Garuda und David Eagleman: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Thai Garuda emblem.svg|thumb|Garuda]]
'''David M. Eagleman''' (* [[Wikipedia:25. April|25. April]] [[Wikipedia:1971|1971]] in [[Wikipedia:New Mexico|New Mexico]]) ist ein [[Wikipedia:Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Neurowissenschaften|Neurowissenschaftler]] und leitet am [[WikipediaEN:Baylor College of Medicine|Baylor College of Medicine]] in [[Wikipedia:Houston|Houston]], [[Wikipedia:Texas|Texas]] das ''Laboratory for Perception and Action and the Initiative on Neuroscience and Law''.
[[Datei:Garuda Vishnu Laxmi.jpg|thumb|Garuda, Vishnu und Lakshmi]]
== Werdegang ==
'''Garuda''' ([[Sanskrit]], m., {{lang|sa|गरुड}}, {{IAST|garuḍa}}) ist in der [[Wikipedia:Indische Mythologie|indischen Mythologie]] ein schlangentötendes halb mensch-, halb adlergestaltiges Reittier des [[Vishnu]], Sohn des [[Kashyapa (Hinduismus)|Kashyapa]] und der [[Vinata (Gott)|Vinata]]. In der asiatischen Mythologie hat der Garuda zugleich die Bedeutung eines ''Götterboten'', der den Menschen Nachrichten und  Anweisungen der Götter überbringt. In vielen asiatischen Ländern (beispielsweise [[Wikipedia:Thailand|Thailand]] und [[Wikipedia:Indonesien|Indonesien]]) wird der Garuda zudem als Hoheitszeichen oder Amts[[siegel]] von den [[Wikipedia:Behörde|Behörde]]n der [[Wikipedia:Regierung|Regierung]] verwendet.  


== Aus der indischen Mythologie ==
== Jugend und Ausbildung ==
[[Datei:Vishnu and Garuda Changu Narayan Nepal.jpg|miniatur|Vishnu, auf Garuda reitend – Skulptur bei [[Wikipedia:Bhaktapur|Bhaktapur]], Nepal]]
David Eagleman wurde 1971 in New Mexico geboren, wo seine Eltern Arthur und Cirel Eagleman als [[Arzt]] und als [[Biologie|Biologielehrerin]] tätig waren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung an der Albuquerque Academy (einer Privatschule; engl. ''independent school''), studierte er im [[Wikipedia:Grundständiges Studium|Grundstudium]] [[Wikipedia:Englische Literatur|englische]] und [[Wikipedia:amerikanische Literatur|amerikanische Literatur]] an der [[Wikipedia:Rice University|Rice University]] in [[Wikipedia:Houston|Houston]] und schloss mit ''Major'' ab. Anschließend verbrachte er ein ''Junior Year'' an der [[Wikipedia:Oxford University|Oxford University]] und schloss danach das Hauptstudium an der Rice University im Jahr 1993 ab.<ref> {{Webarchiv|text=Association of Reis Alumni |url=http://alumni.rice.edu/alc2008/bios.html |wayback=20100604234608}}</ref> Er erwarb seinen [[Wikipedia:Ph.D.|Ph.D.]] in [[Neurowissenschaften|Neuroscience]] am Baylor College of Medicine (Texas Medical Center, Houston) im Jahr 1998, gefolgt von einem [[Wikipedia:Postdoc|Postdoc]]-[[Wikipedia:Stipendium|Stipendium]] am [[Wikipedia:Salk Institute|Salk Institute]], [[Wikipedia:La Jolla|La Jolla]] im ''Computational Neurobiology Laboratory'' von Terrence Sejnowski.
In Urzeiten hatte der alte Schöpfergott und Vater der Kreaturen Kashyapa, der „alte Schildkröten-Mann“, einmal zwei Ehefrauen: [[Vinata (Gott)|Vinata]], den Himmel, und [[Kadru]], die Erde. Kadru gebar eine Vielzahl von Eiern, aus denen die verschiedensten Arten von [[Naga (Mythologie)|Nagas]] schlüpften. Vinata jedoch legte nur drei Eier.


Eifersüchtig auf Kadru und ihre zahlreichen Nachkommen zerbrach sie das erste Ei. Das Wesen im Ei hatte jedoch noch keine Gestalt angenommen: es entstand der [[Blitz]]. Das zweite Ei enthielt einen strahlenden Jugendlichen. Ebenfalls eine Frühgeburt hatte er keine Beine. Es war [[Aruna]], die Morgen-Dämmerung, der Wagenlenker des Sonnengottes [[Surya]]. Arun war nicht so begeistert von seiner Behinderung, er verfluchte seine Mutter und machte sie so zur Sklavin ihrer Rivalin, der Schlangen-Mutter Kadru.
== Forschungsarbeit ==


Als das dritte Ei ausgebrütet war, schlüpfte der mächtige Garuda heraus. Er verlangte sofort, seine Mutter freizulassen. Die Nagas jedoch verlangten als Gegenleistung das Unsterblichkeits-Elixir [[Amrita]], welches Garuda daraufhin von den Göttern stehlen musste.
Bekannt wurde Eagleman durch seine Arbeiten zur individuellen [[Zeit]]wahrnehmung, zur [[Synästhesie]], als Wegbereiter für das interdisziplinäre Gebiet ''Neurolaw'' (''Neurorecht'') und als Autor mehrerer [[Wikipedia:Bestseller|Bestseller]]. Er schreibt auch regelmäßig für Zeitungen und populärwissenschaftliche Magazine.<ref>D.M. Eagleman: [http://www.nytimes.com/2009/12/03/opinion/03eagleman.html America on Deadline], ''New York Times'', Dec 3, 2009; Eagleman (2007); D.M. Eagleman: ''[http://discovermagazine.com/2007/aug/unsolved-brain-mysteries 10 Unsolved Mysteries Of The Brain]'', ''Discover Magazine'', Aug 2007; D.M. Eagleman: [http://www.slate.com/id/2253213 An ode to my matriarchs, every last one], ''Slate Magazine'', May 2010; D.M. Eagleman: ''Apocalypse? No. How the internet will save civilization'', WiredUK, Nov 2010; D.M. Eagleman: [http://www.newscientist.com/article/mg20427306.300-review-time-by-eva-hoffman.html Time isn't what it used to be], ''New Scientist'', 15 Oct, 2009.</ref><ref>[http://www.independent.co.uk/news/people/profiles/is-david-eagleman-the-cleverest-man-in-america-2331158.html The Independent, 6. August 2011, Guy Adams: ''Is David Eagleman the cleverest man in America? The professor of neurology, bestselling writer and former stand-up comedian wants to change the way we think about thinking.'']</ref>
== Schriften ==
* Richard E. Cytowic und David M. Eagleman: ''Wednesday is Indigo Blue - Discovering the Brain of Synesthesia'', The MIT Press (2009), ISBN 978-0-262-01279-9.
* David Eagleman: ''Sum: Forty Tales from the Afterlives'', Pantheon Books, Februar 2009, ISBN 978-0-307-37734-0.
** (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) ''Fast im Jenseits: Oder warum Gott Frankenstein liest'', Campus Verlag, Februar 2009, ISBN 978-3-593-38793-2.
* David Eagleman: ''Incognito: The Secret Lives of the Brain'', Pantheon (2010), ISBN 978-0-307-37733-3.
** (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) ''Inkognito: Die geheimen Eigenleben unseres Gehirns'', Campus Verlag (Februar 2012), ISBN 978-3-593-38974-5.
* David Eagleman: ''Why the Net Matters'', or ''Six Easy Ways to Avert the Collapse of Civilization'', Canongate Books (2011), ISBN 978-0-85786-053-8.
* ''The Brain : Die Geschichte von dir'' / David Eagleman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer). Pantheon 2017, ISBN 978-3570552889.


So erklärt sich die ewige Feindschaft zwischen den [[Naga (Mythologie)|Nagas]] und dem Garuda. Der spirituelle Gegensatz von Vogel (Adler) und Schlange ist auch bei uns im Westen von den alten Sumerern bekannt (siehe z.&nbsp;B. in Nietzsches Zarathustra, auch in Wappen und Fahne [[Wikipedia:Mexiko|Mexiko]]s).
== Siehe auch ==


{{Zitat|Der Vogel wird als »Schlangen-Töter« oder »Naga-Töter« (nagantaka) oder »Schlangen-Verzehrer« (nagasana) angerufen. Sein eigentlicher Name ist Garuda, von der Wurzel gri, »herunterschlingen«. Als unbarmherziger Vernichter der Schlangen ist er mit mystischer Macht über die Wirkungen des Giftes erhaben.|[[#Literatur|Lit.]]: Zimmer, 1981}}
* {{WikipediaDE|David Eagleman}}


== Der Garuda in [[Wikipedia:Thailand|Thailand]] ==
== Weblinks ==
[[Datei:Garudakaryatid98.jpg|thumb|Garuda mit Nagas, Wat Phra Kaeo, Bangkok]]
* [http://www.eaglemanlab.net/ David Eaglemans Laborwebsite] (englisch)
Garuda ([[Wikipedia:Thailändische Sprache|Thai]]: {{lang|th|ครุฑ}}, ''krut'') ist das persönliche Emblem des Thailändischen Königs, der gemeinhin als Inkarnation Vishnus gilt. Buddhistische Könige der gegenwärtigen Chakri-Dynastie sind nach Rama benannt, einer weithin bekannten Inkarnation Vischnus: der gegenwärtige König, S. M. König [[Wikipedia:Bhumibol Adulyadej|Bhumibol Adulyadej]], ist Rama IX. Als einzige Kreatur, der es gestattet ist, oberhalb des Königs Kopf zu stehen, ist der Garuda auf königlichen Bannern abgebildet. Nur religiöse oder königliche Gebäude, Objekte oder Papiere haben die Ehre, Garuda abzubilden.
* [http://www.eagleman.com/ David Eaglemans Autorenwebsite] (englisch)
 
* {{Perlentaucher|david-eagleman}}
Der König verleiht die königlichen Garuda-Insignien auch verdienstvollen Unternehmen und Banken, daher kann Garuda auch von Fassaden bekannter Banken auf das geschäftige Volk herabsehen.
 
 
Beim Garuda handelt es sich gewöhnlich nicht um einen einsamen Vogel. In buddhistischen Legenden tauchen große Vögel in Schwärmen auf, die Garudas sind ihre Könige. Sie leben auf dornigen Bäumen in einem Wald namens ''Garutmatvan'', der sich an den Hängen des [[Meru (Mythologie)|Berges Meru]] befindet.
 
Zitat: ''In der Kambodscha-Architektur wird nicht nur Vischnu, sondern sein ganzer Tempel von Garuda getragen. Der Vogel tritt hier in großer Zahl auf, zu Karyatiden-Reihen geordnet, welche die Last des Bauwerks halten, das als eine irdische Nachbildung Vaikunthas, des Gottes himmlische Wohnung gedacht ist.'' <ref>Heinrich Zimmer: Indische Mythen und Symbole, Diederichs, Düsseldorf 1981, ISBN 3-424-00693-9</ref>
 
Thailändische Künstler übernahmen diese Symbolik, indem sie einen Ring von Garudas darstellten, die die Kapelle des [[Wikipedia:Smaragd-Buddha|Smaragd-Buddha]] (siehe [[Wikipedia:Wat Phra Kaeo|Wat Phra Kaeo]]) in [[Wikipedia:Bangkok|Bangkok]] in die Luft heben. Dieses Motiv, Reihen von Garudas mit [[Naga (Mythologie)|Nagas]] in den Klauen, ist jedoch in Thailand relativ selten anzutreffen.
 
=== Impressionen aus Thailand ===
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Image:Garudachmwchangkham0506.jpg|Garuda, Wat Chang Kham, Wiang Khum Kham, [[Wikipedia:Chiang Mai|]]
Image:Garudabkkholidayinn0609.jpg|[[Vishnu]] auf Garuda vor dem Holiday Inn, Bangkok
Image:Garudawsuthat0107.jpg|Eingangstür Ubosot [[Wat Suthat]], Bangkok
Image:Thai Garuda (By Appointment to HM the King).jpg|Symbol der Siam Commercial Bank
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== Wappentier ==
[[Datei:GARUDA026.JPG|thumb|Hoheitszeichen: Garuda an der Botschaft der Republik [[Wikipedia:Indonesien|Indonesien]] in [[Wikipedia:Bangkok|Bangkok]]]]
Der Garuda gehört zu den [[Wikipedia:Wappentier|Wappentier]]en als [[Wikipedia:gemeine Figur|gemeine Figur]] in der [[Wikipedia:Heraldik|Heraldik]]. In Europa wird dieses Tier als Figur in Wappen nicht verwendet.
 
Im [[Wikipedia:Wappen Indonesiens|Wappen Indonesiens]] ist der ''Garuda-Adler'' ein normaler goldener [[Wikipedia:Adler (Wappentier)|Adler]].
Auch im Wappen [[Wikipedia:Ulan-Bator|Ulan-Bator]]s, der Hauptstadt der Mongolei, ist ein Garuda abgebildet.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


== Weblinks ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=137383134|LCCN=n/2008/35692|VIAF=225898357}}
* {{Commonscat|Garuda|{{PAGENAME}}}}
 
== Siehe auch ==
* [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]]
* [[Wikipedia:Liste der Fabelwesen|Liste der Fabelwesen]]


[[Kategorie:Indische Mythologie]]
{{SORTIERUNG:Eagleman, David}}
[[Kategorie:Thailändische Mythologie]]
[[Kategorie:Neurobiologe]]
[[Kategorie:Mythischer Vogel]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Wappentier]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1971]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 18. August 2018, 23:50 Uhr

David M. Eagleman (* 25. April 1971 in New Mexico) ist ein US-amerikanischer Neurowissenschaftler und leitet am Baylor College of Medicine in Houston, Texas das Laboratory for Perception and Action and the Initiative on Neuroscience and Law.

Werdegang

Jugend und Ausbildung

David Eagleman wurde 1971 in New Mexico geboren, wo seine Eltern Arthur und Cirel Eagleman als Arzt und als Biologielehrerin tätig waren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung an der Albuquerque Academy (einer Privatschule; engl. independent school), studierte er im Grundstudium englische und amerikanische Literatur an der Rice University in Houston und schloss mit Major ab. Anschließend verbrachte er ein Junior Year an der Oxford University und schloss danach das Hauptstudium an der Rice University im Jahr 1993 ab.[1] Er erwarb seinen Ph.D. in Neuroscience am Baylor College of Medicine (Texas Medical Center, Houston) im Jahr 1998, gefolgt von einem Postdoc-Stipendium am Salk Institute, La Jolla im Computational Neurobiology Laboratory von Terrence Sejnowski.

Forschungsarbeit

Bekannt wurde Eagleman durch seine Arbeiten zur individuellen Zeitwahrnehmung, zur Synästhesie, als Wegbereiter für das interdisziplinäre Gebiet Neurolaw (Neurorecht) und als Autor mehrerer Bestseller. Er schreibt auch regelmäßig für Zeitungen und populärwissenschaftliche Magazine.[2][3]

Schriften

  • Richard E. Cytowic und David M. Eagleman: Wednesday is Indigo Blue - Discovering the Brain of Synesthesia, The MIT Press (2009), ISBN 978-0-262-01279-9.
  • David Eagleman: Sum: Forty Tales from the Afterlives, Pantheon Books, Februar 2009, ISBN 978-0-307-37734-0.
    • (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) Fast im Jenseits: Oder warum Gott Frankenstein liest, Campus Verlag, Februar 2009, ISBN 978-3-593-38793-2.
  • David Eagleman: Incognito: The Secret Lives of the Brain, Pantheon (2010), ISBN 978-0-307-37733-3.
    • (Deutsche Übersetzung: Jürgen Neubauer) Inkognito: Die geheimen Eigenleben unseres Gehirns, Campus Verlag (Februar 2012), ISBN 978-3-593-38974-5.
  • David Eagleman: Why the Net Matters, or Six Easy Ways to Avert the Collapse of Civilization, Canongate Books (2011), ISBN 978-0-85786-053-8.
  • The Brain : Die Geschichte von dir / David Eagleman (Autor), Jürgen Neubauer (Übersetzer). Pantheon 2017, ISBN 978-3570552889.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Association of Reis Alumni (Memento vom 4. Juni 2010 im Internet Archive)
  2. D.M. Eagleman: America on Deadline, New York Times, Dec 3, 2009; Eagleman (2007); D.M. Eagleman: 10 Unsolved Mysteries Of The Brain, Discover Magazine, Aug 2007; D.M. Eagleman: An ode to my matriarchs, every last one, Slate Magazine, May 2010; D.M. Eagleman: Apocalypse? No. How the internet will save civilization, WiredUK, Nov 2010; D.M. Eagleman: Time isn't what it used to be, New Scientist, 15 Oct, 2009.
  3. The Independent, 6. August 2011, Guy Adams: Is David Eagleman the cleverest man in America? The professor of neurology, bestselling writer and former stand-up comedian wants to change the way we think about thinking.


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