Totem

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Verschiedene Totempfähle im Stanley Park, Vancouver

Ein Totem ist ein Sinnbild, in dem sich die enge seelische-geistige Beziehung des Gruppengeistes einer blutsverwandten Menschengruppe oder auch eines einzelnen Menschen zu bestimmten Naturerscheinungen ausdrückt. Dabei handelt es sich häufig um Tiere oder Pflanzen, aber auch um Berge, Flüsse, Quellen usw. Das Totem drückt also einerseits die Blutsverwandtschaft und andererseits die Naturverbundenheit aus. Diese mythisch-verwandtschaftliche Verbindung des Menschen zu bestimmten Naturerscheinungen wird als Totemismus bezeichnet. Neben dem Gruppen-Totemismus gibt es auch einen Individual-Totemismus. Hier ist das Totem ein Symbol für den persönlichen Schutzgeist, zumeist in der Gestalt eines Tieres.

Die Bezeichnung Totem wurde von dem Pelzhändler James Long geprägt, der 1791 bei den Ojibwe/Anishinabe im südöstlichen Kanada weilte. In der Ojibwe-Sprache werden mit dem Wort ototeman (auch odoodeman) blutsverwandte Geschwister bezeichnet.

Siehe auch

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