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Apsis
Dieser Artikel behandelt Apsis als architektonisches Element. Zum Gebrauch des Wortes in der Astronomie siehe Apsis (Astronomie), in der Mechanik siehe Eulerwinkel. |
Die Apsis (von altgriechisch ἁψίς hapsís „Gewölbe“ bzw. im ionischen Dialekt ἀψίς apsís;[1] Plural ἀψίδες apsídes ‚Apsíden‘; als Singular kommt auch eine fälschlich vom Plural ‚Apsiden‘ abgeleitete Singularform Apside vor) ist ein im Grundriss halbkreisförmiger oder polygonaler Raumteil, der an einen Hauptraum anschließt und meist von einer Halbkuppel überwölbt wird. Seltener, aber in einigen Kulturräumen wie z. B. in England vorherrschend, sind rechteckige oder quadratische Apsiden.
Apsiden sind typische Bestandteile von antiken Basiliken (Markt- oder Gerichtshallen). Sie treten in der Regel aus der Wandfläche hervor, können aber auch im Baukörper liegen oder rechtwinklig ummantelt sein. Die Apsis wird meist von einer Halbkuppel, der Apsiskalotte, überdeckt, kann aber auch eine Flachdecke oder einen Dachstuhl haben. Kleine Apsiden, meist von anderen Apsiden ausstrahlend, werden als Apsidiolen bezeichnet. Apsiden unterscheiden sich von Wandnischen durch ihre Größe und Begehbarkeit.
Siehe auch
Literatur
- Leopold Giese: Apsis, Apside In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. Band 1: A – Baubetrieb. München 1935, Sp. 858–880.
- August Mau: Apsis 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 283.
- Thilo Ulbert: Frühchristliche Basiliken mit Doppelapsiden auf der iberischen Halbinsel. Studien zur Architekturgeschichte und Liturgiegeschichte (= Archäologische Forschungen. Bd. 5). Herausgegeben von Berlin Deutsches Archäologisches Institut. Gebr. Mann, Berlin 1978, ISBN 3-7861-1146-4 (Zugleich: München, Universität, Habilitations-Schrift, 1975).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.
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