Astrologie und David Eagleman: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Odyssee
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Kepler-Wallenstein-Horoskop.jpg|thumb|300px|right|[[Wikipedia:Wallenstein|Wallenstein]]s Horoskop, erstellt 1608 von [[Wikipedia:Johannes Kepler|Johannes Kepler]], der noch hinzufügt: "Ich habe das Horoskop erst aufgestellt, als ich sicher war, daß meine Arbeit für jemanden berechnet war, der die [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] versteht und nicht unvereinbar dem Aberglauben unterlegen ist." {{Lit|Larsen/Michael/Rasmussen, S 119}}]]
'''David M. Eagleman''' (* [[Wikipedia:25. April|25. April]] [[Wikipedia:1971|1971]] in [[Wikipedia:New Mexico|New Mexico]]) ist ein [[Wikipedia:Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Neurowissenschaften|Neurowissenschaftler]] und leitet am [[WikipediaEN:Baylor College of Medicine|Baylor College of Medicine]] in [[Wikipedia:Houston|Houston]], [[Wikipedia:Texas|Texas]] das ''Laboratory for Perception and Action and the Initiative on Neuroscience and Law''.
Die '''Astrologie''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] αστρολογία - wörtlich ''die Sternenkunde'', heute streng abgegrenzt von der rein naturwissenschaftlich orientierten [[Astronomie]] - [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] ''αστρονομία'' - wörtlich ''die Gesetzmäßigkeit der Sterne'') beruht auf der systematischen Deutung der Beziehung bestimmter [[kosmisch]]er Konstellationen, insbesondere der Stellung der [[Planeten]] im [[Tierkreis]], zum irdischen Leben des [[Mensch]]en.  
== Werdegang ==


== Der Ursprung der Astrologie ==
== Jugend und Ausbildung ==
David Eagleman wurde 1971 in New Mexico geboren, wo seine Eltern Arthur und Cirel Eagleman als [[Arzt]] und als [[Biologie|Biologielehrerin]] tätig waren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung an der Albuquerque Academy (einer Privatschule; engl. ''independent school''), studierte er im [[Wikipedia:Grundständiges Studium|Grundstudium]] [[Wikipedia:Englische Literatur|englische]] und [[Wikipedia:amerikanische Literatur|amerikanische Literatur]] an der [[Wikipedia:Rice University|Rice University]] in [[Wikipedia:Houston|Houston]] und schloss mit ''Major'' ab. Anschließend verbrachte er ein ''Junior Year'' an der [[Wikipedia:Oxford University|Oxford University]] und schloss danach das Hauptstudium an der Rice University im Jahr 1993 ab.<ref> {{Webarchiv|text=Association of Reis Alumni |url=http://alumni.rice.edu/alc2008/bios.html |wayback=20100604234608}}</ref> Er erwarb seinen [[Wikipedia:Ph.D.|Ph.D.]] in [[Neurowissenschaften|Neuroscience]] am Baylor College of Medicine (Texas Medical Center, Houston) im Jahr 1998, gefolgt von einem [[Wikipedia:Postdoc|Postdoc]]-[[Wikipedia:Stipendium|Stipendium]] am [[Wikipedia:Salk Institute|Salk Institute]], [[Wikipedia:La Jolla|La Jolla]] im ''Computational Neurobiology Laboratory'' von Terrence Sejnowski.


Der Ursprung der Astrologie liegt in der [[Ägyptisch-Chaldäische Zeit|ägyptisch-chaldäischen Zeit]].
== Forschungsarbeit ==


<div style="margin-left:20px">
Bekannt wurde Eagleman durch seine Arbeiten zur individuellen [[Zeit]]wahrnehmung, zur [[Synästhesie]], als Wegbereiter für das interdisziplinäre Gebiet ''Neurolaw'' (''Neurorecht'') und als Autor mehrerer [[Wikipedia:Bestseller|Bestseller]]. Er schreibt auch regelmäßig für Zeitungen und populärwissenschaftliche Magazine.<ref>D.M. Eagleman: [http://www.nytimes.com/2009/12/03/opinion/03eagleman.html America on Deadline], ''New York Times'', Dec 3, 2009; Eagleman (2007); D.M. Eagleman: ''[http://discovermagazine.com/2007/aug/unsolved-brain-mysteries 10 Unsolved Mysteries Of The Brain]'', ''Discover Magazine'', Aug 2007; D.M. Eagleman: [http://www.slate.com/id/2253213 An ode to my matriarchs, every last one], ''Slate Magazine'', May 2010; D.M. Eagleman: ''Apocalypse? No. How the internet will save civilization'', WiredUK, Nov 2010; D.M. Eagleman: [http://www.newscientist.com/article/mg20427306.300-review-time-by-eva-hoffman.html Time isn't what it used to be], ''New Scientist'', 15 Oct, 2009.</ref><ref>[http://www.independent.co.uk/news/people/profiles/is-david-eagleman-the-cleverest-man-in-america-2331158.html The Independent, 6. August 2011, Guy Adams: ''Is David Eagleman the cleverest man in America? The professor of neurology, bestselling writer and former stand-up comedian wants to change the way we think about thinking.'']</ref>
"Dann kommen wir in den dritten nachatlantischen Zeitraum, den
wir schon gestern charakterisierten als denjenigen, in welchem die
== Schriften ==
Seelen angeregt wurden zu ihrem Wissen durch die Kräftewesen,
* Richard E. Cytowic und David M. Eagleman: ''Wednesday is Indigo Blue - Discovering the Brain of Synesthesia'', The MIT Press (2009), ISBN 978-0-262-01279-9.
die aus den Sternen erglänzten, wo nicht mehr bloß das Weltengeheimnis
* David Eagleman: ''Sum: Forty Tales from the Afterlives'', Pantheon Books, Februar 2009, ISBN 978-0-307-37734-0.
gesehen wurde in den im Übersinnlichen waltenden Verhältnissen
** (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) ''Fast im Jenseits: Oder warum Gott Frankenstein liest'', Campus Verlag, Februar 2009, ISBN 978-3-593-38793-2.
des Zeitenwesens, sondern wo schon hereingegangen
* David Eagleman: ''Incognito: The Secret Lives of the Brain'', Pantheon (2010), ISBN 978-0-307-37733-3.
wurde in das Sinnensein und man im Sinnensein, in dem Gang der
** (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) ''Inkognito: Die geheimen Eigenleben unseres Gehirns'', Campus Verlag (Februar 2012), ISBN 978-3-593-38974-5.
Sterne und in der Schrift, die sie in den Weltenraum hineinschreiben,
* David Eagleman: ''Why the Net Matters'', or ''Six Easy Ways to Avert the Collapse of Civilization'', Canongate Books (2011), ISBN 978-0-85786-053-8.
das Harmonisierende sah, das Melodisierende des Weltgeschehens.
* ''The Brain : Die Geschichte von dir'' / David Eagleman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer). Pantheon 2017, ISBN 978-3570552889.
Diese Weltanschauung möchte ich Astrologie nennen. Auf die
Chronologie folgte die Astrologie. Und alles das, was die echte,
wahre Chronologie des Zarathustrismus, was die echte, wahre Astrologie
der ägyptischen und chaldäischen Mysterien enthüllt, all das
war angeregt durch die Geheimnisse, die an der Welt tätig waren
durch die dreimalige Christus-Tatsache vor der großen atlantischen
Katastrophe." {{Lit|{{G|149|64}}}}
</div>


== Tropische und siderische Astrologie ==
== Siehe auch ==
[[Bild:Stundenbuch Jean Duc de Berry.jpg|thumb|280px|Jean Limburg: ''Der anatomische Mensch'', aus dem Stundenbuch des Duc de Berry, 15. Jh., zeigt den Zusammenhang der [[mensch]]lichen [[Gestalt]] mit den [[Tierkreiszeichen]].]]
Die [[Tierkreiszeichen]] gliedern den Tierkreis in 12 genau gleich große Abschnitte von jeweils 30°. Zur Zeit der Namensgebung vor etwa 2500 Jahren waren die Tierkreiszeichen weitgehend deckungsgleich mit den entsprechenden Sternbildern, sofern man von der unterschiedlichen Größe der einzelnen Sternbilder absieht, die nicht immer genau 30° beträgt. Aufgrund der [[Präzession]] der Erdachse verschieben sich die die Tierkreiszeichen gegenüber den Sternbildern in etwa 2160 Jahren um jeweils ein ganzes Zeichen. Erst nach einem [[Platonisches Weltenjahr|platonischen Weltenjahr]] von ungefähr 25920 Jahren (= 12 x 2160) ist der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.


Die '''abendländische Astrologie''', die auch als ''tropische'' Astrologie bezeichnet wird, rechnet traditionell trotz der Verschiebung gegenüber den entsprechenden Sternbildern weiterhin mit dem ursprünglichen System der Tierkreiszeichen. Der tropische Tierkreis beginnt mit dem [[Frühlingspunkt]], der unveränderlich mit dem Beginn des Tierkreis''zeichens'' [[Widder (Sternbild)|Widder]] gleichgesetzt wird. Tatsächlich steht aber der Frühlingspunkt heute astronomisch bereits weit im Stern''bild'' der [[Fische (Sternbild)|Fische]]. Die tropische Astrologie hat derart die [[Raum|räumliche]] Beziehung zu den tatsächlich sichtbaren Sternbildern aufgegeben und orientiert sich statt dessen am [[Jahreslauf]], also an einem rein [[zeit]]lichen Rhythmus.
* {{WikipediaDE|David Eagleman}}


In der '''indischen Astrologie''' sind die Tierkreiszeichen hingegen fest an die Sternbilder gebunden, weshalb man hier von der ''siderischen'' Astrologie spricht. In diesem System wird die ursprüngliche unmittelbare räumliche Beziehung der Tierkreiszeichen zu den Sternbildern bewahrt und sie wandern gemeinsam im Zuge der Präzession allmählich durch alle Jahreszeiten.  
== Weblinks ==
* [http://www.eaglemanlab.net/ David Eaglemans Laborwebsite] (englisch)
* [http://www.eagleman.com/ David Eaglemans Autorenwebsite] (englisch)
* {{Perlentaucher|david-eagleman}}


== Die Bedeutung des Horoskops ==
== Einzelnachweise ==
<references />


Im '''Horoskop''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|gr.]] ωροσκόπιο, über [[Wikipedia:Latein|spätlat.]] horoscopium -  aus altgriechisch ''horoskopeion - der Stundenseher'') wird dazu die Stellung der hauptsächlichsten [[Gestirn]]e unseres [[Planetensystem]]s zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Verhältnis zum [[Tierkreis]] aus [[Wikipedia:topozentrisch|topozentrisch]]er Sicht, d.h. bezogen auf einen ganz bestimmten irdischen Beobachtungsort, dargestellt. Die Winkelbeziehungen zwischen den Planeten im Tierkreis, die sog. [[Wikipedia:Aspekte|Aspekte]] (von [[Wikipedia:Latein|lat.]] aspectus = ''Anblick, Ansicht''), werden dabei positiv oder negativ bewertet. ''Quadrat'' (90°) und ''Opposition'' (180°) gelten allgemein als spannungsgeladen und problematisch, ''Trigon'' (120°) und ''Sextil'' (60°) als besonders harmonisch und auch die ''Konjunktion'' (0°), bei der sich die Kräfte der Planeten bündeln, wird, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, positiv gewertet.
{{Normdaten|TYP=p|GND=137383134|LCCN=n/2008/35692|VIAF=225898357}}


<div style="margin-left:20px">
{{SORTIERUNG:Eagleman, David}}
"Dem Stellen des ''Horoskops'' liegt die Wahrheit zum Grunde, daß der Kenner dieser Dinge die Kräfte lesen kann, nach denen sich der Mensch in das physische Dasein hereinfindet. Einem Menschen ist ein bestimmtes Horoskop zugeordnet, weil in demselben sich die Kräfte ausdrücken, die ihn ins Dasein geführt haben. Wenn so zum Beispiel im Horoskop der Mars über dem Widder steht, so heißt das, daß gewisse Widderkräfte nicht durch den Mars durchgelassen werden, daß sie abgeschwächt werden. Es wird also der Mensch in das physische Dasein hineingestellt, und das Horoskop ist das, wonach er sich richtet, bevor er sich hineinbegibt in das irdische Dasein. Es soll diese Sache, die ja in unserer Gegenwart so gewagt erscheint, nicht berührt werden, ohne darauf aufmerksam zu machen, daß fast alles, was in dieser Richtung jetzt getrieben wird, der reinste Dilettantismus ist - ein wahrer Aberglaube -, und daß für die äußere Welt die wahre Wissenschaft von diesen Dingen zum großen Teile ganz verloren gegangen ist. Man soll daher die prinzipiellen Dinge, welche hier gesagt werden, nicht beurteilen nach dem, was gegenwärtig vielfach als Astrologie ein fragwürdiges Dasein führt.
[[Kategorie:Neurobiologe]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1971]]
[[Kategorie:Mann]]


Was den Menschen hereintreibt in die physische Verkörperung, das sind die wirksamen Kräfte der Sternenwelt. Wenn das hellseherische Bewußtsein einen Menschen betrachtet, so kann es an seiner Organisation wahrnehmen, wie diese tatsächlich ein Ergebnis des Zusammenwirkens von kosmischen Kräften ist. Dies soll nun in hypothetischer, aber völlig den hellseherischen Wahrnehmungen entsprechender Form veranschaulicht werden.
{{Wikipedia}}
 
Wenn man das physische Gehirn eines Menschen herausnehmen und es hellseherisch untersuchen würde, wie es konstruiert ist, so daß man sehen würde, wie gewisse Teile an bestimmten Stellen sitzen und Fortsätze aussenden, so würde man finden, daß das Gehirn bei jedem Menschen anders ist. Nicht zwei Menschen haben ein gleiches Gehirn. Aber man denke sich nun, man könnte dieses Gehirn mit seiner ganzen Struktur photographieren, so daß man eine Art Halbkugel hätte und alle Einzelheiten daran sichtbar wären, so gäbe dies für jeden Menschen ein anderes Bild. Und wenn man das Gehirn eines Menschen photographierte in dem Moment, in dem er geboren wird, und dann auch den Himmelsraum photographierte, der genau über dem Geburtsort dieses Menschen liegt, so zeigte dieses Bild ganz dasselbe wie das menschliche Gehirn. Wie in diesem gewisse Teile angeordnet sind, so in dem Himmelsbilde die Sterne. Der Mensch hat in sich ein Bild des Himmelsraumes, und zwar jeder ein anderes Bild, je nachdem er da oder dort, in dieser oder jener Zeit geboren ist. Das ist ein Hinweis darauf, daß der Mensch herausgeboren ist aus der ganzen Welt." {{Lit|{{G|015|72f}}}}
</div>
 
=== Geburts- und Todeshoroskop ===
 
Die Geburt zu einem neuem Erdenleben ist mit der Aufgabe verbunden, das [[Karma]], das man aus dem vorigen irdischen Dasein mitgebracht hat, soweit als möglich auszugleichen. Um das vergangene Erdenleben mit dem neuen in diesem Sinn zu verbinden und dabei auch die kosmischen Kräfte zur Wirksamkeit zu bringen, die man im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] aufgenommen hat, ist die Sternenkonstellation beim [[Tod]], das Todeshoroskop, im letzten Erdenleben weitgehend ähnlich der Geburtskonstellation, dem Geburtshoroskop, der nächsten [[Inkarnation]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn ein Mensch stirbt, also
durch die Pforte des Todes geht, dann stirbt er unter einer gewissen
Sternenkonstellation. Und diese Sternenkonstellation ist in der Tat
wesentlich für sein weiteres Seelenleben insofern, als sie sich in einer
gewissen Weise abdrückt in sein Seelenwesen und als Abdruck wirklich
bleibt. Und es bleibt das Bestreben in dieser Seele, mit dieser
Sternenkonstellation wiederum hereinzukommen bei der neuen Geburt,
wiederum gerecht zu werden den Kräften, die man aufgenommen
hat im Todesmoment, wiederum hereinzukommen in dieser
Sternenkonstellation. Und da ist es interessant: Wenn man so versucht
die Sternenkonstellation herauszubekommen für einen menschlichen
Tod, so stimmt die Sternenkonstellation der späteren Geburt
in hohem Maße überein mit der Sternenkonstellation des früheren
Todes. Nur muß man berücksichtigen, daß ein anderer Fleck der
Erde es ist, auf dem der Mensch geboren wird, der dieser Sternenkonstellation
entspricht. So wird der Mensch in der Tat dem Kosmos
angepaßt, fügt sich hinein in ihn, und es gibt so in der Seele eine Art
von Ausgleich zwischen dem individuellen und dem kosmischen
Leben." {{Lit|{{G|140|99}}}}
</div>
 
== Planetenwirkungen und [[Wesensglieder]] ==
 
[[Rudolf Steiner]] hat folgende Angaben dazu gegeben, welche [[Planeten]] am stärksten auf welche [[Wesensglieder]] wirken, wobei er auch die fernen Planeten [[Uranus]] und [[Neptun]] in seine Betrachtungen einbezogen hat:
 
{|align="center" width=400px
|-
|[[Geistesmensch]]
|[[Bild:Neptun.gif|20px|Neptun]]
|[[Neptun]]
|-
|[[Lebensgeist]]
|[[Bild:Uranus.gif|20px|Uranus]]
|[[Uranus]]
|-
|[[Geistselbst]]
|[[Bild:Saturn.gif|20px|Saturn]]
|[[Saturn]]
|-
|[[Bewusstseinsseele]]
|[[Bild:Jupiter.gif|20px|Jupiter]]
|[[Jupiter]]
|-
|[[Verstandesseele]]
|[[Bild:Mars.gif|20px|Mars]]
|[[Mars]]
|-
|[[Empfindungsseele]]
|[[Bild:Venus.gif|20px|Venus]]
|[[Venus]]
|-
|[[Empfindungsleib]]
|[[Bild:Merkur.gif|20px|Merkur]]
|[[Merkur]]
|-
|[[Ätherleib]]
|[[Bild:Mond.gif|20px|Mond]]
|[[Mond]]
|-
|[[Physischer Leib]]
|[[Bild:Sonne.gif|20px|Sonne]]
|[[Sonne]]
|}
 
 
<div style="margin-left:20px">
"Nehmen Sie den Menschen einmal. Wir gliedern ihn ja, indem wir auf diejenige Gliederung schauen, welche mehr vom ätherischen Prinzip aus die ganze Wesenheit organisiert, wir gliedern ihn ja in den physischen Leib, den ätherischen Leib, den Empfindungsleib, den wir in Zusammenhang bringen mit der Empfindungsseele, die Verstandesseele, was die Griechen Kraftseele nennen, die Bewußtseinsseele, und hier kommen wir zu Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch. Nun sehen Sie, wenn man diese Glieder der menschlichen Natur ansieht, so stellen sie sich zunächst heraus als etwas, was in relativer Selbständigkeit betrachtet werden muß und den Menschen zusammensetzt. Aber eigentlich ist die Zusammensetzung bei jedem Menschen eine andere: Der eine hat ein bißchen mehr Kraft im Ätherleib, dafür weniger im physischen Leib, der andere ein bißchen mehr Kraft in der Bewußtseinsseele und so weiter, das hängt zusammen. In alldem steckt dann ja der Mensch mit seiner eigentlichen Individualität drinnen, die durch die wiederholten Erdenleben durchgeht, der diesen ganzen Zusammenhang erst vom Freiheitsprinzip aus in eine individuelle Regulierung bringen muß. Aber dasjenige, was vom Kosmischen herkommt, hängt so am Menschen, daß dem Physischen entspricht die stärkste Sonnenwirkung, die überhaupt auf die Menschen einen starken Einfluß hat. Dem ätherischen Leibe entsprechen die stärksten Mondwirkungen, dem Empfindungsleib die stärksten Merkurwirkungen, der Empfindungsseele die stärksten Venuswirkungen. Der Verstandesseele entsprechen die stärksten Marswirkungen, der Bewußtseinsseele die Jupiterwirkungen, dem Geistselbst der Saturn. Und das, was heute beim Menschen noch nicht entwickelt ist, das kommt im Uranus und Neptun zur Geltung, das sind ja die Vagabunden, die sich unserem Planetensystem später zugesellt haben, bei ihnen haben wir also die planetarischen Einflüsse zu suchen, die eigentlich unter normalen Verhältnissen auf die Geburtskonstellation nicht einen sehr starken Einfluß haben." {{Lit|{{G|317|171f}}}}
</div>
 
== Astrologie und Intuition ==
 
[[Rudolf Steiner]] hat nachdrücklich darauf hingewiesen, dass wahre astrologische Erkenntnisse nur den höchsten Graden der [[Intuition]] zugänglich sind, "gegenüber denen auch die Erkenntnis von Wiederverkörperung und Karma noch sehr elementar sind." {{Lit|{{G|034|396ff}}}}
 
<div style="margin-left:20px">
"Da muß zunächst gesagt werden, daß man gegenwärtig
sehr wenig kennt, was Astrologie wirklich ist. Denn was jetzt
oft als solche in Handbüchern erscheint, ist eine rein äußerliche
Zusammenstellung von Regeln, deren tiefere Gründe
kaum irgendwie angegeben werden. Rechnungsmethoden
werden angegeben, durch die gewisse Sternkonstellationen
im Augenblicke der Geburt eines Menschen bestimmt werden
können, oder für den Zeitpunkt einer anderen wichtigen
Tatsache. Dann wird gesagt, daß diese Konstellationen dies
oder jenes bedeuten, ohne daß man aus den Andeutungen
etwas entnehmen könnte, warum das alles so sei, ja nur wie es
so sein könne. Es ist daher kein Wunder, daß Menschen unseres
Zeitalters dies alles für Unsinn, Schwindel und Aberglauben
halten. Denn es erscheint ja alles als ganz willkürliche,
rein aus den Fingern gesogene Behauptung. Höchstens wird
im allgemeinen gesagt, daß in der Welt alles in einem Zusammenhange
stehen müsse, daß es daher sehr wohl von einer
Wirkung für das Leben des Menschen sein könne, wie Sonne,
Venus und Mond und so weiter bei der Geburt zueinander
stehen, und was dergleichen Dinge mehr sind. - Die wirkliche
Astrologie ist aber eine ganz intuitive Wissenschaft und
erfordert bei dem, der sie ausüben will, die Entwickelung
höherer übersinnlicher Erkenntniskräfte, welche heute bei
den allerwenigsten Menschen vorhanden sein können. Und
schon, wenn man ihren Grundcharakter darlegen will, so ist
dazu ein Eingehen auf die höchsten kosmologischen Probleme
im geisteswissenschaftlichen Sinne notwendig. Deswegen
können auch hier nur einige ganz allgemeine Gesichtspunkte
angegeben werden.
Das Sternsystem, zu dem wir Menschen gehören, ist ein
Ganzes. Und der Mensch hängt mit allen Kräften dieses
Sternsystems zusammen. Nur grober Materialismus kann
glauben, daß der Mensch ''allein'' mit der Erde im Zusammenhang
stehe. Man braucht sich nur anzusehen, was für ein Verhältnis
zwischen Mensch, Sonne und Mond in den Ergebnissen
der «Akasha-Chronik» festgestellt wird. Daraus wird
man sehen, daß es eine urzeitliche Entwickelung des Menschen
gegeben hat, in denen sein Wohnplatz ein Weltkörper
war, der aus Sonne, Mond und Erde noch gemeinschaftlich
bestand. Daher hat auch heute noch der Mensch in seiner
Wesenheit Kräfte, die verwandt mit denjenigen der genannten
Weltkörper sind. Nach diesen Verwandtschaften regelt
sich auch ein heute noch bestehender Zusammenhang zwischen
Wirkungen der angeführten Weltkörper und dem, was
im Menschen vorgeht. Allerdings sind diese Wirkungen sehr
verschieden von denen rein materieller Art, von denen ja
allein die heutige Wissenschaft spricht. Die Sonne wirkt zum
Beispiel noch durch etwas ganz anderes auf die Menschen als
durch das, was die Wissenschaft Anziehungskraft, Licht und
Wärme nennt. Ebenso gibt es Beziehungen übersinnlicher
Art zwischen Mars, Merkur und anderen Planeten und dem
Menschen. Von da ausgehend kann, wer dazu Veranlagung
hat, sich eine Vorstellung machen von einem Gewebe übersinnlicher
Beziehungen zwischen den Weltkörpern und den
Wesen, welche sie bewohnen. Aber diese Beziehungen zur
klaren, wissenschaftlichen Erkenntnis zu erheben, dazu ist
die Entwickelung der Kräfte eines ganz hohen übersinnlichen
Schauens notwendig. Nur die höchsten, dem Menschen noch
erreichbaren Grade der Intuition reichen da heran. Und zwar
nicht jenes verschwommene Ahnen und halbvisionäre Träumen,
was man jetzt so häufig Intuition nennt, sondern die ausgesprochenste,
nur mit dem mathematischen Denken vergleichbare
innere Sinnesfähigkeit.
 
Es hat nun in den Geheimschulen Menschen gegeben und
gibt noch solche, welche in diesem Sinne Astrologie treiben
können. Und was in den zugänglichen Büchern darüber steht,
ist auf irgendeine Art doch einmal von solchen Geheimlehrern
ausgegangen. Nur ist alles, was über diese Dinge handelt,
dem landläufigen Denken auch dann unzugänglich,
wenn es in Büchern steht. Denn um diese zu verstehen,
gehört selbst wieder eine tiefe Intuition. Und was nun gar den
wirklichen Aufstellungen der Lehrer von solchen nachgeschrieben
worden ist, die es selbst nicht verstanden haben,
das ist natürlich auch nicht gerade geeignet, dem in der gegenwärtigen
Vorstellungsart befangenen Menschen eine vorteilhafte
Meinung von der Astrologie zu geben. Aber es muß
gesagt werden, daß dennoch selbst solche Bücher über Astrologie
nicht ganz wertlos sind. Denn die Menschen schreiben
um so besser ab, je weniger sie das verstehen, was sie abschreiben.
Sie verderben es dann nicht durch ihre eigene
Weisheit. So kommt es, daß bei astrologischen Schriften,
auch wenn sie noch so dunklen Ursprungs sind, für denjenigen,
welcher der Intuition fähig ist, immer Perlen von Wahrheit
zu finden sind - allerdings nur für einen solchen. Im allgemeinen
sind also astrologische Schriften in ihrer Art heute
sogar besser als die vieler anderer Erkenntniszweige." {{Lit|{{G|034|396ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
#Lars Steen Larsen/Erik Michael/Per Kjærgaard Rasmussen: Astrologie – Von Babylon zur Urknall-Theorie, Böhlau Verlag Wien/Köln/Weimar 2000, ISBN 3205991869
#Rudolf Steiner: ''Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit'', [[GA 15]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Lucifer – Gnosis. Grundlegende Aufsätze zur Anthroposophie und Berichte aus den Zeitschriften «Luzifer» und «Lucifer – Gnosis» 1903 – 1908'', [[GA 34]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Okkulte Untersuchungen über das Leben zwischen Tod und neuer Geburt'', [[GA 140]] (2003), ISBN 3-7274-1400-6 {{Vorträge|140}}
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004), ISBN 3-7274-1490-1 {{Vorträge|149}}
#Rudolf Steiner: ''Heilpädagogischer Kurs'', [[GA 317]] (1995)
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Tierkreiszeichen]]

Version vom 18. August 2018, 22:50 Uhr

David M. Eagleman (* 25. April 1971 in New Mexico) ist ein US-amerikanischer Neurowissenschaftler und leitet am Baylor College of Medicine in Houston, Texas das Laboratory for Perception and Action and the Initiative on Neuroscience and Law.

Werdegang

Jugend und Ausbildung

David Eagleman wurde 1971 in New Mexico geboren, wo seine Eltern Arthur und Cirel Eagleman als Arzt und als Biologielehrerin tätig waren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung an der Albuquerque Academy (einer Privatschule; engl. independent school), studierte er im Grundstudium englische und amerikanische Literatur an der Rice University in Houston und schloss mit Major ab. Anschließend verbrachte er ein Junior Year an der Oxford University und schloss danach das Hauptstudium an der Rice University im Jahr 1993 ab.[1] Er erwarb seinen Ph.D. in Neuroscience am Baylor College of Medicine (Texas Medical Center, Houston) im Jahr 1998, gefolgt von einem Postdoc-Stipendium am Salk Institute, La Jolla im Computational Neurobiology Laboratory von Terrence Sejnowski.

Forschungsarbeit

Bekannt wurde Eagleman durch seine Arbeiten zur individuellen Zeitwahrnehmung, zur Synästhesie, als Wegbereiter für das interdisziplinäre Gebiet Neurolaw (Neurorecht) und als Autor mehrerer Bestseller. Er schreibt auch regelmäßig für Zeitungen und populärwissenschaftliche Magazine.[2][3]

Schriften

  • Richard E. Cytowic und David M. Eagleman: Wednesday is Indigo Blue - Discovering the Brain of Synesthesia, The MIT Press (2009), ISBN 978-0-262-01279-9.
  • David Eagleman: Sum: Forty Tales from the Afterlives, Pantheon Books, Februar 2009, ISBN 978-0-307-37734-0.
    • (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) Fast im Jenseits: Oder warum Gott Frankenstein liest, Campus Verlag, Februar 2009, ISBN 978-3-593-38793-2.
  • David Eagleman: Incognito: The Secret Lives of the Brain, Pantheon (2010), ISBN 978-0-307-37733-3.
    • (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) Inkognito: Die geheimen Eigenleben unseres Gehirns, Campus Verlag (Februar 2012), ISBN 978-3-593-38974-5.
  • David Eagleman: Why the Net Matters, or Six Easy Ways to Avert the Collapse of Civilization, Canongate Books (2011), ISBN 978-0-85786-053-8.
  • The Brain : Die Geschichte von dir / David Eagleman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer). Pantheon 2017, ISBN 978-3570552889.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Association of Reis Alumni (Memento vom 4. Juni 2010 im Internet Archive)
  2. D.M. Eagleman: America on Deadline, New York Times, Dec 3, 2009; Eagleman (2007); D.M. Eagleman: 10 Unsolved Mysteries Of The Brain, Discover Magazine, Aug 2007; D.M. Eagleman: An ode to my matriarchs, every last one, Slate Magazine, May 2010; D.M. Eagleman: Apocalypse? No. How the internet will save civilization, WiredUK, Nov 2010; D.M. Eagleman: Time isn't what it used to be, New Scientist, 15 Oct, 2009.
  3. The Independent, 6. August 2011, Guy Adams: Is David Eagleman the cleverest man in America? The professor of neurology, bestselling writer and former stand-up comedian wants to change the way we think about thinking.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel David Eagleman aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.