Rudolf Steiner, Vorträge über Naturwissenschaft und Mahat: Unterschied zwischen den Seiten

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* {{Siehe auch|Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Rudolf Steiner über die Vortragsnachschriften}}
'''Mahat''' ([[Sanskrit|skrt.]] ''groß'') ist nach der [[Wikipedia:Indien|indischen]] [[Samkhya]]-Philosophie und nach [[theosophisch]]er Lehre der [[Dritter Logos|dritte Logos]], die  [[kosmische Intelligenz]], die universale Weltseele; das kosmische Noumenon der Materie, die Grundlage der intelligenten Wirkungen in und seitens der [[Natur]], auch Mâha-Buddhi genannt {{Lit|Geheimlehre I, S 42f}}. Als das erste Prinzip universeller Intelligenz oder des [[Bewusstsein]]s bringt es sowohl [[Manas]] (Prinzip des [[Denken]]s) als auch [[Ahamkara]], den [[Egoismus]] oder das Gefühl des «Ich bin Ich» im niederen Manas. Im engeren Sinn werden in [[Theosophie|indisch-theosophischer]] Terminologie auch die [[Geister der Bewegung]] als «Mahat» bezeichnet {{GZ||11|164f}}.


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"Das Erste, woraus alles andere hervorging, ist die unmanifestierte Gottheit. Aus dieser ging dann hervor das Zweite, das Leben oder auch die unmanifestierte schöpferische Substanz. Dieses Leben geht dann hindurch durch die mannigfaltigsten Formen und wird benannt in den Formen Akasha oder Mahat. Dieses Akasha oder Mahat enthält alles, was es an Formen des Lebens in der Welt gibt. Die ganzen Hierarchien der Throne, Cherubim, Seraphim, der Gewalten, Urkräfte, Erzengel und Engel gingen hervor durch das Leben und bilden die Formen, unter denen dies eine Leben erscheint.
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    <td align="left">Titel</td>
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    <td>[[GA 320|GA 320]]</td>
    <td>[[GA 320|Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik,
      I. Erster naturwissenschaftlicher Kurs:
      Licht, Farbe, Ton &ndash; Masse, Elektrizit&auml;t, Magnetismus]]</td>
  </tr>
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    <td>[[GA 321|Geisteswissenschaftliche
        Impulse  zur Entwickelung der Physik, II. Zweiter naturwissenschaftlicher
      Kurs:
        Die W&auml;rme auf der Grenze positiver und negativer Materialit&auml;t]]</td>
  </tr>
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    <td>[[GA 322|GA 322]]</td>
    <td>[[GA 322|Grenzen der Naturerkenntnis ]]</td>
  </tr>
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    <td>[[GA 323|GA 323]]</td>
    <td>[[GA 323|Das Verh&auml;ltnis der
        verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie. Dritter
      naturwissenschaftlicher Kurs:
        Himmelskunde in Beziehung zum Menschen und zur Menschenkunde]]</td>
  </tr>
  <tr valign="top">
    <td>[[GA 324|GA 324]]</td>
    <td>[[GA 324|Naturbeobachtung, Mathematik,
        wissenschaftliches Experiment und Erkenntnisergebnisse vom Gesichtspunkte
        der Anthroposophie ]]</td>
  </tr>
  <tr valign="top">
    <td>[[GA 324a|GA 324a]] </td>
    <td>[[GA 324a|Die vierte Dimension.
    Mathematik und Wirklichkeit]]</td>
  </tr>
  <tr valign="top">
    <td>[[GA 325|GA 325]]</td>
    <td>[[GA 325|Die Naturwissenschaft und
        die weltgeschichtliche Entwickelung d. Menschheit seit dem Altertum ]]</td>
  </tr>
  <tr valign="top">
    <td>[[GA 326|GA 326]]</td>
    <td>[[GA 326|Der Entstehungsmoment der
        Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung]]</td>
  </tr>
</table>


=== Landwirtschaft ===
Die erste Kraft, die unmanifestierte Gottheit, wird auch der Vater genannt; die zweite Kraft ist der Sohn, der zugleich Leben und schöpferische Substanz ist, und die dritte Kraft ist der Geist. Zusammen erscheinen diese drei Urkräfte also als Vater, Sohn und Geist, als Bewußtsein, Leben und Form. Die Kraft des Lebens steht unter der Leitung Michaels, dessen, der zur Sonne gehört, die Kraft der Form steht unter der Leitung Samaels, der zum Vulkan gehört, wo alles Leben umgesetzt sein wird in lebendige Formen. Die Kraft des Bewußtseins steht unter der Leitung Anaels, der alles umfaßt, was da ist. Die obersten drei sind also:
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|  ||Unmanifestierte Gottheit<br>Vater<br>[Bewußtsein] ||
|-
| Unmanifestierte<br>schöpferische Substanz<br>Leben Sohn || [[Datei:GA_89_255.gif|100px|]] || Manifestiertes Leben<br>Akasha. Mahat <br>Form
|}
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Diese drei spiegeln sich wieder in der höheren Dreiheit des Menschen:
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    <td>[[GA 327|GA 327]]</td>
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    <td>[[GA 327|Geisteswissenschaftliche
{|500px|
        Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft. Landwirtschaftlicher Kursus.
|-
      ]]</td>
|  ||[[Geistesmensch]]<br>[[Atma]]||
  </tr>
|-
</table>
| [[Lebensgeist]]<br>[[Buddhi]] ||  || [[Geistselbst]]<br>[[Manas]]"
|}
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{{Lit|{{G|89|255}}}}
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== Literatur ==
 
#[[Helena Petrovna Blavatsky]]: ''Die Geheimlehre'', Band I, Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1899
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1986), ISBN 3-7274-0110-9 {{Schriften|011}}
#Rudolf Steiner: ''Bewußtsein – Leben – Form '', [[GA 89]] (2001), ISBN 3-7274-0890-1 {{Vorträge|089}}


{{GA}}
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== Weblinks ==
[[Kategorie:Theosophie]]
# [http://www.steinerverlag.com/ Rudolf Steiner Verlag]
# [http://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=section&id=12&Itemid=16 {{PAGENAME}}]
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Naturwissenschaft)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 2. September 2015, 03:08 Uhr

Mahat (skrt. groß) ist nach der indischen Samkhya-Philosophie und nach theosophischer Lehre der dritte Logos, die kosmische Intelligenz, die universale Weltseele; das kosmische Noumenon der Materie, die Grundlage der intelligenten Wirkungen in und seitens der Natur, auch Mâha-Buddhi genannt (Lit.: Geheimlehre I, S 42f). Als das erste Prinzip universeller Intelligenz oder des Bewusstseins bringt es sowohl Manas (Prinzip des Denkens) als auch Ahamkara, den Egoismus oder das Gefühl des «Ich bin Ich» im niederen Manas. Im engeren Sinn werden in indisch-theosophischer Terminologie auch die Geister der Bewegung als «Mahat» bezeichnet (Lit.:GA 11, S. 164f).

"Das Erste, woraus alles andere hervorging, ist die unmanifestierte Gottheit. Aus dieser ging dann hervor das Zweite, das Leben oder auch die unmanifestierte schöpferische Substanz. Dieses Leben geht dann hindurch durch die mannigfaltigsten Formen und wird benannt in den Formen Akasha oder Mahat. Dieses Akasha oder Mahat enthält alles, was es an Formen des Lebens in der Welt gibt. Die ganzen Hierarchien der Throne, Cherubim, Seraphim, der Gewalten, Urkräfte, Erzengel und Engel gingen hervor durch das Leben und bilden die Formen, unter denen dies eine Leben erscheint.

Die erste Kraft, die unmanifestierte Gottheit, wird auch der Vater genannt; die zweite Kraft ist der Sohn, der zugleich Leben und schöpferische Substanz ist, und die dritte Kraft ist der Geist. Zusammen erscheinen diese drei Urkräfte also als Vater, Sohn und Geist, als Bewußtsein, Leben und Form. Die Kraft des Lebens steht unter der Leitung Michaels, dessen, der zur Sonne gehört, die Kraft der Form steht unter der Leitung Samaels, der zum Vulkan gehört, wo alles Leben umgesetzt sein wird in lebendige Formen. Die Kraft des Bewußtseins steht unter der Leitung Anaels, der alles umfaßt, was da ist. Die obersten drei sind also:

Unmanifestierte Gottheit
Vater
[Bewußtsein]
Unmanifestierte
schöpferische Substanz
Leben Sohn
Manifestiertes Leben
Akasha. Mahat
Form

Diese drei spiegeln sich wieder in der höheren Dreiheit des Menschen:

Geistesmensch
Atma
Lebensgeist
Buddhi
Geistselbst
Manas"

(Lit.: GA 89, S. 255)

Literatur

  1. Helena Petrovna Blavatsky: Die Geheimlehre, Band I, Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1899
  2. Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik, GA 11 (1986), ISBN 3-7274-0110-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Bewußtsein – Leben – Form , GA 89 (2001), ISBN 3-7274-0890-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.