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Das '''Testament Salomos''' (abgekürzt mit ''TestSal'' oder ''TSal'') ist eine christlich-gnostische [[apokryphe]] Schrift, die auf das [[Wikipedia:4. Jahrhundert|4. Jahrhundert]] datiert wird.
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Inhalt der auf griechisch verfassten Schrift ist der salomonische Tempelbau. Sie beginnt mit der Übergabe eines Siegelringes von Gott an [[Salomo]], mit dem dieser jeden [[Dämon]] kontrollieren kann. Salomo befiehlt eine Reihe von Dämonen zu sich, befragt sie über ihre Eigenschaften und bestimmt die meisten von ihnen zur Mithilfe beim Bau des Tempels. Dabei dient der Tempelbau jedoch in erster Linie als Rahmenhandlung; die Beleuchtung der Dämonen steht im Mittelpunkt.
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Handelt es sich bei vielen anderen Apokryphen lediglich dem Namen nach um [[Wikipedia:Testament (Bibel)|Testamente]], lässt sich die literarische Form beim TestSal durchaus erkennen. Ursprünglich wird das Testament Salomos als Text mit jüdischem, vorchristlichen Ursprung angesehen, der durch frühchristliche Autoren überarbeitet wurde. Der Kommentar zur 2006 erschienen deutschen Übersetzung legt jedoch nahe, dass der Inhalt vollständig aus dem 4. Jahrhundert stammt.
 
== Literatur ==
;Textausgaben
* F. A. Bornemann: ''Das Testament des Salomo'', Aus dem Griechischen übersetzt, in: Zeitschrift für die historische Theologie 14/3 (1844), 9-56, [http://books.google.com/books?id=Z9UAAAAAcAAJ&pg=RA2-PA9 bei google books]
* Peter Busch: ''Das Testament Salomos. Die älteste christliche Dämonologie, kommentiert und in deutscher Erstübersetzung''; 2006, [http://books.google.de/books?id=nnFCugfmM-oC&printsec=frontcover Auszüge bei google books]
* Dennis C. Duling: ''Testament of Solomon'', in: [[Wikipedia:James H. Charlesworth|James H. Charlesworth]] (Hg.): ''The Old Testament Pseudepigrapha'', Volume 1: Apocalyptic Literature and Testaments, The Anchor Yale Bible Reference Library, Doubleday, 1983, 935-987.
* F. F. Fleck: ''Wissenschaftliche Reise durch das südliche Deutschland, Italien, Sicilien und Frankreick'' 2/3, Leipzig 1837, 111–140, Nachdruck in: [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Jacques Paul Migne]] (Hg.): [[Wikipedia:Patrologia Graeca|Patrologia Graeca]], Bd. 122, 1315–1358 nebst lateinischer Übersetzung.
* Chester Charlton McCown: ''The Testament of Solomon'', Untersuchungen zum Neuen Testament 9, Leipzig 1922, [http://www.archive.org/details/cu31924028957400 bei archive.org] (<small>[http://www.users.globalnet.co.uk/~pardos/ArchiveSolReview.html Review] von M. R. James</small>)
 
;Sekundärliteratur
* Dennis C. Duling: ''The Testament of Solomon'': Retrospect and Prospect, in: Journal for the Study of Pseudepigrapha 2 (1988), 87-112.
* K. Preisendanz: ''Salomo'', in: [[Wikipedia:Pauly-Wissowa|RE]] Suppl. 8 (1956), 660-704.
* Eckard von Nordheim: ''Die Lehre der Alten'', München 1973, S. 185 - 193, [http://books.google.de/books?id=mdYUAAAAIAAJ&printsec=frontcover Auszüge bei google books]
 
== Weblinks ==
;Textausgaben
* F. C. Conybeare: [http://www.esotericarchives.com/solomon/testamen.htm Translation], nach: Jewish Quarterly Review 9 (1898), 1-45.
;Informationen
* {{JE|1=http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=897&letter=S&search=testament|2=Testament of Solomon|3=Crawford Howell Toy}}
* James Harding / Loveday Alexander: [http://www.st-andrews.ac.uk/divinity/rt/otp/guestlectures/harding/ Dating the Testament of Solomon], St Andrews 1999.
 
[[Kategorie:Apokryphen]]
[[Kategorie:Dämonologie]]
[[Kategorie:Salomo]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 15. März 2012, 18:48 Uhr

Das Testament Salomos (abgekürzt mit TestSal oder TSal) ist eine christlich-gnostische apokryphe Schrift, die auf das 4. Jahrhundert datiert wird.

Inhalt der auf griechisch verfassten Schrift ist der salomonische Tempelbau. Sie beginnt mit der Übergabe eines Siegelringes von Gott an Salomo, mit dem dieser jeden Dämon kontrollieren kann. Salomo befiehlt eine Reihe von Dämonen zu sich, befragt sie über ihre Eigenschaften und bestimmt die meisten von ihnen zur Mithilfe beim Bau des Tempels. Dabei dient der Tempelbau jedoch in erster Linie als Rahmenhandlung; die Beleuchtung der Dämonen steht im Mittelpunkt.

Handelt es sich bei vielen anderen Apokryphen lediglich dem Namen nach um Testamente, lässt sich die literarische Form beim TestSal durchaus erkennen. Ursprünglich wird das Testament Salomos als Text mit jüdischem, vorchristlichen Ursprung angesehen, der durch frühchristliche Autoren überarbeitet wurde. Der Kommentar zur 2006 erschienen deutschen Übersetzung legt jedoch nahe, dass der Inhalt vollständig aus dem 4. Jahrhundert stammt.

Literatur

Textausgaben
  • F. A. Bornemann: Das Testament des Salomo, Aus dem Griechischen übersetzt, in: Zeitschrift für die historische Theologie 14/3 (1844), 9-56, bei google books
  • Peter Busch: Das Testament Salomos. Die älteste christliche Dämonologie, kommentiert und in deutscher Erstübersetzung; 2006, Auszüge bei google books
  • Dennis C. Duling: Testament of Solomon, in: James H. Charlesworth (Hg.): The Old Testament Pseudepigrapha, Volume 1: Apocalyptic Literature and Testaments, The Anchor Yale Bible Reference Library, Doubleday, 1983, 935-987.
  • F. F. Fleck: Wissenschaftliche Reise durch das südliche Deutschland, Italien, Sicilien und Frankreick 2/3, Leipzig 1837, 111–140, Nachdruck in: Jacques Paul Migne (Hg.): Patrologia Graeca, Bd. 122, 1315–1358 nebst lateinischer Übersetzung.
  • Chester Charlton McCown: The Testament of Solomon, Untersuchungen zum Neuen Testament 9, Leipzig 1922, bei archive.org (Review von M. R. James)
Sekundärliteratur
  • Dennis C. Duling: The Testament of Solomon: Retrospect and Prospect, in: Journal for the Study of Pseudepigrapha 2 (1988), 87-112.
  • K. Preisendanz: Salomo, in: RE Suppl. 8 (1956), 660-704.
  • Eckard von Nordheim: Die Lehre der Alten, München 1973, S. 185 - 193, Auszüge bei google books

Weblinks

Textausgaben
  • F. C. Conybeare: Translation, nach: Jewish Quarterly Review 9 (1898), 1-45.
Informationen


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