Christentum und Roboter: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:La_scuola_di_Atene.jpg|thumb|300px|[[Raffael]]: [[wikipedia:Die Schule von Athen|Die Schule von Athen]]]]
[[Datei:Industrieroboter.jpg|mini|[[Wikipedia:Industrieroboter|Industrieroboter]] mit Schweißpistole (2004)]]
Das '''Christentum''' (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] ''christianismós'') ist mit über 2,1 Milliarden Anhängern vor dem [[Islam]] (ca. 1,3 Milliarden) und dem [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] (rund 800 Millionen) die größte [[Wikipedia:Religion|Religion]] der Erde.
[[Datei:Ars Electronica 2008 Kotaro.jpg|mini|Der an der [[Wikipedia:Universität Tokyo|Universität Tokyo]] entwickelte und erstmals auf der [[Wikipedia:Expo 2005|Expo 2005]] in [[Wikipedia:Präfektur Aichi|Aichi]]der Weltöffentlichkeit vorgestellte humanoide Roboter ''[[Wikipedia:Kotarō|Kotarō]]'']]


"Wenn aber die Religion aufgehen wird in
'''Roboter''' (von [[Wikipedia:Tschechische Sprache|tschechisch]] ''robota'' bzw. {{mhd|robāt}} „Fronarbeit“<ref>{{Internetquelle |autor=robot (n.) |url=https://www.etymonline.com/word/robot |titel=Online Etymology Dictionary |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-02-21 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.duden.de/rechtschreibung/Roboter |titel=Roboter |werk=Duden.de |hrsg= |datum= |zugriff=2018-02-21 |sprache=}}</ref>) sind flexibel einsetzbare, frei programmierbare [[Automat]]en, die selbsttätig oder ferngesteuert bestimmte mechanische Tätigkeiten verrichten können. Sie verfügen zu diesem Zweck in der Regel über mindestens drei frei bewegliche Achsen<ref>http://definitions.uslegal.com/r/robotics/ abgerufen am 9. März 2018.</ref>. Menschenähnlich gestaltete '''humanoide Roboter''' werden auch als '''Androiden''' bezeichnet.
der Erkenntnis, wenn dem Menschen nicht mehr nach der alten Form
Religion gegeben sein wird, daß er bloß dem Glauben nach auf die
Weisheit hingewiesen sein wird, welche die Evolution leitet, wird dann
auch das Christentum nicht mehr sein? Keine andere Religion wird
sein, die auf bloßen Glauben gebaut ist. Das Christentum wird bleiben,
denn das Christentum ist zwar in seinem Anfang Religion gewesen,
aber das Christentum ist größer als alle Religion! Das ist die Rosenkreuzerweisheit. Umfassender war das religiöse Prinzip des Christentums in seinem Anfange als das religiöse Prinzip aller anderen Religionen. Aber das Christentum ist noch größer als das religiöse Prinzip selbst. Wenn die Glaubenshüllen fortfallen werden, wird es Weisheitsform sein. Es kann ganz und gar die Glaubenshüllen abstreifen und Weisheitsreligion werden, und dazu wird Geisteswissenschaft helfen, die Menschen vorzubereiten. Die Menschen werden ohne die alten Religions- und Glaubensformen leben können, aber sie werden nicht leben können ohne das Christentum; denn das Christentum ist größer als
alle Religion. Das Christentum ist dazu da, alle Religionsformen zu
sprengen, und das, was als Christentum die Menschen erfüllt, das wird
noch sein, wenn die Menschenseelen hinausgewachsen sind über alles
bloße religiöse Leben." {{G|102|115f}}


"Nach dem Christentum - das ist ganz klar für den, der die Begründung des Christentums kennt - kann eine neue Religion nicht mehr begründet werden. Man würde das Christentum unrichtig verstehen, wenn man glauben würde, daß eine neue Religion begründet werden könne." {{G|211|139}}
Der Begriff ''robot'' wurde 1920 von [[Wikipedia:Josef Čapek|Josef Čapek]] geprägt, dessen Bruder [[Wikipedia:Karel Čapek|Karel Čapek]] ursprünglich den Namen ''labori'' für die in seinem Theaterstück [[Wikipedia:R.U.R.|R.U.R.]] auftretenden, menschenähnlichen, in Tanks gezüchteten künstlichen Arbeiter verwendete, die sich gegen die ihnen zugedachte Bestimmung auflehnen<ref>[[Wikipedia:Tomáš Sedláček (Ökonom)|Tomáš Sedláček]]: ''Die Ökonomie von Gut und Böse.'' Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 36.</ref>.


"Das Christentum hat begonnen als Religion, aber es ist grösser, als alle Religionen.
== Robotik ==
Das, was das Christentum gibt, wird mitgenommen werden in alle
Zeiten der Zukunft und wird noch einer der wichtigsten Impulse der
Menschheit sein, wenn es keine Religion mehr geben wird. Selbst wenn
die Menschen das religiöse Leben überwunden haben werden, wird das
Christentum doch bleiben. Daß es erst Religion war, hängt mit der
Entwickelung der Menschheit zusammen; aber das Christentum ist als
Weltauffassung größer als alle Religionen." {{G|102|161}}


"Vor [[Raffael]]s Blick mag gestanden
Die [[wissenschaft]]liche Disziplin, die sich mit der Entwicklung von Robotern beschäftigt, wird als '''Robotik''' bezeichnet. Der Begriff wurde erstmals von dem russisch-amerikanischen [[Biochemie|Biochemiker]] und [[Wikipedia:Science-Fiction|Science-Fiction-Autor]] [[Wikipedia:Isaak Asimov|Isaak Asimov]] in seiner im März 1942 veröffentlichten Kurzgeschichte ''Runaround'' (dt. ''Herumtreiber'') verwendet, in der er sich auch Gedanken über die [[Ethik|ethischen]] Konsequenzen der Robotertechnik machte und in diesem Zusammenhang seine drei gut bekannten, hierarchisch aufgebauten '''Robotergesetze''' ({{EnS|''Three Laws of Robotics''}} formulierte:
haben, was in der [[Apostelgeschichte]] steht: Wie einer unter die Athener
tritt und sagt - sogar die Gebärde ist dort dargestellt -: Ihr Leute von
Athen, ihr habt den Göttern Opfer gebracht in äußeren Zeichen. Es
gibt aber eine Erkenntnis jenes Gottes, der in allen Leben lebt und
webt. Das ist der [[Christus]], der durch den Tod gegangen und auferstanden ist, und der dadurch den Menschen den Impuls gegeben hat
zur Auferstehung. - Die einen hörten nicht zu und die anderen fanden
es sonderbar. In Raffaels Gemüt wurde das zu jenem Bilde, das wir
heute im Vatikan finden, das den unrichtigen Namen trägt «Die Schule
von Athen». In Wirklichkeit zeigt es die Gestalt des [[Paulus]], die
Athener belehrend über das Grundwesen des Christentums. Da hat
Raffael etwas gegeben, was wie eine Heroldschaft des über den
Konfessionen stehenden Christentums erscheint. Wenig ist das verstanden worden bisher, der tiefe Sinn dieses Bildes ist den Menschen
noch nicht aufgegangen." {{G|143|178}}


"Über dieses Bild, das man oftmals - aber erst später - «Schule von Athen»
# Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich<ref name="TheNakedSun">Isaac Asimov: ''The Naked Sun''. Januar 1975: Doubleday (engl.)</ref>) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich<ref name="TheNakedSun"/>) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
genannt hat, haben die Leute im Laufe der Zeit alles mögliche darübergemalt,
# Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
und so ist ja bei dem einen Mann, der in der Mitte steht, «Etica» auf das Buch
# Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
daraufgemalt, bei dem anderen «Timeo», das alles ist erst später darübergemalt. Das Bild ist vielfach ruiniert, und man bekommt natürlich heute in
Rom nicht mehr eine richtige Vorstellung von dem Bilde, wie es ursprünglich
war. Zu Raffaels Zeiten hat man das niemals «Die Schule von Athen» genannt,
sondern das ist erst später gekommen; aber dann haben die Leute Theorien
darüber gemacht." {{G|292|266}}


"Wenn wir das eine Bild betrachten, die sogenannte «Schule von Athen» - es
== Siehe auch ==
ist nicht meine Ansicht, daß diese Bezeichnung berechtigt ist, aber man verständigt
sich so am leichtesten -, wenn man dieses Bild auf sich wirken läßt, sieht
man, vielleicht ohne daß es voll im Bewußtsein Raffaels gelebt hat, daß es darstellt,
was die menschliche Seele erkennen kann, wenn sie den Blick auf die
äußere sinnliche Wirklichkeit hinrichtet und sich des Verstandes bedient, der an
das menschliche Gehirn, die menschliche Persönlichkeit gebunden ist. In allen
Einzelheiten tritt uns das in wunderbarer Weise entgegen. Wenn wir den Blick
hinwenden nach der rechten Gruppe des Bildes, sehen wir, wie astronomisch
allerlei Dinge festgestellt, errechnet werden, und dann fühlen wir: Da wird
nicht nur Gewöhnliches gerechnet, sondern es werden aus der Bewegung der
Sterne große Ereignisse der Weltgeschichte erschlossen; da wird Wissenschaft im
kosmischen Sinn entfaltet. Und wenn wir dann den Blick nach links wenden
und sehen an den Mienen, die das Rechte mit dem Linken verbinden, wie links
aufgeschrieben wird, was rechts abgelesen wird aus den Sternkonstellationen
und wie, wenn wir die Bücher wirklich vor unsere Augen bekommen könnten,
auf der linken Seite geschrieben werden Weltengeheimnisse, die durch sinnenfällige
Beobachtung festgestellt werden, da sehen wir: Raffael braucht sich nicht
dessen bewußt gewesen zu sein, aber darin lag die Tradition der damaligen Zeit,
wie in sie tief hineingeheimnißt worden ist das, was das Wesen des
[aufgehenden Christentums gegenüber dem Griechentum] ausmacht. Und ob
wir uns auf den Standpunkt derjenigen stellen, die in der Mittelfigur Plato und
Aristoteles sehen, oder daß wir es auf der linken Seite mit einem Evangelisten zutun haben: in beiden Fällen ist das jetzt Auseinandergesetzte durchaus verständlich." ( aus: Raffael im Lichte der Geisteswissenschaft, Öffentlicher Vortrag. München, 11. März 1913)


Paulus ist also derjenige links in der Mitte im roten Gewand, meist als Platon aufgefaßt (wegen des Timaios in seiner Hand), mit den Zügen [[Leonardo da Vinci]]s (vgl. [[wikipedia:Die Schule von Athen|Die Schule von Athen]]).
* {{WikipediaDE|Roboter}}


== Einzelnachweise ==


<references />


 
[[Kategorie:Technik]]
 
 
== Weblinks ==
*{{Wikipedia3|Christentum}}
{{GA}}
[[Kategorie:Christentum]]

Version vom 9. März 2018, 11:59 Uhr

Industrieroboter mit Schweißpistole (2004)
Der an der Universität Tokyo entwickelte und erstmals auf der Expo 2005 in Aichider Weltöffentlichkeit vorgestellte humanoide Roboter Kotarō

Roboter (von tschechisch robota bzw. mhd. robāt „Fronarbeit“[1][2]) sind flexibel einsetzbare, frei programmierbare Automaten, die selbsttätig oder ferngesteuert bestimmte mechanische Tätigkeiten verrichten können. Sie verfügen zu diesem Zweck in der Regel über mindestens drei frei bewegliche Achsen[3]. Menschenähnlich gestaltete humanoide Roboter werden auch als Androiden bezeichnet.

Der Begriff robot wurde 1920 von Josef Čapek geprägt, dessen Bruder Karel Čapek ursprünglich den Namen labori für die in seinem Theaterstück R.U.R. auftretenden, menschenähnlichen, in Tanks gezüchteten künstlichen Arbeiter verwendete, die sich gegen die ihnen zugedachte Bestimmung auflehnen[4].

Robotik

Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Entwicklung von Robotern beschäftigt, wird als Robotik bezeichnet. Der Begriff wurde erstmals von dem russisch-amerikanischen Biochemiker und Science-Fiction-Autor Isaak Asimov in seiner im März 1942 veröffentlichten Kurzgeschichte Runaround (dt. Herumtreiber) verwendet, in der er sich auch Gedanken über die ethischen Konsequenzen der Robotertechnik machte und in diesem Zusammenhang seine drei gut bekannten, hierarchisch aufgebauten Robotergesetze (eng. Three Laws of Robotics formulierte:

  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich[5]) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich[5]) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. robot (n.): Online Etymology Dictionary. Abgerufen am 21. Februar 2018 (english).
  2. Roboter. In: Duden.de. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  3. http://definitions.uslegal.com/r/robotics/ abgerufen am 9. März 2018.
  4. Tomáš Sedláček: Die Ökonomie von Gut und Böse. Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 36.
  5. 5,0 5,1 Isaac Asimov: The Naked Sun. Januar 1975: Doubleday (engl.)