Ich-Träger und Paulo Coelho: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
 
imported>Joachim Stiller
(Die Seite wurde neu angelegt: „mini|Paulo Coelho (2013) '''Paulo Coelho de Souza''' [{{IPA|ˈpau̯lu kuˈɛʎu}}] (* 24. August 1947 in Ri…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Aurisches_Ei.gif|thumb|300px|Die [[Aura]] des Menschen mit Ich-Leib bzw. Ich-Träger]]
[[Datei:Paulo Coelho 2013-10-01 001.jpg|mini|Paulo Coelho (2013)]]
'''Paulo Coelho de Souza''' [{{IPA|ˈpau̯lu kuˈɛʎu}}] (* [[24. August]] [[1947]] in [[Rio de Janeiro]]) ist ein [[Brasilien|brasilianischer]] [[Schriftsteller]] und [[Bestseller]][[autor]]. Sein bekanntester Roman ''[[Der Alchimist]]'' wurde in 81 Sprachen übersetzt. Paulo Coelhos Bücher verkauften sich bisher über 225 Millionen Mal (Stand Juni 2018). Neben seinen literarischen Erfolgen ist Coelho durch seine Erlebnisse mit der Psychiatrie und der [[Militärdiktatur in Brasilien]] sowie durch seine [[Spiritualität|spirituelle]] Suche und Entwicklung bekannt. Er lebt mit seiner zweiten Ehefrau Christina Oiticica, mit der er seit 1981 verheiratet ist, in [[Genf]], [[Schweiz]].<ref>Juan Arias: ''Bekenntnisse eines Suchenden – Juan Arias im Gespräch mit Paulo Coelho.'' Aus dem Spanischen übersetzt von Maralde Meyer-Minnemann. Diogenes, Zürich 2001, S. 18.</ref>


Der '''Ich-Träger''' oder '''Ich-Leib''' ist das vierte [[Wesensglied]] des irdisch verkörperten [[Mensch]]en und damit der äußere Ausdruck für das [[Ich]], das an der Umwandlung seiner [[Leibeshüllen]] ([[physischer Leib]], [[Ätherleib]] und [[Astralleib]]) arbeitet und sich dadurch weiterentwickelt.  
== Leben ==
=== Kindheit und Jugend ===
Paulo Coelho wurde am 24. August 1947 in [[Rio de Janeiro]] in eine gutbürgerliche brasilianische Familie hineingeboren<ref name="whoiswho">{{Internetquelle |url=http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=1417&RID=1 |titel=Paulo Coelho |werk=Who's Who |zugriff=2012-11-13}}</ref>, sein Vater Pedro ist [[Ingenieur]], seine Mutter Lígia (Lygia) Hausfrau.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.academia.org.br/academicos/paulo-coelho/biografia |titel=Biografia |hrsg=[[Academia Brasileira de Letras]] |zugriff=2016-01-18 |sprache=pt}}</ref> Er hat eine jüngere Schwester namens Sônia Maria.<ref>{{Literatur |Autor=Fernando G. de Morais |Titel=Der Magier – Die Biographie des Paulo Coelho |Verlag=Diogenes |Ort=Zürich |Datum=2010 |ISBN=978-3-257-06752-1 |Seiten=69}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.mittelbayerische.de/fotos/bilderstrecken/kultur/galerie/der-autor-paulo-coelho-wird-65/20858/der-autor-paulo-coelho-wird-65.html#1 |titel=Der Autor Paulo Coelho wird 65 |werk=Mittelbayrische |datum=2012-08-21 |zugriff=2012-11-13}}</ref> Paulo Coelhos Leben war von Beginn an religiös geprägt. Als siebenjähriger Junge besuchte er die [[Jesuiten]]schule Colégio Santo Inácio in Rio de Janeiro, in der er bei einem schulischen Lyrikwettbewerb einen Preis erhielt. Coelho studierte [[Rechtswissenschaft]]en<ref name="whoiswho" /> gegen den Wunsch seines Vaters, der ihn gerne in seinen Fußstapfen als Ingenieur gesehen hätte, unterbrach 1970 jedoch sein Studium, um als [[Hippie]] eine zweijährige Weltreise durch [[Südamerika]], [[Nordafrika]] und [[Europa]] zu unternehmen.<ref name="whoiswho" />


<div style="margin-left:20px">
Coelhos anschließende Tätigkeit als Theater- und Drehbuchautor sowie sein [[Droge]]nkonsum in dieser Zeit wurden von seinen streng katholischen und konservativen Eltern scharf verurteilt. Sein rebellisches Aufbegehren gegen die Vorstellungen und Ziele seiner Eltern ließ diese glauben, ihr Sohn sei [[Geistesstörung|geistesgestört]]. Insgesamt drei Mal ließen sie ihn in die [[Psychiatrie|psychiatrische Anstalt]] „Casa de Saúde Dr. Eiras“ einweisen (1966, 1967 und 1968), wo er auch mit [[Elektrokonvulsionstherapie]] behandelt wurde. Die Erfahrung stationärer psychiatrischer Behandlung schilderte er später in seinem Roman ''[[Veronika beschließt zu sterben]]''.
"Es hat sich durch die vorangegangenen Betrachtungen ergeben,
daß die Wesenheit des Menschen aus den vier Gliedern
sich aufbaut: Physischer Leib, Lebensleib, Astralleib und
Ich-Träger. Das «Ich» arbeitet innerhalb der drei andern
Glieder und wandelt diese um. Durch solche Umwandlung
entstehen auf einer niedrigeren Stufe: Empfindungsseele,
Verstandesseele und Bewußtseinsseele. Auf einer höheren
Stufe des Menschendaseins bilden sich: Geistselbst, Lebensgeist
und Geistesmensch. Diese Glieder der Menschennatur
stehen nun in den mannigfaltigsten Verhältnissen zu dem
ganzen Weltall Und ihre Entwickelung hängt mit der Entwickelung
dieses Weltalls zusammen." {{Lit|{{G|013|137}}}}
</div>


== Ich-Träger und Ich-Aura ==
=== 1970–1979 ===
Coelho war und ist politisch tätig. Gemeinsam mit dem Musiker [[Raul Seixas]] wurde Coelho 1973 Mitglied der [[Kapitalismuskritik|antikapitalistischen]] „Alternativen Gesellschaft“, die [[Freiheit]] und [[Selbstbestimmung]] propagierte und in der [[Magie|magische Rituale]] praktiziert wurden. Coelho engagierte sich in dieser Zeit für eine Comicserie, genannt „Kring-ha“, die ebenfalls für mehr Freiheit im vom [[Militär]] regierten brasilianischen Staat eintrat. Aufgrund der möglichen Gefahr einer [[Opposition (Politik)|Oppositionsbildung]] verhaftete das [[Geschichte Brasiliens#Militärdiktatur (1964–1985)|Militärregime]] die beiden Männer 1974.


Dem [[Hellseher]] erscheint der Ich-Träger in der [[Aura]] als eine an der Nasenwurzel hinter der Stirne gelegene, etwas in die Länge gezogene eiförmige bläuliche Kugel. Es handelt sich dabei um die ursprünglich makrokosmische [[Ich-Aura]], die erst gegen Ende der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] in den [[Mensch]]en eingezogen ist.
Zwischen den Jahren 1974 und 1976 schrieb er unter anderem zusammen mit Raul Seixas [[Provokation|provokante]] Songtexte. Es entstanden insgesamt fünfundsechzig [[Rock (Musik)|Rocklieder]], die sich in Brasilien großer Beliebtheit erfreuten. Weitere Texte schrieb er für [[Rita Lee]], [[Elis Regina]] und für [[Maria Bethânia]]. Coelho interessierte sich stets für die unterschiedlichsten alternativen Lebensmodelle und Anschauungen, so unter anderem für die Ideen und [[Riten]] der [[Hare Krishna]] und der [[Wicca]].
1977 verließ er Brasilien und zog mit seiner ersten Frau für ein Jahr nach [[London]], wo er sich erfolglos als Schriftsteller versuchte. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien im Jahr darauf arbeitete er drei Monate als leitender Angestellter bei den Plattenfirmen [[Columbia Broadcasting System]] und [[PolyGram]]. Ebenfalls war er kurze Zeit für ein Musikmagazin und eine eigene [[Untergrundbewegung|Untergrundzeitschrift]] als Redakteur tätig. Abrupt beendete er nach drei Monaten seine beruflichen Ambitionen und trennte sich von seiner ersten Frau.


<div style="margin-left:20px">
=== 1980–1989 ===
"Der Ich-Leib zeigt sich dem Hellseher als eine blaue Hohlkugel
Auf einer Reise durch Europa besuchte Coelho mit seiner Freundin und späteren zweiten Frau, der Malerin Christina Oiticica, unter anderem das [[KZ Dachau|Konzentrationslager von Dachau]]. Er berichtete, dort eine Vision gehabt zu haben, bei der ihm ein Mann erschienen sei, der ihm zwei Monate später in einem Café in [[Amsterdam]] begegnete. Im Gespräch überzeugte ihn dieser, zum [[Katholische Kirche|katholischen Glauben]] zurückzufinden und sich auf den [[Pilger]]weg nach [[Santiago de Compostela]] zu begeben. Von 1980 bis 1985 lebte Coelho nach eigener Darstellung zurückgezogen in einem [[Spanien|spanischen]] alten Orden namens „Tradition“, um die [[Christliche Symbolik|christliche Symbolsprache]] zu studieren; ebenfalls nach seiner eigenen Darstellung handelte es sich dabei um einen Orden namens „R.A.M.“ mit katholischem Ursprung, der 1492 ohne Amtssitz gegründet worden sei. (Allerdings ist R.A.M. = „Regnus Agnus Mundi“ nur unter der Voraussetzung, dass „Regnus“ ein Eigenname ist, korrektes Latein, und hieße dann auf Deutsch „Regnus, das Lamm der Welt“.) Seine Begehung des [[Jakobsweg]]s 1986 –&nbsp;eine Erfahrung, die er als Wendepunkt seines Lebens versteht&nbsp;– sowie [[Exerzitien]] des R.A.M. verarbeitete Coelho im gleichnamigen Buch ''Auf dem Jakobsweg – Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela'', das ein Jahr später erschien.
zwischen den Augen, hinter der Stirn. Wenn der Mensch anfängt,
daran zu arbeiten, so gehen Strahlen von diesem Punkte aus." {{Lit|{{G|095|154}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
1988 folgte ein zweites Buch mit dem Titel ''[[Der Alchimist]]''.<ref name="whoiswho" /> Hier verarbeitete er die elf Jahre lang betriebenen alchimistischen Studien in Form eines symbolischen Textes, eines Gleichnisses. Von der Erstauflage wurden allerdings nur neunhundert Exemplare verkauft, woraufhin sich der Verlag von ihm trennte.
"Wiederum drückt sich dies für den Seher in einer eigentümlichen
Weise aus. Wenn er den Astralleib untersucht, ist alles in fortwährender
Bewegung bis auf einen einzigen kleinen Raum; der bleibt,
wie eine etwas in die Länge gezogene eiförmige bläuliche Kugel, etwas
hinter der Stirne, bei der Nasenwurzel. Sie findet sich nur beim
Menschen. Bei dem Gebildeten ist sie nicht mehr so wahrnehmbar
wie bei dem Ungebildeten; am deutlichsten ist sie bei den in der Kultur
tiefstehenden Wilden. An dieser Stelle ist in Wahrheit nichts, ein
leerer Raum. Wie die Mitte der Flamme, die leer ist, durch den
Lichtkranz blau erscheint, so erscheint auch diese dunkle leere Stelle
blau, weil das aurische Licht ringsherum strahlt. Das ist der äußere
Ausdruck für das Ich." {{Lit|{{G|095|17}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Coelho verfolgte weiterhin hartnäckig sein Ziel, als Schriftsteller Erfolg zu haben. Als sich ein größerer Verlag, Editora Rocco, für sein Werk interessierte, erschien 1990 das Buch ''[[Brida]]''. Das Werk fand bei der [[Presse (Medien)|Presse]] große Aufmerksamkeit und verhalf dadurch auch den beiden anderen Büchern an die Spitze der Bestsellerlisten. ''Der Alchimist'' wurde ins [[Guinness-Buch der Rekorde]] aufgenommen, da es in Brasilien die Verkaufszahlen sprengte.
"Der Ich-Träger, das vierte Glied der menschlichen Wesenheit, ist
gleich einer Art Ovalfigur, deren Ursprung bis hinein in das Vorderhirn
zu verfolgen ist. Dort ist dieselbe für den Hellseher als eine bläulich-
leuchtende Kugel sichtbar. Von der strömt aus in Ovalform, wie
ein Raum-Ei, könnte man sagen, das in den Menschen hineinspielt,
eine Art von Bläue. Wie ist dieser Ich-Träger zu sehen? Erst wenn der
Hellseher imstande ist, sich auch den Astralleib des Menschen abzusuggerieren,
erst dann vermag er den Ich-Träger wahrzunehmen. Die
drei andern Leiber hat der Mensch mit den drei Reichen der Natur,
dem Mineralreich, Pflanzen- und Tierreich gemeinsam. Durch den
Ich-Träger aber unterscheidet er sich von diesen, dadurch ist er die
Krone der Schöpfung." {{Lit|{{G|109|183}}}}
</div>


Dieser makrokosmischen [[Ich-Aura]] strömt von unten eine innere, mikrokosmische Ich-Aura entgegen. Im [[Herz]]en verschlingen sich diese beiden Aurenteile.
=== 1990–1999 ===
Im Mai 1993 ging der amerikanische Verlag [[HarperCollins]] unter der Direktion von [[John Loudon]] mit einer Erstauflage von fünfzigtausend Exemplaren des ''Alchimisten'' an den Start. Dieser Durchbruch in den USA stand am Anfang seines weltweiten Erfolges. In [[Hollywood]] interessierten sich mehrere Produktionsfirmen gleichzeitig für die Rechte, die 1993 von [[Warner Brothers]] erworben wurden. In verschiedenen Ländern erreichte das Buch die Bestsellerlisten und wurde sogar u.&nbsp;a. in [[Frankreich]] zum meistverkauften Buch des Jahres.


<div style="margin-left:20px">
1994 wurde in Brasilien das Buch ''Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte'' veröffentlicht, welches Coelhos internationalen Ruf festigte. In diesem Werk wendete er sich seiner femininen Seite zu.
"Während der ätherische und astralische Aurenteil
Zwei Jahre später wurde er in [[Italien]] mit den angesehenen Preisen Super Grinzane Cavour und Flaiano International ausgezeichnet. Mit seinem nächsten Roman, ''[[Der fünfte Berg]]'', wechselte Coelho zum Verlag Editorial Objetiva. Im selben Jahr wurde er zum Sonderbeauftragten des [[UNESCO]]-Projektes für [[Interkultureller Dialog|interkulturellen Dialog]] („Convergences spirituelles et dialogues interculturels“) ernannt.
bis zum Gehirn heraufgeht und da der astralische Aurenteil aufgehalten
wird, der ätherische wie als Korona heraustritt, sehen wir,
daß der Ichteil des Menschen als innerliche Aura schon aufgehalten
wird in der Herzgegend. Die eigentliche innere Ich-Aura wird schon
in der Herzgegend aufgehalten, dringt nur bis in die Herzgegend
herauf und verbindet sich mit einem der äußeren Aurenteile der
entsprechenden makrokosmischen Aurenteile. Im Herzen verschlingen
sich in der Tat zwei Elemente, das eine Element, welches aus
dem Makrokosmos hereinkommt und welches mit der Ich-Aura zusammengeknüpft
wird, die von unten herauf kommt, aber schon
beim Herzen sich staut, schon beim Herzen aufgehalten wird. So
wie die astralische Aura im Gehirn aufgehalten wird, so wird die
Ich-Aura im Herzen aufgehalten und berührt sich dort mit einem
äußeren Ich-Auren-Element. Daher kommt das eigentliche Ich-
Bewußtsein des Menschen im Grunde genommen den Tatsachen
nach nicht im Gehirn zustande. Was ich Ihnen gesagt habe für den
alten atlantischen Menschen, daß sein Ich hineingezogen ist, das
haben wir noch genauer vorzustellen als ein Hineinziehen des äußeren
makrokosmischen Ich, das seit der alten atlantischen Zeit nun
vorgedrungen ist bis zum Herzen, sich da verbunden hat mit einer
anderen Ich-Strömung, die von unten heraufströmt und die im Herzen
zusammenkommt, so daß wir im Herzen organisiert haben den
Ort, wo durch das Werkzeug des Blutes das eigentliche Ich des
Menschen, wie es in unserm Bewußtsein auftritt, zustande kommt." {{Lit|{{G|129|200f|198}}}}
</div>


== Der Ich-Träger im Schlafzustand ==
Ein Jahr später wurde sein ''Handbuch des Kriegers des Lichts'', eine Sammlung von gleichnishaften Geschichten und [[Maxime]]n, veröffentlicht. 1998 folgte der Roman ''[[Veronika beschließt zu sterben]]''. Coelho absolvierte eine erfolgreiche Tour zunächst durch [[Asien]], dann im Herbst eine zweite durch fast alle Länder [[Osteuropa]]s, die in [[Istanbul]] mit dem [[Orient-Express]] begann und ihn über die bulgarische Hauptstadt [[Sofia]] bis ins lettische [[Riga]] führte.


Im [[Schlaf]]zustand verlassen Ich-Träger und [[Astralleib]] den im Bett zurückbleibenden belebten Leib.
Mit dem [[prestige]]trächtigen Crystal Award des [[World Economic Forum]] in [[Davos]] wurde er 1999 ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde Coelho durch den damaligen französischen [[Ministerium für Kultur und Kommunikation|Kulturminister]] [[Philippe Douste-Blazy]] in die [[Ehrenlegion]] aufgenommen.


<div style="margin-left:20px">
=== Ab 2000 ===
"Wir haben ja auf geisteswissenschaftlichem Felde
Im Mai 2000 besuchte Coelho auf Einladung des Internationalen Zentrums für den Dialog zwischen den Zivilisationen (International Centre for Dialog Among Civilizations) den [[Iran]]. Im September erschien sein fünfter Roman ''Der Dämon und Fräulein Prym''. Im selben Jahr wurde er zum Mitglied des Stiftungsrates der [[Schwab Foundation for Social Entrepreneurship]] gewählt.
immer wieder Gelegenheit, die komplizierte Menschennatur ins Auge
zu fassen, wenn wir uns erinnern an dasjenige, was wir alle wissen:
daß wir in anthroposophischer Hinsicht den Menschen gliedern
in den physischen Leib, in das, was wir den Ätherleib, den
Astralleib und den eigentlichen Ich-Träger nennen. Und wenn wir
ins Auge fassen, daß im Grunde dasjenige, was wir das Selbst nennen,
mit allen diesen Gliedern der Menschennatur zu tun hat, so
werden wir leicht dazu kommen, daß Selbsterkenntnis etwas außerordentlich
Kompliziertes ist.


Um die einfachste, niederste Art der Selbsterkenntnis gleich vorwegzunehmen,
Coelho erhielt 2001 den [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]], den populärsten deutschen Medienpreis. Am 25. Juli 2002 folgte die für brasilianische Schriftsteller größte Auszeichnung: Er wurde zum Mitglied der altehrwürdigen [[Academia Brasileira de Letras]] mit Sitz in [[Rio de Janeiro]] gewählt, die sich unter anderem die Aufgabe gesetzt hat, die [[portugiesische Sprache]] zu pflegen. Mit einer Antrittsrede, in der er für [[Utopie]]n und einen starken Glauben plädierte, trat er am 28. Oktober 2002 sein Amt in der Akademie an. In Deutschland erhielt er im selben Jahr in [[Frankfurt am Main]] den Planetary Consciousness Award des Club of [[Budapest]] und in [[München]] den internationalen Buchpreis Corine für [[Belletristik]]. Anfang des Jahres war Coelho zum ersten Mal nach [[China]] gereist, wo er [[Schanghai]], [[Peking]] und [[Nanjing]] besuchte. Aus Anlass der internationalen Buchmesse von [[Bogotá]] reiste er dann zum ersten Mal nach [[Kolumbien]], anschließend nach [[Russland]], [[Mexiko]] und in die [[Skandinavien|skandinavischen Länder]], wo er u.&nbsp;a. [[Tanum (Gemeinde)|Tanum]], [[Oslo]], [[Helsinki]] und [[Stockholm]] besuchte.
erinnern wir uns daran, daß wir bei diesen vier Gliedern
der menschlichen Natur allerdings unterscheiden müssen - je
nach dem gegenwärtigen Verhältnisse dieser Glieder - den wachenden
und den traumlos schlafenden Menschen, daß wir sagen müssen,
daß beim schlafenden Menschen der physische und der Ätherleib
verlassen sind vom Astralleib und dem Ich-Träger und die beiden
letzteren außerhalb des Leibes sind. Wir wissen aber gleichzeitig,
daß für den gegenwärtigen Menschheitszyklus normal ist, daß das
Ich des Menschen nur dann seiner selbst bewußt werden kann,
wenn es sich der physischen Organe bedient, um auf dem physischen Plan die Wahrnehmungen zu machen. So sprechen wir zwar
im geisteswissenschaftlichen Sinne von einem Ich-Träger, der dauert
durch diejenigen Zustände hindurch, die wir als den bewußtlosen
Schlaf bezeichnen. Wir müssen aber von diesem Ich-Träger sagen,
daß er die heutige Seite des Bewußtseins und Selbstbewußtseins nur
entwickeln, also ins unmittelbare Beobachtungsfeld hereinbekommen
kann, wenn er sich der physischen Organe bedient, also am
Morgen wieder hineinsteigt in den physischen und Ätherleib." {{Lit|{{G|108|32f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Im Juni 2005 äußerte der Autor aus Anlass der englischen Präsentation seines Romans ''[[Der Zahir]]'' seinen Unmut darüber, dass es den Produzenten von [[Warner Brothers]] immer noch nicht gelungen sei, den Roman ''Der Alchimist'' zu verfilmen, obwohl das Studio die Rechte bereits seit 1993 besaß. Weder wollte das Studio die Rechte zum vierfachen Preis des ursprünglichen Verkaufswertes, also eine Million [[USD|Dollar]], an Coelho zurückverkaufen, noch akzeptierte man dort den Drehbuchentwurf des Schauspielers und Regisseurs [[Laurence Fishburne]], den der Brasilianer ausdrücklich begrüßt hatte.<ref>Der Spiegel, 26/2005, S. 164.</ref>
"Blicken wir noch einmal weit zurück bis dahin, wo der menschliche
[[Datei:Paulo Coelho nrkbeta.jpg|mini|Paulo Coelho (2008)]]
Astralleib mit dem Ich eingesenkt waren in den Schoß des allgemein
Einen Teil seines Vermögens spendete er in seine selbst gegründete Stiftung „Instituto Paulo Coelho“. Mit einem jährlichen Budget von vierhunderttausend Dollar hilft Coelho [[Favela]]s, hilfsbedürftigen Kindern sowie alten Menschen und unterstützt die Übersetzung brasilianischer Literatur in andere Sprachen. Außerdem spendete er an Kinderkrankenhäuser und andere Institutionen im Ausland beträchtliche Summen. Am 21. September 2007 wurde er von UN-Generalsekretär [[Ban Ki-moon]] zum Friedensbotschafter berufen. Mit seinem Institut, das Coelho zusammen mit seiner Frau gegründet hat, setzte sich der internationale Bestsellerautor seit Jahren für die unterprivilegierte Bevölkerungsschicht in Brasilien ein.
Göttlich-Astralischen. Die Herausentwickelung geschah ja
so - wenn Sie diesen Gang der Entwickelung verfolgen -, daß wir
sie uns schematisch beschreiben können. Da war ursprünglich Ihr
ganzes Astralisches eingebettet in das allgemeine Astralische, und
durch die Vorgänge, die wir eben geschildert haben, bildeten sich das
Physische und Ätherische wie Schalen herum. Dadurch wurden die
einzelnen Menschen als abgesonderte Partien aus dem allgemein
Astralischen herausgeschnürt, wie wenn Sie eine flüssige Substanz
vor sich haben, und Sie schöpfen Teile heraus. Parallel ging mit dieser
Bildung des physischen Leibes die Abschnürung des einzelnen
menschlichen Bewußtseins vom göttlichen Bewußtsein. So daß wir,
je weiter wir vorwärtsschreiten, sagen können: Wir sehen, wie - in
die Schale des physischen Leibes eingeschlossen - die einzelnen individuellen
Menschen sich herausbilden als Partien, die sich absondern
aus der allgemeinen Astralität. Freilich muß der Mensch dieses Selbständigwerden
dadurch bezahlen, daß sein astralisches Bewußtsein
verdunkelt wird; dafür schaut er aus der Schale seines physischen
Leibes hinaus und sieht den physischen Plan. Aber das alte hellseherische
Bewußtsein geht ihm nach und nach verloren.


So sehen wir das entstehen, was des Menschen Inneres ist, selbständiges
== Social Media ==
individuelles Menscheninneres, was Ich-Träger ist. Wenn
Mit über 15 Millionen Followern auf Twitter<ref>[https://twitter.com/paulocoelho Paulo Coelho auf Twitter]</ref> und über 29 Millionen ''Gefällt-mir''-Angaben auf Facebook<ref>[https://www.facebook.com/paulocoelho Paulo Coelho auf Facebook]</ref> ist Coelho der Schriftsteller mit der größten Fangemeinde in den sozialen Netzwerken.<ref>Vgl. Statistiken auf socialbakers.com für [https://www.socialbakers.com/statistics/facebook/pages/total/celebrities/writer/ Schriftsteller auf Facebook] (Coelho belegt Platz 1 mit 29.512.147 Fans vor David Wolfe mit 12.464.931 Fans) und [https://www.socialbakers.com/statistics/twitter/profiles/celebrities/writer/ Schriftsteller auf Twitter] (Coelho belegt Platz 2 mit 15.643.138 Followern nach Raditya Dika mit 16.157.460), abgerufen am 20. Juni 2018</ref> Er ist außerdem u.&nbsp;a. auch vertreten auf Instagram, Pinterest und Tumblr.
Sie heute den schlafenden Menschen betrachten, haben Sie in dem
physischen Leibe und Ätherleibe, die im Bette zurückbleiben, dasjenige,
was aus diesen Schalen, die sich da gebildet hatten im Laufe
der Zeit, durch die Verdichtung entstanden ist. Was sich früher abgesondert hat aus dem allgemein Astralischen, kehrt jede Nacht
zurück, um sich zu stärken in der allgemeinen göttlichen Substanz.
Es geht natürlich nicht so weit darin auf, als es dazumal darin aufgegangen
war, sonst wäre es ja hellseherisch. Es bewahrt sich seine
Selbständigkeit. Diese selbständige Individualität ist also etwas, was
im Laufe der Erdentwickelung entstanden ist.  


Wem verdankt denn dieses selbständige, individuelle Menscheninnere,
== Paulo-Coelho-Stiftung ==
welches außerhalb des physischen Leibes und Ätherleibes
In Ergänzung zur Paulo-Coelho-Stiftung ({{ptS|Fundação Paulo Coelho e Christina Oiticica}}, {{enS|Foundation Paulo Coelho & Christina Oiticica}}), mit Sitz in Genf, hat der brasilianische Autor eine virtuelle Stiftungs-Plattform kreiert. Bis November 2014 lud Paulo Coelho rund 80.000 Dokumente – Manuskripte, Tagebücher, Fotos, Leserzuschriften, Zeitungsausschnitte – hoch.
Stärkung sucht, sein Dasein? Es verdankt sein Dasein dem physischen
Leibe und dem Ätherleibe des Menschen, der sich nach und
nach im Laufe der Erdenentwickelung gebildet hat. Er hat das herausgeboren,
was bei Tag untertaucht in die physischen Sinne und hinaussieht
in die physische Welt, was aber bei Nacht in einen bewußtseinslosen
Zustand untersinkt, weil es sich herausgelöst hat aus dem
Zustande, in dem es früher war. Der okkulte Sprachgebrauch nennt
das, was heute im Bette liegt, den eigentlichen Erdenmenschen. Das
war der «Mensch». Und das, in dem das Ich drinnen steckt Tag und
Nacht, was aber herausgeboren ist aus dem physischen und Ätherleib,
nannte man das «Menschenkind» oder den «Menschensohn». Menschensohn
ist Ich und astralischer Leib, wie sie herausgeboren sind im
Laufe der Erdenevolution aus dem physischen und Ätherleibe. Dafür
ist der technische Ausdruck «Menschensohn».


Wozu ist der Christus Jesus auf die Erde gekommen? Was sollte
== Anima Mundi ==
durch seinen Impuls der Erde mitgeteilt werden?
Coelhos Anschauung der [[Weltseele|Weltenseele (Anima Mundi)]], die in allen Erscheinungen der Welt erfahren werden könne, wurde während seines fünfjährigen Aufenthaltes im oben genannten [[Spanien|spanischen]] Orden geprägt. Coelho glaubt fest an Zeichen, die ihm alltäglich widerfahren. Er deutet sie für sich persönlich als Hinweise und stimmt darauf sein weiteres Handeln ab. Ein Beispiel ist die weiße Feder, die er erst finden muss, bevor er ein neues Buch beginnen kann. Dieses Verständnis von [[Mystik|Zeichenmystik]] veranschaulicht der Autor in seiner gesamten Publikation.


Dieser «Menschensohn», der sich losgeschnürt hat aus dem Schöße
Coelhos weltweite Engagements für mehr [[Toleranz]] und Vielfalt, sein Einsatz für [[Bürgerschaftliches Engagement|zivilbürgerliches Engagement]] und die Gestaltung einer besseren Zukunft können als immanente und konsequente Fortführung dieser Betrachtungsweise der Weltenseele gedeutet werden.
der Gottheit, der sich losgelöst hat aus dem Zusammenhange, worin
er früher war, aber dafür sich das physische Bewußtsein erobert hat,
er soll durch die Kraft des Christus, der auf der Erde erschienen ist,
wiederum zum Bewußtsein der Geistigkeit kommen. Er soll nicht
nur sehen mit physischen Sinnen in der physischen Umgebung,
sondern es soll ihm aufleuchten durch die Kraft seiner eigenen
inneren Wesenheit, die ihm jetzt unbewußt ist, das Bewußtsein des
göttlichen Daseins. Durch die Kraft des Christus, der auf die Erde
gekommen ist, soll der Menschensohn wiederum zum Göttlichen
erhöht werden. Vorher konnten nur einzelne Auserlesene auf die Art
der alten Mysterien-Einweihung hineinschauen in die göttlich-geistige
Welt." {{Lit|{{G|103|115ff}}}}
</div>


== Ausreifung des Ich-Trägers im 21. Lebensjahr ==
== Werke ==
{| class="wikitable"
|+
!Erscheinungsjahr
(Original)
!Erscheinungsjahr
(der deutschen Ausgabe)
!Originaltitel
(portugiesisch)
!Deutscher Titel
!Verlag
(der deutschen Ausgabe)
!ISBN
(der deutschen Ausgabe)
|-
|1984
| --
|O Manifesto de Krig-há
| --
| --
| --
|-
|1984
| --
|Teatro da Educação
| --
| --
| --
|-
|1982
| --
|Arquivos do Inferno
| --
|Eigenverlag
| --
|-
|1986
| --
|O Manual Prático do Vampirismo
| --
| --
| --
|-
| rowspan="3" |1987
|1991
| rowspan="3" |O Diário de um Mago
|Die heiligen Geheimnisse eines Magiers: 12 Einweihungen auf dem Jakobsweg
|[[Verlag Peter Erd]], München
|ISBN 3-8138-0228-0
|-
|1995
|Das Schwert des Magiers: 12 Einweihungen auf dem Jakobsweg
|[[Verlag Peter Erd]], München
|ISBN 3-8138-0365-1
|-
|1999
|Auf dem Jakobsweg. Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-23115-6
|-
| rowspan="2" |1988
|1991
| rowspan="2" |O Alquimista. Editora Rocca
|Der Schatz der Pyramiden
|[[Verlag Peter Erd]], München
|ISBN 3-8138-0208-6
|-
|1996
|[[Der Alchimist]]
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06126-9
|-
|1990
|2008
|Brida
|Brida
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-24026-9
|-
|1991
| --
|O Dom Supremo
| --
| --
| --
|-
|1992
|2011
|As Valkírias
|Schutzengel
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06767-5
|-
|1994
|1997
|Na margem do Rio Piedra eu sentei e chorei
|Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06148-X
|-
| rowspan="2" |1994
|1998
| rowspan="2" |Maktub (Kolumnen)
|Der Wanderer: Geschichten und Gedanken
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-70132-2
|-
|2004
|Unterwegs / Der Wanderer. Gesammelte Geschichten
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-05700-8
|-
|1996
|1998
|O Monte Cinco
|[[Der Fünfte Berg]]
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06164-1
|-
|1997
| --
|Letras do amor de um profeta
| --
| --
| --
|-
|1997
|2001
|Manual do guerreiro da luz
|Handbuch des Kriegers des Lichts
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06277-X
|-
|1998
| --
|Palavras essenciais
| --
| --
| --
|-
|1998
|2000
|Veronika decide morrer
|[[Veronika beschließt zu sterben]]
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06235-4
|-
|2000
|2001
|O Demônio e a Srta Prym
|Der Dämon und Fräulein Prym
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06282-6
|-
|2003
|2003
|Onze minutos. Editora Rocco
|[[Elf Minuten]]
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06373-3
|-
|2005
|2005
|O Zahir
|[[Der Zahir]]
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06464-0
|-
|2006
|2006
|Ser Como o Rio que Flui. Relatos (1998–2005)
|Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt. Neue Geschichten und Gedanken 1998–2005
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 3-257-06542-6
|-
|2006
|2007
|A bruxa de Portobello
|Die Hexe von Portobello
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06600-5
|-
|2008
|2009
|Vencedor está só
|Der Sieger bleibt allein
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06719-4
|-
|2010
|2012
|O Aleph. Edition Sextante
|Aleph
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06810-8
|-
|2012
|2013
|Manuscrito Encontrado em Accra
|Die Schriften von Accra
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06848-1.<ref>''Windmaschine der Seligkeit'' in ''[[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]]'' vom 13. Januar 2013, Seite 40.</ref>
|-
|2013
|2014
|Adultério
|Untreue
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06908-2
|-
|2016
|2016
|A Espiã
|Die Spionin
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06977-8
|-
|2017
|2017
|O Caminho Do Arco
|Der Weg des Bogens
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-06948-8
|-
|2018
|2018
|Hippie
|Hippie
|[[Diogenes Verlag|Diogenes]], Zürich
|ISBN 978-3-257-07049-1
|}


Der Ich-Träger ist erst um das [[21. Lebensjahr]] ausgereift. Nach dem ursprünglichen [[Schöpfung]]splan der [[Elohim]] sollte das [[Ich-Bewusstsein]] erst in diesem Lebensalter erwachen. Tatsächlich erwacht es aber durch den [[luziferisch]]en Einfluss bereits viel früher, nämlich etwa um das [[3. Lebensjahr]]. Dadurch ensteht eine oft schmerzliche Disharmonie zwischen dem inneren [[seelisch]]en Erleben und der äußeren Organisation des Menschen.  
== Über die Werke ==
Die Bücher Coelhos tragen [[Autobiografie|autobiografische Züge]]; die beschriebenen Landschaften und Länder hat er auf seinen Reisen selbst besucht. Coelho schreibt meist in einfacher, schmuckloser Sprache. Er verarbeitet ursprüngliche Symbole, metaphysische Elemente und christliche Mystik in märchenhaften [[Gleichnis]]sen, [[Parabel (Sprache)|Parabeln]] und [[Fabel]]n. Dabei arbeitet er auch immer biblische und spirituelle Elemente in den Kontext ein. Seine Themen sind unter anderem immer wieder die [[Liebe]] zu einem anderen Menschen im Kontrast zu der Liebe zu sich selbst, die Suche nach dem [[Sinn des Lebens]] sowie die spirituelle [[Selbstfindung]], die er vor allem an dem Motto „Verwirkliche Deinen Traum“ fest macht.


<div style="margin-left:20px">
== Rezeption ==
"Was liegt denn dann vor, wenn
=== Erfolg und Verkaufszahlen ===
wir die beiden Tatsachen zusammenhalten: Diejenige, daß der eigentliche
Internationale Bekanntheit erlangte Paulo Coelho mit seinem Roman ''[[Der Alchimist]]'', der bisher in über 81 Sprachen erschienen ist und sich rund 85 Millionen Mal verkaufte. Seitdem gehört Coelho zu den erfolgreichsten Bestsellerautoren weltweit: Seine Bücher wurden in über 81 Sprachen übersetzt, erschienen in über 170 Ländern und verkauften sich bislang über 225 Millionen Mal.
Ich-Träger des Menschen geboren wird im zwanzigsten und einundzwanzigsten
Jahre, mit derjenigen, daß wir uns seelisch als ein Ich
bezeichnen vom dritten und vierten Jahre an? Da liegt vor, daß der
Mensch im gegenwärtigen Zyklus seiner Entwickelung über sich selbst
ein Meinen, ein Gefühl hat, das nicht seiner inneren Organisation, so
wie diese geworden ist, entspricht. Denn das Bewußtsein des Ich tritt
mit dem dritten und vierten Jahre auf, die Organisation für das Ich
aber erst im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahr. Diese Tatsache
ist von fundamentaler Wichtigkeit für das Verstehen des Menschen.
Wenn man diese Tatsache abstrakt hinstellt als geisteswissenschaftliche
Erkenntnis, dann wird man darüber nicht besonders aufgeregt
sein; aber weil diese Tatsache wahr ist, sind zahlreiche Erlebnisse
vorhanden, die der Mensch sehr gut kennt, aber nicht im Lichte dieser
Tatsache schaut. Alles, was der Mensch erleben kann an Zwiespalt
zwischen äußerlicher Organisation und innerer Erfahrung, an Leiden
und Schmerzen im Leben dadurch, daß ihm gewisse Dinge vermöge
seiner Organisation nicht möglich sind, an Disharmonie zwischen
dem, was er wünschen und wollen und dem, was er ausführen kann,
die Tatsache, daß er Ideale haben kann, die über seine Organisation
hinausführen, all das führt zurück auf die Tatsache, daß das Bewußtsein
unseres Ich einen ganz anderen Weg geht als der Träger unseres Ich.
In dieser Hinsicht sind wir ein zweifacher Mensch: ein äußerer
Mensch, der darauf hinorganisiert ist, seine Ichheit im zwanzigsten
oder einundzwanzigsten Jahre zu entwickeln, und ein innerer Seelenmensch,
der sich schon im vierten und fünften Jahre auf sein Seelenleben
hin von seiner äußeren Organisation emanzipiert. Emanzipation
des Ich-Bewußtseins von der äußeren Organisation findet statt im Kindesalter...


Wenn wir in alldem Umschau halten, was der Okkultist lehren
=== Kritik ===
kann, so kommen wir zu einer eigentümlichen Erkenntnis. Wir kommen
Von der Literaturkritik und Feuilletons wird Coelhos Werk tendenziell negativ besprochen oder gar „leidenschaftlich gehasst“,<ref>[https://www.fr.de/panorama/paulo-coelho-ich-bereit-sterben-11315746.html ''Paulo Coelho: „Ich war bereit zu sterben“.''] In: ''[[Frankfurter Rundschau]].'' 19. Oktober 2011.</ref> oftmals auch mit dem Vorwurf, Coelho gebe sich als literarisch-esoterischer Guru.<ref>Alan Riding: [http://www.nytimes.com/2005/08/30/books/30coel.html?pagewanted=all&_r=0 ''Paulo Coelho: Writing in a global language''] In: ''[[The New York Times]].'' 30. August 2005.</ref> So schreibt etwa [[Andreas Bernard (Autor)|Andreas Bernard]] in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]: „Coelhos poetisches Verfahren ist bekannt und von der Literaturkritik so häufig mit Häme bedacht worden, dass er vor ein paar Monaten sogar einen ganzen Roman veröffentlicht hat, um sich zu rechtfertigen“, und erklärt sich den riesigen Erfolg Coelhos damit, dass er „die Komplexitäten des modernen Lebens auf so einfache wie stabile Wahrheiten reduziert“.<ref>Andreas Bernard: [http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/415/Paolo-Coelho ''Das Prinzip Paulo Coelho''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung Magazin]]'' Heft 36/2005.</ref> Der Kritiker [[Denis Scheck]] bezeichnete den Autoren als „Schwachsinnsschwurbler“, „unangefochtenen König des Esoterikschunds“<ref>[[Allgemeine Zeitung (Mainz)]] (nur für Abonnenten abrufbar): [http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/kultur/literatur/ard-buecherguru-denis-scheck-ueber-verrisse-schwierige-buecher-und-jrr-tolkien_13143940.htm ''ARD-Bücherguru Denis Scheck über Verrisse, schwierige Bücher und J.R.R. Tolkien'']</ref>, „ganz billigen Esoterik-Dealer“<ref>[[Druckfrisch]]</ref> und zuletzt als „einen aus dem protoliterarischen Urschleim gekrochenen Einzeller der Erbauungsliteratur“<ref>Die [[Florian Schroeder]] Satireshow, [https://www.youtube.com/watch?v=upBqRZjCnmY Sendung vom 17.12.19, zu Gast: Denis Scheck]</ref>. In der Wochenzeitung [[Die Zeit]] heißt es in der Rezension zu ''Der Zahir'': „Nach dem Abschluss peinigender Lektüre-Stunden bin ich um zwei Gewissheiten reicher: Millionen von Lesern können irren und: Mein erster Coelho wird mein letzter gewesen sein.“<ref>[[Klaus Nüchtern]]: [http://www.zeit.de/2005/33/L-KiK ''Wenn Leser irren.''] In: ''[[Die Zeit]].'' 11. August 2005.</ref>
nämlich dazu, einzusehen, daß Krankheit, Gebrechlichkeit der
menschlichen Organisation, daß alles dasjenige, was Siechtum, Alter,
Tod allein möglich macht, davon herrührt, daß wir eigentlich eine
Zweiheit sind. Wir sterben, weil wir in einer gewissen Weise organisiert
sind und in unserer Organisation keine Rücksicht nehmen auf
unsere Ich-Entwickelung. Daß wir mit unserem Ich einen selbständigen
Weg gehen, der sich nicht kümmert um unsere Organisation,
daran erinnert uns diese Organisation, wenn sie der Ich-Entwickelung
in Krankheit, Siechtum, Tod ein Hemmnis entgegensetzt...


Daß wir schon im zartesten Alter das Ich-Bewußtsein
Der Unterschied in der Rezeption von Kritik und Lesern wird auch in vielen anderen Rezensionen thematisiert: Während in der Kritik sein Werk oft „als klischeehaft und trivial“ bewertet wird, kann sich Coelho eben einer riesigen Leserschaft rühmen.<ref>[http://www.perlentaucher.de/buch/paulo-coelho/elf-minuten.html Presseschau zu ''Elf Minuten''] im [[Perlentaucher]] (2003).</ref>
haben, das ist eben auf die luziferischen Kräfte zurückzuführen.
Wie griffen die luziferischen Kräfte ein? Die luziferischen Kräfte
sind Wesenheiten, welche auf dem Monde zurückgeblieben sind und
daher keinen Sinn haben für die Erdenmission, für das, was sich erst auf
der Erde entwickeln sollte vom einundzwanzigsten Jahre ab, das Ich.
Sie nahmen den Menschen so, wie er herübergekommen ist vom Monde
und legten m ihn als Keim die selbständige seelische Entwickelung. So
daß in der Verfrühung des Ich-Bewußtseins, in diesem eigentümlichen
Zwiespalt der menschlichen Natur die luziferischen Kräfte liegen. Das
Erkennen einer solchen Tatsache gibt erst heute die Anthroposophie.
Fühlen kann das jeder Mensch, der nur naturgemäß empfinden kann.
Denn jeder Mensch kann fühlen, daß in ihm etwas ist, was ihn von
seiner vollen Menschlichkeit trennt. Alles, was wir unberechtigten
Egoismus in unserer Natur nennen, Abgeschlossenheit von dem
eigentlichen Tun der Menschheit, rührt daher, daß das Ich nicht den
richtigen Weg der Organisation mitgeht." {{Lit|{{G|143|120ff}}}}
</div>


== Die Ausbildung des Ich-Trägers seit der atlantischen Zeit ==
[[Daniel Kehlmann]] lässt in seinem Roman [[Ruhm (Roman)|Ruhm]] einen brasilianischen Bestsellerautor auftreten, der klar als [[Parodie]] auf Coelho<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Goethe-Institut]] |autor=Sabine Tenta |url=http://www.goethe.de/kue/lit/aug/de4111478.htm |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100510082531/http://www.goethe.de/kue/lit/aug/de4111478.htm |archiv-datum=2010-05-10 |datum=2009-01 |titel=Daniel Kehlmanns „Ruhm“ |zugriff=2017-01-08}}</ref> und Kritik an dessen Werk zu verstehen ist. Dieser Erfolgsschriftsteller esoterischer Lebenshilfebücher beginnt an seinem naiv-spirituellen Optimismus zu zweifeln („Das einzige, was uns hilft, sind wohlige Lügen“<ref>Daniel Kehlmann: ''Ruhm.'' Hamburg, 2009. S. 129.</ref>) und denkt darüber nach, sich das Leben zu nehmen.


Während der [[Erdentwicklung]] wurde der [[Physischer Leib|physische Leib]] des [[Mensch]]en durch die [[Elohim]], die [[Geister der Form]], zum Ich-Träger umgebildet.
=== Sonstiges ===
''Der Zahir'' wurde auf der 18. Internationalen Buchmesse von Teheran im [[Iran]] ohne Angabe von Gründen konfisziert.


<div style="margin-left:20px">
1999 stellte Coelho einige seiner Bücher auf seiner Webseite gratis zum Download zur Verfügung, seit 2005 tut er dies auf der von ihm betriebenen Webseite „Pirate Coelho“.<ref>{{Webarchiv | url=http://paulocoelhoblog.com/2007/06/04/paulo-coelho-books/ | wayback=20120127053319 | text=paulocoelhoblog.com}} Pirate Coelho – Coelhos Blog + Downloadlinks für seine Bücher (Stand: 4. Juni 2007)</ref> Da so seine Werke einen größeren Bekanntheitsgrad erreichten, stiegen auch die offiziellen Verkaufszahlen in den Buchläden, und die Verlage duldeten die Downloadmöglichkeit. Coelho erklärte, dass es klüger wäre, „die Vorteile der neuen Technologie zu nutzen, um gute Literatur zu unterstützen und zu verbreiten.“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.berliner-zeitung.de/archiv/warum-erfolgreiche-schriftsteller-von-den-elektronischen-medien-profitieren-verbote-sind-selten-eine-loesung,10810590,10689138.html |titel=Verbote sind selten eine Lösung, Warum erfolgreiche Schriftsteller von den elektronischen Medien profitieren |autor=Paulo Coelho |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2009-12-30 |zugriff=2015-06-16}}</ref>
"Wenn uns der physische Leib des Menschen auf der Erde entgegentritt,
so müssen wir ihn Ich-begabt denken, und wir müssen ihn so denken,
daß er, weil er Ich-begabt ist, während der Erdenzeit eine bestimmte,
ihm angemessene Form erhalten hat. Während der Mondenzeit aber
hat er nur die ihm angemessene innere Bewegung erhalten. Diese ihm
angemessene Form während der Erdenzeit mußte er erhalten durch
die Gaben der Geister der Form, in Gemäßheit der Tatsache, daß ein
Ich in ihn verpflanzt werden mußte. Wir können also sagen, dieser
physisch geformte Erdenleib ist so geformt, weil er Ich-Träger werden
mußte. Mit dem Ich gaben die Geister der Form dem menschlichen
physischen Leib die Form, die er eben hat und die dem Ich-Träger angemessen
ist." {{Lit|{{G|174a|130f}}}}
</div>


Auf dem [[Alter Mond|alten Mond]], der unserer Erdentwicklung vorangegangen ist, konnte der Ich-Träger noch nicht ausgebildet werden.
Im September 2006 erhielt ''Der Alchimist'' in Wien das ''Platin-Buch'', einen Preis in Anlehnung an die Aktion ''Die Platin-Schallplatte'' vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels für 50.000 oder mehr (in diesem Fall: über 200.000) verkaufte Exemplare.


<div style="margin-left:20px">
== Filme ==
"Als nach der Ruhepause, welche der Mondphase folgte, die Erde zur
* 2014: ''The Pilgrim – Paulo Coelho´s Best Story.'' Regie: Daniel Augusto.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/title/tt3006814/ |titel=Não Pare na Pista: A Melhor História de Paulo Coelho (2014) |werk=IMDb |zugriff=2015-10-22}}</ref>
jetzigen Entwickelungsperiode wieder hervortrat, barg sie in sich an
* 2011: Breaking the Taboo, Mitwirkung, keine Buchverfilmung
Stoffen und Wesenheiten das, was die jetzige Sonne, die Erde und der
* 2011: ''Paulo Coelho – Mein Leben.'' Regie: Dorothee Binding und Benedict Mirow.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/title/tt1890502/ |titel=Paulo Coelho - Mein Leben (2011) |werk=IMDb |zugriff=2012-11-13}}</ref>
Mond enthalten. Der Mensch war auf der Seite der Stofflichkeit so weit
* 2009: ''Veronika beschließt zu sterben.'' Regie: Emily Young.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/title/tt1068678/ |titel=Veronika beschließt zu sterben (2009) |werk=IMDb |zugriff=2012-11-13}}</ref>
verfeinert, daß sein Astralleib fähig wurde, ein Ich aufzunehmen, indem
sich dieser Astralleib zu einem Ich-Träger formte. Auf der andern
Seite hatte sich der Geist so weit verdichtet, daß er, einem Wassertropfen
vergleichbar, als Ich die niederen Leiber befruchten konnte...


Das erste bedeutende kosmische Ereignis ist die Abtrennung der Sonne
== Siehe auch ==
von der Erde. Diese Abtrennung war notwendig, um den höheren geistigen
* {{WikipediaDE|Kategorie:Paulo Coelho}}
Wesenheiten, welche bis jetzt mit der Menschheit verbunden und
* {{WikipediaDE|Paulo Coelho}}
nun zu höherer Tätigkeit reif geworden waren, einen passenden Schauplatz
zu verschaffen...


Es war eine trübe Zeit, als die Sonne aus der Erde ausgeschieden, der
== Literatur ==
Mond dagegen noch in ihr war. Den Menschen drohte ein Aufgehen in
* Juan Arias: ''Las confesiones del peregrino.'' Editorial Planeta, Barcelona 1999.
der bloßen Form, ein Ersterben alles Geistigen, aller Entwickelungsmöglichkeiten.
** Deutsche Ausgabe: ''Bekenntnisse eines Suchenden. Juan Arias im Gespräch mit Paulo Coelho.'' Aus dem Spanischen übersetzt von Maralde Meyer-Minnemann. Diogenes, Zürich 2001, ISBN 3-257-23294-2.
Sonne und Erde, miteinander verbunden, hätten eine so
* Fernando G. de Morais: ''Der Magier – Die Biographie des Paulo Coelho.'' Diogenes, Zürich 2010, ISBN 978-3-257-06752-1.
rasche Entwickelung des Menschen nach dem Geistigen hin veranlaßt,
daß die Menschen sich nicht hätten körperlich entwickeln können.
Wären die Mondkräfte mit den Erdkräften in Verbindung geblieben,
so wäre alles Leben in bloßer Form erstarrt. Zu Statuen wären die Menschen
geworden, ein «kristallisiertes Menschenvolk», wie Goethe im
«Faust» II sagt, wäre entstanden.
 
Durch das Abtrennen der Sonnen- und Mondkräfte von der Erde
ist jenes Gleichgewicht zwischen Leben und Form gegeben worden, das
für die Menschheitsentwickelung notwendig war. Nur weil diese Kräfte
nunmehr von außen auf den Menschen wirken, kann der Mensch sich
richtig entwickeln. Die von der Sonne kommenden Kräfte schaffen
und befruchten das Leben. Was dieses Leben in feste Formen gießt,
kommt von dem Monde. Dem Monde verdanken wir die Entstehung
des physischen Leibes, wie wir ihn heute haben, was sich aber hineinsenkt
in diesen Leib, das Leben, kommt von der Sonne.
 
Diese beiden Strömungen von Sonne und Mond wirken deshalb
immer in der richtigen Weise, weil eine der Sonnenwesenheiten sich mit
dem Monde verbunden hat. Die Wesenheiten, die auf der Götterstufe
standen, sind mit der Sonne ausgeschieden; eine dieser Wesenheiten hat
sich jedoch abgegliedert und den heutigen Mond zum Wohnsitz genommen.
Diesen mit dem Mond verbundenen Geist nennt man Jehova,
den Gott der Form oder die Mondgottheit. Dieser Gott Jehova oder
Jahve formte die drei Leiber des Menschen so, daß sie fähig wurden,
den Ich-Tropfen aufzunehmen. Den Menschenleib formte Jehova zu
seinem Bilde, «zum Bilde Gottes schuf er ihn» (1. Moses, 1,27)." {{Lit|{{G|100|210ff}}}}
</div>
 
Die Entwicklung des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] war gegen Ende der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] weitgehend abgeschlossen. Danach mussten auch die anderen [[Wesensglieder]] zu einem geeigneten Ich-Träger umgestaltet werden.
 
<div style="margin-left:20px">
"Erinnern wir uns daran, wie es in der letzten atlantischen
Zeit war. Wir haben ausgeführt, daß in den physischen Leib hinein
sich gesenkt hat der Ätherkopf, daß da der Mensch die erste Anlage
empfangen hat, zu sich «Ich-bin» zu sagen. Als die atlantische Flut
eintrat, war der physische Leib des Menschen von der Gewalt dieses
«Ich-bin» durchdrungen; das heißt, der Mensch war damals so weit,
das physische Werkzeug vorbereitet zu haben für das Ich-Bewußtsein
oder das Selbstbewußtsein. Damit wir uns ganz genau verstehen:
Wenn wir in die Mitte der atlantischen Zeit zurückgingen, würde
kein Mensch in der Lage gewesen sein, ein solches Selbstbewußtsein
zu entwickeln, um aus sich selbst heraus «Ich bin ein Ich!» oder «Ich
bin » auszusprechen. Das konnte nur dadurch eintreten, daß jener Teil
des Ätherkopfes, von dem wir gesprochen haben, sich verband mit
dem physischen Teile des Kopfes. Damals, bis zum Untergang der
Atlantis durch die atlantische Flut, bildete der Mensch das erste aus,
was ausgebildet werden mußte, um ein Träger dieses Selbstbewußtseins
werden zu können: er bildete die physische Gehirnanlage und
die andere Gestaltung des Körpers aus. Also der physische Leib
wurde bis zur atlantischen Flut hin reif, ein Ichträger zu sein...
 
In der ersten Kulturepoche der nachatlantischen Zeit macht der
Mensch zuerst seinen Ätherleib zum Ich-Träger, wie er vorher seinen
physischen Leib dazu gemacht hatte. Das war die alte indische Kultur.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß der Mensch die Fähigkeit erlangt,
nicht nur ein physisches Werkzeug zu haben für das Ich, sondern
auch einen dazu geeigneten Ätherleib...
 
Nun schreiten wir weiter. Die Kultur des alten Persertums besteht
darin, daß das Ich in den Empfindungsleib gesenkt wird. Die Kultur
der Assyrer, Babylonier, Chaldäer, Ägypter besteht darin, daß das Ich
hinaufsteigt bis in die Empfindungsseele...
 
Eine Logik, das, was Nachdenken im Ich selber ist, wo man im
Ich Begriffe verbindet und trennt, wo man also logisch urteilt, nicht
abliest von den Dingen, das tritt erst in der vierten Kulturepoche ein.
Daher nennen wir diese vierte Epoche die Epoche der Verstandesseele.
Und wir selbst sind in einer Epoche - ungefähr trat die Menschheit
ein in diese Epoche um die Mitte des Mittelalters, vom 10., 11.,
12. Jahrhundert angefangen -, wir selbst sind in der Epoche des Eintretens
des Ich in die Bewußtseinsseele. So spät ist das erst gekommen.
In die Bewußtseinsseele trat das Ich ein erst ungefähr um
die Mitte des Mittelalters...
 
Wenn wir aber den Blick weiter schweifen lassen, erblicken wir
im Geiste noch etwas anderes. Da steigt dann der Mensch auf in der
nächsten Kulturepoche zu Manas oder dem Geistselbst. Das wird
eine Zeit sein, in welcher die Menschen in weit höherem Grade als
heute eine gemeinsame Weisheit haben werden, sozusagen in gemeinsame
Weisheit eingetaucht sein werden. Es wird beginnen etwas davon,
daß man empfinden wird, daß das Ureigenste des Menschen zu
gleicher Zeit das Allgemeingültigste ist. Das, was man im heutigen
Sinne als individuelles Gut des Menschen auffaßt, ist noch nicht ein
individuelles Gut auf einer hohen Stufe. Heute ist mit der Individualität,
mit der Persönlichkeit des Menschen noch im hohen Grade verknüpft,
daß die Menschen sich streiten, daß die Menschen verschiedene
Meinungen haben und behaupten: Wenn man nicht verschiedener
Meinung sein dürfte, würde man ja kein selbständiger Mensch
sein. Gerade weil sie selbständige Menschen sein wollen, müssen sie
zu verschiedenen Meinungen kommen. Aber das ist ein untergeordneter
Standpunkt der Anschauung. Am friedlichsten und harmonischsten
werden die Menschen sein, wenn der einzelne Mensch am individuellsten
sein wird. Solange die Menschen noch nicht vom Geistselbst
vollständig überschattet sind, gibt es Meinungen, die voneinander
verschieden sind. Diese Meinungen sind noch nicht im wahren
Innersten des Menschen empfunden." {{Lit|{{G|103|170ff}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Die Erdenzeit ist dazu da, den Menschen geeignet
zu machen, das Menschen-Ich besonders zu entwickeln. Im letzten
Drittel der atlantischen Zeit hat der Mensch die erste Anlage dazu
empfangen, sein Ich, das im ersten Keime war, heranzuziehen an den
physischen Kopf. Aber der bedeutendste Impuls wurde ausgeübt auf
das Ich durch das Ereignis von Golgatha. Alle vorhergehenden Epochen
wirkten aber schon im voraus darauf hin. Wenn wir zurückschauen
auf das letzte Drittel der atlantischen Entwickelung, so sehen
wir, wie damals ein gewisser Punkt im Ätherkopf und im physischen
Kopf sich nicht deckten, während heute der Ätherleib des Kopfes
.ungefähr gleich ist dem physischen Kopfe. Dadurch kam der Mensch
nach und nach dazu, sein Ich zu entwickeln. Der ganze Rest der
atlantischen Entwickelung wurde dazu verwendet, den Menschen
geeignet zu machen, ein richtiger Ich-Träger zu werden. Selbst in der
letzten Zeit der atlantischen Kultur war das Gehirn noch ganz weich,
ungefähr so, wie heute der Wasserkopf noch als atavistisches Erbteil
zu finden ist. Nur durch das Hereinrücken des Ätherkopfes konnte
das physische Gehirn fest genug werden. Als nun im alten indischen
Zeitraum der Ätherkopf vollkommen im physischen Kopf drin war,
konnte dieser Kopf doch noch nicht ein vollkommener Ich-Träger
sein. Deshalb sehnte sich der alte Inder nach der geistigen Welt und
mußte dazu erzogen werden, daß sich das Ich nach und nach in ihm
entwickeln konnte.


Der Mensch besteht zunächst aus den vier Wesensgliedern: aus
== Weblinks ==
dem physischen Leib, dem Ätherleib, dem Astralleib und dem Ich.
{{Commonscat}}
Wollen wir aber genauer eingehen auf die nachatlantische Entwickelung,
* {{DNB-Portal|115703101}}
müssen wir die neungliedrige Wesenheit des Menschen in Betracht
* {{Perlentaucher|paulo-coelho}}
ziehen. Das ist der Unterschied zwischen orientalischer und
* [http://www.paulocoelho.com/ Offizielle Webseite von Paulo Coelho]
nordischer Mysterienlehre. Das Ich arbeitet nun, um den Astralleib
* [http://www.warriorofthelight.com/ Coelhos Onlinemagazin und -newsletter ''Warrior of the Light'']
zu Manas oder Geistselbst, den Ätherleib zu Budhi oder Lebensgeist
* [http://www.orbit9.de/wissen/zitat_danke_mr_president.php Danke, Mr. President – Ein Brief an George W. Bush]
und den physischen Leib zu Atma - durch den Atem - umzugestalten.
* [http://www.theologie-und-literatur.de/fileadmin/user_upload/Theologie_und_Literatur/Mystik_des_Individualismus.pdf Martin Lätzel: ''Die „Mystik“ des Individualismus''. In: Theologie und Literatur 2006]
Das Ich bildet also den Astralleib, den Ätherleib und den physischen
* [http://www.tagesspiegel.de/kultur/Paulo-Coelho-Buchmesse;art15911,2637833 „Das Internet fördert die Kreativität“ Interview Tagesspiegel] (vom 16. Oktober 2008)
Leib um. Aber ehe das bewußt vor sich gehen kann, muß es
durch höhere Wesenheiten geschehen.


Heute geschieht ein bewußtes Hineinarbeiten nur in den Mysterienschulen,
== Einzelnachweise ==
in den Einweihungsschulen. Es ist zum Beispiel im
<references />
letzten Drittel der atlantischen Zeit nur in unbewußter Weise der
physische Leib soweit umgestaltet worden, daß er ein Ich-Träger
werden konnte. Das, was nun in dem Astralleib umgewandelt worden
ist, nennt man Empfindungsseele, der so umgewandelte Ätherleib
ist die Verstandesseele und der so unbewußt umgearbeitete physische
Leib ist die Bewußtseinsseele. Und erst dann, wenn der
Mensch die Bewußtseinsseele entwickelt hat, kann nach und nach,
unbewußt anfangs, das Geistselbst in ihn hineingearbeitet werden.
Nach und nach wird nun in den Kulturepochen unserer Erdenentwickelung
das ausgebildet, daß sich Manas hineinschiebt in den
Astralleib. Die Bewußtseinsseele muß, nachdem sie vorbereitet worden
ist im letzten Drittel der atlantischen Zeit, in den nächsten
Kulturepochen wieder umgebildet werden durch das Jahve-Christus-
Prinzip.


In der altindischen Zeit wird der Ätherleib durchzogen von dem
{{Normdaten|TYP=p|GND=115703101|LCCN=n/86/99875|NDL=00512573|VIAF=52700}}
nun in den Menschen eingezogenen Ich, in der persischen wird der
Astralleib vom Ich durchzogen, in der ägyptischen die Empfindungs -
seele, in der griechisch-lateinischen die Verstandesseele, in unserer
Kultur die Bewußtseinsseele, in der Zeit «Philadelphia» das Geistselbst
oder Manas. Dann werden die Menschen, die sich durch die
theosophisch-spirituellen Lehren fähig gemacht haben, den Christus
zu erkennen, imstande sein, ihn in einer neuen Daseinsform, in
seinem feinen Ätherleibe zu sehen, denn er wird wiederkommen.
Durch Weisheit, durch Theosophie wird das Ich so erzogen, daß es
Manas oder Geistselbst empfängt und den Christus wiederzuerkennen
imstande sein wird." {{Lit|{{G|104a|124ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3; '''Tb 601''', ISBN 978-3-7274-6011-1 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
#Rudolf Steiner: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), ISBN 3-7274-1030-2 {{Vorträge|103}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
#Rudolf Steiner: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
#Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
#Rudolf Steiner: ''Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen'', [[GA 129]] (1992), ISBN 3-7274-1290-9 {{Vorträge|129}}
#Rudolf Steiner: ''Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus'', [[GA 143]] (1994), ISBN 3-7274-1430-8 {{Vorträge|143}}
#Rudolf Steiner: ''Mitteleuropa zwischen Ost und West'', [[GA 174a]] (1982), ISBN 3-7274-1741-2 {{Vorträge|174a}}


{{GA}}
{{SORTIERUNG:Coelho, Paulo}}
[[Kategorie:Schriftsteller (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Schriftsteller (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Schriftsteller (Brasilianer)]]
[[Kategorie:Brasilianer]]
[[Kategorie:Geboren 1947]]
[[Kategorie:Mann]]


[[Kategorie:Wesensglieder]]
{{Wikipedia}}

Version vom 28. Januar 2020, 02:30 Uhr

Paulo Coelho (2013)

Paulo Coelho de Souza [ˈpau̯lu kuˈɛʎu] (* 24. August 1947 in Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Schriftsteller und Bestsellerautor. Sein bekanntester Roman Der Alchimist wurde in 81 Sprachen übersetzt. Paulo Coelhos Bücher verkauften sich bisher über 225 Millionen Mal (Stand Juni 2018). Neben seinen literarischen Erfolgen ist Coelho durch seine Erlebnisse mit der Psychiatrie und der Militärdiktatur in Brasilien sowie durch seine spirituelle Suche und Entwicklung bekannt. Er lebt mit seiner zweiten Ehefrau Christina Oiticica, mit der er seit 1981 verheiratet ist, in Genf, Schweiz.[1]

Leben

Kindheit und Jugend

Paulo Coelho wurde am 24. August 1947 in Rio de Janeiro in eine gutbürgerliche brasilianische Familie hineingeboren[2], sein Vater Pedro ist Ingenieur, seine Mutter Lígia (Lygia) Hausfrau.[3] Er hat eine jüngere Schwester namens Sônia Maria.[4][5] Paulo Coelhos Leben war von Beginn an religiös geprägt. Als siebenjähriger Junge besuchte er die Jesuitenschule Colégio Santo Inácio in Rio de Janeiro, in der er bei einem schulischen Lyrikwettbewerb einen Preis erhielt. Coelho studierte Rechtswissenschaften[2] gegen den Wunsch seines Vaters, der ihn gerne in seinen Fußstapfen als Ingenieur gesehen hätte, unterbrach 1970 jedoch sein Studium, um als Hippie eine zweijährige Weltreise durch Südamerika, Nordafrika und Europa zu unternehmen.[2]

Coelhos anschließende Tätigkeit als Theater- und Drehbuchautor sowie sein Drogenkonsum in dieser Zeit wurden von seinen streng katholischen und konservativen Eltern scharf verurteilt. Sein rebellisches Aufbegehren gegen die Vorstellungen und Ziele seiner Eltern ließ diese glauben, ihr Sohn sei geistesgestört. Insgesamt drei Mal ließen sie ihn in die psychiatrische Anstalt „Casa de Saúde Dr. Eiras“ einweisen (1966, 1967 und 1968), wo er auch mit Elektrokonvulsionstherapie behandelt wurde. Die Erfahrung stationärer psychiatrischer Behandlung schilderte er später in seinem Roman Veronika beschließt zu sterben.

1970–1979

Coelho war und ist politisch tätig. Gemeinsam mit dem Musiker Raul Seixas wurde Coelho 1973 Mitglied der antikapitalistischen „Alternativen Gesellschaft“, die Freiheit und Selbstbestimmung propagierte und in der magische Rituale praktiziert wurden. Coelho engagierte sich in dieser Zeit für eine Comicserie, genannt „Kring-ha“, die ebenfalls für mehr Freiheit im vom Militär regierten brasilianischen Staat eintrat. Aufgrund der möglichen Gefahr einer Oppositionsbildung verhaftete das Militärregime die beiden Männer 1974.

Zwischen den Jahren 1974 und 1976 schrieb er unter anderem zusammen mit Raul Seixas provokante Songtexte. Es entstanden insgesamt fünfundsechzig Rocklieder, die sich in Brasilien großer Beliebtheit erfreuten. Weitere Texte schrieb er für Rita Lee, Elis Regina und für Maria Bethânia. Coelho interessierte sich stets für die unterschiedlichsten alternativen Lebensmodelle und Anschauungen, so unter anderem für die Ideen und Riten der Hare Krishna und der Wicca. 1977 verließ er Brasilien und zog mit seiner ersten Frau für ein Jahr nach London, wo er sich erfolglos als Schriftsteller versuchte. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien im Jahr darauf arbeitete er drei Monate als leitender Angestellter bei den Plattenfirmen Columbia Broadcasting System und PolyGram. Ebenfalls war er kurze Zeit für ein Musikmagazin und eine eigene Untergrundzeitschrift als Redakteur tätig. Abrupt beendete er nach drei Monaten seine beruflichen Ambitionen und trennte sich von seiner ersten Frau.

1980–1989

Auf einer Reise durch Europa besuchte Coelho mit seiner Freundin und späteren zweiten Frau, der Malerin Christina Oiticica, unter anderem das Konzentrationslager von Dachau. Er berichtete, dort eine Vision gehabt zu haben, bei der ihm ein Mann erschienen sei, der ihm zwei Monate später in einem Café in Amsterdam begegnete. Im Gespräch überzeugte ihn dieser, zum katholischen Glauben zurückzufinden und sich auf den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu begeben. Von 1980 bis 1985 lebte Coelho nach eigener Darstellung zurückgezogen in einem spanischen alten Orden namens „Tradition“, um die christliche Symbolsprache zu studieren; ebenfalls nach seiner eigenen Darstellung handelte es sich dabei um einen Orden namens „R.A.M.“ mit katholischem Ursprung, der 1492 ohne Amtssitz gegründet worden sei. (Allerdings ist R.A.M. = „Regnus Agnus Mundi“ nur unter der Voraussetzung, dass „Regnus“ ein Eigenname ist, korrektes Latein, und hieße dann auf Deutsch „Regnus, das Lamm der Welt“.) Seine Begehung des Jakobswegs 1986 – eine Erfahrung, die er als Wendepunkt seines Lebens versteht – sowie Exerzitien des R.A.M. verarbeitete Coelho im gleichnamigen Buch Auf dem Jakobsweg – Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela, das ein Jahr später erschien.

1988 folgte ein zweites Buch mit dem Titel Der Alchimist.[2] Hier verarbeitete er die elf Jahre lang betriebenen alchimistischen Studien in Form eines symbolischen Textes, eines Gleichnisses. Von der Erstauflage wurden allerdings nur neunhundert Exemplare verkauft, woraufhin sich der Verlag von ihm trennte.

Coelho verfolgte weiterhin hartnäckig sein Ziel, als Schriftsteller Erfolg zu haben. Als sich ein größerer Verlag, Editora Rocco, für sein Werk interessierte, erschien 1990 das Buch Brida. Das Werk fand bei der Presse große Aufmerksamkeit und verhalf dadurch auch den beiden anderen Büchern an die Spitze der Bestsellerlisten. Der Alchimist wurde ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen, da es in Brasilien die Verkaufszahlen sprengte.

1990–1999

Im Mai 1993 ging der amerikanische Verlag HarperCollins unter der Direktion von John Loudon mit einer Erstauflage von fünfzigtausend Exemplaren des Alchimisten an den Start. Dieser Durchbruch in den USA stand am Anfang seines weltweiten Erfolges. In Hollywood interessierten sich mehrere Produktionsfirmen gleichzeitig für die Rechte, die 1993 von Warner Brothers erworben wurden. In verschiedenen Ländern erreichte das Buch die Bestsellerlisten und wurde sogar u. a. in Frankreich zum meistverkauften Buch des Jahres.

1994 wurde in Brasilien das Buch Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte veröffentlicht, welches Coelhos internationalen Ruf festigte. In diesem Werk wendete er sich seiner femininen Seite zu. Zwei Jahre später wurde er in Italien mit den angesehenen Preisen Super Grinzane Cavour und Flaiano International ausgezeichnet. Mit seinem nächsten Roman, Der fünfte Berg, wechselte Coelho zum Verlag Editorial Objetiva. Im selben Jahr wurde er zum Sonderbeauftragten des UNESCO-Projektes für interkulturellen Dialog („Convergences spirituelles et dialogues interculturels“) ernannt.

Ein Jahr später wurde sein Handbuch des Kriegers des Lichts, eine Sammlung von gleichnishaften Geschichten und Maximen, veröffentlicht. 1998 folgte der Roman Veronika beschließt zu sterben. Coelho absolvierte eine erfolgreiche Tour zunächst durch Asien, dann im Herbst eine zweite durch fast alle Länder Osteuropas, die in Istanbul mit dem Orient-Express begann und ihn über die bulgarische Hauptstadt Sofia bis ins lettische Riga führte.

Mit dem prestigeträchtigen Crystal Award des World Economic Forum in Davos wurde er 1999 ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde Coelho durch den damaligen französischen Kulturminister Philippe Douste-Blazy in die Ehrenlegion aufgenommen.

Ab 2000

Im Mai 2000 besuchte Coelho auf Einladung des Internationalen Zentrums für den Dialog zwischen den Zivilisationen (International Centre for Dialog Among Civilizations) den Iran. Im September erschien sein fünfter Roman Der Dämon und Fräulein Prym. Im selben Jahr wurde er zum Mitglied des Stiftungsrates der Schwab Foundation for Social Entrepreneurship gewählt.

Coelho erhielt 2001 den Bambi, den populärsten deutschen Medienpreis. Am 25. Juli 2002 folgte die für brasilianische Schriftsteller größte Auszeichnung: Er wurde zum Mitglied der altehrwürdigen Academia Brasileira de Letras mit Sitz in Rio de Janeiro gewählt, die sich unter anderem die Aufgabe gesetzt hat, die portugiesische Sprache zu pflegen. Mit einer Antrittsrede, in der er für Utopien und einen starken Glauben plädierte, trat er am 28. Oktober 2002 sein Amt in der Akademie an. In Deutschland erhielt er im selben Jahr in Frankfurt am Main den Planetary Consciousness Award des Club of Budapest und in München den internationalen Buchpreis Corine für Belletristik. Anfang des Jahres war Coelho zum ersten Mal nach China gereist, wo er Schanghai, Peking und Nanjing besuchte. Aus Anlass der internationalen Buchmesse von Bogotá reiste er dann zum ersten Mal nach Kolumbien, anschließend nach Russland, Mexiko und in die skandinavischen Länder, wo er u. a. Tanum, Oslo, Helsinki und Stockholm besuchte.

Im Juni 2005 äußerte der Autor aus Anlass der englischen Präsentation seines Romans Der Zahir seinen Unmut darüber, dass es den Produzenten von Warner Brothers immer noch nicht gelungen sei, den Roman Der Alchimist zu verfilmen, obwohl das Studio die Rechte bereits seit 1993 besaß. Weder wollte das Studio die Rechte zum vierfachen Preis des ursprünglichen Verkaufswertes, also eine Million Dollar, an Coelho zurückverkaufen, noch akzeptierte man dort den Drehbuchentwurf des Schauspielers und Regisseurs Laurence Fishburne, den der Brasilianer ausdrücklich begrüßt hatte.[6]

Paulo Coelho (2008)

Einen Teil seines Vermögens spendete er in seine selbst gegründete Stiftung „Instituto Paulo Coelho“. Mit einem jährlichen Budget von vierhunderttausend Dollar hilft Coelho Favelas, hilfsbedürftigen Kindern sowie alten Menschen und unterstützt die Übersetzung brasilianischer Literatur in andere Sprachen. Außerdem spendete er an Kinderkrankenhäuser und andere Institutionen im Ausland beträchtliche Summen. Am 21. September 2007 wurde er von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum Friedensbotschafter berufen. Mit seinem Institut, das Coelho zusammen mit seiner Frau gegründet hat, setzte sich der internationale Bestsellerautor seit Jahren für die unterprivilegierte Bevölkerungsschicht in Brasilien ein.

Social Media

Mit über 15 Millionen Followern auf Twitter[7] und über 29 Millionen Gefällt-mir-Angaben auf Facebook[8] ist Coelho der Schriftsteller mit der größten Fangemeinde in den sozialen Netzwerken.[9] Er ist außerdem u. a. auch vertreten auf Instagram, Pinterest und Tumblr.

Paulo-Coelho-Stiftung

In Ergänzung zur Paulo-Coelho-Stiftung (Vorlage:PtS, eng. Foundation Paulo Coelho & Christina Oiticica), mit Sitz in Genf, hat der brasilianische Autor eine virtuelle Stiftungs-Plattform kreiert. Bis November 2014 lud Paulo Coelho rund 80.000 Dokumente – Manuskripte, Tagebücher, Fotos, Leserzuschriften, Zeitungsausschnitte – hoch.

Anima Mundi

Coelhos Anschauung der Weltenseele (Anima Mundi), die in allen Erscheinungen der Welt erfahren werden könne, wurde während seines fünfjährigen Aufenthaltes im oben genannten spanischen Orden geprägt. Coelho glaubt fest an Zeichen, die ihm alltäglich widerfahren. Er deutet sie für sich persönlich als Hinweise und stimmt darauf sein weiteres Handeln ab. Ein Beispiel ist die weiße Feder, die er erst finden muss, bevor er ein neues Buch beginnen kann. Dieses Verständnis von Zeichenmystik veranschaulicht der Autor in seiner gesamten Publikation.

Coelhos weltweite Engagements für mehr Toleranz und Vielfalt, sein Einsatz für zivilbürgerliches Engagement und die Gestaltung einer besseren Zukunft können als immanente und konsequente Fortführung dieser Betrachtungsweise der Weltenseele gedeutet werden.

Werke

Erscheinungsjahr

(Original)

Erscheinungsjahr

(der deutschen Ausgabe)

Originaltitel

(portugiesisch)

Deutscher Titel Verlag

(der deutschen Ausgabe)

ISBN

(der deutschen Ausgabe)

1984 -- O Manifesto de Krig-há -- -- --
1984 -- Teatro da Educação -- -- --
1982 -- Arquivos do Inferno -- Eigenverlag --
1986 -- O Manual Prático do Vampirismo -- -- --
1987 1991 O Diário de um Mago Die heiligen Geheimnisse eines Magiers: 12 Einweihungen auf dem Jakobsweg Verlag Peter Erd, München ISBN 3-8138-0228-0
1995 Das Schwert des Magiers: 12 Einweihungen auf dem Jakobsweg Verlag Peter Erd, München ISBN 3-8138-0365-1
1999 Auf dem Jakobsweg. Tagebuch einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela Diogenes, Zürich ISBN 3-257-23115-6
1988 1991 O Alquimista. Editora Rocca Der Schatz der Pyramiden Verlag Peter Erd, München ISBN 3-8138-0208-6
1996 Der Alchimist Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06126-9
1990 2008 Brida Brida Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-24026-9
1991 -- O Dom Supremo -- -- --
1992 2011 As Valkírias Schutzengel Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06767-5
1994 1997 Na margem do Rio Piedra eu sentei e chorei Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06148-X
1994 1998 Maktub (Kolumnen) Der Wanderer: Geschichten und Gedanken Diogenes, Zürich ISBN 3-257-70132-2
2004 Unterwegs / Der Wanderer. Gesammelte Geschichten Diogenes, Zürich ISBN 3-257-05700-8
1996 1998 O Monte Cinco Der Fünfte Berg Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06164-1
1997 -- Letras do amor de um profeta -- -- --
1997 2001 Manual do guerreiro da luz Handbuch des Kriegers des Lichts Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06277-X
1998 -- Palavras essenciais -- -- --
1998 2000 Veronika decide morrer Veronika beschließt zu sterben Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06235-4
2000 2001 O Demônio e a Srta Prym Der Dämon und Fräulein Prym Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06282-6
2003 2003 Onze minutos. Editora Rocco Elf Minuten Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06373-3
2005 2005 O Zahir Der Zahir Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06464-0
2006 2006 Ser Como o Rio que Flui. Relatos (1998–2005) Sei wie ein Fluss, der still die Nacht durchströmt. Neue Geschichten und Gedanken 1998–2005 Diogenes, Zürich ISBN 3-257-06542-6
2006 2007 A bruxa de Portobello Die Hexe von Portobello Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06600-5
2008 2009 Vencedor está só Der Sieger bleibt allein Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06719-4
2010 2012 O Aleph. Edition Sextante Aleph Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06810-8
2012 2013 Manuscrito Encontrado em Accra Die Schriften von Accra Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06848-1.[10]
2013 2014 Adultério Untreue Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06908-2
2016 2016 A Espiã Die Spionin Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06977-8
2017 2017 O Caminho Do Arco Der Weg des Bogens Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-06948-8
2018 2018 Hippie Hippie Diogenes, Zürich ISBN 978-3-257-07049-1

Über die Werke

Die Bücher Coelhos tragen autobiografische Züge; die beschriebenen Landschaften und Länder hat er auf seinen Reisen selbst besucht. Coelho schreibt meist in einfacher, schmuckloser Sprache. Er verarbeitet ursprüngliche Symbole, metaphysische Elemente und christliche Mystik in märchenhaften Gleichnissen, Parabeln und Fabeln. Dabei arbeitet er auch immer biblische und spirituelle Elemente in den Kontext ein. Seine Themen sind unter anderem immer wieder die Liebe zu einem anderen Menschen im Kontrast zu der Liebe zu sich selbst, die Suche nach dem Sinn des Lebens sowie die spirituelle Selbstfindung, die er vor allem an dem Motto „Verwirkliche Deinen Traum“ fest macht.

Rezeption

Erfolg und Verkaufszahlen

Internationale Bekanntheit erlangte Paulo Coelho mit seinem Roman Der Alchimist, der bisher in über 81 Sprachen erschienen ist und sich rund 85 Millionen Mal verkaufte. Seitdem gehört Coelho zu den erfolgreichsten Bestsellerautoren weltweit: Seine Bücher wurden in über 81 Sprachen übersetzt, erschienen in über 170 Ländern und verkauften sich bislang über 225 Millionen Mal.

Kritik

Von der Literaturkritik und Feuilletons wird Coelhos Werk tendenziell negativ besprochen oder gar „leidenschaftlich gehasst“,[11] oftmals auch mit dem Vorwurf, Coelho gebe sich als literarisch-esoterischer Guru.[12] So schreibt etwa Andreas Bernard in der Süddeutschen Zeitung: „Coelhos poetisches Verfahren ist bekannt und von der Literaturkritik so häufig mit Häme bedacht worden, dass er vor ein paar Monaten sogar einen ganzen Roman veröffentlicht hat, um sich zu rechtfertigen“, und erklärt sich den riesigen Erfolg Coelhos damit, dass er „die Komplexitäten des modernen Lebens auf so einfache wie stabile Wahrheiten reduziert“.[13] Der Kritiker Denis Scheck bezeichnete den Autoren als „Schwachsinnsschwurbler“, „unangefochtenen König des Esoterikschunds“[14], „ganz billigen Esoterik-Dealer“[15] und zuletzt als „einen aus dem protoliterarischen Urschleim gekrochenen Einzeller der Erbauungsliteratur“[16]. In der Wochenzeitung Die Zeit heißt es in der Rezension zu Der Zahir: „Nach dem Abschluss peinigender Lektüre-Stunden bin ich um zwei Gewissheiten reicher: Millionen von Lesern können irren und: Mein erster Coelho wird mein letzter gewesen sein.“[17]

Der Unterschied in der Rezeption von Kritik und Lesern wird auch in vielen anderen Rezensionen thematisiert: Während in der Kritik sein Werk oft „als klischeehaft und trivial“ bewertet wird, kann sich Coelho eben einer riesigen Leserschaft rühmen.[18]

Daniel Kehlmann lässt in seinem Roman Ruhm einen brasilianischen Bestsellerautor auftreten, der klar als Parodie auf Coelho[19] und Kritik an dessen Werk zu verstehen ist. Dieser Erfolgsschriftsteller esoterischer Lebenshilfebücher beginnt an seinem naiv-spirituellen Optimismus zu zweifeln („Das einzige, was uns hilft, sind wohlige Lügen“[20]) und denkt darüber nach, sich das Leben zu nehmen.

Sonstiges

Der Zahir wurde auf der 18. Internationalen Buchmesse von Teheran im Iran ohne Angabe von Gründen konfisziert.

1999 stellte Coelho einige seiner Bücher auf seiner Webseite gratis zum Download zur Verfügung, seit 2005 tut er dies auf der von ihm betriebenen Webseite „Pirate Coelho“.[21] Da so seine Werke einen größeren Bekanntheitsgrad erreichten, stiegen auch die offiziellen Verkaufszahlen in den Buchläden, und die Verlage duldeten die Downloadmöglichkeit. Coelho erklärte, dass es klüger wäre, „die Vorteile der neuen Technologie zu nutzen, um gute Literatur zu unterstützen und zu verbreiten.“[22]

Im September 2006 erhielt Der Alchimist in Wien das Platin-Buch, einen Preis in Anlehnung an die Aktion Die Platin-Schallplatte vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels für 50.000 oder mehr (in diesem Fall: über 200.000) verkaufte Exemplare.

Filme

  • 2014: The Pilgrim – Paulo Coelho´s Best Story. Regie: Daniel Augusto.[23]
  • 2011: Breaking the Taboo, Mitwirkung, keine Buchverfilmung
  • 2011: Paulo Coelho – Mein Leben. Regie: Dorothee Binding und Benedict Mirow.[24]
  • 2009: Veronika beschließt zu sterben. Regie: Emily Young.[25]

Siehe auch

Literatur

  • Juan Arias: Las confesiones del peregrino. Editorial Planeta, Barcelona 1999.
    • Deutsche Ausgabe: Bekenntnisse eines Suchenden. Juan Arias im Gespräch mit Paulo Coelho. Aus dem Spanischen übersetzt von Maralde Meyer-Minnemann. Diogenes, Zürich 2001, ISBN 3-257-23294-2.
  • Fernando G. de Morais: Der Magier – Die Biographie des Paulo Coelho. Diogenes, Zürich 2010, ISBN 978-3-257-06752-1.

Weblinks

Commons: Paulo Coelho - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Juan Arias: Bekenntnisse eines Suchenden – Juan Arias im Gespräch mit Paulo Coelho. Aus dem Spanischen übersetzt von Maralde Meyer-Minnemann. Diogenes, Zürich 2001, S. 18.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Paulo Coelho. In: Who's Who. Abgerufen am 13. November 2012.
  3. Biografia. Academia Brasileira de Letras, abgerufen am 18. Januar 2016 (português).
  4.  Fernando G. de Morais: Der Magier – Die Biographie des Paulo Coelho. Diogenes, Zürich 2010, ISBN 978-3-257-06752-1, S. 69.
  5. Der Autor Paulo Coelho wird 65. In: Mittelbayrische. 21. August 2012, abgerufen am 13. November 2012.
  6. Der Spiegel, 26/2005, S. 164.
  7. Paulo Coelho auf Twitter
  8. Paulo Coelho auf Facebook
  9. Vgl. Statistiken auf socialbakers.com für Schriftsteller auf Facebook (Coelho belegt Platz 1 mit 29.512.147 Fans vor David Wolfe mit 12.464.931 Fans) und Schriftsteller auf Twitter (Coelho belegt Platz 2 mit 15.643.138 Followern nach Raditya Dika mit 16.157.460), abgerufen am 20. Juni 2018
  10. Windmaschine der Seligkeit in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 13. Januar 2013, Seite 40.
  11. Paulo Coelho: „Ich war bereit zu sterben“. In: Frankfurter Rundschau. 19. Oktober 2011.
  12. Alan Riding: Paulo Coelho: Writing in a global language In: The New York Times. 30. August 2005.
  13. Andreas Bernard: Das Prinzip Paulo Coelho In: Süddeutsche Zeitung Magazin Heft 36/2005.
  14. Allgemeine Zeitung (Mainz) (nur für Abonnenten abrufbar): ARD-Bücherguru Denis Scheck über Verrisse, schwierige Bücher und J.R.R. Tolkien
  15. Druckfrisch
  16. Die Florian Schroeder Satireshow, Sendung vom 17.12.19, zu Gast: Denis Scheck
  17. Klaus Nüchtern: Wenn Leser irren. In: Die Zeit. 11. August 2005.
  18. Presseschau zu Elf Minuten im Perlentaucher (2003).
  19. Sabine Tenta: Daniel Kehlmanns „Ruhm“. Goethe-Institut, Januar 2009, archiviert vom Original am 10. Mai 2010; abgerufen am 8. Januar 2017.
  20. Daniel Kehlmann: Ruhm. Hamburg, 2009. S. 129.
  21. paulocoelhoblog.com (Memento vom 27. Januar 2012 im Internet Archive) Pirate Coelho – Coelhos Blog + Downloadlinks für seine Bücher (Stand: 4. Juni 2007)
  22. Paulo Coelho: Verbote sind selten eine Lösung, Warum erfolgreiche Schriftsteller von den elektronischen Medien profitieren. In: Berliner Zeitung. 30. Dezember 2009, abgerufen am 16. Juni 2015.
  23. Não Pare na Pista: A Melhor História de Paulo Coelho (2014). In: IMDb. Abgerufen am 22. Oktober 2015.
  24. Paulo Coelho - Mein Leben (2011). In: IMDb. Abgerufen am 13. November 2012.
  25. Veronika beschließt zu sterben (2009). In: IMDb. Abgerufen am 13. November 2012.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Paulo Coelho aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.