Eigenschaft (Philosophie) und Kategorie:Anthroposophische Technik: Unterschied zwischen den Seiten

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Eine '''Eigenschaft''' ([[Latein|lat.]] ''attributum'', ''proprietas'', ''qualitas''; {{EnS|''property''}}; {{FrS|''propriété''}}) ist ganz allgemein etwas, das einer [[Sache]], einer [[Person]], einem [[Begriff]] oder einer anderen Eigenschaft ''eigen'' ist. Handelt es sich dabei um eine Eigenschaft, die zum [[Wesen]] der Sache gehört, so ist sie eine ''wesentliche Eigenschaft'' oder '''Wesenseigenschaft'''. Alle [[Zufall|zufälligen]] und mithin ''unwesentliche Eigenschaften'', die also nicht unmittelbar das [[Sosein]] berühren, werden auch [[Akzidentien]] genannt.
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[[Kategorie:Anthroposophische Ingenieurswissenschaft]]
== Primäre und sekundäre Eigenschaften ==
[[Kategorie:Anthroposophische Technik|!]]
Seit [[Demokrit]] unterscheidet man zwieschen '''primären Eigenschaften''' und '''sekundären Eigenschaften''', so auch bei [[John Locke]]. Primäre Eigenschaften sind dabei Eigenschaften, die dem [[Ding an sich]] ([[Kant]]) unmittelbar und direkt zukommen, sekundäre Eigenschaften hingegen sind Eigenschaften, die ihm "nicht" direkt zukommen, die also erst eine Konstruktion unseres Gehirns sind, wie Farbe, Geruch oder Geschmack.
 
== Physische und charakterliche Eigenschaften ==
 
Im Allgemeinen unterscheidet man zischen '''physischen Eigenschaften''', also solchen, die den Dingen direkt oder indirekt zukommen, und '''charakterlichen Eigenschaften''', speziell der Menschen. Erstere sind zumeist wertfrei, letztere sind immer auch bewertend, weil sie Aussagen über die als besonderen Wert angesehene Tugendhaftigkeit der Menschen machen.
 
* Siehe auch {{WikipediaDE|Persönlichkeitseigenschaft}}
 
== Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften ==
 
Seit [[Aristoteles]] wird in der Philosophie ganz klar zwischen '''wesentlichen Eigenschaften''' ([[Essenz]]/[[Substanz]]) und '''unwesentlichen Eignschaften''' ([[Akzidenz]]) unterschieden. wesentliche Eigenschaften kommen einem Ding oder eine Sache "mit Notwendigkeit" zu, unwesentliche Eigneschaften nur "zufällig", gehören also nicht norwenidig zu [[Wesen]] des Dings oder der Sache, wie zum Beipiel die Farbe eines Autos. Demgegenüber ist es wesentlich, dass das Auto Räder hat und fahren kann. Andernfalls wäre es kaputt und nicht mehr ganz. Würde es hingegen Autos geben, die mit Hilfe von Antigravition über die Straßen schweben könnten, müsste man den Begriff Auto komplett neue definieren. Aber auch dann hätten wir wieder einen Kern von notwendigen Eigenschaften und eine belieib große Menge nicht notwendiger, also rein zufälliger Eigenschaften. Aristoteles trifft diese Unterscheidung zwischen wesntlichen und unwesentlichen Eigenschaften vor allem in seiner [[Metaphysik (Aristoteles)|Metaphysik]].
 
== Manifeste und dispositionelle Eigenschaften ==
 
Grundsätzlich kann zwischen '''manifesten Eigenschaften''' und [[dispositionellen Eigenschaften]] unterschieden werden. Erstere sind tatsächlich realisiert und daher der [[Beobachtung]] zugänglich. Begrifflich sind sie daher als '''Beobachtungsbegriffe''' zu fassen. Letztere sind nur der [[Möglichkeit]] nach vorhanden und können daher nicht beobachtet werden. Begrifflich werden sie durch [[Dispositionsbegriff]]e gefasst.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Eigenschaft}}
* {{WikipediaDE|Attribut (Philosophie)}}
* {{WikipediaDE|Sinnesqualität}}
* {{WikipediaDE|Qualität}}
 
[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]] [[Kategorie:Ontologie]]

Version vom 19. Dezember 2019, 13:16 Uhr