Ur-Turanier

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Die Ur-Turanier waren nach den Aussagen Rudolf Steiners die vierte Unterrasse [1] der alten Atlantis. Die Atlantier hatten mittlerweile eine große Macht über die Lebenskräfte gewonnen. Diese Machtfülle wurde nun immer mehr in den Dienst der persönlichen Eigenliebe gestellt:

„Das geschah in vollem Maße durch die vierte Unterrasse (die Ur-Turanier). Die Angehörigen dieser Rasse, die in der Beherrschung der genannten Kräfte unterrichtet wurden, gebrauchten diese vielfach, um ihre eigensinnigen Wünsche und Begierden zu befriedigen. In solcher Art gebraucht, zerstören sich aber diese Kräfte in ihrer Wirkung aufeinander. Es ist so, wie wenn die Füße einen Menschen eigensinnig vorwärts bewegten, während sein Oberkörper nach rückwärts wollte.

Solche zerstörende Wirkung konnte nur dadurch aufgehalten werden, daß im Menschen sich eine höhere Kraft ausbildete. Und das war die Denkkraft. Das logische Denken wirkt zurückhaltend auf die eigensüchtigen persönlichen Wünsche. Den Ursprung dieses logischen Denkens haben wir bei der fünften Unterrasse (den Ursemiten) zu suchen.“ (Lit.:GA 11, S. 39f)

Aus ihrer persönlichen Machtfülle wendeten sich die Ur-Turanier der schwarzen Magie zu.

„Die vierte Rasse, die Urturanier, war die erste, die heruntergekommen war. Sie entrissen das Geheimnis der Vrilkraft und wurden schwarze Magier.“ (Lit.:GA 90a, S. 205)

Während sich weiße Magier nur der höheren bedienen, die ihnen aus den drei geistigen Wesensgliedern des Menschen erfließen (Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch), schöpfen die Schwarzmagier aus den niederen Kräften, die Menschen herabziehen und in seiner Entwicklung hemmen.

„Der Abstieg des Menschen ging eigentlich herunter bis zum vierten Planeten, zur vierten Runde, zum vierten Globus, zur vierten Wurzelrasse. Da hatte die Menschheit den Abstieg soweit gemacht in die Form hinein, daß da der richtige Moment zum Aufstieg gekommen war, um in der Form nun auch die aufsteigende Entwicklung zum Ausdruck zu bringen. Aber der physische Leib des Menschen ging über diesen tiefsten Punkt des Abstiegs noch hinaus, und das, was sich nach dieser Zeit entwickelte beim physischen Menschen, lag eigentlich unter dem Niveau des eigentlichen physischen Menschen. Es sind dies die niederen Kräfte, die den Menschen herabziehen und am Fortschritt hindern. Diese Kräfte, die als die untere Dreiheit im Menschen herrschen, enthalten allerdings die Widerspiegelung der höchsten Dreiheit, aber ihre Benutzung führt auf den Pfad der schwarzen Magie. Es sind diese Kräfte, durch die die Urturanier ins Verderben gingen und die auch in unserer Zeit wieder beginnen, bekannt zu werden und die Menschen auf den schwarzen Pfad zu führen. Der weiße Magier bedient sich nur der höheren Kräfte im Menschen, die alle in seinem Haupte enthalten sind.“ (Lit.:GA 89, S. 256f)

Die Nachfahren der Ur-Turanier, die Turanier, die als Nomadenvölker das nordöstlich des Iran gelegene Turan durchzogen, verfügten noch über ein niederes astrales Hellsehen und spielten besonders in der urpersischen Zeit eine bedeutsame Rolle. Von ihnen leiten sich nach Rudolf Steiner die Turkvölker ab (Lit.:GA 216, S. 129).

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Der Begriff Unterrasse entstammt der damals gebräuchlichen Terminologie der Theosophischen Gesellschaft und wurde von Rudolf Steiner später ebenso wie der Begriff «Wurzelrasse» nicht mehr verwendet. Steiner hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Begriff «Rasse» in der nachatlantischen Zeit eigentlich nicht mehr berechtigt ist, da nun nicht mehr die körperliche, sondern die seelisch-geistige Entwicklung in den Vordergrund rückt. Die Gliederung der Menschheit in Rassen wird allmählich völlig überwunden werden und ist schon heute für die geistige Entwicklung der Menschheit bedeutungslos.