Uranus, Neptun und Pluto und Vâc: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Uranus''' und '''Neptun''' gehörten nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s ursprünglich nicht zu unserem [[Sonnensystem]], sondern sind erst später "von außen angeflogen". Über '''Pluto''', der erst 1930 entdeckt wurde, gibt es keine Äußerungen Steiners. Diese drei [[Planeten]] weisen auch nach der äußere Wissenschaft bezüglich ihrer Bahnlage und Achsendrehung einige Besonderheiten auf, durch die sie sich deutlich von den anderen Planeten unseres Systems unterscheiden.  
[[Datei:Saraswati.jpg|thumb|Vāk wird oft der Göttin [[Saraswati]] gleichgesetzt.]]
'''Vâc''' (auch '''Vâk'''; [[Sanskrit]], ''Rede, Stimme'') ist nach der Lehre der [[Veden]], die auf die 7 heiligen [[Rishi]]s zurückgeht, das [[Urwort]], der [[Logos]], aus dem die ganze [[Schöpfung]] hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden [[Weltenwort]] [[Honover]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], und in diesem Sinn identisch mit dem [[Christus]], von dem es zu Beginn des [[Johannes-Evangelium]]s heißt: ''Im Anfang war das Wort ...'' {{Bibel|Joh|1|1|LUT}}.


Uranus und Neptun, so schildert Rudolf Steiner, sind entstanden, weil [[Wesenheiten]], die während der [[Alter Saturn|alten Saturnentwicklung]] noch mit uns zu tun hatten, sich später zurückgezogen und darum einen Wohnsitz außerhalb des eigentlichen Sonnensystems bezogen haben.
Im [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] wird ''vâc'' auch mit der [[Göttin]] [[Saraswati]] identifiziert, der weiblichen Kraft ([[Shakti]]) [[Brahma]]s. Hervorgebracht wird sie dabei von [[Prajapati]] ([[Sanskrit]] प्रजापति, {{IAST|prajā-pati}}, ''Herr der Geschöpfe''), der als [[androgyn]]e [[Schöpfer]]gottheit der Herr der [[Fortpflanzung]]skräfte und Beschützer des [[Leben]]s ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als [[Vishvakarman]] über den anderen [[Veden|vedischen]] Göttern stand. Er ist zugleich das ''[[männlich]]e'' Schöpfungsprinzip, das das [[Weltenwort]] [[Vâc]] hervorbringt, das in der ''[[weib]]lichen'' Gestalt der Göttin [[Saraswati]] erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen<ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur 1999, ''Prajapati''</ref>. Nach [[Rudolf Steiner]] ist ''Vishvakarman'' identisch mit dem [[Kosmos|kosmischen]] [[Christus]].  


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"Wir haben gesagt, unsere Planetenbildung begann mit dem alten Saturn. So hat sie auch wirklich begonnen. Dann schritt sie weiter bis zum Jupiter. Als nun die ganze Schöpfung am Jupiter anging, da waren, wie Sie wissen, alle die Wesen des Umkreises auch dabei tätig. Aber geradeso wie die Wesen innerhalb der ganzen Verteilung des Planetensystems wirken und sich fortentwickeln, so auch die Wesen da draußen, die aus dem Umkreis hereinwirken. Wie also sich gewisse Wesenheiten von innen her zurückziehen, so ziehen sich auch von denen, die da draußen sind im Weltenraume, gewisse Wesenheiten zurück. Und geradeso wie zusammengedrängt worden ist der Jupiter, so wurde auch zusammengedrängt durch Wesenheiten, die sich zurückzogen, etwas, was mit unserer Entwickelung nichts zu tun hat, sondern was, mit sich zurückziehend Wesenheiten, zunächst der Uranus und, während der Marsentwickelung, der Neptun geworden ist. Die Namen Uranus und Neptun sind natürlich nicht mehr in der Weise gewählt, wie die Alten ihre Namen für die Sache passend gewählt haben, obwohl gerade im Namen Uranus noch ein Sinn ist. Er ist ja gegeben worden, als man noch eine kleine Ahnung hatte von der richtigen Namengebung, deshalb hat man dasjenige, was außerhalb unseres Kreises liegt, zusammengefaßt unter dem Namen Uranus.
"Diese Urlehre enthielt ungefähr dasjenige,
was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch
die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter,
Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt
in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine
Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.


Also wir sehen, daß die beiden Planeten, die unsere heutige Astronomie als völlig gleichbedeutend mit den anderen Planeten betrachtet, auf einem ganz anderen Boden stehen, daß sie im Grunde genommen mit dem Werden unserer Welt nichts Besonderes zu tun haben. Sie stellen gerade diejenigen Welten dar, die dadurch entstanden sind, daß Wesenheiten, die während der Saturnzeit noch etwas zu tun hatten mit uns, sich zurückgezogen haben und sich draußen Wohnsitze gebildet haben. Daraus werden Sie sich manche anderen Tatsachen noch ableiten können, zum Beispiel daß diese Planeten rückläufige Monde haben und anderes mehr." {{Lit|GA 110, S 159f}}
Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn
er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn
diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang
der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der
devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der
höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische
Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die
Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist
Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen
Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die
Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte;
darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder
gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele
des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so
beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." {{Lit|{{G|106|56f}}}}
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==Literatur==
== Anmerkungen ==
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1981), Zehnter Vortrag, Düsseldorf, 18. April 1909, abends


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<references/>


== Weblinks ==
== Literatur ==
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_110_10.htm GA 110: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt] - Zehnter Vortrag
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Uranus_(Planet) Uranus (Planet)] - Artikel in der deutschen Wikipedia.
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Neptun_(Planet) Neptun (Planet)] - Artikel in der deutschen Wikipedia.
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Pluto_(Planet) Pluto (Planet)] - Artikel in der deutschen Wikipedia.


[[Kategorie:Astronomie]]
#Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992), ISBN 3-7274-1060-4 {{Vorträge|106}}
 
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[[Kategorie:Hinduismus]] [[Kategorie:Christologie]]

Version vom 21. März 2013, 17:24 Uhr

Vāk wird oft der Göttin Saraswati gleichgesetzt.

Vâc (auch Vâk; Sanskrit, Rede, Stimme) ist nach der Lehre der Veden, die auf die 7 heiligen Rishis zurückgeht, das Urwort, der Logos, aus dem die ganze Schöpfung hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden Weltenwort Honover der persischen Mythologie, und in diesem Sinn identisch mit dem Christus, von dem es zu Beginn des Johannes-Evangeliums heißt: Im Anfang war das Wort ... (Joh 1,1 LUT).

Im Hinduismus wird vâc auch mit der Göttin Saraswati identifiziert, der weiblichen Kraft (Shakti) Brahmas. Hervorgebracht wird sie dabei von Prajapati (Sanskrit प्रजापति, prajā-pati, Herr der Geschöpfe), der als androgyne Schöpfergottheit der Herr der Fortpflanzungskräfte und Beschützer des Lebens ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als Vishvakarman über den anderen vedischen Göttern stand. Er ist zugleich das männliche Schöpfungsprinzip, das das Weltenwort Vâc hervorbringt, das in der weiblichen Gestalt der Göttin Saraswati erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen[1]. Nach Rudolf Steiner ist Vishvakarman identisch mit dem kosmischen Christus.

"Diese Urlehre enthielt ungefähr dasjenige, was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.

Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte; darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." (Lit.: GA 106, S. 56f)

Anmerkungen

  1. Gerhard J. Bellinger, Knaurs Lexikon der Mythologie, Knaur 1999, Prajapati

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Ägyptische Mythen und Mysterien, GA 106 (1992), ISBN 3-7274-1060-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.