Ischtar und Massimo Scaligero: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Ischtar''' (auch '''Ištar''') galt bei den [[Wikipedia:Assyrien|assyrischen]], [[Wikipedia:Babylon|babylonischen]] und [[Wikipedia:Chaldäer|chaldäischen]] Völkern als Himmelskönig, als Göttin der [[Liebe]] und der Fruchtbarkeit, aber auch des [[Wikipedia:Krieg|Krieg]]es. Vergleichbar der [[Griechisch-Lateinische Kultur|griechischen]] [[Aphrodite]] oder der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptischen]] [[Isis]] war auch ihr die [[Venus]] als [[Planet]] zugeordnet.  
[[Datei:Massimo Scaligero.jpg|thumb|Massimo Scaligero]]
[[Datei:Massimo Scaligero 40.jpg|thumb|Massimo Scaligero im Alter von 40 Jahren]]
'''Massimo Scaligero''', [[Wikipedia:Pseudonym|Pseudonym]] für ''Antonio Massimo Sgabelloni'' (* [[Wikipedia:17. September|17. September]] [[Wikipedia:1906|1906]] in [[Wikipedia:Veroli|Veroli]]; † [[Wikipedia:26. Januar|26. Januar]] [[Wikipedia:1980|1980]] in [[Wikipedia:Rom|Rom]]), war ein [[Wikipedia:italien|italien]]ischer [[Wikipedia:Journalist|Journalist]], [[Anthroposophie|Anthroposoph]] und Schriftsteller.


Wenn sich der chaldäische Geistesschüler im Zuge der [[Einweihung]] in sein inneres [[Seelenleben]] versenkte, stand Ischtar als [[kleiner Hüter der Schwelle]] vor dem Eingang in die [[geistige Welt]]:
== Leben ==
Scaligero wuchs nach dem frühen Tod seiner Mutter bei seinem Onkel, dem Journalisten Pietro Scabelloni, auf. Dort lernte er früh viele Persönlichkeiten des italienischen Geisteslebens kennen – etwa [[Wikipedia:Gabriele D’Annunzio|Gabriele D’Annunzio]] – und entdeckte in der Bibliothek Autoren wie [[Wikipedia:Blaise Pascal|Pascal]], [[Max Stirner|Stirner]], [[Friedrich Nietzsche|Nietzsche]] oder [[Aurobindo Ghose|Sri Aurobindo]].


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Mit 20 Jahren suchte er [[Wikipedia:Julius Evola|Julius Evola]] auf, wurde zunächst dessen Schüler und begegnete dann den Werken [[Rudolf Steiner]]s; über seine geistige Entwicklung berichtete er in seiner [[Wikipedia:Autobiografie|Autobiografie]] ''Dallo yoga alla rosacroce'' (Rom 1972).
"Derjenige, der im alten Chaldäertume eingeweiht wurde, der machte
zwei Erlebnisse durch, und man sorgte dafür, daß er diese zwei Erlebnisse
möglichst so machte, daß sie zusammenfielen, daß er also den Weg
betrat nach außen in die geistige Welt hinein und nach innen in die
geistige Welt hinein, so daß er wenigstens ein Gefühl erhielt von einem
gemeinschaftlichen Weben und Leben des Geistigen draußen und drinnen.
Und dann erlebte er auf dem Wege nach innen die Begegnung mit
jenem geistigen Wesen, das man innerhalb des Chaldäertums Istar
nannte und von dem man wußte, daß es zu den wohltätigen Mondgottheiten
gehörte. Istar stand da an der Schwelle, die sonst den Menschen
verschließt, was hinter dem Seelenleben an Geistigkeit steht. Und
auf der anderen Seite, wo man das Tor findet in die geistige Welt durch
den Teppich der äußeren Sinneswelt, da stand der andere Hüter:
Merodach oder Marduk. Merodach, er stand mit Istar da. Merodach,
den wir mit dem Hüter der Schwelle, mit dem Michael vergleichen
können, Merodach und Istar waren es, welche das Innere der Seele
hellsehend machten und den Menschen nach den beiden Seiten hin in
die geistige Welt einführten. Daher erlebte der Mensch durch diese
Begegnung das, was man symbolisch auch heute noch so empfindet: Es
wird dem Menschen der leuchtende Kelch gereicht, das heißt der
Mensch lernt den allerersten Gebrauch seiner Lotusblumen noch tastend
kennen." {{Lit|{{G|113|171}}}}
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== Literatur ==
Ab 1932 arbeitete er als Chefredakteur bei der Zeitung ''Italia Marinara'', einem Organ der „Lega Navale Italiana“ (LNI). 1944 kam er für ein halbes Jahr in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982)


{{GA}}
Von 1950 bis 1978 war er Redakteur der Zeitschrift ''East and West'' des „Istituto Italiano per il Medio ed Estremo Oriente“ (IsMEO) in Rom, das 1933 von [[Wikipedia:Giovanni Gentile|Giovanni Gentile]] und [[Wikipedia:Giuseppe Tucci|Giuseppe Tucci]] begründet worden war. Scaligero ist Autor von über 30 Büchern, die [[Philosophie|philosophische]] und [[Esoterik|esoterische]] Themen behandeln; fünf davon wurden bisher ins Deutsche übersetzt und publiziert.


[[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Einweihung]]
== Werke (auf Deutsch) ==   
*''Die Logik als Widersacher des Menschen. Der Mythos der Wissenschaft und der Weg des Denkens''. Einführung von [[Michael Kirn]]. Urachhaus, Stuttgart 1991, ISBN 3-87838-686-9
*''Traktat über das lebende Denken. Ein Weg zur Überwindung der abendländischen Philosophien, des Yoga und des Zen''. Urachhaus, Stuttgart 1993, ISBN 3-87838-966-3
*''Das Licht. Die Entdeckung der schöpferischen Imagination''. Nachwort von [[Karen Swassjan]]. Edition Tertium, Ostfildern 1994, ISBN 3-930717-04-2
*''Raum und Zeit''. Edition Tertium, Ostfildern 1995, ISBN 3-930717-11-5
*''Traktat über die unsterbliche Liebe''. Edition Tertium, Ostfildern 2001, ISBN 3-930717-69-7
 
== Weblinks ==
*[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1363 Biographischer Eintrag] in der Online-Dokumentation der anthroposophischen ''Forschungsstelle Kulturimpuls''
 
{{SORTIERUNG:Scaligero, Massimo}}
 
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Essayist]]
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Italiener]]
[[Kategorie:Geboren 1906]]
[[Kategorie:Gestorben 1980]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 5. September 2018, 22:06 Uhr

Massimo Scaligero
Massimo Scaligero im Alter von 40 Jahren

Massimo Scaligero, Pseudonym für Antonio Massimo Sgabelloni (* 17. September 1906 in Veroli; † 26. Januar 1980 in Rom), war ein italienischer Journalist, Anthroposoph und Schriftsteller.

Leben

Scaligero wuchs nach dem frühen Tod seiner Mutter bei seinem Onkel, dem Journalisten Pietro Scabelloni, auf. Dort lernte er früh viele Persönlichkeiten des italienischen Geisteslebens kennen – etwa Gabriele D’Annunzio – und entdeckte in der Bibliothek Autoren wie Pascal, Stirner, Nietzsche oder Sri Aurobindo.

Mit 20 Jahren suchte er Julius Evola auf, wurde zunächst dessen Schüler und begegnete dann den Werken Rudolf Steiners; über seine geistige Entwicklung berichtete er in seiner Autobiografie Dallo yoga alla rosacroce (Rom 1972).

Ab 1932 arbeitete er als Chefredakteur bei der Zeitung Italia Marinara, einem Organ der „Lega Navale Italiana“ (LNI). 1944 kam er für ein halbes Jahr in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Von 1950 bis 1978 war er Redakteur der Zeitschrift East and West des „Istituto Italiano per il Medio ed Estremo Oriente“ (IsMEO) in Rom, das 1933 von Giovanni Gentile und Giuseppe Tucci begründet worden war. Scaligero ist Autor von über 30 Büchern, die philosophische und esoterische Themen behandeln; fünf davon wurden bisher ins Deutsche übersetzt und publiziert.

Werke (auf Deutsch)

  • Die Logik als Widersacher des Menschen. Der Mythos der Wissenschaft und der Weg des Denkens. Einführung von Michael Kirn. Urachhaus, Stuttgart 1991, ISBN 3-87838-686-9
  • Traktat über das lebende Denken. Ein Weg zur Überwindung der abendländischen Philosophien, des Yoga und des Zen. Urachhaus, Stuttgart 1993, ISBN 3-87838-966-3
  • Das Licht. Die Entdeckung der schöpferischen Imagination. Nachwort von Karen Swassjan. Edition Tertium, Ostfildern 1994, ISBN 3-930717-04-2
  • Raum und Zeit. Edition Tertium, Ostfildern 1995, ISBN 3-930717-11-5
  • Traktat über die unsterbliche Liebe. Edition Tertium, Ostfildern 2001, ISBN 3-930717-69-7

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Massimo Scaligero aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.