Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Wertebilanz
Allgemeines
Die anthroposophisch inspirierte Wertebilanz ist eine neue Form der unternehmerischen Bilanz unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuch HGB, entwickelt von dem Unternehmensberater und IT-Experten Rainer Monnet. Sie dient vor allem sozialen Organisation|Organisationen und Unternehmen zur Erfassung und Validierung materieller, immaterieller, sozialer, ökologischer und kultureller Werte. Wertebilanz oder value balance folgt einem ganzheitlichen Ansatz der Unternehmensbewertung, gegenüber herkömmlichen Bilanzen erweitert um Werte, die sich in einem Zeitraum real entwickeln oder in einer Zielplanung prognostiziert werden. Die Ergebnisrechnung gewinnt dadurch einen neuen Charakter, denn erfolgswirksame Faktoren schaffen Werte im Sinne einer Wertschöpfung.
Richtig bilanzieren
Die Frage, ob wir richtig bilanzieren, stellt sich für Monnet nicht nur aus handelsrechtlicher Sicht. Das Außerachtlassen vielseitiger unternehmerischer Tätigkeit in den Bilanzen stellt sogar ein Risiko für Unternehmen dar.
Nutzen
Real wertschöpfende Prozesse in einer Wertebilanz zu dokumentieren, entspricht, so Monnet, einer Entdeckungsreise zum Genius eines Unternehmens, beeinflusst unternehmerisches Handeln sinnstiftend und hat eine Optimierung der Effizienz im Prozessualen und der Effektivität in den Ergebnissen zur Folge.
Wirkungen
Die Wirkungen der |Wertschöpfungsprozesse werden durch Monnet beobachtbar gemacht mit Hilfe maßgeschneiderter Methoden, um deren Entstehung und Wirkung im Prozessualen verfolgen zu können.
Wirkungsbuchhaltung
Sie ermöglicht die Buchung von Transformationsprozessen zur Dokumentation über einen festgelegten Zeitraum. Auf der Grundlage der einzelnen Wirkungsbuchungen erhalten Ergebnisrechnung und Bilanz eine qualitativ neue Aussage.
Neues Instrument der Unternehmensführung
Unternehmensführung wird in der Wertebilanz analysiert und bewertet. Exzellente Führung steht als Synonym für gelebte Werte und realisierte Ziele. Kunden, Shareholder und Mitarbeiter können mit Werten und erreichten Zielen, die in der Wertebilanz abgebildet sind, begeistert und motiviert werden.
Risiken
In welcher Form finden Risiken ihren Niederschlag? Und wie können diese korrekt gebucht werden? Risiken werden in der Wertebilanz in einem entsprechend erweiterten Kontenplan dokumentiert. Monnet unterscheidet drei Kategorien: Absicherung von Risiken, Behebung von durch das Unternehmen verursachte und zu verantwortende Schäden.
Gesetz
Monnet bezweifelt, dass herkömmliche Bilanzen im Großen und Ganzen dem Gesetz der Bilanzwahrheit entsprechen, da sie kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens vermitteln. Durch die Wertebilanz, Monnet zufolge, werde die Realität adäquater widergespiegelt und zwar gesetzeskonform.
Konsolidierung
Durch die Wirkungsbuchhaltung und die Wertebilanz beansprucht Monnet, die Integration von Zielerreichung und Kontrolle in EINEM Buchhaltungssystem sicher stellen zu können. Corporate Social Responsibility (CSR), Sustainability Reporting, Integrated Reporting, GRI, Gemeinwohlökonomie werden in der Wertebilanz mit realen Buchungen abgebildet und damit integriert.
Literatur
- Barnard, C.: The Functions of the Executive. Cambridge, MA, Harvard University Press, 1938
- Campus, Taylor, F.W.: The Principles of Scientific Management. New York, NY, Harper and Bros., 1911, 2005
- Copeland / Koller / Murrin, Valuation: Measuring and Managing the Value of Companies, New York, 2000
- Felber, C.: Gemeinwohlökonomie. Das Wirtschaftsmodell der Zukunft. 9. Aufl. Wien, Deutike, 2011
- Dubielzig, F., Schaltegger, S.: Corporate Social Responsibility. Lit Verlag, Münster 2005
- Frey, D.: Psychologie der Werte. Von Achtsamkeit bis Zivilcourage – Basiswissen aus Psychologie und Philosophie. Berlin: Springer, 2016
- Fromm, E.: Den Menschen verstehen: Psychoanalyse und Ethik Taschenbuch, 2004
- Grass, P. & Sven H.: Werte und Kultur als Faktoren für den Unternehmenserfolg, Betriebspraxis & Arbeitsforschung, 2017
- Hiß, C.: Richtig rechnen!, Durch die Reform der Finanzbuchhaltung zur ökologisch-ökonomischen Wende, oekom verlag, München, 2015
- Hiß, S.: Warum übernehmen Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung – Ein soziologischer Erklärungsversuch. Frankfurt am Main, Campus, 2006
- Hüther/Roth/von Brück (Hrsg.): Damit das Denken Sinn bekommt. 6. Aufl. Freiburg, Herder, 2014
- Jansen, S.A.: Ver-, Ent- und Unterführungen. Paradoxien der ökonomischen Führungsforschung, Erziehung und Unterricht, 2010
- Jansen, S.A.: Die Vermessung der unternehmerischen Welt, Plädoyer für einen mehrwertigen Kapitalbegriff, 2006
- Kheil, C.-P.: Benedetto Cotrugli Raugeo. Ein Beitrag zur Geschichte der Buchhaltung, Wien 1906, Nachdruck: Bibliolife 2009
- Klaus Leisinger|Leisinger, K.- M.: Die Kunst der verantwortungsvollen Führung: Vertrauen schaffendes Management im internationalen Business, Paul-Haupt-Verlag, Bern, 2018
- Lersch, P.: Aufbau der Person. 8. Überarb. Aufl. München, 1962
- Maslow, A.: Motivation und Persönlichkeit. Hamburg: rororo-Sachbuch, 1981
- Pacioli, L.: Abhandlung über die Buchhaltung, Stuttgart: Schäffer-Poeschel, 1997
- Mintzberg, H.: The Nature of Managerial Work, New York, NY, Harper & Row, 1973
- Maxwell, J.C: 21 Irrefutable Laws of Leadership, Thomas Nelson; 2 Revised edition, 2007
- Wolfgang Roth (Psychologe)|Roth, W.: Sozialkompetenz fördern – in Grund- und Sekundarschulen, auf humanistisch-psychologischer Basis. Klinkhardt, 2006
- Seele, P., Wagner, R.: Transition from GRI 3.0 to 4.0: Summary of relevant changes. R. Center for Corporate Reporting. Ed. K. Köhler. Zürich 2015
- Weber, M.: Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen, Mohr, 1972
- Weick, K.E. / Sutcliffe, K.M.: Das Unerwartete managen. Wie Unternehmen aus Extremsituationen lernen. Stuttgart, Klett-Cotta, 2003
- York, J., Dembek, C., Potter, B., & Gee, W.: Sustainability Reporting Playbook. Network for Business Sustainability, 2017