Chladnische Klangfigur und Zwölfblättrige Lotosblume: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Clafig1.jpg|thumb|250px|Beispiele für Chladnische Klangfiguren für quadratische Platten. Aus E.F.F.Chladni "Die Akustik".]]
[[Bild:Herzchakra_gruen.gif|thumb|Herzchakra (grün)]]
'''Chladnische Klangfiguren''' sind Muster, die auf einer mit [[Wikipedia:Sand|Sand]] bestreuten dünnen Platte (am besten aus Metall) entstehen, wenn diese in [[Wikipedia:Schwingung|Schwingung]]en versetzt wird. Dieses geschieht, indem die Platte an einer Kante mit einem Geigenbogen bestrichen oder einer schwingenden Stimmgabel berührt wird.
[[Bild:Herzchakra_rosa.gif|thumb|Herzchakra (rosa)]]
Die '''zwölfblättrige Lotosblume''', auch '''Herzchakra''' genannt ([[Sanskrit|sanskrt.]] ''Anāhata'' = das Unbeschädigte), ist eines der [[sieben]] hauptsächlichen [[Seelische Wahrnehmungsorgane|seelischen Wahrnehmungsorgane]] im [[Astralleib]] des [[Mensch]]en. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des [[Herz]]ens. Die sogenannten [[Nebenübungen]], bekannt auch als die [[sechs Eigenschaften]], fördern die regelmäßige Ausbildung und Aktivierung des Herzchakras. Die 12-blättrige Lotosblume eröffnet Erkenntnisse, die bis zur Stufe der [[Intuition]] reichen. Sie ist der hauptsächliche '''Intuitionssinn''', durch den unter anderem der Rückblick in frühere [[Inkarnation]]en möglich wird. Damit das Herzchakra bewusst tätig werden kann, muss die [[Empfindungsseele]] zur [[Intuitionsseele]] verwandelt werden.


In Folge von [[Wikipedia:Eigenresonanz|Eigenresonanz]]en beginnt die Platte zu schwingen. Der Sand wird beim Tönen der Platte von den vibrierenden Partien regelrecht weggeschleudert und wandert zu den Stellen, an denen keine Schwingung auftritt. Auf diese Weise werden die Knotenlinien von [[Wikipedia:Stehende Welle|stehenden Wellen]] sichtbar gemacht, die sich auf der Platte ausbilden.
{{GZ|Das Organ in der Nachbarschaft des Herzens eröffnet eine hellseherische Erkenntnis der Gesinnungsart anderer Seelen. Wer es ausgebildet hat, kann auch bestimmte tiefere Kräfte bei Tieren und Pflanzen erkennen.|10|84}}


[[Bild:Chladni_Platte_Koenig.jpg|thumb|left|Eine quadratische sympathetische Chladnische Klangplatte mit Handgriff in der Ausführung von Rudolph Koenig aus dem St. Mary's College. Über einer gleichartigen schwingen Platte gehalten, übernimmt sie deren Schwingungsmode.]]
Nach den Erkenntnissen des deutschen [[Mystiker]]s und [[Jakob Böhme]]-Schülers [[Johann Georg Gichtel]] steht das Herzchakra unter der unmittelbaren Wirkung der [[Sonnensphäre]]. Seine Farbe ist nach der [[Yoga]]-Lehre <span style="padding:2px; background:#00CC00;">grün</span> oder <span style="padding:2px; background:magenta; color:white;">pfirsichblüt</span>.
Chladnische Klangfiguren sind benannt nach [[Wikipedia:Ernst Florens Friedrich Chladni|Ernst Florens Friedrich Chladni]], der [[Wikipedia:1787|1787]] die Schrift „Entdeckungen über die Theorie des Klanges“ veröffentlichte, in der er Klangfiguren darstellt und beschreibt, wie man sie erzeugen kann.


Die Menschen waren von den Mustern so sehr fasziniert, dass Chladni seinen Lebensunterhalt mit dem Auftreten als Lehrer und Referent über seine Figuren verdienen konnte und selbst [[Wikipedia:Napoléon Bonaparte|Napoleon]] sagte: „Dieser Mann lässt die Töne sehen.
Die zwölfblättrige Lotosblume wird symbolisiert durch das [[Rosenkreuz]] und die zwölf Gefährten, wie sie [[Goethe]] in seinem Gedicht »[[Die Geheimnisse]]« schildert.


Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, konstruierte der amerikanische Gelehrte Holbrook Curtis den sogenannten '''Tonographen''', mit dem diese Klangmuster fotografisch festgehalten werden konnten. Der Apparat bestand aus einer metallischen Röhre, die nach Art eines Hornes nach aufwärts gebogen war und oben einen Schalltrichter trug, auf dem eine Membran gespannt war. Auf dieser wurde ein feines Gemisch von Salz und Schmirgel aufgebracht und gleichmäßig in der Größe eines Kronenstückes ausgebreitet. Wenn nun Töne in die Röhre hineingesungen wurden, bildete das pulvrige Gemisch die bekannten chladnischen Figuren, die mittels neuester fotografischer Technik festgehalten wurden. In einer im Jahre 1897 erschienenen Aussendung des Patentbüros J. Fischer in Wien hieß es: ''„Die Bilder können als Modelle für Gesangsübungen dienen, die der Schüler, der in einen gleichgestalteten Apparat singt, durch Bringen desselben Tones, zu erreichen streben muss.“'' 
== Siehe auch ==
* [[Lotosblumen]]


==Anwendung==
== Literatur ==
[[bild:Chladni_Gitarre.png|250px|right|thumb|Chladni Moden einer Gitarrendecke]]
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?'', [[GA 10]] (1993)
Im [[Wikipedia:Musikinstrumentenbau|Musikinstrumentenbau]] wird vereinzelt auf diese Methode zurückgegriffen. Dabei wird beispielsweise die [[Wikipedia:Gitarre|Gitarre]]n- oder [[Wikipedia:Geige|Geige]]ndecke von einem Lautsprecher, der mit einem [[Wikipedia:Frequenzgenerator|Frequenzgenerator]] verbunden ist, angeregt. Die Platte muss freischwingend gelagert werden. Um später ein optimales Schwingungsverhalten der Decke zu erreichen, muss die der jeweiligen [[Wikipedia:Frequenz|Frequenz]] zugeordnete [[Wikipedia:Moden|Mode]] (Form des Sandgebildes) möglichst erreicht werden (siehe Abbildung).
* Florin Lowndes: ''Die Belebung des Herzchakra: Ein Leitfaden zu den Nebenübungen Rudolf Steiners'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1997
* Florin Lowndes: ''Das Erwecken des Herz-Denkens. Wesen und Leben des sinnlichkeitsfreien Denkens in der Darstellung Rudolf Steiners. Umriß einer Methodik'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1998


==Weblinks==
{{GA}}
*[http://members.aol.com/woinem6/html/chladni.htm Töne für's Auge...? oder die Klangfiguren des E.F.F. Chladni]
*[http://www.phy.davidson.edu/StuHome/jimn/Java/modes.html Chladni Figures and Vibrating Plates - engl. -Java-Applet]
*[http://www.epsilon-lyrae.de/Doppelsterne/61Cygni/Eigenschwingungen.html Eigenschwingungsformen von runden Platten]
*[http://vorsam.uni-ulm.de/ASP/OArchiv_Images.asp?OrdnungsNr=SW-011 Größere Bilder von Klangfiguren und Versuchsaufbau der Universität Ulm]
*[http://members.aol.com/woinem6/html/voigt.htm Beytrag zu den Versuchen über die Klangfiguren schwingender Fläche.]
*[http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph12/versuche/10chladni/chladni.htm Chladnische Klangfiguren bei Leifiphysik]
*[http://www.metacafe.com/watch/416486/salt_sound_waves/ Video zu Klangfiguren bei unterschiedlichen Anregungsfrequenzen]
* [http://libcoll.mpiwg-berlin.mpg.de/libview?mode=imagepath&url=/mpiwg/online/permanent/library/5M6VYMSC/pageimg ''Entdeckungen über die Theorie des Klanges'', MPIWG Library Collection ]


[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Physik]]
[[Kategorie:Akustik]]
[[Kategorie:Wellenlehre]]
[[Kategorie:Musikinstrumentenbau]]
[[Kategorie:1787]]


{{Wikipedia}}
* [http://www.bewegteworte.ch/bewo/pdf/Achtsamkeitsprogramm_Stufe3_2014-06.pdf Die Entwicklung des Herzdenkens] - Die sechs Nebenübungen Rudolf Steiners in Verbindung mit konsonantischer Eurythmie.
 
[[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Lotosblumen]] [[Kategorie:Die sieben Chakren|205]]

Version vom 20. März 2018, 16:46 Uhr

Herzchakra (grün)
Herzchakra (rosa)

Die zwölfblättrige Lotosblume, auch Herzchakra genannt (sanskrt. Anāhata = das Unbeschädigte), ist eines der sieben hauptsächlichen seelischen Wahrnehmungsorgane im Astralleib des Menschen. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Herzens. Die sogenannten Nebenübungen, bekannt auch als die sechs Eigenschaften, fördern die regelmäßige Ausbildung und Aktivierung des Herzchakras. Die 12-blättrige Lotosblume eröffnet Erkenntnisse, die bis zur Stufe der Intuition reichen. Sie ist der hauptsächliche Intuitionssinn, durch den unter anderem der Rückblick in frühere Inkarnationen möglich wird. Damit das Herzchakra bewusst tätig werden kann, muss die Empfindungsseele zur Intuitionsseele verwandelt werden.

„Das Organ in der Nachbarschaft des Herzens eröffnet eine hellseherische Erkenntnis der Gesinnungsart anderer Seelen. Wer es ausgebildet hat, kann auch bestimmte tiefere Kräfte bei Tieren und Pflanzen erkennen.“ (Lit.:GA 10, S. 84)

Nach den Erkenntnissen des deutschen Mystikers und Jakob Böhme-Schülers Johann Georg Gichtel steht das Herzchakra unter der unmittelbaren Wirkung der Sonnensphäre. Seine Farbe ist nach der Yoga-Lehre grün oder pfirsichblüt.

Die zwölfblättrige Lotosblume wird symbolisiert durch das Rosenkreuz und die zwölf Gefährten, wie sie Goethe in seinem Gedicht »Die Geheimnisse« schildert.

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, GA 10 (1993)
  • Florin Lowndes: Die Belebung des Herzchakra: Ein Leitfaden zu den Nebenübungen Rudolf Steiners, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1997
  • Florin Lowndes: Das Erwecken des Herz-Denkens. Wesen und Leben des sinnlichkeitsfreien Denkens in der Darstellung Rudolf Steiners. Umriß einer Methodik, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1998
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks