau des Königs werden, um das Morden zu beenden. Sie beginnt, ihm Geschichten zu erzählen; am Ende der Nacht ist sie an einer so spannenden Stelle angelangt, dass der König unbedingt die Fortsetzung hören will und die Hinrichtung aufschiebt. In der folgenden Nacht erzählt Scheherazade die Geschichte weiter, unterbricht am Morgen wieder an einer spannenden Stelle usw. Nach tausendundein Nächten hat sie ihm in den orientalischen Druckfassungen drei Kinder geboren, und der König gewährt ihr Gnade.

In der ebenfalls aus dem Orient stammenden Schlussfassung der Druckausgabe Breslau 1824–1843 hat sie dem König das Unrecht seines Tuns vor Augen geführt und ihn „bekehrt“; er dankt Gott, dass er ihm Scheherazade gesandt hat, und feiert eine richtige Hochzeit mit ihr; Kinder kommen in dieser Fassung nicht vor. Dieser Schluss findet sich auch in Habichts deutscher Übersetzung (Breslau 1824).

Galland hatte keine Textvorlage für seine eher schlichte Ausformung des Schlusses, die aber alles in allem der des Breslauer Druckes am ehesten entspricht: der König bewundert Scheherazade, rückt innerlich ab von seinem Schwur, seine Frau nach der Hochzeitsnacht töten zu lassen, und gewährt ihr Gnade. In einem Brief von 1702 skizziert er jedoch bereits dieses Ende der Tausendundeinen Nacht, das er wohl durch seine Freunde kannte, die ihn überhaupt erst auf die Existenz der Sammlung hingewiesen hatten.

Formbeschreibung

Die Geschichten unterscheiden sich stark; es gibt historische Erzählungen, Anekdoten, Liebesgeschichten, Tragödien, Komödien, Gedichte, Burlesken und religiöse Legenden. In manchen Geschichten spielen auch historisch belegte Personen eine Rolle, wie etwa der Kalif Hārūn ar-Raschīd. Häufig sind die Geschichten in mehreren Ebenen miteinander verknüpft. Der Sprachstil ist oft sehr blumig und verwendet an einigen Stellen Reimprosa.[9]

Übersetzungs- und Wirkungsgeschichte

„Hier beginnen die Tausend Nächte und die eine Nacht“ (Zwischentitel von Franz von Bayros in der von Karwath und Neumann herausgegebenen, illustrierten Ausgabe, Wien 1906–1914)

In Europa wird Tausendundeine Nacht häufig fälschlich gleichgesetzt mit Märchen für Kinder, was der Rolle des Originals als Geschichtensammlung für Erwachsene mit zum Teil sehr erotischen Geschichten in keiner Weise gerecht wird. Ursache für dieses Missverständnis ist vermutlich die erste europäische Übersetzung des französischen Orientalisten Antoine Galland, der die Geschichten 1704–1708 übertrug und dabei die religiösen und erotischen Komponenten des Originals entschärfte oder tilgte. Galland fügte zudem seiner Übersetzung einige in seinen arabischen Vorlagen nicht vorhandene Geschichten hinzu, z. B. Sindbad der Seefahrer, nach einer alleinstehenden Vorlage aus seinem Besitz, die er schon übersetzt hatte, bevor er von der Existenz der Sammlung Tausendundeine Nacht erfuhr, oder Aladin und die Wunderlampe und Ali Baba und die 40 Räuber, die er 1709 in Paris von Hanna Diyab, einem aus Syrien stammenden Märchenerzähler, gehört hatte. Hanna Diyab war ein aus Aleppo (Syrien) stammender maronitischer Christ, der mit einem französischen Händler nach Paris reiste.[10] Die Veröffentlichung von Galland hatte eine unerwartet große Wirkung.

August Ernst Zinserling übersetzte den Text nach der französischen Übertragung von Joseph von Hammer ins Deutsche (Stuttgart und Tübingen 1823–1824).

Eine auf der Übertragung von Galland fußende vollständige Übersetzung („Zum ersten Mal aus einer Tunesischen Handschrift ergänzt und vollständig übersetzt“) lieferte Max Habicht zusammen mit Friedrich Heinrich von der Hagen und Karl Schall (Breslau 1825). Die erste deutsche Übersetzung aus arabischen Originaltexten stammt von dem Orientalisten Gustav Weil. Sie wurde 1837–1841 veröffentlicht und war nur cum grano salis werkgetreu: die Poesie- und Reimprosapartien waren nicht formgetreu, das Repertoire entstammte einer Auswahl aus verschiedenen Versionen. Die erste wirklich werkgetreue Übersetzung stammt von Richard Francis Burton, der die Geschichten in 16 Bänden 1885–1888 unter dem Titel The Book of the Thousand Nights and a Night veröffentlichte und damit im viktorianischen England einen Skandal auslöste. Auf Grundlage der Burtonschen Übersetzung entstand eine deutsche Übersetzung durch Felix Paul Greve.

Ebenfalls auf Burtons Übersetzung basierte eine, zwischen 1906 und 1914 in Wien erschienene Ausgabe, die zunächst durch Cary von Karwath, später von Adolf Neumann herausgegeben wurde. Auf dem Titelblatt wurde die 18 Bände umfassende Übertragung als „vollständige und in keiner Weise gekürzte (bzw. zensierte) Ausgabe nach den orientalischen Texten“ bezeichnet, doch lehnte sie sich nicht nur an den arabischen Urtext, wie auch alle zuvor publizierten deutschen Übersetzungen an, sondern folgte in den erotischen Textpassagen, wie auch im Titel („Das Buch der Tausend Nächte und der einen Nacht“), deutlich dem Vorbild Burtons. Die lediglich für Subskribenten bestimmte, erotisch illustrierte und bibliophil ausgestattete Auflage von 520 Exemplaren löste wegen der freizügigen Textstellen und der von Franz von Bayros, Raphael Kirchner u. a. geschaffenen Illustrationen bald nach dem Erscheinen in der k.u.k.-Monarchie und im Deutschen Reich einen Skandal aus. Die Illustrationen der Ausgabe – z. T. auch die kompletten Bände – wurden durch die Behörden indiziert und beschlagnahmt.

Gustav Weils Übersetzung erschien ab 1837 (vollständig umgearbeitet 1865) und basierte auf den Texten der ersten Bulaker Ausgabe von 1835 und der Breslauer Ausgabe. Eine weitere deutsche Übersetzung besorgte Max Henning für die Reclams Universal-Bibliothek in 24 Bänden. Sie erschien ab 1896 und stützte sich auf eine spätere Bulaker Ausgabe sowie auf eine Auswahl weiterer Ausgaben und Quellen.

1918 wurde der Tübinger Orientalist Enno Littmann vom Insel Verlag mit einer Überarbeitung der Greveschen Übersetzung beauftragt. Er entschloss sich jedoch zu einer fast völligen Neuübersetzung, der er die redigierte, in Indien gedruckte arabische Ausgabe von 1839–1842 (Calcutta II) zugrunde legte.[11]

Die erste Übersetzung aus dem arabischen Text der Wortley Montagu-Handschrift, einer 1764 in Ägypten entstandenen und wenig später in die Oxforder Bodleian Library gebrachte Sammlung, schuf Felix Tauer. Sie wird als Ergänzungsband zur Littmanschen Übertragung betrachtet.

Mahmud Tarshuna, ein tunesischer Arabist, veröffentlicht Mi’at layla wa-layla auf der Grundlage von sechs arabischen Handschriften aus dem 18. und 19. Jahrhundert.[12]

Der 1926 geborene Arabist und Islamwissenschaftler Muhsin Mahdi legte im Jahr 1984 nach fünfundzwanzigjähriger Arbeit eine kritische Edition der Galland-Handschrift vor. Damit ist der Text der ältesten erhaltenen arabischen Fassung in seiner ursprünglichen Form verfügbar. Im Jahr 2004 erschien von der Arabistin Claudia Ott erstmals eine deutsche Übersetzung dieser Edition.[13] Ihr Ziel war eine bis in die Klanggestalt und Metrik textgetreue Übertragung. Otto Kallscheuer hebt in der Zeit ihr „klares, lebhaftes Deutsch“ hervor und dass sie auf „orientalisierende Ausschmückungen“ verzichtet habe.[14]

Ausgaben

(chronologisch geordnet)

Arabischer Text

  • Calcutta I: The Arabian Nights Entertainments. In the Original Arabic. Published under the Patronage of the College of Fort William, by Shuekh Uhmud bin Moohummud Shirwanee ool Yumunee. Zwei Bände. Kalkutta 1814–1818 (Band 1).
  • Bulak-Ausgabe: Kitâb alf laila wa-laila. Zwei Bände. Bulaq (Kairo) 1835. (Erste nichteuropäische Ausgabe. Textgrundlage ist eine sprachlich bearbeitete Handschrift der von Hermann Zotenberg erkannten um 1775 kompilierten Egyptian Recension [ZER]. Weitere Ausgaben erschienen in den folgenden Jahren.)
  • Calcutta II: The Alif Laila or Book of the Thousand Nights and one Night, Commonly known as „The Arabian Nights Entertainments“. Now, for the first time, published complete in the original Arabic, from an Egyptian manuscript brought to India by the late Major Turner. Edited by W. H. Macnaghten, Esq. Vier Bände. Kalkutta 1839–1842.
  • Breslauer bzw. Habicht-Ausgabe: Tausend Und Eine Nacht Arabisch. Nach einer Handschrift aus Tunis herausgegeben von Maximilian Habicht. Nach seinem Tod fortgesetzt von M. Heinrich Leberecht Fleischer. Sechs Bände. Breslau 1825–1843.

Deutsche Übersetzungen

  • Tausend und eine Nacht. Arabische Erzählungen zum ersten Male aus dem arabischen Urtext treu übersetzt von Gustav Weil. Mit 2000 Bildern und Vignetten von F. Groß. Herausgegeben und mit einer Vorhalle von August Lewald. Vier Bände. Verlag der Classiker, Stuttgart und Pforzheim 1839–1841.
  • Tausend und eine Nacht. Aus dem Arabischen übertragen von Max Henning. 24 Bände. Reclam, Leipzig 1896–1900.
  • Das Buch der tausend Nächte und der einen Nacht. Vollständige und in keiner Weise gekürzte Ausgabe nach den vorhandenen orientalischen Texten besorgt von Cary von Karwath; mit Illustrationen von Choisy Le Conin (das ist Franz von Bayros). 18 Bände. C. W. Stern Verlag, Wien 1906–1913; (verkleinerter) Nachdruck bei: Bibliotheca Historica, 2013.
  • Die Erzählungen aus den tausendundein Nächten. Vollständige deutsche Ausgabe in zwölf Bänden aufgrund der Burton’schen englischen Ausgabe besorgt von Felix Paul Greve. Zwölf Bände. Insel, Leipzig 1907–1908; auch in: Digitale Bibliothek, Band 87. Directmedia, Berlin 2003 (Neuausgabe in elektronischer Form). ISBN 3-89853-187-2.
  • Die Erzählungen aus den Tausendundein Nächten. Vollständige deutsche Ausgabe in sechs Bänden. Nach dem arabischen Urtext der Calcuttaer Ausgabe aus dem Jahr 1839. Übertragen von Enno Littmann. Insel, Wiesbaden und Frankfurt am Main 1953 und 1976; erneut Komet, Frechen 2000. ISBN 3-89836-308-2.
  • Die Erzählungen aus den tausendundein Nächten. Die in anderen Versionen von Tausendundeine Nacht nicht enthaltenen Geschichten der Wortley-Montague-Handschrift der Oxforder Bodleian Library, aus dem arabischen Urtext vollständig übertragen und erläutert von Felix Tauer, Insel-Verlag, Leipzig 1983.
  • Erzählungen der Schehersâd aus den tausendundein Nächten. Deutsch von Max Henning, in: Taschenbibliothek der Weltliteratur, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1983.
  • Joseph von Hammer-Purgstall (Hrsg.): Märchen aus hundert und einer Nacht (= Die Andere Bibliothek, Band 15). Greno, Nördlingen 1986. ISBN 3-921568-72-2.
  • Tausendundeine Nacht. Übersetzt von Claudia Ott. Zehnte, durchgesehene Auflage. C. H. Beck, München 2009 (nach der bis dato ältesten bekannten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi: Alf laila wa-laila). ISBN 3-406-51680-7.
    • vollständige Hörbuchausgabe: Hörbuchverlag, Hamburg 2004, 24 CDs, gelesen von Heikko Deutschmann, Marlen Diekhoff, Eva Mattes, Katja Riemann, Charlotte Schwab, Elisabeth Schwarz. ISBN 978-3-89903-789-0.
  • Claudia Ott (Übers.): 101 Nacht. Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums. Manesse, Zürich 2012 (nach der ältesten Handschrift aus Andalusien von 1234. Enthält auch bislang unbekannte Geschichten). ISBN 3-7175-9026-X.
  • Claudia Ott (Übers.): Tausendundeine Nacht. Das glückliche Ende. Nach der Handschrift der Rasit-Efendi-Bibliothek Kayseri erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott. C. H. Beck München 2016. ISBN 978-3-406-68826-3

Siehe auch

Literatur

(chronologisch geordnet)

  • Adolf Gelber: 1001 Nacht. Der Sinn der Erzählungen der Scheherazade. M. Perles, Wien 1917.
  • Stefan Zweig: Das Drama in Tausendundeiner Nacht. In: Rezensionen 1902–1939. Begegnungen mit Büchern. 1983 E-Text Gutenberg-DE.
  • Heinz Grotzfeld: Neglected Conclusions of the Arabian Nights: Gleanings in Forgotten and Overlooked Recensions. In: Journal of Arabic Literature. Berlin 1985,16. ISSN 0030-5383.
  • Johannes Merkel (Hrsg.): Eine von tausend Nächten. Märchen aus dem Orient. Weismann, München 1987, 1994. ISBN 3-88897-030-X.
  • Walther Wiebke: Tausend und eine Nacht. Artemis, München/Zürich 1987. ISBN 3-7608-1331-3.
  • Abdelfattah Kilito: Welches ist das Buch der Araber? In: Islam, Demokratie, Moderne. C. H. Beck, München 1998. ISBN 3-406-43349-9
  • Robert Irwin: Die Welt von Tausendundeiner Nacht. Insel, Frankfurt am Main/Leipzig 1997, 2004. ISBN 3-458-16879-6.
  • Walther Wiebke: Die kleine Geschichte der arabischen Literatur. Von der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart. Beck, München 2004. ISBN 3-406-52243-2.
  • Katharina Mommsen: Goethe und 1001 Nacht. Bonn 2006. ISBN 3-9809762-9-7.
  • Hedwig Appelt: Die sagenhafte Welt von Tausendundeine Nacht. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2305-7.

Weblinks

Commons: Tausendundeine Nacht - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Zeitstrahl zu Tausend und eine Nacht
  2. Jacob W. Grimm: Selected Tales. Penguin Books, Harmondsworth 1982, ISBN 0-14-044401-7, S. 19.
  3. Jack David Zipes, Richard Francis Burton: The Arabian Nights. The Marvels and Wonders of the Thousand and One Nights. Signet Classic, New York 1991, ISBN 0-451-52542-6, S. 585.
  4. Jürgen Leonhardt: Latein: Geschichte einer Weltsprache. C.H. Beck, 2009. ISBN 978-3-406-56898-5. S. 180.Online-Teilansicht
  5. [1]
  6.  Rachel Schnold, Victor Bochman: The Jews and “The Arabian Nights”. In: ARIEL. The Israel Review of Arts and Letters. 103, Jerusalem 1996, ISSN 0004-1343, ZDB-ID 1500482-x (mfa.gov.il).
  7. 7,0 7,1 Immer neue Nächte. In: Die Zeit. Nr. 24, 10. Juni 2010.
  8. Handschrift AKM 00513. Website der Buchausgabe m. Einführungsvideo
  9. A. Gelber vertritt allerdings die These die Reihenfolge der Geschichten folge einem wohldurchdachten dramatischen Aufbau. Dabei bleibt freilich unklar, wie lange dieser Formwille auf die Gestaltung eingewirkt haben müsste.
  10.  Hanna Diyab: Von Aleppo nach Paris. In: Die Andere Bibliothek. Die Andere Bibliothek, Berlin 2016, ISBN 978-3-8477-0378-5, S. 489.
  11. Enno Littmann: 1001 Nacht. Band 6. Insel Verlag, Wiesbaden 1953, S. 649.
  12. [2], Maḥmūd Ṭaršūna: Miʾat layla wa-layla. Tunis 1979.
  13. Tausendundeine Nacht – das unbekannte Original, (Memento vom 4. August 2007 im Internet Archive) Website zum Buch.
  14. Zusammengefasste Rezensionen der Übersetzung Claudia Otts aus NZZ, FR, SZ, Zeit, taz und FAZ. In: Perlentaucher.de
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