Beugung (Physik)

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Beugung einer Welle an einer Öffnung, die viermal so breit ist, wie die Wellenlänge.

Die Beugung oder Diffraktion ist ein Phänomen, das entsteht, wenn beliebige physikalische Wellen (z.B. Wasserwellen oder Schallwellen) auf ein Hindernis treffen. Die an den verschiedenen Punkten des Hindernisses sekundär erregten Wellen können sich dabei überlagen. Die dadurch bedingte rhythmisch wechselnde Verstärkung oder Auslöschung der Wellen erzeugt dabei die charakteristischen Interferenzerscheinungen.

Um 1650 erkannte Christiaan Huygens, dass auch Licht derartige Beugungserscheinungen zeigt. Er begründete daraufhin die Wellenoptik, der er das später nach ihm benannte Huygenssche Prinzip zugrundelegte, welches besagt, dass jeder Punkt einer Wellenfront, die auf das Hindernis auftrifft, als Ausgangspunkt einer neuen Welle, einer so genannten Elementarwelle, betrachtet werden kann. Die neue Lage der Wellenfront ergibt sich dann durch Überlagerung (Superposition) sämtlicher Elementarwellen.

Die Beugung des Lichts an einem optischen Spalt wurde 1662 von Francesco Maria Grimaldi beobachtet und das Licht in seinem Werk De lumine als Welle beschrieben. 1802 führte Thomas Young entsprechende Experimente am Doppelspalt durch.

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