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Noumenon: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Noumenon''' ({{ELSalt|νοούμενον}}, ''nooúmenon'' = "das Gedachte") ist das rein in [[Begriff]]en [[Gedanke|Gedachte]] im Gegensatz zum [[Phänomen]] ({{ELSalt|φαινόμενον}} ''phainómenon'' als dem [[sinnlich]] Erscheinenden. | '''Noumenon''' ({{ELSalt|νοούμενον}}, ''nooúmenon'' = "das Gedachte") ist das rein in [[Begriff]]en [[Gedanke|Gedachte]] im Gegensatz zum [[Phänomen]] ({{ELSalt|φαινόμενον}} ''phainómenon'' als dem [[sinnlich]] Erscheinenden. | ||
Für [[Platon]] ist das ''Noumenon'' das mit dem [[Geist]] zu erkennende eigentlich [[Wirklich]]e, von dem das ''Phänomen'' nur das mit den Augen zu sehende sinnliche [[Abbild]] ist. [[Kant]] sieht dagegen in dem Noumenon oder [[Ding an sich]] einen [[transzendent]]en und darum auch nicht weiter nicht bestimmbaren [[Grenzbegriff]], der aber zugleich als positiver Gegenstand einer [[nichtsinnlich]]en [[göttlich]]en [[Anschauung]] gedacht werden kann. | Für [[Platon]] ist das ''Noumenon'' das mit dem [[Geist]] zu erkennende eigentlich [[Wirklich]]e, von dem das ''Phänomen'' nur das mit den Augen zu sehende sinnliche [[Abbild]] ist. [[Kant]] sieht dagegen in dem Noumenon oder dem [[Ding an sich]] einen [[transzendent]]en und darum auch nicht weiter nicht bestimmbaren, bloß ''negativen'' [[Grenzbegriff]], der aber zugleich als ''positiver'' Gegenstand einer [[nichtsinnlich]]en [[göttlich]]en [[Anschauung]] gedacht werden kann, die aber dem [[Mensch]]en grundsätzlich unzugänglich bleibt. | ||
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Version vom 1. April 2013, 16:25 Uhr
Noumenon (griech. νοούμενον, nooúmenon = "das Gedachte") ist das rein in Begriffen Gedachte im Gegensatz zum Phänomen (griech. φαινόμενον phainómenon als dem sinnlich Erscheinenden.
Für Platon ist das Noumenon das mit dem Geist zu erkennende eigentlich Wirkliche, von dem das Phänomen nur das mit den Augen zu sehende sinnliche Abbild ist. Kant sieht dagegen in dem Noumenon oder dem Ding an sich einen transzendenten und darum auch nicht weiter nicht bestimmbaren, bloß negativen Grenzbegriff, der aber zugleich als positiver Gegenstand einer nichtsinnlichen göttlichen Anschauung gedacht werden kann, die aber dem Menschen grundsätzlich unzugänglich bleibt.