Ur-Turanier und Vâc: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Ur-Turanier''' waren nach den Aussagen [[Rudolf Steiner]]s die vierte [[Unterrasse]] <ref name=Unterrasse>Der Begriff ''[[Unterrasse]]'' entstammt der damals gebräuchlichen Terminologie der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] und wurde von [[Rudolf Steiner]] später ebenso wie der Begriff «[[Wurzelrasse]]» nicht mehr verwendet. Steiner hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Begriff «[[Rasse]]» in der [[Kulturepochen|nachatlantischen Zeit]] eigentlich nicht mehr berechtigt ist, da nun nicht mehr die körperliche, sondern die seelisch-geistige Entwicklung in den Vordergrund rückt. Die Gliederung der Menschheit in Rassen wird allmählich völlig überwunden werden und ist schon heute für die geistige Entwicklung der Menschheit bedeutungslos.</ref> der alten [[Atlantis]]. Die Atlantier hatten mittlerweile eine große Macht über die [[Lebenskraft|Lebenskräfte]] gewonnen. Diese Machtfülle wurde nun immer mehr in den Dienst der persönlichen Eigenliebe gestellt:
[[Datei:Saraswati.jpg|thumb|Vāk wird oft der Göttin [[Saraswati]] gleichgesetzt.]]
'''Vâc''' (auch '''Vâk'''; [[Sanskrit]], ''Rede, Stimme'') ist nach der Lehre der [[Veden]], die auf die 7 heiligen [[Rishi]]s zurückgeht, das [[Urwort]], der [[Logos]], aus dem die ganze [[Schöpfung]] hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden [[Weltenwort]] [[Honover]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], und in diesem Sinn identisch mit dem [[Christus]], von dem es zu Beginn des [[Johannes-Evangelium]]s heißt: ''Im Anfang war das Wort ...'' {{Bibel|Joh|1|1|LUT}}.


{{GZ|Das geschah in vollem Maße durch die vierte Unterrasse (die Ur-Turanier). Die Angehörigen dieser Rasse, die in der Beherrschung der genannten Kräfte unterrichtet wurden, gebrauchten diese vielfach, um ihre eigensinnigen Wünsche und Begierden zu befriedigen. In solcher Art gebraucht, zerstören sich aber diese Kräfte in ihrer Wirkung aufeinander. Es ist so, wie wenn die Füße einen Menschen eigensinnig vorwärts bewegten, während sein Oberkörper nach rückwärts wollte.  
Im [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] wird ''vâc'' auch mit der [[Göttin]] [[Saraswati]] identifiziert, der weiblichen Kraft ([[Shakti]]) [[Brahma]]s. Hervorgebracht wird sie dabei von [[Prajapati]] ([[Sanskrit]] प्रजापति, {{IAST|prajā-pati}}, ''Herr der Geschöpfe''), der als [[androgyn]]e [[Schöpfer]]gottheit der Herr der [[Fortpflanzung]]skräfte und Beschützer des [[Leben]]s ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als [[Vishvakarman]] über den anderen [[Veden|vedischen]] Göttern stand. Er ist zugleich das ''[[männlich]]e'' Schöpfungsprinzip, das das [[Weltenwort]] [[Vâc]] hervorbringt, das in der ''[[weib]]lichen'' Gestalt der Göttin [[Saraswati]] erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen<ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur 1999, ''Prajapati''</ref>. Nach [[Rudolf Steiner]] ist ''Vishvakarman'' identisch mit dem [[Kosmos|kosmischen]] [[Christus]].  


Solche zerstörende Wirkung konnte nur dadurch aufgehalten werden, daß im Menschen sich eine höhere Kraft ausbildete. Und das war die Denkkraft. Das logische Denken wirkt zurückhaltend auf die eigensüchtigen persönlichen Wünsche. Den Ursprung dieses logischen Denkens haben wir bei der fünften Unterrasse (den [[Ursemiten]]) zu suchen.|11|39f}}
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"Diese Urlehre enthielt ungefähr dasjenige,
was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch
die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter,
Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt
in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine
Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.


Ihre Nachfahren, die [[Turanier]], die als Nomadenvölker das nordöstlich des [[Iran]] gelegene [[Turan]] durchzogen, verfügten noch über ein niederes [[astral]]es [[Hellsehen]] und spielten besonders in der [[Urpersische Kultur|urpersischen Zeit]] eine bedeutsame Rolle. Von ihnen leiten sich nach Rudolf Steiner die [[Turkvölker]] ab {{GZ||216|129}}.
Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn
er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn
diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang
der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der
devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der
höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische
Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die
Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist
Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen
Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die
Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte;
darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder
gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele
des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so
beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." {{Lit|{{G|106|56f}}}}
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==Literatur==
== Anmerkungen ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1904 - 1908), Kapitel ''Unsere atlantischen Vorfahren'' {{Schriften|011}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Grundimpulse des weltgeschichtlichen Werdens der Menschheit'', [[GA 216]] (1988), ISBN 3-7274-2160-6 {{Vorträge|216}}


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<references/>
 
== Literatur ==


== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992), ISBN 3-7274-1060-4 {{Vorträge|106}}


<references/>
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[[Kategorie:Atlantische Zeit]]
[[Kategorie:Hinduismus]] [[Kategorie:Christologie]]

Version vom 21. März 2013, 17:24 Uhr

Vāk wird oft der Göttin Saraswati gleichgesetzt.

Vâc (auch Vâk; Sanskrit, Rede, Stimme) ist nach der Lehre der Veden, die auf die 7 heiligen Rishis zurückgeht, das Urwort, der Logos, aus dem die ganze Schöpfung hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden Weltenwort Honover der persischen Mythologie, und in diesem Sinn identisch mit dem Christus, von dem es zu Beginn des Johannes-Evangeliums heißt: Im Anfang war das Wort ... (Joh 1,1 LUT).

Im Hinduismus wird vâc auch mit der Göttin Saraswati identifiziert, der weiblichen Kraft (Shakti) Brahmas. Hervorgebracht wird sie dabei von Prajapati (Sanskrit प्रजापति, prajā-pati, Herr der Geschöpfe), der als androgyne Schöpfergottheit der Herr der Fortpflanzungskräfte und Beschützer des Lebens ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als Vishvakarman über den anderen vedischen Göttern stand. Er ist zugleich das männliche Schöpfungsprinzip, das das Weltenwort Vâc hervorbringt, das in der weiblichen Gestalt der Göttin Saraswati erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen[1]. Nach Rudolf Steiner ist Vishvakarman identisch mit dem kosmischen Christus.

"Diese Urlehre enthielt ungefähr dasjenige, was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.

Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte; darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." (Lit.: GA 106, S. 56f)

Anmerkungen

  1. Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur 1999, Prajapati

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ägyptische Mythen und Mysterien, GA 106 (1992), ISBN 3-7274-1060-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.