Albertus Magnus und Bürgerinitiative: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Albertus Magnus Painting by Joos van Gent.jpeg|miniatur|200px|Albertus Magnus, Tafelgemälde von [[Wikipedia:Joos van Wassenhove|Joos van Wassenhove auch Justus van Gent]], um [[Wikipedia:1475|1475]] in [[Wikipedia:Urbino|Urbino]]]]
Eine '''Bürgerinitiative''' ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die aufgrund eines konkreten politischen, sozialen oder ökologischen Anlasses in ihrem Bereich [[Selbsthilfe (Recht)|Selbsthilfe]] organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.
'''Albertus Magnus''' (auch ''Albertus Teutonicus''; ''Albertus Coloniensis''; ''Albert der Große'', ''Albert der Deutsche'', ''Albert von Lauingen'', oft auch fälschlich ''Albert Graf von Bollstädt'' genannt; * um [[Wikipedia:1200|1200]] in [[Wikipedia:Lauingen (Donau)|Lauingen]] an der Donau; † [[Wikipedia:15. November|15. November]] [[Wikipedia:1280|1280]] in [[Wikipedia:Köln|Köln]]) war [[Wikipedia:Dominikaner|Dominikaner]] und [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von [[Wikipedia:Regensburg|Regensburg]] und zugleich allseitig gebildeter [[Wikipedia:Polyhistor|Polyhistor]], [[Philosoph]], [[Wikipedia:Jurist|Jurist]], [[Naturwissenschaftler]], [[Alchemist]] und [[Wikipedia:Theologie|Theologe]], der das [[Wissen]] seiner Zeit vollkommen umspannte. Er war ein [[frei]]sinniger [[Denker]] und Begründer des [[christlich]]en [[Aristoteles|Aristotelismus]] und damit der [[Hochscholastik]], die durch seinen Schüler [[Thomas von Aquin]] zur Blüte gebracht wurde, und letztlich auch Wegbereiter der modernen [[Naturwissenschaft]].  


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Viele Bürgerinitiativen beschränken sich auf eingegrenzte Sachprobleme, weswegen sie auch als so genannte Ein-Punkt-Organisationen bezeichnet werden. In diesem Punkt unterscheiden sie sich also von [[Politische Partei|Parteien]], die ein möglichst großes Spektrum an Meinungen abdecken und somit politische Macht erlangen wollen, und [[Interessenverband|Interessenverbänden]], die mit Hilfe eines organisierten Unterbaus klar abgegrenzte Interessengruppen vertreten.
"Wie frei vorher kirchliches Denken war, können Sie an
dem großen Lehrer und Denker Albertus Magnus sehen. Er
war ein ausgezeichneter Gelehrter, vertiefte sich in die gesamte
Wissenschaft: kirchliche Gelehrsamkeit, arabisches
Wissen, naturwissenschaftliches und physikalisches Denken
sowie philosophisches beherrschte er; er wurde vom
Volke als ein Zauberer aufgefaßt." {{Lit|{{G|51|169}}}}
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Eine Bürgerinitiative ist [[Basisdemokratie|basisdemokratisch]], da sie eine Veränderung von der Basis her, also von der Bevölkerung ausgehend, initiiert. Die zum Erreichen des Ziels erforderlichen Maßnahmen werden koordiniert und organisiert, um Zeit und Aufwand zu sparen und der Meinung bzw. dem Anliegen der Bürgerinitiative mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu werden meist [[Unterschriftenaktion|Unterschriften gesammelt]], [[Demonstration]]en durchgeführt, [[Petition]]en verfasst oder ein [[Bürgerbegehren]] initiiert.
"Wenn man zum Beispiel den Erkenntnisweg
des Albertus Magnus nimmt, der unten beginnt in der
untersten Natur und endet in einem Anschauen Gottes -
nicht sind es da Begriffe, die trocken und nüchtern sind,
sondern Begriffe, die die Seele warm machen und das Herz
durchleuchten." {{Lit|{{G|57|309f}}}}
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<div style="margin-left:20px">
Der Begriff „Bürgerinitiative“ ist nicht an eine bestimmte Organisationsform gebunden. Die meisten Bürgerinitiativen sind zunächst nur lose Gruppierungen ohne feste Organisationsstrukturen. Erfordert die Durchsetzung des Zieles ein längerfristiges Engagement, bilden sich oft [[Verein]]e. Insbesondere wenn Bürgerinitiativen langfristige kommunalpolitische Ziele verfolgen, können aus ihnen auch [[Wählergemeinschaft]]en entstehen.
"Das war also das eine, was in der Seele des mittelalterlichen Scholastikers
lebte: ein konkret gestalteter [[Offenbarung]]sinhalt. Auf der
anderen Seite stand eine [[Vernunft]]erkenntnis, die auf die Natur ging,
die aber auch noch nicht so war, wie unsere heutige Naturerkenntnis.
Schlagen Sie, um sich das zu erhärten, nur einmal ein naturgeschichtliches
Buch, zum Beispiel von Albertus Magnus auf; da werden
Sie Naturobjekte, wie sie heute beschrieben werden, wohl auch
finden - sie sind allerdings anders beschrieben, als man sie heute beschreibt
-, aber neben dem finden Sie noch allerlei Elementar- und
Geistwesen. Da lebt in der Natur noch Geist, und es ist nicht so,
daß man nur den ganz trockenen sinnlichen Augenschein als Naturgeschichte
und Naturwissenschaft beschreibt. Diese zwei Dinge leben
also nebeneinander, ein Offenbarungsinhalt, demgegenüber man sich
die Erkenntnis verbietet, den man aber doch denkt, so daß der
menschliche Geist ihn immer noch in seinen Gedanken erlangt, und
ein Vernunfterkenntnis-Inhalt, der aber noch Geist hat, der jedoch
auch noch etwas hat, was man anschauen muß, wenn man es in
seiner Wirklichkeit vor sich haben will.


Die Naturerkenntnis hat sich durchaus aus der mittelalterlichen
Eine Studie des [[Deutsches Institut für Urbanistik|deutschen Instituts für Urbanistik]] aus dem Jahr 1976 zeigte auf, dass sich damals die meisten Bürgerinitiativen für bessere Umweltbedingungen einsetzten (17 %), dicht gefolgt von Bürgerinitiativen für Spielplätze und Kindergärten (16 %), gegen Verkehrsplanungen (11,8 %) und für ein besseres oder verändertes [[Bildungswesen]] (8 %).
Scholastik herausentwickelt. Der eine Ast der Scholastik, die Vernunfterkenntnis, hat sich fortentwickelt und wurde zu der modernen
Naturanschauung." {{Lit|{{G|213|183f}}}}
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== Gründe für das Entstehen von Bürgerinitiativen ==
"Sie können
Auslöser für das Entstehen von Bürgerinitiativen sind zum Beispiel Probleme des Wirtschaftswachstums und damit verbundene [[Umweltbelastung]]en. Dieser Bereich wird von den Interessenverbänden kaum abgedeckt.
nicht den ''Albertus Magnus'' verstehen, wenn Sie ihn lesen mit dem,
was heute der Mensch weiß. Sie müssen ihn lesen mit einer Art von
Wissen, daß solches Geistiges für ihn noch eine Realität war; dann
verstehen Sie erst, wie er die Worte gebraucht, wie er sich ausdrückt." {{Lit|{{G|233a|22}}}}
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Des Weiteren ist ihr Entstehen meist auf ein Versagen von politischen Planern in Parteien und Verwaltungen zurückzuführen. Viele [[Bürger]] kritisierten, dass diese Planer vorrangig sachliche Korrektheit anstreben, die Bedürfnisse der Bevölkerung aber verkennen oder ignorieren.
"Bei den Scholastikern, Albertus Magnus, finden wir, was zugrunde
liegt den äußeren Wesenheiten. Der frühere Scholastiker unterscheidet
Universalien ''vor'' den Dingen, ''in'' den Dingen und ''nach'' den Dingen.
''Albertus Magnus'' sagt darüber: Die Universalien ''vor'' dem Dinge
sind die Gedanken der göttlichen Wesenheiten. Da hat man die
Gattung. In die Dinge sind diese Gedanken eingeflossen. Tritt der
Mensch den Dingen gegenüber, so bildet er sich die Universalien
''nach'' dem Dinge, was die Begriffsform ist. In dieser ganzen Beschreibung
der denkerischen Entwickelung ist nur von Sinnendingen die
Rede. Er identifiziert mit dem «Sinn» den äußeren Sinn. Alles andere,
was noch da ist, ist ihm Begriff. Der Gattungsbegriff ist ihm
nicht identisch mit Gattung. Das Ganze kommt daher, daß die Menschen
die alte Sehergabe verloren hatten, damit eine Philosophie
heraufkommen konnte.


Ein alter Weiser würde gar nicht verstanden haben, in dieser
Einen gewissen Anteil an der Entstehung von Bürgerinitiativen hatte sicherlich auch die [[Außerparlamentarische Opposition|außerparlamentarische Opposition]] (APO).
Weise Unterschiede zu machen, weil er gesagt hätte: Mit der Sehergabe
kann man die Gattung wahrnehmen. - Erst als die Sehergabe
versiegt, kommt die eigentliche Wissenschaft heraus. Erst als
der Mensch sich selbst überlassen war, entstand die Notwendigkeit,
eine denkerische Kunst auszubilden. Unter dem Eindruck dieses
wichtigen Prinzips entstand die Scholastik. In alten Zeiten waren
dem Menschen die geistigen Welten noch zugänglich. Nun konnten
sich die Scholastiker erst recht auf Aristoteles berufen, denn
dieser sprach von der Sehergabe: Alte Berichte sagen uns, daß die
Gestirne Götter seien, aber der menschliche Intellekt kann darüber
nichts mehr ausmachen. Aber wir haben keinen Grund, das
zu bezweifeln.


Die Scholastik setzte an die Stelle des Geschauten die Offenbarung.
Kritiker von Bürgerinitiativen betrachten sie als [[Verhinderungsallianz]]en, die häufig auf egoistischen Anrainerinteressen bzw. [[Partikularinteresse]]n beruhen und manchmal das [[Wirtschaftswachstum]] behindern. Dieses Verhalten wird häufig als „[[Sankt-Florians-Prinzip]]“ charakterisiert (englisch mit [[Nimby]] für „Not In My Back Yard“).
Was Lehrgut sein sollte, setzte sie in das einmal inspirierte
Wort. Zunächst muß sich die Menschheit daran gewöhnen, die Gedankenlehre
an den äußeren Dingen auszubilden. Wo würde sie hinkommen,
wenn sie in alle möglichen übersinnlichen Dinge hineinschweifen
wollte? Das wollen wir uns versagen; wir wollen uns heranbilden
an den Dingen, die um uns herum sind. So sagt Thomas
von Aquino. Wenn uns die Gegenstände entgegentreten, sind sie
uns gegeben für die Sinne. Dann sind wir genötigt, uns Begriffe davon
zu bilden. Hinter den Dingen ruhen die göttlichen Mächte, an
die wir uns nicht heranwagen. Wir wollen uns von Ding zu Ding
schulen. Dann kommen wir, indem wir uns streng an das Sinnliche
halten, endlich zu höchsten Begriffen. Man hielt sich also an zweierlei:
an das geoffenbarte Lehrgut, das gegeben ist in den Schriften, an
die das Denken nicht herantritt. Es ist von den Sehern übernommen
worden. Man hielt sich ferner an das, was erarbeitet wird an der
sinnlichen Wirklichkeit. Damit reichen wir nur gerade heran an Bibel
und Offenbarung. Eine Zeitlang wird die höhere Welt dem
menschlichen Denken entzogen. Aber es wird kein endgültiger Verzicht
geleistet auf die übersinnlichen Welten. Wenn sich der Mensch
die sinnliche Welt erobert hat, kann er eine Vorahnung der übersinnlichen
Welten bekommen. Der Mensch kann frei werden vom
physischen Leib und unmittelbar Offenbarung haben. Aber erst soll
sich der Intellekt schulen. Wenn der Mensch an den Außendingen
Begriffe bildet, sind sie der Form nach abhängig von der menschlichen
Organisation, aber nicht dem Inhalte nach. In der scholastischen
Erkenntnistheorie wird niemals daran gedacht, daß etwas Unerkanntes
zurückbleiben kann. Das Objektive geht ein in die Erkenntnis;
nur die Form, wie Begriffe gebildet werden, hängt von der
Organisation des menschlichen Geistes ab.


Diese frühere Scholastik nennt man Realismus. Sie glaubte an die
== Geschichte ==
Wirklichkeit des Inhaltes. Die Scholastik wurde dann nominalistisch.
Als erste Bürgerinitiative nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde 1947 zum Schutz der Wälder die [[Schutzgemeinschaft Deutscher Wald]] (SDW) von rund 500 Personen gegründet. In den 1970er Jahren entwickelte sich die Bürgerinitiativbewegung als Alternative zur APO. Während sich die APO als eine allgemeine Bewegung gegen Entwicklungen in den Parlamenten, insbesondere dem Bundestag, verstand, versuchten die Bürgerinitiativen meist, lokale Interessen parteiübergreifend geltend zu machen. Viele Bürgerinitiativen schlossen sich in den 1970er Jahren zu Landesverbänden oder Bundesverbänden (z.&nbsp;B. [[Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz]], BBU) zusammen und bildeten die politische Basis für die Gründung der Grünen beziehungsweise Alternativen Partei.
Die Menschen haben den Zusammenhang mit der objektiven
äußeren Welt verloren. Sie sagten: Der Geist bildet sich Begriffe; sie
sind nichts Wirkliches." {{Lit|{{G|108|192f}}}}
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Rudolf Steiner gab auch Hinweise auf frühere Inkarnationen des Albertus Magnus:
In den 1990er Jahren haben sich in den ostdeutschen Bundesländern zahlreiche neue Bürgerinitiativen als Reaktion auf die Konflikte gegründet, die sich durch das oftmals formale und gedankenlose „Überstülpen“ des bundesdeutschen Rechts- und Verwaltungssystems über den Osten ergeben haben, was von vielen Ostdeutschen als ungerecht und der Situation nicht angemessen empfunden wird. Markantes Beispiel sind die Bürgerinitiativen „gegen überhöhte Kommunalabgaben“, „für gerechte und verträgliche Abgaben“ und ähnliche, die sich etwa dagegen zur Wehr setzen, dass der Gesetzgeber ausnahmslos jeden Grundstücksbesitzer für so vermögend hält, dass er über die Grundsteuer hinaus zu weiteren Abgaben herangezogen werden kann, die im Extremfall bis zur Größenordnung des Bodenwertes des betreffenden Grundstücks reichen.


{{GZ|Und
== Zielführende Strategien ==
nur hinweisen kann ich darauf, daß gerade eine solche Individualität
Unbestreitbar ist jede Bürgerinitiative eher singulär und kaum auf andere Bewegungen übertragbar. Tatsache ist andererseits, dass aus den Erfolgen, aber auch den Misserfolgen vorhergegangener Bürgerinitiativen gelernt werden kann, was eher nützlich und was eher schädlich ist.
wie diejenige, die als Hypatia inkarniert war, die also mitbrachte die
Weisheit der orphischen Mysterien und sie persönlich auslebte, dann in
einer nachfolgenden Inkarnation berufen war, nun den umgekehrten
Weg einzuschlagen: alle persönliche Weisheit wiederum hinaufzutragen
zum Göttlich-Geistigen. Daher erscheint Hypatia ungefähr um die
Wende des 12. zum 13. Jahrhundert als ein bedeutender, umfassender,
universeller Geist der neueren Geschichte, der einen großen Einfluß hat
auf das, was Zusammenfassung des naturwissenschaftlichen und auch
des philosophischen Erkennens ist. So also sehen wir, wie hineindringen
in die aufeinanderfolgenden Inkarnationen der einzelnen Individualitäten
die historischen Mächte.|126|56}}


Aus einer Notitzbucheintragung Rudolf Steiners (Archiv-Nr. 523), die offenbar Reinkarnationen betrifft, geht hervor, welche Persönlichkeit hier gemeint ist, denn dort steht neben dem Namen der [[spätantike]]n [[Griechen|griechischen]]  [[Philosophie|Philosophin]], [[Astronomie|Astronomin]] und [[Mathematikerin]] [[Hypatia]] * um [[Wikipedia:355|355]] in [[Alexandria]]; † März [[Wikipedia:415|415]] oder März [[Wikipedia:416|416]] in Alexandria) der von Albertus Magnus. Hypatia war in einem früheren Erdenleben in die [[Orphische Mysterien|orphischen Mysterien]] eingweiht, nachdem sie in noch früheren [[Inkarnation]]en schon Erfahrungen durch eine [[Kelten|keltische]] [[Geheimschulung]] gesammelt hatte.
Wer eine Bürgerinitiative ins Leben rufen will, braucht immer einen langen Atem, außerdem eine große Fähigkeit, Mitstreiter und finanzielle Unterstützer zu gewinnen und zu inspirieren, sowie den Mut, sich mit einer oft unbeirrbaren Verwaltung anzulegen und in manchen Fällen auch die Häme der Lokalpresse zu ertragen. Auch bei offensichtlich widersinnigen Projekten der Behörden kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine dort einmal getroffene Entscheidung –&nbsp;aufgrund einleuchtender Gegenargumente der Bürgerinitiative&nbsp;– wieder rückgängig gemacht wird.


{{GZ|Es gab eine wunderbare
Eine nur ''einer'' Parteienrichtung nahestehende Bürgerinitiative ist in aller Regel zum Scheitern verurteilt. Es gilt, angesehene Exponenten aus allen bürgerlichen Lagern in die Bürgerinitiative einzubinden und bis zu einem gewissen Grade Kompromissbereitschaft erkennen zu lassen. Dogmatische Ablehnung der Intention der Verwaltung führt nicht zum Ziel. Stattdessen müssen Alternativen erkennbar sein, die das ursprüngliche Begehren der Verwaltung in Abrede stellen, gleichzeitig aber auch positive Veränderungen des Ist-Zustandes vorschlagen. Also muss positiv und konstruktiv argumentiert werden, um der Bevölkerung damit zu signalisieren, dass die Absichten der Verwaltung bereits überholt sind.
Persönlichkeit in den alten orphischen Mysterien; sie machte die Geheimnisse
 
dieser Mysterien durch; sie gehörte zu den allersympathischsten,
Hintergrundgespräche mit einflussreichen Redakteuren von Lokalzeitungen und regelmäßige Pressemitteilungen sowie Leserbriefe unterschiedlicher Prägung an die lokalen Meinungsmacher können Parteienmeinungen unsicher werden lassen. Vor allem anstehende Wahlen können diesen Prozess noch beschleunigen.
zu den allerinteressantesten Schülern der alten griechischen
 
orphischen Mysterien. Sie war gut vorbereitet, namentlich durch eine
== Älteste Bürgerinitiativen in Deutschland und Österreich ==
gewisse keltische Geheimschulung, die sie in früheren Inkarnationen
Den Titel „erste Bürgerinitiative Deutschlands“ nehmen, je nach Auslegung des Begriffs, verschiedene Initiativen in Anspruch:
durchgemacht hatte.|126|20f}}
* Löbliche Singergesellschaft, [[Pforzheim]], gegründet 1501, zur Bestattung Pesttoter
* Zentral-Dombau-Verein zu Köln, gegründet 1842 von Kölner Bürgern zum Fertigbau und Erhalt des Kölner Doms
* ''Verein zum Schutz der Eltville-Wallufer Rheinuferlandschaft'', [[Eltville am Rhein]], gegründet 1958 von [[Erich Kapitzke]]
* ''[[Clemens Schmeck#IG Luftverschmutzung|Interessengemeinschaft gegen Luftverschmutzungsschäden und Luftverunreinigung]]'', [[Essen]], gegründet 1961 von [[Clemens Schmeck]]
* ''Aktionsgemeinschaft Westend'', [[Frankfurt am Main]], älteste BI der Stadt, gegründet 1969, gegen die Zerstörung eines Wohnquartiers.
* ''Notgemeinschaft Nordhorn-Range e.V.'', [[Nordhorn]], gegründet 1971 als „Notgemeinschaft gegen den Bombenabwurfplatz Nordhorn-Range“
Österreich:
* Aktion21.at, Der Verein als Plattform zahlreicher Wiener Bürgerinitiativen möchte die Umsetzung des von der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] 1992 beschlossenen Instrumentariums [[Agenda 21]] im Sinne der Erklärung der Kommunen in Johannesburg (2002; local action 21) vorantreiben.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Albertus Magnus}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Bürgerinitiative}}
* {{WikipediaDE|Albertus Magnus}}
* {{WikipediaDE|Bürgerinitiative}}
* {{WikipediaDE|Volksbegehren}}
* {{WikipediaDE|Bürgerbegehren}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Über Philosophie, Geschichte und Literatur'', [[GA 51]] (1983), ISBN 3-7274-0510-4 {{Vorträge|051}}
* Rainer Buck: ''Bürger machen Politik. Einflussnahme – Strategien – Bürgerinitiative'' (= ''Beltz-Quadriga-Taschenbuch''. 550). Beltz Quadriga, Weinheim u. a. 1991, ISBN 3-407-30550-8.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wo und wie findet man den Geist?'', [[GA 57]] (1984), ISBN 3-7274-0570-8 {{Vorträge|057}}
* Anton Pelinka: ''Bürgerinitiativen, gefährlich oder notwendig?'' (= ''Ploetz-Taschenbücher zum Zeitgeschehen''. Band 1). Ploetz, Freiburg im Breisgau u.&nbsp;a. 1978, ISBN 3-87640-171-2.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Okkulte Geschichte'', [[GA 126]] (1992), ISBN 3-7274-1261-5 {{Vorträge|126}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenfragen und Weltenantworten'', [[GA 213]] (1987), ISBN 3-7274-2130-4 {{Vorträge|213}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysterienstätten des Mittelalters'', [[GA 233a]] (1991), ISBN 3-7274-2335-8 {{Vorträge|233a}}
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikisource}}
{{Wiktionary}}
{{Wikisource|Scriptor:Albertus Magnus|Albertus Magnus|lang=la}}
* [http://www.buergerinitiative.de/ Seite Bürgerinitiative.de]
{{Commons}}
* {{DNB-Portal|118637649}}
 
;Werke
* [http://www.arts.uwaterloo.ca/~albertus/ Alberti Magni E-Corpus] (Ausgabe Borgnet, fast vollständig als Faksimiles und teils auch direkt lesbar, nebst [http://watarts.uwaterloo.ca/cgi-bin/cgiwrap/albertus/webAlbertus.cgi Suchfunktion])
* [http://www26.us.archive.org/search.php?query=creator%3A%22Borgnet%2C+Auguste%22 Digitalisate] der Ausgabe Borgnet bei [[Wikipedia:archive.org|archive.org]]
* [https://opacplus.bsb-muenchen.de/InfoGuideClient/search.do?methodToCall=volumeSearch&dbIdentifier=-1&forward=success&catKey=6123504&periodical=N Digitalisate] der Ausgabe Jammy (BSB)
 
* [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/kesmark/albertuscompendium/ Albertus Magnus: ''Compendium theologicae veritatis''], Digitalisat, Universitätsbibliothek Bielefeld
* [http://www.farlang.com/gemstones/magnus-virtue-stones/page_001 Albertus Magnus: Virtue of Herbs, Stones (Edelsteine) and Certain Beasts]
* [http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg467/0263 Albertus Magnus: Alchimia], Handschrift Heidelberg, UB, Cod. Pal. gern 467
* [http://hiphi.ubbcluj.ro/fam/texte/albert_magnus/de_fato.htm De fato]
* [http://hiphi.ubbcluj.ro/fam/texte/albert_magnus/quindecim.htm De quindecim problematibus]
* [http://fondosdigitales.us.es/fondos/autores/3730/ Werke] (Faksimiles) bei der Biblioteca de la Universidad de Sevilla
* [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:2-146221/Neuer Albertus Magnus: ''von Weibern und Geburthen der Kinder'' 1678.] Digitale Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf


[[Kategorie:Philosophie und Anthroposophie]]
[[Kategorie:Instrument der Direkten Demokratie]]
[[Kategorie:Philosoph (Mittelalter)]]
[[Kategorie:Bürgerinitiative|!]]
[[Kategorie:Scholastiker]]
[[Kategorie:Soziale Bewegung]]
[[Kategorie:Universalienstreit]]
[[Kategorie:Metaphysiker]]
[[Kategorie:Alchemist]]
[[Kategorie:Christlicher Theologe]]
[[Kategorie:Bischof]]
[[Kategorie:Kirchenvater]]
[[Kategorie:Universalgelehrter]]
[[Kategorie:Heiliger]]
[[Kategorie:Dominikaner]]
[[Kategorie:Autor (Philosophie)]]
[[Kategorie:Albertus Magnus|!]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Gestorben 1280]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 20. August 2019, 04:35 Uhr

Eine Bürgerinitiative ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die aufgrund eines konkreten politischen, sozialen oder ökologischen Anlasses in ihrem Bereich Selbsthilfe organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.

Viele Bürgerinitiativen beschränken sich auf eingegrenzte Sachprobleme, weswegen sie auch als so genannte Ein-Punkt-Organisationen bezeichnet werden. In diesem Punkt unterscheiden sie sich also von Parteien, die ein möglichst großes Spektrum an Meinungen abdecken und somit politische Macht erlangen wollen, und Interessenverbänden, die mit Hilfe eines organisierten Unterbaus klar abgegrenzte Interessengruppen vertreten.

Eine Bürgerinitiative ist basisdemokratisch, da sie eine Veränderung von der Basis her, also von der Bevölkerung ausgehend, initiiert. Die zum Erreichen des Ziels erforderlichen Maßnahmen werden koordiniert und organisiert, um Zeit und Aufwand zu sparen und der Meinung bzw. dem Anliegen der Bürgerinitiative mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu werden meist Unterschriften gesammelt, Demonstrationen durchgeführt, Petitionen verfasst oder ein Bürgerbegehren initiiert.

Der Begriff „Bürgerinitiative“ ist nicht an eine bestimmte Organisationsform gebunden. Die meisten Bürgerinitiativen sind zunächst nur lose Gruppierungen ohne feste Organisationsstrukturen. Erfordert die Durchsetzung des Zieles ein längerfristiges Engagement, bilden sich oft Vereine. Insbesondere wenn Bürgerinitiativen langfristige kommunalpolitische Ziele verfolgen, können aus ihnen auch Wählergemeinschaften entstehen.

Eine Studie des deutschen Instituts für Urbanistik aus dem Jahr 1976 zeigte auf, dass sich damals die meisten Bürgerinitiativen für bessere Umweltbedingungen einsetzten (17 %), dicht gefolgt von Bürgerinitiativen für Spielplätze und Kindergärten (16 %), gegen Verkehrsplanungen (11,8 %) und für ein besseres oder verändertes Bildungswesen (8 %).

Gründe für das Entstehen von Bürgerinitiativen

Auslöser für das Entstehen von Bürgerinitiativen sind zum Beispiel Probleme des Wirtschaftswachstums und damit verbundene Umweltbelastungen. Dieser Bereich wird von den Interessenverbänden kaum abgedeckt.

Des Weiteren ist ihr Entstehen meist auf ein Versagen von politischen Planern in Parteien und Verwaltungen zurückzuführen. Viele Bürger kritisierten, dass diese Planer vorrangig sachliche Korrektheit anstreben, die Bedürfnisse der Bevölkerung aber verkennen oder ignorieren.

Einen gewissen Anteil an der Entstehung von Bürgerinitiativen hatte sicherlich auch die außerparlamentarische Opposition (APO).

Kritiker von Bürgerinitiativen betrachten sie als Verhinderungsallianzen, die häufig auf egoistischen Anrainerinteressen bzw. Partikularinteressen beruhen und manchmal das Wirtschaftswachstum behindern. Dieses Verhalten wird häufig als „Sankt-Florians-Prinzip“ charakterisiert (englisch mit Nimby für „Not In My Back Yard“).

Geschichte

Als erste Bürgerinitiative nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1947 zum Schutz der Wälder die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) von rund 500 Personen gegründet. In den 1970er Jahren entwickelte sich die Bürgerinitiativbewegung als Alternative zur APO. Während sich die APO als eine allgemeine Bewegung gegen Entwicklungen in den Parlamenten, insbesondere dem Bundestag, verstand, versuchten die Bürgerinitiativen meist, lokale Interessen parteiübergreifend geltend zu machen. Viele Bürgerinitiativen schlossen sich in den 1970er Jahren zu Landesverbänden oder Bundesverbänden (z. B. Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz, BBU) zusammen und bildeten die politische Basis für die Gründung der Grünen beziehungsweise Alternativen Partei.

In den 1990er Jahren haben sich in den ostdeutschen Bundesländern zahlreiche neue Bürgerinitiativen als Reaktion auf die Konflikte gegründet, die sich durch das oftmals formale und gedankenlose „Überstülpen“ des bundesdeutschen Rechts- und Verwaltungssystems über den Osten ergeben haben, was von vielen Ostdeutschen als ungerecht und der Situation nicht angemessen empfunden wird. Markantes Beispiel sind die Bürgerinitiativen „gegen überhöhte Kommunalabgaben“, „für gerechte und verträgliche Abgaben“ und ähnliche, die sich etwa dagegen zur Wehr setzen, dass der Gesetzgeber ausnahmslos jeden Grundstücksbesitzer für so vermögend hält, dass er über die Grundsteuer hinaus zu weiteren Abgaben herangezogen werden kann, die im Extremfall bis zur Größenordnung des Bodenwertes des betreffenden Grundstücks reichen.

Zielführende Strategien

Unbestreitbar ist jede Bürgerinitiative eher singulär und kaum auf andere Bewegungen übertragbar. Tatsache ist andererseits, dass aus den Erfolgen, aber auch den Misserfolgen vorhergegangener Bürgerinitiativen gelernt werden kann, was eher nützlich und was eher schädlich ist.

Wer eine Bürgerinitiative ins Leben rufen will, braucht immer einen langen Atem, außerdem eine große Fähigkeit, Mitstreiter und finanzielle Unterstützer zu gewinnen und zu inspirieren, sowie den Mut, sich mit einer oft unbeirrbaren Verwaltung anzulegen und in manchen Fällen auch die Häme der Lokalpresse zu ertragen. Auch bei offensichtlich widersinnigen Projekten der Behörden kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine dort einmal getroffene Entscheidung – aufgrund einleuchtender Gegenargumente der Bürgerinitiative – wieder rückgängig gemacht wird.

Eine nur einer Parteienrichtung nahestehende Bürgerinitiative ist in aller Regel zum Scheitern verurteilt. Es gilt, angesehene Exponenten aus allen bürgerlichen Lagern in die Bürgerinitiative einzubinden und bis zu einem gewissen Grade Kompromissbereitschaft erkennen zu lassen. Dogmatische Ablehnung der Intention der Verwaltung führt nicht zum Ziel. Stattdessen müssen Alternativen erkennbar sein, die das ursprüngliche Begehren der Verwaltung in Abrede stellen, gleichzeitig aber auch positive Veränderungen des Ist-Zustandes vorschlagen. Also muss positiv und konstruktiv argumentiert werden, um der Bevölkerung damit zu signalisieren, dass die Absichten der Verwaltung bereits überholt sind.

Hintergrundgespräche mit einflussreichen Redakteuren von Lokalzeitungen und regelmäßige Pressemitteilungen sowie Leserbriefe unterschiedlicher Prägung an die lokalen Meinungsmacher können Parteienmeinungen unsicher werden lassen. Vor allem anstehende Wahlen können diesen Prozess noch beschleunigen.

Älteste Bürgerinitiativen in Deutschland und Österreich

Den Titel „erste Bürgerinitiative Deutschlands“ nehmen, je nach Auslegung des Begriffs, verschiedene Initiativen in Anspruch:

Österreich:

  • Aktion21.at, Der Verein als Plattform zahlreicher Wiener Bürgerinitiativen möchte die Umsetzung des von der Vereinten Nationen 1992 beschlossenen Instrumentariums Agenda 21 im Sinne der Erklärung der Kommunen in Johannesburg (2002; local action 21) vorantreiben.

Siehe auch

Literatur

  • Rainer Buck: Bürger machen Politik. Einflussnahme – Strategien – Bürgerinitiative (= Beltz-Quadriga-Taschenbuch. 550). Beltz Quadriga, Weinheim u. a. 1991, ISBN 3-407-30550-8.
  • Anton Pelinka: Bürgerinitiativen, gefährlich oder notwendig? (= Ploetz-Taschenbücher zum Zeitgeschehen. Band 1). Ploetz, Freiburg im Breisgau u. a. 1978, ISBN 3-87640-171-2.

Weblinks

 Wiktionary: Bürgerinitiative – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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