Rosenkreuz-Meditation und Kristallstrukturanalyse: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Rosenkreuzoval.gif|thumb|200px|Rosenkreuz mit 7 roten Rosen]]
[[Datei:DNA-X-Ray-Wilkins.jpg|mini|left|Abb. 1: Eine der ersten Aufnahmen der unter der Leitung von [[Wikipedia:Maurice Wilkins|Maurice Wilkins]] durchgeführten [[Röntgenstrukturanalyse]] der [[Wikipedia:DNA|DNA]], für die ihm 1962 zusammen mit [[Wikipedia:James Watson|James Watson]] und [[Wikipedia:Francis Crick|Francis Crick]] der [[Wikipedia:Nobelpreis für Physiologie oder Medizin|Nobelpreis für Physiologie oder Medizin]] verliehen wurde.]]
Die '''Rosenkreuz-Mediation''' dient der Ausbildung [[seelisch]]er [[Wahrnehmung]]sorgane, die den bewussten [[Imagination|imaginativen]] Blick in die [[geistige Welt]] erlauben. Der Mensch muss dazu seine [[Seele]]nkräfte ertüchtigen, indem er eine bestimmte Bildvorstellung möglichst konkret und anschaulich in die Mitte seines [[Bewusstsein]]s rückt und dort möglichst lange so festhält, dass sie nicht durch andere Gedanken gestört, dafür aber von ganz bestimmten Empfindungen begleitet wird. Im Falle der Rosenkreuz-Meditation handel es sich dabei um das Bild des [[Rosenkreuz]]es, eines Kreuzes aus schwarzem, toten Holz, aus dem sieben rote Rosen hervorblühen.  
[[Datei:X-ray spectrometer, 1912. (9660569929).jpg|mini|Der Röntgenspektrograf von W. L. Bragg, 1912. [[Wikipedia:Science Museum London|Science Museum London]].]]
[[Datei:Freezed XRD.jpg|mini|Modernes Röntgenstrahlen-Diffraktometer bei der Arbeit]]
[[Datei:Tyrosin.png|mini|Die Struktur von Proteinen wird durch Röntgenstrukturanalalyse aufgeklärt, indem die Aminosäuresequenz in die ermittelte Elektronenverteilung (weißes Gitter) so eingepasst wird, bis es plausibel scheint, dass die vorgeschlagene Struktur die gemessene Elektronenverteilung erzeugen kann.]]
[[Datei:DNA orbit animated.gif|mini|hochkant=1|Strukturmodell einer DNA-Helix in B-Konformation. Die [[Stickstoff]] (blau) enthaltenden [[Wikipedia:Nukleinbasen|Nukleinbasen]] liegen waagrecht zwischen zwei Rückgratsträngen, welche sehr reich an [[Sauerstoff]] (rot) sind. [[Kohlenstoff]]atome sind grün dargestellt.]]


== Der Aufbau der Rosenkreuzmeditation ==
Die '''Kristallstrukturanalyse''' ist ein [[physik]]alisches Verfahren, um die innere [[Struktur]] eines [[Kristall]]s [[Empirie|empirisch]] zu ermitteln. Sie bedient sich dabei der [[Beugung (Physik)|Beugung]] geeigneter kurzwelliger [[Strahlung]] am [[Kristallgitter]]. Meist wird dabei [[Röntgenstrahlung]] verwendet, weshalb man dann auch von '''Röntgenstrukturanalyse''' spricht.


<div style="margin-left:20px">
Die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen wurde [[Wikipedia:1912|1912]] von [[Wikipedia:Max von Laue|Max von Laue]] ([[1879]]-1960) gemeinsam mit [[Wikipedia:Walter Friedrich (Biophysiker)|Walter Friedrich]] und [[Wikipedia:Paul Knipping|Paul Knipping]] entdeckt, womit sie zugleich nachwiesen, dass sich Röntgenstrahlung wie eine [[Welle]] ausbreitet. Außerdem ergaben sich aus den Beugungsmustern erstmals konkrete Aufschlüsse über die [[Kristallstruktur]]. 1914 erhielt Max von Laue für seine bahnbrechende Arbeit den [[Wikipedia:Nobelpreis für Physik|Nobelpreis für Physik]].  
"Man stelle sich eine Pflanze vor, wie sie im Boden wurzelt, wie sie Blatt nach Blatt treibt, wie sie sich zur Blüte entfaltet. Und nun denke man sich neben diese Pflanze einen Menschen hingestellt. Man mache den Gedanken in seiner Seele lebendig, wie der Mensch Eigenschaften und Fähigkeiten hat, welche denen der Pflanze gegenüber vollkommener genannt werden können. Man bedenke, wie er sich seinen Gefühlen und seinem Willen gemäß da und dorthin begeben kann, während die Pflanze an den Boden gefesselt ist. Nun aber sage man sich auch: ja, gewiß ist der Mensch vollkommener als die Pflanze; aber mir treten dafür auch an ihm Eigenschaften entgegen, welche ich an der Pflanze nicht wahrnehme, und durch deren Nichtvorhandensein sie mir in gewisser Hinsicht vollkommener als der Mensch erscheinen kann. Der Mensch ist erfüllt von Begierden und Leidenschaften; diesen folgt er bei seinem Verhalten. Ich kann bei ihm von Verirrungen durch seine Triebe und Leidenschaften sprechen. Bei der Pflanze sehe ich, wie sie den reinen Gesetzen des Wachstums folgt von Blatt zu Blatt, wie sie die Blüte leidenschaftslos dem keuschen Sonnenstrahl öffnet. Ich kann mir sagen: der Mensch hat eine gewisse Vollkommenheit vor der Pflanze voraus; aber er hat diese Vollkommenheit dadurch erkauft, daß er zu den mir rein erscheinenden Kräften der Pflanze in seinem Wesen hat hinzutreten lassen Triebe, Begierden und Leidenschaften. Ich stelle mir nun vor, daß der grüne Farbensaft durch die Pflanze fließt und daß dieser der Ausdruck ist für die reinen leidenschaftslosen Wachstumsgesetze. Und dann stelle ich mir vor, wie das rote Blut durch die Adern des Menschen fließt und wie dieses der Ausdruck ist für die Triebe, Begierden und Leidenschaften. Das alles lasse ich als einen lebhaften Gedanken in meiner Seele erstehen. Dann stelle ich mir weiter vor, wie der Mensch entwicklungsfähig ist; wie er seine Triebe und Leidenschaften durch seine höheren Seelenfähigkeiten läutern und reinigen kann. Ich denke mir, wie dadurch ein Niederes in diesen Trieben und Leidenschaften vernichtet wird, und diese auf einer höheren Stufe wiedergeboren werden. Dann wird das Blut vorgestellt werden dürfen als der Ausdruck der gereinigten und geläuterten Triebe und Leidenschaften. Ich blicke nun zum Beispiel im Geiste auf die Rose und sage mir: in dem roten Rosenblatt sehe ich die Farbe des grünen Pflanzensaftes umgewandelt in das Rot; und die rote Rose folgt wie das grüne Blatt den reinen, leidenschaftslosen Gesetzen des Wachstums. Das Rot der Rose möge mir nun werden das Sinnbild eines solchen Blutes, das der Ausdruck ist von geläuterten Trieben und Leidenschaften, welche das Niedere abgestreift haben und in ihrer Reinheit gleichen den Kräften, welche in der roten Rose wirken. Ich versuche nun, solche Gedanken nicht nur in meinem Verstande zu verarbeiten, sondern in meiner Empfindung lebendig werden zu lassen. Ich kann eine beseligende Empfindung haben, wenn ich die Reinheit und Leidenschaftslosigkeit der wachsenden Pflanze mir vorstelle; ich kann das Gefühl in mir erzeugen, wie gewisse höhere Vollkommenheiten erkauft werden müssen durch die Erwerbung der Triebe und Begierden. Das kann die Beseligung, die ich vorher empfunden habe, in ein ernstes Gefühl verwandeln; und dann kann ein Gefühl eines befreienden Glückes in mir sich regen, wenn ich mich hingebe dem Gedanken an das rote Blut, das Träger werden kann von innerlich reinen Erlebnissen, wie der rote Saft der Rose. Es kommt darauf an, daß man nicht gefühllos sich den Gedanken gegenüberstelle, welche zum Aufbau einer sinnbildlichen Vorstellung dienen. Nachdem man sich in solchen Gedanken und Gefühlen ergangen hat, verwandle man sich dieselben in folgende sinnbildliche Vorstellung. Man stelle sich ein schwarzes Kreuz vor. Dieses sei Sinnbild für das vernichtete Niedere der Triebe und Leidenschaften; und da, wo sich die Balken des Kreuzes schneiden, denke man sich sieben rote, strahlende Rosen im Kreise angeordnet. Diese Rosen seien das Sinnbild für ein Blut, das Ausdruck ist für geläuterte, gereinigte Leidenschaften und Triebe<ref name="Sinnbild">Es kommt nicht darauf an, inwiefern diese oder jene naturwissenschaftliche Vorstellung die obigen Gedanken berechtigt findet oder nicht. Denn es handelt sich um die Entwickelung solcher Gedanken an Pflanze und Mensch, welche, ohne alle Theorie, durch eine einfache, unmittelbare Anschauung gewonnen werden können. Solche Gedanken haben ja doch auch ihre Bedeutung neben den in anderer Beziehung nicht minder bedeutsamen theoretischen Vorstellungen über die Dinge der Außenwelt. Und hier sind die Gedanken nicht dazu da, um einen Tatbestand wissenschaftlich darzustellen, sondern um ein Sinnbild aufzubauen, das sich als seelisch wirksam erweist, gleichgültig, welche Einwände dieser oder jener Persönlichkeit einfallen bei dem Aufbau dieses Sinnbildes.</ref>. Eine solche sinnbildliche Vorstellung soll es nun sein, die man sich in der Art vor die Seele ruft, wie es oben an einer Erinnerungsvorstellung veranschaulicht ist. Eine solche Vorstellung hat eine seelenweckende Kraft, wenn man sich in innerlicher Versenkung ihr hingibt. Jede andere Vorstellung muß man versuchen während der Versenkung auszuschließen. Lediglich das charakterisierte Sinnbild soll im Geiste vor der Seele schweben, so lebhaft als dies möglich ist. — Es ist nicht bedeutungslos, daß dieses Sinnbild nicht einfach als eine weckende Vorstellung hier angeführt worden ist, sondern daß es erst durch gewisse Vorstellungen über Pflanze und Mensch aufgebaut worden ist. Denn es hängt die Wirkung eines solchen Sinnbildes davon ab, daß man es sich in der geschilderten Art zusammengestellt hat, bevor man es zur inneren Versenkung verwendet. Stellt man es sich vor, ohne einen solchen Aufbau erst in der eigenen Seele durchgemacht zu haben, so bleibt es kalt und viel unwirksamer, als wenn es durch die Vorbereitung seine seelenbeleuchtende Kraft erhalten hat. Während der Versenkung soll man jedoch sich alle die vorbereitenden Gedanken nicht in die Seele rufen, sondern lediglich das Bild lebhaft vor sich im Geiste schweben haben und dabei jene Empfindung mitschwingen lassen, die sich als Ergebnis durch die vorbereitenden Gedanken eingestellt hat. So wird das Sinnbild zum Zeichen neben dem Empfindungserlebnis. Und in dem Verweilen der Seele in diesem Erlebnis liegt das Wirksame. Je länger man verweilen kann, ohne daß eine störende andere Vorstellung sich einmischt, desto wirksamer ist der ganze Vorgang. Jedoch ist es gut, wenn man sich außer der Zeit, welche man der eigentlichen Versenkung widmet, öfters durch Gedanken und Gefühle der oben geschilderten Art den Aufbau des Bildes wiederholt, damit die Empfindung nicht verblasse. Je mehr Geduld man zu einer solchen Erneuerung hat, desto bedeutsamer ist das Bild für die Seele." {{Lit|{{G|013|229ff}}}}
</div>


Bei fortgesetzter Meditation über das Symbol des Rosenkreuzes verwandeln sich die Farben in die Gegenfarben. Das schwarze Holz erhellt sich zum [[Weiß]]en, das von innerlicher [[Liebe]] strahlende [[Rot]] der Rosen wandelt sich zum [[Grün]] des nach außen wirkenden [[Leben]]s:
Angeregt durch Laues Arbeiten untersuchte [[Wikipedia:William Lawrence Bragg|William Lawrence Bragg]] von 1912 bis 1914 zusammen mit seinem Vater verschiedene Kristalle Röntgenstrahlen und fand 1912 die [[Wikipedia:Bragg-Gleichung|Bragg-Gleichung]], aus der sich die Winkel <math>\sin(\theta)</math> (Glanz- oder Bragg-Winkel) der Beugungsmaxima <math>n</math>-ter Ordnung der am Kristallgitter mit der Gitterdistanz <math>d</math> reflektierten Röntgenstrahlung mit der [[Wellenlänge]] <math>\lambda</math> errechnen lassen. Gemeinsam mit seinem Vater wurde ihm dafür 1915 der Nobelpreis für Physik verliehen.


<div style="margin-left:20px">
<center><math> n \lambda = 2d \, \sin(\theta)</math></center>
"Aber die Seele ist nicht ganz allein auf sich angewiesen auf
diesem schweren Weg des Esoterikers; es gibt etwas, woran sie
sich halten kann. Etwas derartiges ist das Rosenkreuz. Wir sollen
es auf uns wirken lassen; wir sollen uns klar sein, daß das
Schwarz des Holzes darstellt unsere Leiblichkeit, die verhärtet
und verdorrt ist, daß wir unser niederes Ich, das sich identifiziert
mit der Leiblichkeit, ebenso dunkel und tot werden lassen
müssen, wie das Holz des Kreuzes tot ist. Dann wird das höhere,
geistige Ich so in uns wirken, wie sich das Schwarz des
Kreuzes zu hellen, strahlenden Lichtlinien umwandelt. In der
gleichen Weise wird das Rot der Rosen sich aus der Farbe der
innerlich wirkenden Liebe zum Grün umwandeln, der Farbe des
nach außen wirkenden Lebens." {{Lit|{{G|266b|97}}}}
</div>


== Rosenkreuz und Rosenkreuzerspruch ==
Zur Analyse wird der Kristall drehbar montiert und kann dadurch unter verschiedensten Winkeln bestrahlt werden. Aus der Winkelverteilung der Beugungsmaxima in dem daraus resultierenden Beugungsmuster kann die [[Kristallstruktur]] bzw. die Verteilung der [[Wikipedia:Elektronendichte|Elektronendichte]] in der [[Elementarzelle]] mittels [[Fourier-Transformation]] berechnet werden. [[Einkristall]]e, die ein durchgehend einheitliches, homogenes Kristallgitter bilden, aber oft nur schwer in ausreichender Größe gezüchtet werden können, sind für die Strukturanalyse am besten geeignet. Leichter herzustellende polykristalline Aggregate können heutzutage auch verwendet werden, liefern aber weniger detailreiche Bilder.
[[Datei:Rosenkreuzmedaillion.jpg|thumb|200px|[[Rosenkreuz-Medaillion]] mit [[Rosenkreuzer-Spruch]].]]
Das Rosenkreuz steht im engen Zusammenhang mit dem bekannten [[Rosenkreuzerspruch]] «Ex deo nascimur - In  Christo morimur - Per spiritum sanctum reviviscimus»:


<div style="margin-left:20px">
Grundsätzlich kann aus der Verteilung der Elektronen auch die [[Raum|räumlich]]-[[Geometrie|geometrische]] Anordnung der [[Atom]]e bzw. die [[Molekularstruktur]] auch hochkomplexer [[Molekül]]e, z.B. vieler biologisch aktiver [[Protein]]e, erschlossen werden. Das vermutlich bekannteste Beispiele dafür ist die am 25. April 1953 von [[Wikipedia:James Watson|James Watson]] und [[Wikipedia:Francis Crick|Francis Crick]] in ihrem berühmten, kaum mehr als eine Seite langen Artikel ''[[Wikipedia:Molecular Structure of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid|Molecular Structure of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid]]''.<ref name="WatsonCrick1953">J. D. Watson, F. H. Crick: [http://www.nature.com/physics/looking-back/crick/index.html ''Molecular structure of nucleic acids. A structure for deoxyribose nucleic acid.''] In: ''[[Wikipedia:Nature|Nature]].'' Band 171, Nr. 4356, 1953, S. 737–738. PMID 13054692 [http://www.nature.com/nature/dna50/watsoncrick.pdf (Volltext, PDF; 368&nbsp;kB)]</ref> in der Zeitschrift [[Wikipedia:Nature|Nature]] veröffentlichte [[Wikipedia:Desoxyribonukleinsäure|DNA]]-Struktur, zu deren Bestimmung sie sich hauptsächlich auf die Röntgenbeugungsdaten von [[Wikipedia:Maurice Wilkins|Maurice Wilkins]] und [[Wikipedia:Rosalind Franklin|Rosalind Franklin]] stützten. In einem kreativ suchenden Prozess bauten sie immer wieder neue Strukturmodelle, die zu den Beugungsmustern passten, bis sie schließlich auf die geniale [[Idee]] der berühmten [[Wikipedia:Doppelhelix|Doppelhelix]] stießen, für die ihnen 1962 zusammen mit Wilkins der [[Wikipedia:Nobelpreis für Physiologie oder Medizin|Nobelpreis für Physiologie oder Medizin]] verliehen wurde.
"Es stellt sich die Entwicklung des Menschen in demjenigen Symbolum dar, welches gehört zu dem tief bedeutsamen '''Rosenkreuzerspruch'''
(Gemeint sind die Worte: «Ex deo nascimur - In  Christo morimur - Per spiritum
sanctum reviviscimus) in dem  [[Rosenkreuz|schwarzen Kreuz mit den roten Rosen]]. Es
empfindet der Mensch dieses Symbolum als etwas Lebendiges, in
welchem leben und weben die geistigen Kräfte, die ihn aufgebaut
haben so, wie er aus der Gottheit her ausgeboren ist. Dann aber
weiß er, daß weitere Entwickelung seiner Seele möglich ist durch
Anstrengung seiner eigenen Kräfte. Er weiß, daß nicht nur sein
Blut rein werden soll wie der rote Pflanzensaft der Rosen, daß
auch das schwarze Kreuz sich umwandeln muß, indem er seine
Hüllennatur läutert  und über das bloß Persönliche hinauswächst,
wenn er sich hingibt an etwas unendlich Gr ö ß e r e s. Dann stirbt er
in dem Christus, und vor seiner Seele verwandelt sich das dunkle,
schwarze Kreuz in ein leuchtendes, strahlendes Kreuz. Die roten
Rosen erweitern sich zu einem unendlichen Kreise, wenn die  
Seele sich immer mehr in den Makrokosmos einlebt, bis sie sich
selber als dieser als dieser Kreis empfindet. Im allumfassenden Makrokosmos erlebt sich dann der Mensch in einem neuen Dasein.
Dann, auf geheimnisvolle Weise, verwandeln sich die Farben
des Symbolums, die Rosen zeigen sich grün, das Kreuz weiß.  
Ahnen kann die Seele nur die volle Bedeutung, indem sie empfindet die Kraft, welche ihr  entgegenströmt. Wie aus höheren Geistessphären ihr entgegenstrahlend schaut und erkennt die Seele dieses heilige Symbol. Streng und kraftvoll zeigt es sich als eine
Aufforderung  zur stetigen Arbeit, damit einmal erreicht werde
das große Ideal, welches ein jeder einzelne Mensch verwirklichen
kann, wenn er wiedergeboren wird in dem heiligen Geist." {{Lit|{{G|267|480}}}}
</div>


== Die Rosenkreuzer und der Heilige Gral ==
Wilkins schrieb dazu in seinem Nobelpreis-Vortrag:


<div style="margin-left:20px">
{{LZ|Diese Forschung wurde von Randall geleitet, der
"Die, welche sich Johannes-Christen nannten und
bei W. L. Bragg studiert und mit Röntgenbeugung gearbeitet hatte.
das Rosenkreuz zu ihrem Symbolum hatten, die sagten: Gerade das,
Fast sofort erhielt Gosling sehr ermutigende Beugungsbilder
was für die Menschheit wiedergeboren ist als das Geheimnis von dieser
(siehe Abb. 1). Ein Grund für diesen Erfolg war, dass wir die Fasern feucht hielten. Wir
Menschheit höherem Ich, das ist bewahrt worden. Das ist bewahrt worden
erinnerten uns, dass, um detaillierte Röntgenmuster von Proteinen zu erhalten, Bernal
von jener engeren Gemeinschaft, die von dem Rosenkreuzertum
Proteinkristalle in ihrer Mutterlauge gehalten hatte. Es schien wahrscheinlich, dass die
ihren Ausgang genommen hat. Sinnbildlich ist diese Kontinuität angedeutet:
Konfiguration aller Arten von wasserlöslichen biologischen Makromolekülen
Jene heilige Schale, aus welcher der Christus Jesus gegessen
abhängig von ihrer wässrigen Umgebung sein würden. Wir erhielten gute Beugungsmuster
und getrunken hat mit seinen Jüngern, die man den «[[Heiliger Gral|Heiligen Gral]]»
mit DNA von Signer und Schwander, die Singer nach
nennt und in der das Blut, das aus der Wunde floß, aufgefangen wurde
London zu einem Faraday Society Meeting über Nukleinsäuren mitgebracht und großzügig
durch Joseph von Arimathia, sie ist, wie erzählt wird, durch Engel
verteilt hatte, so dass alle Arbeiter mit ihren verschiedenen Techniken daran arbeiten konnten.<ref>Im englischen Original:<br>
nach Europa gebracht worden. Ihr wurde ein Tempel gebaut, und die
„This research was directed by Randall, who
Rosenkreuzer wurden die Bewahrer dessen, was da war in dem Gefäße,
had been trained under W. L. Bragg and had worked with X-ray diffraction.
das heißt dessen, was das Wesen des wiedergeborenen Gottes ausmachte.
Almost immediately, Gosling obtained very encouraging diffraction patterns
Das Mysterium von dem wiedergeborenen Gotte waltete in der
(see Fig. 1). One reason for this success was that we kept the fibres moist. We
Menschheit: das ist das Grals-Mysterium.
remembered that, to obtain detailed X-ray patterns from proteins, Bernal
had kept protein crystals in their mother liquor. It seemed likely that the
configuration of all kinds of water-soluble biological macromolecules would
depend on their aqueous environment. We obtained good diffraction patterns
with DNA made by Signer and Schwander which Singer brought to
London to a Faraday Society meeting on nucleic acids and which he generously
distributed so that all workers, using their various techniques, could
study it.“<br>(Wilkins: ''Nobel Lecture'', December 11, 1962 [https://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/1962/wilkins-lecture.pdf pdf])</ref>|Wilkins, S. 757}}


Das ist das Mysterium, das wie ein neues Evangelium hingestellt
Man muss dabei allerdings bedenken, dass die gewonnenen Erkenntnisse nur im Rahmen ihrer makroskopischen Umgebung gültig sind und streng genommen nicht auf freie Moleküle in [[Flüssigkeit]]en oder [[Gas]]en übertragen werden können. Darauf hatte schon [[Rudolf Steiner]] hingewiesen:
wird und von dem gesagt wird: Wir sehen hinauf zu einem solchen
Weisen, wie dem Schreiber des Johannes-Evangeliums, der da sagen
konnte: Im Urbeginne war das Wort, und das Wort war bei Gott, und
ein Gott war das Wort. Das, was im Urbeginne bei Gott war, das ist
wiedergeboren worden bei dem, den wir haben leiden und sterben sehen
auf Golgatha, und der auferstanden ist. - Diese Kontinuität des
göttlichen Prinzips durch alle Zeiten hindurch, und die Wiedergeburt
dieses göttlichen Prinzips, das wollte der Schreiber des Johannes-Evangeliums
darstellen. Aber alle, die solches darstellen wollten, die wußten:
Das, was von Anfang an war, ist erhalten geblieben. Im Anfange
war das Mysterium vom höheren Menschen-Ich; im Gral war es aufbewahrt;
mit dem Gral blieb es verbunden, und im Gral lebt das Ich, das
verbunden ist mit dem Ewigen und Unsterblichen wie das niedere Ich
mit dem Vergänglichen und Sterblichen. Und wer das Geheimnis des
Heiligen Gral kennt, der weiß, daß aus dem Holz des Kreuzes hervorgeht
das lebendig sprießende Leben, das unsterbliche Ich, das symbolisiert
ist durch die Rosen am schwarzen Kreuzesholz. So ist das Geheimnis
des Rosenkreuzes etwas, was wie eine Fortsetzung des Johannes-
Evangeliums sich ausnehmen kann. Und wir können geradezu in bezug
auf das Johannes-Evangelium und das, was es fortsetzt, die folgenden
Worte sagen:


«Im Urbeginne war das Wort, und das Wort war bei Gott, und ein
{{GZ|Spiritisten berufen sich darauf, daß sie Geister fotografiert haben. Das Fotografieren ist ein äußerer Vorgang, und ich will mich hier nicht weiter darüber verbreiten, ob man Geister fotografieren kann oder nicht. Aber mit nicht mehr Recht als die Spiritisten behaupten, daß sie Geister fotografiert haben, berufen sich heute gewisse Physiker darauf, daß sie die Konfiguration der Atome fotografiert haben. Gewiß, man kann Kristalle mit Röntgenstrahlen bewerfen, man kann diese Röntgenstrahlen zur Reflexion, die reflektierten Strahlen zur Interferenz bringen und dann fotografieren, und man kann behaupten, man fotografiere die Konfiguration der Atome. Die wesentliche Frage ist nur: Fotografiert man hier wirklich die atomistischen Agenzien oder fotografiert man gewisse Wirkungen, die vom Makrokosmischen herkommen und die sich nur an den Punkten zeigen, an denen man glaubt, daß die Atome vorhanden sind? Es kommt überall darauf an, daß man Denk- und Vorstellungsarten findet, die in der richtigen Weise von den Erscheinungen zu dem Wesen der Dinge zu gehen vermögen.|73a|43}}
Gott war das Wort. Dieses war im Urbeginne bei Gott. Alles ist durch
dasselbe geworden, und ohne durch dieses ist nichts von dem Entstandenen
geworden. In diesem war das Leben, und das Leben war das Licht
der Menschen. Und das Licht schien in die Finsternis, aber die Finsternis
hat es nicht begriffen.» Nur einige der Menschen, die etwas hatten
von dem, was nicht aus dem Fleisch geboren ist, die begriffen das Licht,
das in die Finsternis schien. Da aber ist das Licht Fleisch geworden und
wohnte unter den Menschen in der Gestalt des Jesus von Nazareth.
Nun könnte man ganz im Sinne des Geistes des Johannes-Evangeliums
sagen: Und das, was als Christus in dem Jesus von Nazareth lebte,
war das höhere göttliche Ich der ganzen Menschheit, des wiedergeborenen,
in Adam als in seinem Ebenbilde irdisch gewordenen Gottes.
Dieses wiedergeborene Menschen-Ich setzte sich fort als ein heiliges
Geheimnis, wurde aufbewahrt unter dem Symbolum des Rosenkreuzes
und wird heute verkündet als das Geheimnis des Heiligen Gral, als das
Rosenkreuz.


Dasjenige, was in jeder Menschenseele als das höhere Ich geboren
[[Eugen Kolisko]] ergänzt:
werden kann, das weist uns hin auf die Wiedergeburt des göttlichen Ich
in der Entwickelung der ganzen Menschheit durch das Ereignis von
Palästina. Wie in jedem einzelnen Menschen das höhere Ich geboren
wird, so wird in Palästina das höhere Ich der ganzen Menschheit, das
göttliche Ich geboren, und es wird erhalten und weiter entwickelt in
dem, was sich hinter dem Zeichen des Rosenkreuzes verbirgt." {{Lit|{{G|112|18ff}}}}
</div>


== Das Rosenkreuz als kosmisches Symbol ==
{{LZ|Es ist z.B. etwas ganz anderes, wenn man etwa die ''[[Wikipedia:Max von Laue|Laueschen]]'' Kristallgitter
für eine Abbildung einer räumlichen molekularen, unter gewöhnlichen
Verhältnissen unsichtbaren Struktur der Kristalle hält oder für ein
Bild, das durch Zusammenwirken des Röntgenlichtes mit der das ganze
Kristall dynamisch durchsetzenden Gestaltung entsteht, die nicht materiell
zu sein braucht. Man fasst dann das vorliegende ''Phänomen'' als entstehend
auf aus dem Zusammenwirken von chemischer Struktur mit dem
Licht. Das atomistische Bild wird nicht als präformierter Tatbestand
gedacht, sondern im Versuch durch dynamisches Zusammenwirken entstehend.|Kolisko, S. 91f.}}


[[Datei:GA266c_123.gif|thumb|350px|Die [[sieben]] [[Planetensphären]] (Zeichnung aus [[GA 266c]], S 123)]]
Tatsächlich darf man sich die Moleküle [[an sich]] nicht im naiven Sinn als aus Atomen ''zusammengesetzte'' [[Objekt]]e mit einer eindeutig definierten räumlichen [[Form]] vorstellen, so nützlich dieses Konzept auch als ''Näherungslösung'' für viele praktische Probleme sein mag, solange man sich ihrer Grenzen bewusst bleibt. Die moderne [[Quantentheorie]] spricht hier eine eindeutige Sprache, weshalb der [[Chemiker]] [[Hans Primas]] auch nachdrücklich betont:


<div style="margin-left:20px">
{{LZ|Moleküle, Atome, Elektronen,
"Von den geistigen Sonnenkräften aber bekommt der Mensch
Quarks oder Strings sind aber keine Bausteine der Materie, sie sind nicht
die Ich-Kraft, die Selbstbewußtheit, die sich mit den Mondenkräften
Ge-fundenes, sondern Er-fundenes, das heisst Konstruktionen derer, welche
und so weiter verbindet, um das ganze Wesen des Menschen
die materielle Realität erforschen. Von dem ursprünglichen Begriff der Materie
zustande zu bringen. Wir haben aber zunächst zwei Sonnen,
ist in der heutigen Physik nichts übriggeblieben.|Primas 1992, S. 50}}
die geistige, die das Ich gibt, und die physische, die durch
ihre Licht- und Wärmestrahlen die physische Erde belebt. Dann
aber müssen wir eine dritte Sonne erfassen, nämlich die Vermittlerin
der höchsten geistigen Kräfte, die die außersonnlichen
Kräfte mit den innersonnlichen verbindet, die seit dem Mysterium
von Golgatha auf die Erde ihre Gnadenkräfte sendet. Diese
geistige Sonne ist das Christus-Prinzip, das, was der Mensch in
sich erleben kann, wenn er den paulinischen Satz erfaßt: «Nicht
ich, sondern der Christus in mir.»


Diese dritte Sonne wurde den Einzuweihenden immer in den
Dass man einem Molekül aus quantenmechanischer Sicht keine definierte [[Gestalt]] zuschreiben kann, betonte auch ''Richard Guy Woolley'' in seinem Artikel «''Must a molecule have shape?''»:
christlichen Einweihungsstätten offenbart. Eine große Tragik lag
darin, daß ein Mann von dieser dritten Sonne wußte und sie doch
nicht innerlich ganz erleben konnte, das war Julian Apostata.
So haben wir also die Sphäre dieser dreifachen Sonne, außerhalb
derselben die drei Kreise, welche die hohen indirekt wirkenden
Kräfte darstellen und innerhalb des Sonnenkreises die
drei, welche unmittelbar auf die Erde wirken. In jedem dieser
sieben Kreise steht einer der sieben Himmelskörper, und so
können wir das Rosenkreuz mit den sieben Rosen auch als Symbol
für diese siebenfache Himmelsrose ansehen. Aus den drei
innern Sphären strömt das herein auf die Erde, woraus des Menschen
Wesen geboren wird: ''Ex Deo nascimur.''


Die drei äußern Kreise bezeichnen die hohen, geistigen Kräfte,
{{LZ|Die Quantenmechanik kann ziemlich genau vorhersagen, wie sich die Energie eines Moleküls ändern kann, aber sie sagt streng genommen nichts über die Form eines Moleküls. Das ist eine erstaunliche Aussage für einen Chemiker, weil es die räumlichen Beziehungen der chemisch gebundenen Atomen sind, die am wichtigsten sind für das Verständnis dafür, wie Moleküle mit anderen reagieren. Chemiker, Physiker und Molekularbiologen sollten sich daher überlegen, wie sie die Quantenmechanik nutzen und was sie mit Atomen und Molekülen eigentlich meinen.|Richard Guy Woolley in ''New Scientist'', 22. Oktober 1988, S. 53<ref>Im englischen Original:<br>„Quantum mechanics can predict fairly accurately the way
durch welche seine höhere Natur gegründet wird: ''Per Spiritum Sanctum reviviscimus''.
the energy of a molecule may change, but strictly speaking it
says nothing about the shape of a molecule. This is an astonishing
statement for a chemist because it is the spatial
relationships of chemically bonded atoms that is most
important in understanding how molecules react with each
other. Chemists, physicists and molecular biologists should
reconsider now how they use quantum mechanics, and what
they mean by atoms and molecules.“</ref>}}


Die Verbindung zwischen beiden bildet der mittlere Halbkreis,
== Siehe auch ==
die Sonnenbahn der physischen, geistigen und der Christus-
Sonne: ''In — morimur''." {{Lit|{{G|266c|123f}}}}
</div>


== Das Rosenkreuz und Luzifer und Ahriman ==
* {{WikipediaDE|Kristallstrukturanalyse}}


Das Rosenkreuz mit dem schwarzen toten Holz und den lebendig blühenden roten Rosen ist ein [[Symbol]] für das rechte Gleichgewicht zwischen den verhärtenden [[ahrimanisch]]en Mächten und dem [[Egoismus|egoistischen]] [[luziferisch]]en Streben nach dem abstrakt Geistigen.
== Literatur ==


<div style="margin-left:20px">
* Maurice Wilkins: ''The molecular configuration of nucleic acids'', Nobel Lecture, December 11, 1962
"Klar muß uns sein, daß auf der
* Werner Massa: ''Kristallstrukturbestimmung'', Vieweg + Teubner Verlag, 6. Auflage, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8348-0649-9
einen Seite die Welt strebt nach ahrimanischer Verhärtung, danach
* [[Hans Primas]]: ''Chemistry, Quantum Mechanics and Reductionism: Perspectives in Theoretical Chemistry'', Springer Verlag 1983, ISBN 978-3540128380
strebt, im Feuer des rein Materiellen zu erstarren; daß sie nach der
* Hans Primas: ''Umdenken in der Naturwissenschaft'' in: ''Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich'' (1992) 137/l, S. 41-62 (genehmigter Nachdruck aus «GAIA; Ecological Perspectives in Science, Humanities and Economics» (1992) 1, l, 5-15 [http://www.ngzh.ch/archiv/1992_137/137_1/137_5.pdf pdf]
andern Seite strebt, in egoistischer Weise zu einem abstrakt Geistigen
* Richard Guy Woolley: ''Must a molecule have shape?'' in: ''New Scientist'', 22. Oktober 1988, p. 53-57 [https://www.researchgate.net/profile/Richard_Woolley4/publication/314751850_Must_a_molecule_have_shape/links/58c5699045851538eb8af944/Must-a-molecule-have-shape.pdf?origin=publication_detail pdf]
aufzusteigen. Nach der einen oder andern Seite hin zu folgen, würde
* [[Eugen Kolisko]], Martin Rozumek (Hrsg.): ''Hypothesenfreie Chemie. «Hypothesenfreie Chemie» im Sinne der Geisteswissenschaft, der Atomismusstreit 1922/23 und Rudolf Steiners Stellung zum Atomismus'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2012, ISBN 978-3-7235-1480-1
dem mitteleuropäischen Menschen von Verderben sein. Bloß der an
* Rudolf Steiner: ''Fachwissenschaften und Anthroposophie'', [[GA 73a]] (2005), ISBN 3-7274-0735-2 {{Vorträge|073a}}
die äußeren Sinne gebundenen Wissenschaft folgen, würde uns dazu
bringen, daß wir die Rosen vom Kreuze reißen und bloß hinschauen
nach dem, was erstarrt. Wir würden allmählich eine Weltanschauung
gewinnen, die den Menschen ganz abbringen würde von allem Hinblicken
nach dem Geistigen; die ihn nur hinschauen lassen würde
nach dem, was ahrimanisch erstarrt ist. Versuchen Sie, sich die Ideale
der ahrimanischen Wissenschaft vorzustellen: Es ist eine Welt durcheinanderwirbelnder
Atome, ein rein materielles Weltengebilde. Herauswerfen
aus diesem Weltbild möchte man alles, was geistig ist. Vorstellen
möchte man sich, und man lehrt es schon die Kinder in der
Schule, daß einmal ein Umeinanderwirbeln der gasförmigen Weltenmassen
da war, daß sich daraus die Sonne gebildet hat, die dann
wiederum die Planeten abgestoßen hat. Man macht es den Kindern in
der Schule klar, indem man einen Öltropfen in Wasser tut, hindurchschiebt
an der Stelle des Äquators ein kleines rundes Papierblatt, es
mit einer Stecknadel in der Mitte durchsticht und nun an der Nadel
dreht. Dadurch spalten sich kleine Tropfen ab, ein kleines Planetensystem
entsteht. Selbstverständlich ist es bewiesen, was man so zeigt,
aber man vergißt das Wichtigste: daß der Lehrer drehen muß. So hat
man sich, wenn man sich ehrlich in das hineinversetzen will, in Wahrheit
einen großen Herrn Lehrer vorzustellen, der im Weltenraum die
ganze Sache dreht. Aber die Gedanken, die Empfindungen und Gefühle,
welche nach Ahriman hinstreben, sind solche, die sich das Entstehen
der Sonne und der Planeten auf die eben beschriebene Weise
vorstellen. Und in dem lag wieder das, was zur Geschichtsauffassung
geführt hat. Herman Grimm sagt einmal: Ein Stück Aasknochen, um
das ein hungriger Hund seine Kreise zieht, ist ein appetitlicherer Anblick
als diese Weltanschauung, die bloß einzig auf dieser Kopernikanischen
Weltanschauung fußt.


Das ist eine Gefahr, die Rosen vom Kreuze zu reißen und bloß das
{{GA}}
schwarze, verkohlte Kreuz zu haben. Die andere Gefahr ist die, das
Kreuz von den Rosen zu reißen und bloß nach dem Geiste streben
wollen, verachten das, was die Gottheit selbst in die Weltenentwickelung
hineingestellt hat, nicht liebevoll untertauchen wollen in den
Gedanken, daß das, was hier in der Sinnenwelt ist, ein Ausdruck des
Göttlichen ist. Das ist die einseitig religiöse Weltanschauung, welche
die Wissenschaft verachtet, die bloß die Rosen will und die unbewußt
nach dem luziferischen Element des Ostens hinstrebt - wie die Wissenschaft,
die die Rosen vom Kreuze reißen will und bloß das verkohlte
Kreuz behalten will, nach dem Westen hinstrebt. Wir aber in Mitteleuropa,
wir sind dazu berufen, die Rosen am Kreuze zu haben, das zu
haben, was nur durch den Zusammenhang der Rosen mit dem Kreuze
ausgedrückt wird, der Rosen am Kreuze. Und wir empfinden, indem
wir zum starren Kreuze hinschauen, daß dasjenige, was als starres
Materielles in die Welt gekommen ist, aus dem Göttlichen in die Welt
getreten ist. Es ist, wie wenn die Geistigkeit selbst sich einen Kreis
geschaffen hat im Materiellen: Ex deo nascimur.


Wir fühlen auch, daß, wenn wir es richtig verstehen, wir nicht nur
== Einzelnachweise ==
mit Luzifer in die geistige Welt hineingehen dürfen, sondern daß wir
sterben, indem wir uns verbinden mit dem, was vom göttlichen höheren
Selbst in die Welt hinuntergestiegen ist: In Christo morimur.


Und in der Zusammenfassung des Kreuzes mit den Rosen, der
<references />
materiellen Weltanschauung mit der spirituellen Weltanschauung, fühlen
wir, wie die Menschenseele im Geiste erwachen kann: Per spiritum
sanctum reviviscimus.


Deshalb ist das Kreuz von Rosen umwunden das Symbolum gewesen
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Chemie]]
desjenigen, der sich in tiefer Weise hineingestellt hat in der
mitteleuropäischen Kultur in die Spiritualität hinein: Goethe. Deshalb
muß es unser Symbolum sein. Und deshalb wollen wir, uns in diesem
Räume versammelnd, soweit wir anwesend sein können in der Zukunft,
eingedenk sein dessen, was aus den großen Aufgaben der
Erdenentwickelung heraus unser Ideal sein muß: das Kreuz mit Rosen
zu umwinden, weder die Rosen vom Kreuze zu reißen und nur das
Kreuz in der Hand zu halten, noch auch die Rosen allein zu schätzen
und durch die Rosen allein in das geistige blühende, sprossende Leben
in der Abstraktion hinaufzueilen. Das ist es, was uns in unserem Symbolum,
im Rosenkreuz, ausgedrückt ist, was wir immer mehr und
mehr in unser Gemüt, in unsere Empfindungen aufnehmen wollen,
wenn wir uns in einem unseren Bestrebungen also geweihten Räume
versammeln. Dann können wir sicher sein, daß die Geister, welche in
gutem Sinne die Erdenentwickelung leiten, unsichtbar unter uns walten
werden; daß unsere Worte, daß all das, was wir denken und empfinden,
indem wir uns den geisteswissenschaftlichen Bestrebungen
hingeben, daß all das wirklich in einem solchen Räume die Unterstützung
der unsere Bestrebung führenden geistigen Gewalten und
Mächte findet." {{Lit|{{G|159|243ff}}}}
</div>
 
== Das Rosenkreuz als Symbol für den zweiten Tod des Christus im 19. Jahrhundert ==
 
In den Notizen zu einer esoterischen Stunde, die [[Rudolf Steiner]] in Berlin am 8. Februar 1913 gehalten hat, heißt es:
 
<div style="margin-left:20px">
"Das Rosenkreuz ist das Symbol für den zweiten Tod des Christus
im 19. Jahrhundert, für den Tod des Ätherleibes durch das Heer der
Materialisten. Die Folge davon ist, daß der Christus im 20. Jahrhundert
so gesehen werden kann, wie ich es Euch oft geschildert habe,
nämlich im Ätherleibe." {{Lit|{{G|265|335}}}}
</div>
 
Die [[zweite Kreuzigung]] des [[Christus]] im [[Äther]]ischen war also die Voraussetzung dafür, dass [[die Wiederkehr des Christus im Ätherischen]] ab dem [[Wikipedia:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]] von immer mehr [[Mensch]]en geschaut werden kann. Eine etwas ausführlichere Darstellung dazu findet sich in den Notizen von anderer Hand zu der genannten Stunde:
 
<div style="margin-left:20px">
"Das Neue, was jetzt allmählich den Menschen (mitgeteilt) geoffenbart
werden wird, ist eine Erinnerung oder Wiederholung desjenigen,
was Paulus bei Damaskus erlebt hat. Er schaute die Äthergestalt des
Christus. Daß diese aber jetzt für uns sichtbar werden soll, rührt von
der Tatsache her, daß in der Ätherwelt gleichsam ein neues Mysterium
von Golgatha sich abgespielt hat. Das, was hier in der physischen
Welt bei der Kreuzigung stattgefunden hat infolge des Hasses der
nicht verstehenden Menschen, das hat sich jetzt auf dem Ätherplan
wiederholt durch den Haß der Menschen, die als Materialisten nach
dem Tode in die Ätherwelt eingetreten sind.
 
Man halte sich noch einmal vor die Seele, wie bei dem Mysterium
von Golgatha ein Kreuz aufgerichtet wurde aus totem Holz, an dem
der Leib des Christus hing. Und dann schauen wir jenes Kreuzesholz
in der Ätherwelt als sprießendes, sprossendes Holz, grünes, lebendiges
Holz, das durch die Flammen des Hasses verkohlt ist und an dem
nur noch die sieben blühenden Rosen erscheinen, die siebenfache
Natur des Christus darstellend, dann haben wir da das Bild von dem
zweiten Mysterium von Golgatha, das sich jetzt in der Ätherwelt
abgespielt hat. Und durch dieses Absterben, dieses zweite Sterben des Christus, ist es möglich geworden, daß wir jenen Ätherleib
schauen werden. Die Verdichtung, den toten Teil des Ätherleibes
des Christus Jesus werden die Menschen schauen." {{Lit|{{G|265|334f}}}}
</div>
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989)
#Rudolf Steiner: ''Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den drei anderen Evangelien'', [[GA 112]] (1984), ISBN 3-7274-1120-1 {{Vorträge|112}}
#Rudolf Steiner: ''Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister'', [[GA 159]] [GA 159/160] (1980), ISBN 3-7274-1590-8 {{Vorträge|159}}
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|265}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266b]] (1996)
# Rudolf Steiner: ''Seelenübungen, Band I'', [[GA 267]] (2001)
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Meditation]]

Version vom 15. April 2018, 15:13 Uhr

Abb. 1: Eine der ersten Aufnahmen der unter der Leitung von Maurice Wilkins durchgeführten Röntgenstrukturanalyse der DNA, für die ihm 1962 zusammen mit James Watson und Francis Crick der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen wurde.
Der Röntgenspektrograf von W. L. Bragg, 1912. Science Museum London.
Modernes Röntgenstrahlen-Diffraktometer bei der Arbeit
Die Struktur von Proteinen wird durch Röntgenstrukturanalalyse aufgeklärt, indem die Aminosäuresequenz in die ermittelte Elektronenverteilung (weißes Gitter) so eingepasst wird, bis es plausibel scheint, dass die vorgeschlagene Struktur die gemessene Elektronenverteilung erzeugen kann.
Strukturmodell einer DNA-Helix in B-Konformation. Die Stickstoff (blau) enthaltenden Nukleinbasen liegen waagrecht zwischen zwei Rückgratsträngen, welche sehr reich an Sauerstoff (rot) sind. Kohlenstoffatome sind grün dargestellt.

Die Kristallstrukturanalyse ist ein physikalisches Verfahren, um die innere Struktur eines Kristalls empirisch zu ermitteln. Sie bedient sich dabei der Beugung geeigneter kurzwelliger Strahlung am Kristallgitter. Meist wird dabei Röntgenstrahlung verwendet, weshalb man dann auch von Röntgenstrukturanalyse spricht.

Die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen wurde 1912 von Max von Laue (1879-1960) gemeinsam mit Walter Friedrich und Paul Knipping entdeckt, womit sie zugleich nachwiesen, dass sich Röntgenstrahlung wie eine Welle ausbreitet. Außerdem ergaben sich aus den Beugungsmustern erstmals konkrete Aufschlüsse über die Kristallstruktur. 1914 erhielt Max von Laue für seine bahnbrechende Arbeit den Nobelpreis für Physik.

Angeregt durch Laues Arbeiten untersuchte William Lawrence Bragg von 1912 bis 1914 zusammen mit seinem Vater verschiedene Kristalle Röntgenstrahlen und fand 1912 die Bragg-Gleichung, aus der sich die Winkel (Glanz- oder Bragg-Winkel) der Beugungsmaxima -ter Ordnung der am Kristallgitter mit der Gitterdistanz reflektierten Röntgenstrahlung mit der Wellenlänge errechnen lassen. Gemeinsam mit seinem Vater wurde ihm dafür 1915 der Nobelpreis für Physik verliehen.

Zur Analyse wird der Kristall drehbar montiert und kann dadurch unter verschiedensten Winkeln bestrahlt werden. Aus der Winkelverteilung der Beugungsmaxima in dem daraus resultierenden Beugungsmuster kann die Kristallstruktur bzw. die Verteilung der Elektronendichte in der Elementarzelle mittels Fourier-Transformation berechnet werden. Einkristalle, die ein durchgehend einheitliches, homogenes Kristallgitter bilden, aber oft nur schwer in ausreichender Größe gezüchtet werden können, sind für die Strukturanalyse am besten geeignet. Leichter herzustellende polykristalline Aggregate können heutzutage auch verwendet werden, liefern aber weniger detailreiche Bilder.

Grundsätzlich kann aus der Verteilung der Elektronen auch die räumlich-geometrische Anordnung der Atome bzw. die Molekularstruktur auch hochkomplexer Moleküle, z.B. vieler biologisch aktiver Proteine, erschlossen werden. Das vermutlich bekannteste Beispiele dafür ist die am 25. April 1953 von James Watson und Francis Crick in ihrem berühmten, kaum mehr als eine Seite langen Artikel Molecular Structure of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid.[1] in der Zeitschrift Nature veröffentlichte DNA-Struktur, zu deren Bestimmung sie sich hauptsächlich auf die Röntgenbeugungsdaten von Maurice Wilkins und Rosalind Franklin stützten. In einem kreativ suchenden Prozess bauten sie immer wieder neue Strukturmodelle, die zu den Beugungsmustern passten, bis sie schließlich auf die geniale Idee der berühmten Doppelhelix stießen, für die ihnen 1962 zusammen mit Wilkins der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen wurde.

Wilkins schrieb dazu in seinem Nobelpreis-Vortrag:

„Diese Forschung wurde von Randall geleitet, der bei W. L. Bragg studiert und mit Röntgenbeugung gearbeitet hatte. Fast sofort erhielt Gosling sehr ermutigende Beugungsbilder (siehe Abb. 1). Ein Grund für diesen Erfolg war, dass wir die Fasern feucht hielten. Wir erinnerten uns, dass, um detaillierte Röntgenmuster von Proteinen zu erhalten, Bernal Proteinkristalle in ihrer Mutterlauge gehalten hatte. Es schien wahrscheinlich, dass die Konfiguration aller Arten von wasserlöslichen biologischen Makromolekülen abhängig von ihrer wässrigen Umgebung sein würden. Wir erhielten gute Beugungsmuster mit DNA von Signer und Schwander, die Singer nach London zu einem Faraday Society Meeting über Nukleinsäuren mitgebracht und großzügig verteilt hatte, so dass alle Arbeiter mit ihren verschiedenen Techniken daran arbeiten konnten.[2]“ (Lit.: Wilkins, S. 757)

Man muss dabei allerdings bedenken, dass die gewonnenen Erkenntnisse nur im Rahmen ihrer makroskopischen Umgebung gültig sind und streng genommen nicht auf freie Moleküle in Flüssigkeiten oder Gasen übertragen werden können. Darauf hatte schon Rudolf Steiner hingewiesen:

„Spiritisten berufen sich darauf, daß sie Geister fotografiert haben. Das Fotografieren ist ein äußerer Vorgang, und ich will mich hier nicht weiter darüber verbreiten, ob man Geister fotografieren kann oder nicht. Aber mit nicht mehr Recht als die Spiritisten behaupten, daß sie Geister fotografiert haben, berufen sich heute gewisse Physiker darauf, daß sie die Konfiguration der Atome fotografiert haben. Gewiß, man kann Kristalle mit Röntgenstrahlen bewerfen, man kann diese Röntgenstrahlen zur Reflexion, die reflektierten Strahlen zur Interferenz bringen und dann fotografieren, und man kann behaupten, man fotografiere die Konfiguration der Atome. Die wesentliche Frage ist nur: Fotografiert man hier wirklich die atomistischen Agenzien oder fotografiert man gewisse Wirkungen, die vom Makrokosmischen herkommen und die sich nur an den Punkten zeigen, an denen man glaubt, daß die Atome vorhanden sind? Es kommt überall darauf an, daß man Denk- und Vorstellungsarten findet, die in der richtigen Weise von den Erscheinungen zu dem Wesen der Dinge zu gehen vermögen.“ (Lit.:GA 73a, S. 43)

Eugen Kolisko ergänzt:

„Es ist z.B. etwas ganz anderes, wenn man etwa die Laueschen Kristallgitter für eine Abbildung einer räumlichen molekularen, unter gewöhnlichen Verhältnissen unsichtbaren Struktur der Kristalle hält oder für ein Bild, das durch Zusammenwirken des Röntgenlichtes mit der das ganze Kristall dynamisch durchsetzenden Gestaltung entsteht, die nicht materiell zu sein braucht. Man fasst dann das vorliegende Phänomen als entstehend auf aus dem Zusammenwirken von chemischer Struktur mit dem Licht. Das atomistische Bild wird nicht als präformierter Tatbestand gedacht, sondern im Versuch durch dynamisches Zusammenwirken entstehend.“ (Lit.: Kolisko, S. 91f.)

Tatsächlich darf man sich die Moleküle an sich nicht im naiven Sinn als aus Atomen zusammengesetzte Objekte mit einer eindeutig definierten räumlichen Form vorstellen, so nützlich dieses Konzept auch als Näherungslösung für viele praktische Probleme sein mag, solange man sich ihrer Grenzen bewusst bleibt. Die moderne Quantentheorie spricht hier eine eindeutige Sprache, weshalb der Chemiker Hans Primas auch nachdrücklich betont:

„Moleküle, Atome, Elektronen, Quarks oder Strings sind aber keine Bausteine der Materie, sie sind nicht Ge-fundenes, sondern Er-fundenes, das heisst Konstruktionen derer, welche die materielle Realität erforschen. Von dem ursprünglichen Begriff der Materie ist in der heutigen Physik nichts übriggeblieben.“ (Lit.: Primas 1992, S. 50)

Dass man einem Molekül aus quantenmechanischer Sicht keine definierte Gestalt zuschreiben kann, betonte auch Richard Guy Woolley in seinem Artikel «Must a molecule have shape?»:

„Die Quantenmechanik kann ziemlich genau vorhersagen, wie sich die Energie eines Moleküls ändern kann, aber sie sagt streng genommen nichts über die Form eines Moleküls. Das ist eine erstaunliche Aussage für einen Chemiker, weil es die räumlichen Beziehungen der chemisch gebundenen Atomen sind, die am wichtigsten sind für das Verständnis dafür, wie Moleküle mit anderen reagieren. Chemiker, Physiker und Molekularbiologen sollten sich daher überlegen, wie sie die Quantenmechanik nutzen und was sie mit Atomen und Molekülen eigentlich meinen.“ (Lit.: Richard Guy Woolley in New Scientist, 22. Oktober 1988, S. 53[3])

Siehe auch

Literatur

  • Maurice Wilkins: The molecular configuration of nucleic acids, Nobel Lecture, December 11, 1962
  • Werner Massa: Kristallstrukturbestimmung, Vieweg + Teubner Verlag, 6. Auflage, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8348-0649-9
  • Hans Primas: Chemistry, Quantum Mechanics and Reductionism: Perspectives in Theoretical Chemistry, Springer Verlag 1983, ISBN 978-3540128380
  • Hans Primas: Umdenken in der Naturwissenschaft in: Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (1992) 137/l, S. 41-62 (genehmigter Nachdruck aus «GAIA; Ecological Perspectives in Science, Humanities and Economics» (1992) 1, l, 5-15 pdf
  • Richard Guy Woolley: Must a molecule have shape? in: New Scientist, 22. Oktober 1988, p. 53-57 pdf
  • Eugen Kolisko, Martin Rozumek (Hrsg.): Hypothesenfreie Chemie. «Hypothesenfreie Chemie» im Sinne der Geisteswissenschaft, der Atomismusstreit 1922/23 und Rudolf Steiners Stellung zum Atomismus, Verlag am Goetheanum, Dornach 2012, ISBN 978-3-7235-1480-1
  • Rudolf Steiner: Fachwissenschaften und Anthroposophie, GA 73a (2005), ISBN 3-7274-0735-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. J. D. Watson, F. H. Crick: Molecular structure of nucleic acids. A structure for deoxyribose nucleic acid. In: Nature. Band 171, Nr. 4356, 1953, S. 737–738. PMID 13054692 (Volltext, PDF; 368 kB)
  2. Im englischen Original:
    „This research was directed by Randall, who had been trained under W. L. Bragg and had worked with X-ray diffraction. Almost immediately, Gosling obtained very encouraging diffraction patterns (see Fig. 1). One reason for this success was that we kept the fibres moist. We remembered that, to obtain detailed X-ray patterns from proteins, Bernal had kept protein crystals in their mother liquor. It seemed likely that the configuration of all kinds of water-soluble biological macromolecules would depend on their aqueous environment. We obtained good diffraction patterns with DNA made by Signer and Schwander which Singer brought to London to a Faraday Society meeting on nucleic acids and which he generously distributed so that all workers, using their various techniques, could study it.“
    (Wilkins: Nobel Lecture, December 11, 1962 pdf)
  3. Im englischen Original:
    „Quantum mechanics can predict fairly accurately the way the energy of a molecule may change, but strictly speaking it says nothing about the shape of a molecule. This is an astonishing statement for a chemist because it is the spatial relationships of chemically bonded atoms that is most important in understanding how molecules react with each other. Chemists, physicists and molecular biologists should reconsider now how they use quantum mechanics, and what they mean by atoms and molecules.“