Die Zauberflöte und Molekülorbitaltheorie: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Die Zauberflöte''' ([[Köchelverzeichnis|KV]] 620) ist eine [[Oper]] in zwei [[Akt (Theater)|Aufzügen]] von [[Wolfgang Amadeus Mozart]], die 1791 im [[Freihaustheater]] in Wien uraufgeführt wurde. Das [[Libretto]] stammt von [[Emanuel Schikaneder]]. Das etwa dreistündige Werk zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Die [[Arie]]n, zu denen unter anderem ''Der Vogelfänger bin ich ja'', ''Dies Bildnis ist bezaubernd schön'' und die Arie der Königin der Nacht ''[[Wikipedia:Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen|Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen]]'' zählen, sind auch vielen vertraut, die die Oper noch nie gesehen haben. Da die Oper leicht zugänglich ist, wird sie gelegentlich so inszeniert, dass sie sich ganz gezielt an jugendliche Zuschauer wendet. Auch als [[Marionette]]ntheater wird sie bisweilen gezeigt. Durch das umfangreich ausgeführte Kontrastprinzip verdeutlicht die Oper sehr gut den Zeitgeist der [[Wiener Klassik]]. Zunächst im bunt schillernden Gewand einer [[Zauberposse]] auftretend, wendet sie sich im Verlauf der Handlung zunehmend der Verkündigung [[Freimaurerei|freimaurerischer]] Ideale zu.
Die '''Molekülorbitaltheorie''' (kurz '''MO-Theorie''') ist neben der [[Valenzstrukturtheorie]] (VB-Theorie) eine von zwei komplementären Möglichkeiten, die [[Elektron]]en<nowiki/>struktur von [[Molekül]]en zu beschreiben. Beim MO-Verfahren werden über das Molekül [[Delokalisierung|delokalisierte]] ''Molekülorbitale'' durch eine [[LCAO-Methode|Linearkombination]] der [[Atomorbital]]e aller [[Atom]]e eines Moleküls gebildet. Dabei wird zwischen bindenden und antibindenden Molekülorbitalen unterschieden.<ref>Fleming S. 1-11</ref> Das Verfahren wurde etwas später als das VB-Verfahren von [[w:Friedrich Hund|Friedrich Hund]] und [[w:Robert S. Mulliken|Robert S. Mulliken]] entwickelt und wird heute für die meisten [[Quantenchemie|quantenchemischen]] Rechnungen verwendet.


== Charakter ==
== Siehe auch ==
Das [[Bühnenwerk]] wurde bei der [[Uraufführung]] „Eine große Oper in zwei Akten“ genannt. Mozart selbst bezeichnete es als „deutsche Oper“. Tatsächlich vereinigt es eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Musik- und Theaterstile, der [[Opera seria]], der [[Opera buffa]] und der [[Tragédie lyrique]].


Formal ist ''Die Zauberflöte'' ein [[Singspiel]] und steht mit ihren märchenhaften Inhalten und spektakulären Bühnenverwandlungen in der Tradition des [[Alt-Wiener Zaubertheater]]s, einer damals sehr populären Wiener Sonderform des Singspiels. Dass sie von Mozart und Schikaneder als „Große deutsche Oper“ bezeichnet wird, liegt vor allem daran, dass Ende des 18. Jahrhunderts die meisten deutschsprachigen Musiktheaterstücke in der Form des Singspiels auftraten. Mozart erweiterte jedoch die traditionelle Form des Singspiels mit eher schlichten Strophenliedern, Duetten und Vaudevilles um die große Form der „Ketten-Finali“ mit ständig wechselnden Personen und Schauplätzen, die er in seinen [[Lorenzo Da Ponte|Da-Ponte]]-Opern ''[[Le nozze di Figaro]], [[Don Giovanni]]'' und ''[[Così fan tutte]]'' zur Meisterschaft entwickelt hatte. Von der Form her entspricht die ''Zauberflöte'' Mozarts Singspiel ''[[Die Entführung aus dem Serail]]''.
* {{WikipediaDE|Molekülorbitaltheorie}}


== Orchesterbesetzung ==
== Literatur ==
Nach der [[Neue Mozart-Ausgabe|Neuen Mozart-Ausgabe]] sieht das Orchester die folgenden Instrumente vor:<ref>[http://dme.mozarteum.at/DME/nma/nma_cont.php?vsep=73&gen=edition&l=1&p1=2 ''NMA II/5/19: Die Zauberflöte.''] Notenedition. Gruber/Orel, 1970, S.&nbsp;2.</ref>
* Thomas Engel: ''Physikalische Chemie.'' Pearson Deutschland GmbH, 2006, ISBN 978-3-8273-7200-0, S.&nbsp;632.
 
* Joachim Reinhold: ''Quantentheorie der Moleküle.'' Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-09410-2, S.&nbsp;127.
* [[Holzblasinstrument|Holzbläser]]: zwei [[Querflöte|Flöte]]n (2. auch [[Piccoloflöte|Piccolo]]), zwei [[Oboe]]n, zwei Klarinetten (auch [[Bassetthorn|Bassetthörner]]), zwei [[Fagott]]e
* {{Literatur |Autor=Ian Fleming |Titel=Molekülorbitale und Reaktionen organischer Verbindungen |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=John Wiley & Sons |Ort= |Datum=2012 |ISBN=9783527330690 |Seiten=1-11}}
* [[Blechblasinstrument|Blechbläser]]: zwei [[Horn (Instrument)|Hörner]], zwei [[Trompete]]n, drei [[Posaune]]n
* [[w:Werner Kutzelnigg|Werner Kutzelnigg]]: ''Einführung in die Theoretische Chemie, Teil II: Die chemische Bindung.'' Wiley-VCH, Weinheim 2002, ISBN 3-527-30609-9.
* [[Pauke]]n
* [[Glockenspiel (Musikinstrument)|Tastenglockenspiel]] ''(Strumento d’acciaio)''
* [[Streichinstrument|Streicher]]
 
== Zum Inhalt siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Die Zauberflöte#Inhalt}}
 
== Zur Entstehungsgeschichte siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Die Zauberflöte#Entstehungsgeschichte}}
 
== Zur Wirkungsgeschichte siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Die Zauberflöte#Wirkungsgeschichte}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Die Zauberflöte}}
* {{WikipediaDE|Die Zauberflöte}}
 
== Literatur (Auswahl) ==
* Jan Assmann (Hrsg.): ''Die Zauberflöte. Ein literarischer Opernbegleiter. Mit dem Libretto Emanuel Schikaneders und verwandten Märchendichtungen''. Manesse Verlag, München 2012.
* Dietrich Berke: ''Vorwort zum Urtext des Klavierauszugs der Neuen Mozart-Ausgabe: Die Zauberflöte''. Bärenreiter Verlag, Kassel 2007.
* Fritz Brukner (Hrsg.): ''Die Zauberflöte''. Unbekannte Handschriften und seltene Drucke aus der Frühzeit von Mozarts Oper, Verlag Gilhofer & Ranschburg, Wien 1934.
* Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth: ''Mozarts Opern – Alles von 'Apollo und Hyacinth' bis zur 'Zauberflöte' ''
* Attila Csampai, Dietmar Holland (Hrsg.): ''Die Zauberflöte''. Rowohlt, Reinbek 1982, ISBN 3-499-17476-6.
* Wilfried Kuckartz: ''Die Zauberflöte. Märchen und Mysterium''. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 1996, ISBN 3-86064-482-3.
* Helmut Perl: ''Der Fall „Zauberflöte“''. WBG, Darmstadt 2000, ISBN 3-254-00266-0.
* ''Der Zauberfloete zweyter Theil unter dem Titel: Das Labyrinth oder der Kampf mit den Elementen''. (Textbuch der Oper von Peter von Winter) hrsg. von Manuela Jahrmärker und Till Gerrit Waidelich, Tutzing 1992.
* David Buch: ''Die Zauberflöte, Masonic Opera, and Other Fairy Tales''. In ''Acta Musicologica'' 76, 2004.
* Jan Assmann: ''Die Zauberflöte. Oper und Mysterium''. Carl Hanser Verlag, München 2005, ISBN 3-446-20673-6, 383 Seiten. [http://www.perlentaucher.de/buch/22371.html Rezensionen] bei Perlentaucher.
* Frank Heinrich: ''Das Mysterium der Zauberflöte – Die geheime freimaurerische Symbolsprache Mozarts''. MdG-Verlag, 2005.
* Leonardo J. Waisman: ''L’arbore di Diana y Die Zauberflöte.'' In: ''Vicente Martín y Soler. Un músico español en el Clasicismo europeo.'' Instituto Complutense de Ciencias Musicales (Colección Música Hispana. Textos. Serie Biografías.&nbsp;16), Madrid 2007, ISBN 978-84-89457-35-5, S.&nbsp;596–598.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Commonscat|Molecular orbitals|Molekülorbitale}}
* [http://www.how-to-opera.de/die-zauberfloete/ Visualisierte Handlung] bei ''How To Opera''
* [http://www.physikdidaktik.uni-karlsruhe.de/software/moleculab/mo_start.html MolecuLab, ein Flashprogramm mit Animationen zu Molekülorbitalen und ihrer Entstehung]
* [http://www.surtitled.com/de/Show?search=Die%20Zauberfl%C3%B6te Die Zauberflöte: Aufführungen]
* {{RömppOnline|Name=MO-Theorie|Datum=20. August 2019|ID=RD-13-03247}}
* [http://www.kernkonzepte.ch/nutmoz.htm Oper „in nuce“] Tonbeispiele (MIDI)
* [http://spielzeit-09-10.theater-ulm-archiv.de/documents/internetmaterial_zauberfloete.pdf Das Geheimnis der "Zauberflöte" oder Die Folgen der Aufklärung] von Attila Csampai, Materialien zur Aufführung am Theater Ulm (PDF, 8,22 MB)
* [https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user_upload/Medienbildung_MCO/fileadmin/bibliothek/schulze_zauberfloete/schulze_zauberfloete.pdf Mozarts Zauberflöte im Spiegel ihrer Deutungen] von Stefan Schulze auf der Webseite des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (PDF, 229 KB)
* [http://www.abenteuer-philosophie.com/artikel/105_artikel1_die_zauberfloete.pdf Artikel „Zauberflöte – Märchen und Mysterium“] – pdf (mit falschem Haydn-Zitat; 427 kB)
* Die BBC [http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/arts/4397244.stm zum Film „The Magic Flute“, 2006]
* [http://www.kultur-fibel.de/Kultur%20Fibel%20Magazin%208%20Zauberfl%F6te.htm Die Zauberflöte viele Fotos werbefrei mit mehreren Inszenierungen].
* ''Die Zauberflöte : Oper''. Berlin: Weidle, um 1850. Klavierauszug. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-70661 Digitalisierte Ausgabe] der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6751 Moritz von Schwind, Bilder zur Zauberflöte im Opernhaus zu Wien
* [http://www.iivs.de/~iivs01311/Geschlechter/Mozart_Zauberfloete.htm Die Hochzeit von Sonne und Mond – Mozarts ''Zauberflöte'' und der Krieg der Geschlechter]
* [https://www.youtube.com/watch?time_continue=1281&v=K4ofBxaWdLs Mozart: Die Zauberflöte] Gemeinfreie Aufnahme bei YouTube


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Version vom 20. August 2019, 16:10 Uhr

Die Molekülorbitaltheorie (kurz MO-Theorie) ist neben der Valenzstrukturtheorie (VB-Theorie) eine von zwei komplementären Möglichkeiten, die Elektronenstruktur von Molekülen zu beschreiben. Beim MO-Verfahren werden über das Molekül delokalisierte Molekülorbitale durch eine Linearkombination der Atomorbitale aller Atome eines Moleküls gebildet. Dabei wird zwischen bindenden und antibindenden Molekülorbitalen unterschieden.[1] Das Verfahren wurde etwas später als das VB-Verfahren von Friedrich Hund und Robert S. Mulliken entwickelt und wird heute für die meisten quantenchemischen Rechnungen verwendet.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Molekülorbitale - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Fleming S. 1-11


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