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Die '''Nieren''' ({{laS|''ren''}}, {{grS|''νεφρός''}} ''nephros'') sind paarig angelegte, zum [[Wikipedia:Harnorgan|Harnsystem]] gehörige [[Organ]]e des [[Mensch]]en und der [[Wirbeltiere]]. Sie dienen der Ausscheidung von [[Gift]]stoffen und der regulären Endprodukte des [[Stoffwechsel]]s. [[Makrokosmos|Makrokosmisch]] entspricht den Nieren die [[Venus]].
Die '''Nieren''' ({{laS|''ren''}}, {{grS|''νεφρός''}} ''nephros'') sind paarig angelegte, zum [[Wikipedia:Harnorgan|Harnsystem]] gehörige [[Organ]]e des [[Mensch]]en und der [[Wirbeltiere]]. Sie dienen der Ausscheidung von [[Gift]]stoffen und der regulären Endprodukte des [[Stoffwechsel]]s. [[Makrokosmos|Makrokosmisch]] entspricht den Nieren die [[Venus]] und als [[Planetenmetall]] das [[Kupfer]]. Das Nierensystem hängt nach [[Rudolf Steiner]] mit dem [[Luft]]element zusammen, insbesondere mit dem in der Luft enthaltenen [[Stickstoff]], und strahlt die Tätigkeit des [[Astralleib]]s in den ganzen [[Organismus]] und sorgt so für dessen [[Empfindung]]sfähigkeit bzw. [[Beseelung]].
 
== Nierensystem und astralische Organisation ==
 
{{GZ|Denn denken Sie sich nur einmal — ich muß
Sie jetzt darauf aufmerksam machen —, wie durch Lungen- und
Herzorganisation der Sauerstoff eingreift in das Ätherische, so greift
von einem anderen Organsystem aus das Astralische ein in die
menschliche Organisation. Dieses Astralische braucht ja unmittelbar
auch ein physisches Organsystem. Wenn ich also dieses physische
Organsystem schematisch zeichne, so geht dasjenige, was ich zunächst
meine, nicht von diesen physischen Organen aus, sondern von
dem, was nicht nur flüssig, sondern was gasförmig mit diesen physischen
Organen in Zusammenhang steht, also von der gasigen Organisation,
die in Verbindung ist mit diesen festen Organen. Von dieser
gasigen Organisation strahlt nun aus die astralisch-organische Kräfteentfaltung
im menschlichen Organismus. Und das physische Organ
ist selbst erst durch die eigene Ausstrahlung auf dem Rückmarsch
gebildet; es strahlt zunächst die gasige Organisation aus, macht den
Menschen zu einem beseelten Organismus, durchseelt alle Organe,
und strahlt dann erst auf einem Umwege wieder zurück, so daß dann
auch ein physisches Organ wird dadurch, daß es nun an der physischen
Organisation des Menschen teilnimmt. Das ist das Nierensystem,
das ja in der Hauptsache gewöhnlich betrachtet wird als ein
Apparat für die Absonderungen. Das ist aber ein Absonderungsapparat
im sekundären Sinn, wie ich es noch heute oder morgen auseinandersetzen
werde; ich werde über die Beziehung der Nierenabsonderungen
zu der höheren Nierenfunktion noch zu sprechen
haben. Aber neben dem, daß die Niere als physisches Organ ein
Absonderungsorgan ist — natürlich ist sie auch eingereiht in die
Vitalität —, ist sie in ihrer gasigen Grundlage das Ausstrahlungsorgan
für den astralischen Organismus, der nun das Gasige durchsetzt
und von da aus unmittelbar das Flüssige und Feste im menschlichen
Organismus. So daß wir im Nierensystem dasjenige haben, was
uns von der organischen Grundlage aus durchsetzt mit Empfindungsfähigkeit,
mit Beseeltheit und so weiter, was uns also durchsetzt mit
einem astralischen Organismus.|314|110f}}
 
{{GGZ|Und die Spur von
all den Rollen, die der Stickstoff spielt bei der Durchastralisierung
des Organismus, brauchen Sie einfach zu verfolgen bei den Metamorphosen
von Harnsäure und Harnstoff, die nur in ganz exakten
Versuchsreihen durchforscht werden müssen. So daß Sie in alledem,
was sich Ihnen ergeben wird in exakten Versuchsreihen in bezug auf
die sekundären Absonderungen von Harnsäure und Harnstoff, bestätigt
finden werden, daß das durchaus hindeutet auf ganz bestimmte
Dinge, die einem zeigen, wie der Mensch durchastralisiert
ist von dem Nierensystem aus. Das wird sich auch ergeben aus
anderen Dingen, die in der Nierentätigkeit bis in die pathologischen
Zustände hinein — wie ich morgen noch andeuten werde — eine
Rolle spielen, wenn sich, sagen wir, diese oder jene Blutkörperchen
im Harn finden. Das Nierensystem strahlt einfach die astralische
Organisation in den menschlichen Organismus hinein. Wir dürfen
nicht die physische Organisation ins Auge fassen, sondern dasjenige,
was mit ihr verbunden ist als gasförmige Organisation, und der
Stickstoff spielt wiederum die Rolle, daß ja das Ganze übersinnlich
wäre, so wie wir ätherisch wären, wenn nicht der Sauerstoff eingreifen
würde. Der Stickstoff macht das Ganze so, daß der Mensch
auf der Erde wandeln kann, daß er ein Erdenmensch ist.|314|112f}}
 
== Nieren und Ätherleib ==
 
{{GZ|Das Nierensystem arbeitet sehr rasch und bringt das, was
es innerlich arbeitet, bis zum Ätherischen hin, das auf den Wogen des
lebendigen Wassers schwimmt. Wenn der Mensch seine Augen verschließt
und sein Gehirn bewußt abdämpft, und dann dasjenige durchschaut,
was von den Nieren ausströmt, so sind es die Imaginationen,
die auf dem lebendigen Wasser schwimmen; so stellt sich ihm in Imaginationen
sein eigenes Inneres dar [...] Diese
Imaginationen, die kann man als das Bild des eigenen Organismus
schauen, wenn man das Gehirnbewußtsein und alle Sinnes Wahrnehmungen
abdämpft. Da ist die Sache gesund. Aber wenn die Niere
krank ist und eben durch die kranke Niere ein zu starkes Ausstrahlen
in das Lebenswasser stattfindet, dann entstehen allerlei Gebilde drinnen
und dann kommen die bekannten subjektiven Erscheinungen, die
die Nierenkranken zeigen.|218|60f}}
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus'', [[GA 218]] (1992), ISBN 3-7274-2180-0 {{Vorträge|218}}
#Rudolf Steiner: ''Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene'', [[GA 314]] (1989), ISBN 3-7274-3141-5 {{Vorträge|314}}
 
{{GA}}


[[Kategorie:Organismus]] [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Organ]] [[Kategorie:Organe]]
[[Kategorie:Organismus]] [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Organ]] [[Kategorie:Organe]]

Version vom 6. März 2017, 23:30 Uhr

Die Nieren (lat. ren, griech. νεφρός nephros) sind paarig angelegte, zum Harnsystem gehörige Organe des Menschen und der Wirbeltiere. Sie dienen der Ausscheidung von Giftstoffen und der regulären Endprodukte des Stoffwechsels. Makrokosmisch entspricht den Nieren die Venus und als Planetenmetall das Kupfer. Das Nierensystem hängt nach Rudolf Steiner mit dem Luftelement zusammen, insbesondere mit dem in der Luft enthaltenen Stickstoff, und strahlt die Tätigkeit des Astralleibs in den ganzen Organismus und sorgt so für dessen Empfindungsfähigkeit bzw. Beseelung.

Nierensystem und astralische Organisation

„Denn denken Sie sich nur einmal — ich muß Sie jetzt darauf aufmerksam machen —, wie durch Lungen- und Herzorganisation der Sauerstoff eingreift in das Ätherische, so greift von einem anderen Organsystem aus das Astralische ein in die menschliche Organisation. Dieses Astralische braucht ja unmittelbar auch ein physisches Organsystem. Wenn ich also dieses physische Organsystem schematisch zeichne, so geht dasjenige, was ich zunächst meine, nicht von diesen physischen Organen aus, sondern von dem, was nicht nur flüssig, sondern was gasförmig mit diesen physischen Organen in Zusammenhang steht, also von der gasigen Organisation, die in Verbindung ist mit diesen festen Organen. Von dieser gasigen Organisation strahlt nun aus die astralisch-organische Kräfteentfaltung im menschlichen Organismus. Und das physische Organ ist selbst erst durch die eigene Ausstrahlung auf dem Rückmarsch gebildet; es strahlt zunächst die gasige Organisation aus, macht den Menschen zu einem beseelten Organismus, durchseelt alle Organe, und strahlt dann erst auf einem Umwege wieder zurück, so daß dann auch ein physisches Organ wird dadurch, daß es nun an der physischen Organisation des Menschen teilnimmt. Das ist das Nierensystem, das ja in der Hauptsache gewöhnlich betrachtet wird als ein Apparat für die Absonderungen. Das ist aber ein Absonderungsapparat im sekundären Sinn, wie ich es noch heute oder morgen auseinandersetzen werde; ich werde über die Beziehung der Nierenabsonderungen zu der höheren Nierenfunktion noch zu sprechen haben. Aber neben dem, daß die Niere als physisches Organ ein Absonderungsorgan ist — natürlich ist sie auch eingereiht in die Vitalität —, ist sie in ihrer gasigen Grundlage das Ausstrahlungsorgan für den astralischen Organismus, der nun das Gasige durchsetzt und von da aus unmittelbar das Flüssige und Feste im menschlichen Organismus. So daß wir im Nierensystem dasjenige haben, was uns von der organischen Grundlage aus durchsetzt mit Empfindungsfähigkeit, mit Beseeltheit und so weiter, was uns also durchsetzt mit einem astralischen Organismus.“ (Lit.:GA 314, S. 110f)

„Und die Spur von all den Rollen, die der Stickstoff spielt bei der Durchastralisierung des Organismus, brauchen Sie einfach zu verfolgen bei den Metamorphosen von Harnsäure und Harnstoff, die nur in ganz exakten Versuchsreihen durchforscht werden müssen. So daß Sie in alledem, was sich Ihnen ergeben wird in exakten Versuchsreihen in bezug auf die sekundären Absonderungen von Harnsäure und Harnstoff, bestätigt finden werden, daß das durchaus hindeutet auf ganz bestimmte Dinge, die einem zeigen, wie der Mensch durchastralisiert ist von dem Nierensystem aus. Das wird sich auch ergeben aus anderen Dingen, die in der Nierentätigkeit bis in die pathologischen Zustände hinein — wie ich morgen noch andeuten werde — eine Rolle spielen, wenn sich, sagen wir, diese oder jene Blutkörperchen im Harn finden. Das Nierensystem strahlt einfach die astralische Organisation in den menschlichen Organismus hinein. Wir dürfen nicht die physische Organisation ins Auge fassen, sondern dasjenige, was mit ihr verbunden ist als gasförmige Organisation, und der Stickstoff spielt wiederum die Rolle, daß ja das Ganze übersinnlich wäre, so wie wir ätherisch wären, wenn nicht der Sauerstoff eingreifen würde. Der Stickstoff macht das Ganze so, daß der Mensch auf der Erde wandeln kann, daß er ein Erdenmensch ist.“ (S. 112f)

Nieren und Ätherleib

„Das Nierensystem arbeitet sehr rasch und bringt das, was es innerlich arbeitet, bis zum Ätherischen hin, das auf den Wogen des lebendigen Wassers schwimmt. Wenn der Mensch seine Augen verschließt und sein Gehirn bewußt abdämpft, und dann dasjenige durchschaut, was von den Nieren ausströmt, so sind es die Imaginationen, die auf dem lebendigen Wasser schwimmen; so stellt sich ihm in Imaginationen sein eigenes Inneres dar [...] Diese Imaginationen, die kann man als das Bild des eigenen Organismus schauen, wenn man das Gehirnbewußtsein und alle Sinnes Wahrnehmungen abdämpft. Da ist die Sache gesund. Aber wenn die Niere krank ist und eben durch die kranke Niere ein zu starkes Ausstrahlen in das Lebenswasser stattfindet, dann entstehen allerlei Gebilde drinnen und dann kommen die bekannten subjektiven Erscheinungen, die die Nierenkranken zeigen.“ (Lit.:GA 218, S. 60f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus, GA 218 (1992), ISBN 3-7274-2180-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene, GA 314 (1989), ISBN 3-7274-3141-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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