Neutrales Zentrum und Judith von Halle: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''neutrale Zentrum''' ist ein [[Begriff]], durch den [[John Ernst Worrell Keely]] die Wirkungsweise seiner [[Keely-Motor|Maschinen]] zu erklären versuchte:
[[Datei:Bild 640.jpg|thumb|Offiziell freigegebenes Webfoto von Judith von Halle]]
[[Datei:Bild 641.jpg|thumb|hochkand|Offiziell freigegebenes Webfoto von Judith von Halle]]
'''Judith von Halle''' (* [[Wikipedia:1972|1972]] in [[Wikipedia:Berlin|Berlin]]) ist eine deutsche Autorin, [[Anthroposophie|Anthroposophin]] und [[Wikipedia:Architekt|Architektin]]. Sie behauptet, seit der Karwoche 2004 die [[Wundmale Christi]] zu tragen und sich ausschließlich von Wasser zu ernähren. Der Umstand der [[Nahrungslosigkeit]], welcher bei einer [[Stigmatisation]] häufig vorzukommen scheint, wird vielfach angezweifelt, scheint aber den Tatsachen zu entsprechen.<ref>Vgl. Peter Tradowsky: Stigmatisation - Ein Schicksal als Erkenntnisfrage, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2009, S. 47 ff</ref>


{{Zitat|In dem Gedankengange keiner einzigen bisher entworfenen Maschine findet sich das Mittel zur Einführung eines neutralen Centrums. Wäre das geschehen, so hätten die Schwierigkeiten für die Sucher nach dem Perpetuum mobile ihr Ende gefunden, und dieses Problem wäre eine begründete und wirksame Thatsache geworden. Es würde nach einer solchen Erfindung bloß des ersten Antriebes durch ein paar Pfundgewichte bedürfen, um die Maschine Jahrhunderte lang laufen zu machen. In der Vorstellung meiner Vibrationsmaschine strebte ich nicht nach der Erreichung der beständigen Bewegung; aber ein Kreislauf ist gebildet, der thatsächlich ein neutrales Centrum hat, welches sich in dem Zustande befindet, um durch meinen vibratorischen Ether belebt zu werden, und, während es sich unter Einwirkung der genannten Substanz befindet, thatsächlich eine Maschine bildet, die virtuell von der Masse (oder dem Globus) unabhängig ist, und zwar ist es die wundervolle Geschwindigkeit des vibratorischen Umschwunges, der sie dazu befähigt. Trotzdem muß sie bei aller ihrer Vollkommenheit mit dem vibratorischen Ether gespeist werden, um sie zu einem unabhängigen Motor zu machen. . . . . Alle Konstruktionen haben ein Fundament, dessen Stärke dem Gewichte der Masse entsprechen muß, das sie zu tragen haben, aber die Fundamente des Weltalls ruhen auf einem leeren Punkt, der viel kleiner ist als ein Molekül; thatsächlich, um diese Wahrheit richtig auszusprechen, auf einem interetherischen Punkte, der zu seiner Erfassung einen unendlichen Verstand erfordert. Hinabzublicken in die Tiefen eines etherischen Centrums, ist genau dasselbe, als wollte man in dem weiten Raume des himmlischen Ethers das Ende zu finden suchen, mit dem folgenden Unterschiede: das eine ist das positive Feld, das andere hingegen ist das negative Feld.|Keely|zit. nach [[H.P. Blavatsky]]: ''Die Geheimlehre'', Band I, S 607}}
== Leben ==
Judith von Halle wurde als einziges Kind jüdischer Eltern geboren. Sie besuchte ein katholisches Gymnasium in Berlin und eine Schule in den USA. In Berlin studierte sie Architektur zunächst an der [[Wikipedia:Universität der Künste Berlin|Hochschule der Künste]], dann an der [[Wikipedia:Technische Universität Berlin|TU Berlin]]. Ihr Studium schloss sie 1998 als Diplom-Ingenieurin ab. 1997 kam sie mit der [[Anthroposophie]] [[Rudolf Steiner]]s in Kontakt. Sie arbeitete als Architektin, war Mitarbeiterin des [http://www.agberlin.de/index3.html Rudolf-Steiner-Hauses] in Berlin und hält dort und an anderen Orten seit 2001 Vorträge. 2002 heiratete Judith von Halle den Berliner Anthroposophen und Architekten Professor Carl-August von Halle, in dessen Büro sie zuvor gearbeitet hatte.<ref>[http://buch.anthro24.de/product_info.php?cPath=84&products_id=17925 Kurzbiografie bei Anthro-Buch]</ref>


Jeder Körper, vom [[Planet]]en bis hin zum einzelnen [[Atom]], verfügt über ein solches ''neutrales Zentrum''. So ist etwa im Mittelpunkt eines Planeten die Wirkung der [[Schwerkraft]] aufgehoben und dennoch ist er der Angriffspunkt aller äußeren aus dem [[Kosmos]] einwirkenden Kräfte:
Martin Kollewijn berichtet über das Auftreten der Wundmale bei Judith von Halle:  


{{Zitat|Was das planetarische Volumen anbelangt, so möchten wir vom wissenschaftlichen Standpunkte aus fragen, wieso die ungeheure Verschiedenheit in den Volumen der Planeten bestehen kann, ohne das harmonische Zusammenwirken, das sie immer charakterisiert hat, in Unordnung zu bringen? Ich kann diese Frage nur durch Eingehen in eine progressive Analyse beantworten, die von den rotierenden etherischen Centren ausgeht, welche vom Schöpfer mit ihrer attraktiven und akkumulativen Kraft festgestellt wurden. Wenn Sie fragen, was für eine Kraft das ist, die einem jeden etherischen Atom seine unfaßbare Geschwindigkeit der Rotation (oder den einleitenden Antrieb) erteilt, so muß ich antworten, daß kein endlicher Verstand jemals im stande sein wird, ihr Wesen zu erfassen. Die Physik der Akkumulation ist der einzige Beweis dafür, daß eine solche Kraft verliehen worden ist. Der Bereich, wenn wir so sagen dürfen, eines solchen Atoms stellt der anziehenden oder magnetischen, und der auswählenden oder abstoßenden Kraft alle die aufnehmende und alle die zurückstoßende Kraft entgegen, welche einen Planeten der mächtigsten Größe auszeichnen; infolge dessen bleibt, während diese Anhäufung vor sich geht, das vollkommene Gleichgewicht dasselbe. Wenn dieses winzige Centrum einmal festgesetzt ist, müßte die Kraft, es aus seiner Stellung zu verdrängen, notwendiger Weise ebenso groß sein, als die, den allergrößten Planeten, der existiert, zu verschieben. Wenn dieses atomistische neutrale Centrum verschoben wird, so muß der Planet ihm folgen. Das neutrale Centrum trägt die volle Last irgend einer Anhäufung vom Anbeginn an, und bleibt sich gleich, da es immer im ewigen Raum balanciert ist.|Keely|''Geheimlehre'', S 607}}
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"An einer Mitarbeiterin des Rudolf-Steiner-Hauses in Berlin sind in der Passionszeit (...) des Jahres (2004) (in ihrem 33. Lebensjahre) die Stigmata, die Wundmale Christi, aufgetreten, die sich bis zum heutigen Tage nahezu unverändert erhalten haben. Nacheinander zeigten sich diese Wundmale zunächst an den Innenflächen der Hände, dann an den Handrücken einige Tage später an den Ober- und Unterseiten der Füße sowie unterhalb der rechten Brust. Sie entsprechen den Malen auf dem bekannten Auferstehungsbild von Matthias Grünewald (Isenheimer Altar). Die Wunden bluteten besonders in der Karwoche, insbesondere am Karfreitag und an den Freitagen zwischen Ostern und Pfingsten. (...) Durch das Ereignis der Stigmatisation ergab sich auch eine Umwandlung des gesamten physischen Organismus. Diese besteht in einer radikalen Verwandlung des Blutsystems, welches als physisch-geistiger Ausdruck des Ich alle Organe durchdringt und verbindet. Dadurch bedingt, zeigten sich eine Steigerung der Sensibilität der Sinneswahrnehmung und eine tief greifende Veränderung im Bereich der Ernährung. Nicht etwa als Ergebnis irgendeiner Askese, sondern durch eben jene leibliche Umgestaltung ergab sich die vollkommene Nahrungslosigkeit, die weder zu einem Gewichtsverlust noch zu anderen Einschränkungen oder körperlichen Beschwerden geführt hat. Der verwandelte physische Leib wehrt vehement jede irdische Nahrung ab. Nur Wasser kann in beschränktem Maß aufgenommen werden." {{Lit|Kollewijn}}
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Keely illustriert seine Vorstellung des ''neutralen Zentrums'' dann weiter durch folgendes Bild:
Judith von Halle stellt die Berichte über ihre mystischen Erlebnisse in den Dienst der Anthroposophie. Gleichwohl ist sie von anthroposophischer Seite immer wieder starken Anfeindungen ausgesetzt. Jedes Jahr hält sie einige Vorträge vor Mitgliedern der anthroposophischen Gesellschaft. Diese bilden die Grundlage für eine Reihe von Veröffentlichungen, so "''Und wäre er nicht auferstanden''" von 2006 und "''Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes''" von 2009.  Ihre in anthroposophischer Terminologie verfassten Bücher sind inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt.


{{Zitat|Wir wollen uns vorstellen, daß nach der Anhäufung eines Planeten von beliebigem Durchmesser, sagen wir 20000 Meilen, mehr oder weniger, denn die Größe hat mit dem Problem nichts zu thun, alles Material desselben entfernt werde, mit Ausnahme einer Kruste von 5000 Meilen Dicke, so daß ein leerer Zwischenraum zwischen dieser Kruste und einem Centrum von der Größe einer gewöhnlichen Billardkugel übrigbleibt; es wäre dann eine ebenso große Kraft erforderlich, diese kleine Centralmasse zu bewegen, als die, die Schale von 5000 Meilen Dicke zu bewegen.<br>
Ihr Werk enthält - genau betrachtet - (versteckte) Hinweise auf ihre letzte [[Inkarnation]] als [[Edith Maryon]].
Noch mehr, diese kleine Centralmasse würde die Last dieser Kruste immerfort tragen, und sie in gleichmäßigem Abstande von sich halten; es könnte keine noch so große entgegen wirkende Kraft geben, die die beiden zusammenbringen könnte. Die Einbildungskraft wankt bei der Betrachtung der ungeheuren Last, welche auf diesem Mittelpunkte ruht, wo das Gewicht aufhört. . . . Dies ist es, was wir unter einem neutralen Centrum verstehen.|Keely|''Geheimlehre'', S 607}}
 
== Karmisches Schauen ==
 
{{GZ|Derjenige, der solche Methoden auf sich anwendet, wodurch er lernt, in Gedanken ebenso intensiv zu leben, wie man sonst nur in den äußeren Sinneseindrücken lebt, der erlangt eine gewisse Fähigkeit, die darinnen besteht, daß er nicht nur im gegenwärtigen Augenblicke die Welt betrachten kann. Solche Übungen, welche dazu führen, daß man nicht nur im gegenwärtigen Augenblicke die Welt betrachten kann, müssen allerdings lange Zeit, je nach den betreffenden Anlagen des Menschen, in sorgfältiger und systematischer, eben in exakter Meditation und Konzentration ausgeführt werden. Manche Menschen bringen gerade in der gegenwärtigen Zeit die Fähigkeit, die man auf diese Weise ausbilden kann, schon bei ihrer Geburt mit. Das heißt, sie ist nicht gleich bei der Geburt so da, daß sie offenbar werden kann, aber sie tritt aus dem Inneren hervor in einem gewissen Zeitpunkte des Lebens, und man weiß, man hätte sich sie nicht im gewöhnlichen Leben erworben, wenn man sie nicht schon durch die Geburt mitgebracht hätte. Diese Fähigkeit besteht darin, daß man in den Gedanken drinnen so leben kann, wie man sonst durch seinen Körper in der sinnlichen Welt lebt.|218|182}}
 
== Judith von Halle als anthroposophische Geistesforscherin ==
 
[[Helmut Kiene]] (anthroposophischer Arzt und Erkenntnistheoretiker) über Judith von Halle<ref>Helmut Kiene: Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, S. 113</ref>:
 
<blockquote>"Man kann davon ausgehen, dass v. Halle eine souveräne Geisteswissenschaftlerin ist. Das bedeutet gerade nicht, dass ihre Darstellungen gläubig entgegenzunehmen wären. Es können ja im Einzelnen auch Irrtümer dabei sein."</blockquote>
 
Einen Bedarf bei der Erarbeitung spezifischer Forschungsfragestellungen hierzu hingegen ortet das unabhängige Organ für Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft 'Ein Nachrichtenblatt' in folgendem Sinne:<ref>Roland Tüscher: "Was ist Geisteswissenschaft, was nicht?", [[Initiative Entwicklungsrichtung Anthroposophie]] ([http://www.iea-enb.com/ Website]), Nachrichtenblatt für Mitglieder, Nr. 9, 11. Mai 2014, S. 7</ref>:
 
<blockquote>"Ist in einer neuartigen, nicht-sinnliche Phänomene betrachtenden Forschungsrichtung [wie bei Judith von Halle, aber auch bei anderen] Irrtum möglich und wenn ja, wie? Wie wird bei der Überprüfung eines Zusammenhangs das Verhältnis von nicht-sinnlicher Wahrnehmung, Begriff und [[Wahrheitskriterium]] gesehen, was wird unter einer spezifischen Überprüfungstechnik verstanden?"</blockquote>
 
Nach einem Vorsichtsprinzip sollte man, wie in diesem Fall, Sorgfalt walten lassen, wenn man sich von anthroposophischen Ansprüchen an eine Erkenntnismethode entfernt, besonders, wenn dies unter dem Namen der Anthroposophie selbst passiert. Solche Achtsamkeit ist aber generell vonnöten, um geisteswissenschaftliche Forschungsergebnisse beurteilen zu können. Judith von Halle jedenfalls ist durchaus als seriös zu beurteilen.
 
== Zitate ==
Judith von Halle schreibt im Zusammenhang mit den Versuchungen Christi (hier durch [[Ahriman]]) folgendes:
"Die Herausforderung Ahrimans war geradezu genial in ihrer Heimtücke. Ahriman fragte ihn nach dem Gewinn dieses Opfers. Er wies auf die Zukunft hin und entblätterte alles, was tatsächlich die Zukunft an Schlechtem bringen würde. Doch war es nicht die ganze Wahrheit, denn er zeigte Ihm die Zukunft nur von einer Seite, ließ die helle Seite der Entwicklung aus, so daß es im Grunde die Unwahrheit war. Und doch war all das, was er ihm zeigte, wahr. Ahriman zeigte Ihm den zukünftigen Undank der Menschheit, den Mißbrauch Seiner neuen Mysterien, die unchristlichen Taten der Menschen, die in seinem Namen Seine Lehre verkehren würden, Er musste die falschen Messiasse sehen. Er mußte die sich aus Resignation zurückziehenden Engelscharen schauen, Er nahm in seiner ganzen Tragik wahr, wie sich trotz Seines Opfers bei nur wenigen Menschen die notwendigen Geistorgane ausbildeten, wie der Christus-Impuls erst versank, dann willentlich ad absurdum geführt wurde. Er schaute die Irrlehren der Zukunft, wie sie sich wider den Geist kehrten und sah ganze Völker sich von ihm lossagen. Er schaute die Zerstörung seiner hingeopferten Glieder, die Zerstörung der Natur, der Erde, des Christus-Leibes selbst, und Er mußte schauen, wie sich alle abgefallenen Völker, die Völker geblieben waren, weil sie den Ich-Impuls nicht ergriffen und sich nicht in Einzel-Iche aufgegliedert hatten, wie all diese Völker sich gegenseitig vernichteten. Er schaute die verschwindend geringe Zahl derer, die am Ende der Erdenzeiten eine wahrhaft christliche Entwicklung durchlaufen hatten. (...)" (Judith von Halle: <<Und wäre er nicht auferstanden...>>>, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2005, S. 131 - 132).
 
Judith von Halle, "Die sieben Mysteriendramen Rudolf Steiners", S. 231:
"So führt das Christus-gemäße Staunen zur Weisheit, das Mitleid oder Mitgefühl zur seelischen Schönheit, das Gewissen zur willenshaften Stärke - die Grundfesten des rosenkreuzerischen Geistestempels, in dessen "Innersten"  eine besondere Wesenheit wohnt:
Indem nämlich durch jene drei Seelenkräfte in ihnen Luzifer und Ahriman sowie damit auch ihr eigener Doppelgänger erlöst werden, weil ihre Eigentriebe verbrennen, senkt sich die Begegnung mit dem ätherischen Christus in ihre Seelen - die Schlussszene des siebenten und letzten Mysteriendramas und zugleich das Erreichen des heiligen Ziels des Initiationsschülers."
 
== Werke ==
[[Datei:Judith von Halle Christusbegegnung.jpg|thumb|Judith von Halle: ''Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum'', Verlag für Anthroposophie, 2010]]
 
* ''„Und wäre Er nicht auferstanden“... Die Christus-Stationen auf dem Weg zum geistigen Menschen'' (mit [[Peter Tradowsky]]). Verlag am Goetheanum, Dornach 2005, ISBN 3-7235-1255-0
* ''Das [[Vaterunser]]. Das lebendige Wort Gottes''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1274-7
* ''Von den Geheimnissen des Kreuzweges und des [[Heiliger Gral|Gral]]sblutes. Mysterium der Verwandlung''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1287-9
* ''Das Abendmahl. Vom christlichen Kultus zur [[Transsubstantiation]]''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1288-7
* ''Das Christliche aus dem Holze herausschlagen... Rudolf Steiner, [[Edith Maryon]] und die Christus-Plastik''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1296-8
* ''Von Krankheiten und Heilungen und von der Mysteriensprache in den Evangelien''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1314-9
* ''Der Abstieg in die Erdenschichten. Auf dem anthroposophischen Schulungsweg''. Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1322-4
* ''Die Holzplastik des [[Goetheanum]]. „Der [[Goetheanum#Menschheitsrepräsentant|Menschheitsrepräsentant]] zwischen [[Luzifer]] und [[Ahriman]]“'' (mit A. John Wilkes). Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1330-9
* ''Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes: [[Johannes der Täufer]], [[Johannes (Evangelist)|Johannes der Evangelist]], [[Johannes (Apostel)|Johannes Zebedäus]]''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-014-7
* ''Vom Leben in der Zeitenwende und seinen spirituellen Hintergründen''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-015-4
* ''Der Weihnachtsgedanke der [[Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]]-[[Horus]]-Mythe. Vom monotheistischen Urverständnis der ägyptischen Mysterien''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-016-1
* ''Die Demenzerkrankung. Anthroposophische Gesichtspunkte''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-017-8
* ''Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-026-0
* ''Krise und Chance. Die Freie Hochschule und ihre Bedeutung für das Karma der Anthroposophischen Gesellschaft''. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-029-1
* ''Rudolf Steiner - Meister der Weißen Loge''. Zur okkulten Biographie, Verlag für Anthroposophie, Dornach 2011, ISBN 978-3-03769-030-7
* ''Die Templer'', Band I, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2012, ISBN 978-3-03769-041-3
* ''Die Templer'', Band II, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-046-8
* ''Die Jünger Christi. Vom Mysterienhintergrund der zwölf Apostel'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-038-3
* ''Anna Katharina Emmerick. Eine Rehabilitation'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-043-7
* ''Stoffes-Sterben und Geist-Geburt. Kosmische Aspekte zur Todesstunde auf Golgatha'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2014, ISBN 978-3-03769-049-9
* ''Schwanenflügel''. Eine spirituelle Autobiographie, EM Edition Morel, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2016, ISBN 978-3-906891-00-2
* ''Die sieben Mysteriendramen Rudolf Steiners'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2016, ISBN 978-3-03769-053-6
* ''Die Johannes-Individualität''. Unerschlossene Aspekte zur spirituellen Mission und zum persönlichen Entwicklungsgang, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2017, ISBN 978-3-03769-054-3
* ''Die Apokalypse des Johannes''. Bindeglied zwischen jüdischer Mystik und christlich-anthroposophischer Geisteswissenschaft, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2018, ISBN 978-3-03769-56-7
* ''Meditation und Seelenprüfungen in der Anthroposophie und in den Evangelien'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2019, ISBN 978-3-03769-058-1
* ''Die Coronavirus-Pandemie. Anthroposophische Gesichtspunkte'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2020, ISBN 978-3-03769-059-8
* ''Die Coronavirus-Pandemie II. Weitere anthroposophische Gesichtspunkte'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2021, ISBN 978-3-03769-062-8
 
== Siehe auch: ==
* {{WikipediaDE|Judith von Halle}}
* [[Stigmatisation]]


== Literatur ==
== Literatur ==
#[[Helena Petrovna Blavatsky]]: ''Die Geheimlehre'', Band I, Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1899
* {{DNB-Portal|130544132}}
* [[Mieke Mosmuller]]: ''Stigmata und Geist-Erkenntnis. Judith van Halle versus Rudolf Steiner''. Occident Vlg., Baarle Nassau 2008, ISBN 978-3-00-023291-6
* [[Sergej O. Prokofieff]]: ''<<Zeitreisen>> - ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung'', Vlg. am Goethenaum, Dornach 2013, ISBN 978-3-7235-1500-6
* [[Helmut Kiene]]: ''Wer war Johannes der Evangelist? Judith von Halles Beitrag zur Johannesforschung''. In: Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland Nr. 263, Ausgabe I/2013 (Ostern), S. 14 - 25
* [[Helmut Kiene]]: ''Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung. Judith von Halle und die anthroposophische Christologie'', Verlag für Anthroposophie, Dornach 2013
* [[Helmut Kiene]]: ''Zur Diskussion um Judith von Halle''. In: Ein Nachrichtenblatt, vom 14.09.14, 4. Jahrgang, Nr. 17, S. 13 - 15
* [[Wolfgang Garvelmann]]: ''Sie sehen Christus. Erlebnisberichte von der Passion und der Auferstehung Christi. Anna Katharina Emmerich, Therese Neumann, Judith von Halle. Eine Konkordanz.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2008
* [[Peter Tradowsky]]: ''Stigmatisation - Ein Schicksal als Erkenntnisfrage'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2009
* [[Michael Heinen-Anders]]: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen'', BOD, Norderstedt 2010, S. 40 - 42
* [[Michael Heinen-Anders]]: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen Band II'', BOD, Norderstedt 2013, S. 46 - 47
* Martin Kollewijn: ''Stigmatisation - Eine Mitteilung des Arbeitszentrums Berlin der Anthroposophischen Gesellschaft'', Dezember 2004
* [[Wolfgang Gädeke]]: ''Stigmatisation und Erkenntnis. Anmerkungen zu Evangeliendarstellungen und Schicksal Judith von Halles '', Urachhaus, 2015, ISBN 978-3-8251-7918-2
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.forumkultus.de/informations-texte/bemerkungen/anthro-infos/index.html#024c2496e30b60402 Martin Kollewijn: Stigmatisation - Eine Mitteilung des Arbeitszentrums Berlin der Anthroposophischen Gesellschaft (2004)]
 
* [http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,568508,00.html SPIEGEL online zu Judith von Halle] datiert auf 28. Juli 2008 (abgerufen am 5. Januar 2010)
 
* [http://www.kath.net/detail.php?id=20463 Das Nachrichtenportal der katholischen Kirche zu Judith von Halle]
 
* [http://www.gamamila.de/16._Februar_2009.html Ein Kommentar von Jostein Saether zu den Ereignissen um Judith von Halle und ihre Stigmatisation]
 
* [http://www.tiny-mundo.de/static/pdf/abschlussbericht.pdf Bericht der Urteilsfindungskommission der Anthroposophischen Gesellschaft]
 
* [http://www.themen-der-zeit.de/content/Erkennen_und_Erleben_an_der_Schwelle.1683.0.html Bericht über eine Veranstaltung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland mit Judith von Halle in der Waldorfschule in Essen]
 
* [https://egoistenblog.blogspot.de/2017/05/mut-machen-fur-das-vertrauen-in-die.html Ingrid Haselberger über eine Lesung von Judith von Halle aus "Schwanenflügel"]
 
* [https://www.motief.online/wp-content/uploads/holland-motief-19.10.14-michel-gastkemper.pdf Interview mit Judith von Halle]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=130544132|LCCN=no/2008/152041|VIAF=226747592}}


[[Kategorie:Naturwissenschaft]] [[Kategorie:Technik]] [[Kategorie:Äther]] [[Kategorie:Keely]]
{{SORTIERUNG:Halle, Judith Von}}
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[[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Eingeweihter]]
[[Kategorie:Spiritueller Lehrer]]
[[Kategorie:Autor (Anthroposophie)]]
[[Kategorie:Meister Jesus]]
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[[Kategorie:Architekt]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1972]]
[[Kategorie:Frau]]
{{Wikipedia}}

Version vom 10. Oktober 2021, 14:31 Uhr

Offiziell freigegebenes Webfoto von Judith von Halle
Offiziell freigegebenes Webfoto von Judith von Halle

Judith von Halle (* 1972 in Berlin) ist eine deutsche Autorin, Anthroposophin und Architektin. Sie behauptet, seit der Karwoche 2004 die Wundmale Christi zu tragen und sich ausschließlich von Wasser zu ernähren. Der Umstand der Nahrungslosigkeit, welcher bei einer Stigmatisation häufig vorzukommen scheint, wird vielfach angezweifelt, scheint aber den Tatsachen zu entsprechen.[1]

Leben

Judith von Halle wurde als einziges Kind jüdischer Eltern geboren. Sie besuchte ein katholisches Gymnasium in Berlin und eine Schule in den USA. In Berlin studierte sie Architektur zunächst an der Hochschule der Künste, dann an der TU Berlin. Ihr Studium schloss sie 1998 als Diplom-Ingenieurin ab. 1997 kam sie mit der Anthroposophie Rudolf Steiners in Kontakt. Sie arbeitete als Architektin, war Mitarbeiterin des Rudolf-Steiner-Hauses in Berlin und hält dort und an anderen Orten seit 2001 Vorträge. 2002 heiratete Judith von Halle den Berliner Anthroposophen und Architekten Professor Carl-August von Halle, in dessen Büro sie zuvor gearbeitet hatte.[2]

Martin Kollewijn berichtet über das Auftreten der Wundmale bei Judith von Halle:

"An einer Mitarbeiterin des Rudolf-Steiner-Hauses in Berlin sind in der Passionszeit (...) des Jahres (2004) (in ihrem 33. Lebensjahre) die Stigmata, die Wundmale Christi, aufgetreten, die sich bis zum heutigen Tage nahezu unverändert erhalten haben. Nacheinander zeigten sich diese Wundmale zunächst an den Innenflächen der Hände, dann an den Handrücken einige Tage später an den Ober- und Unterseiten der Füße sowie unterhalb der rechten Brust. Sie entsprechen den Malen auf dem bekannten Auferstehungsbild von Matthias Grünewald (Isenheimer Altar). Die Wunden bluteten besonders in der Karwoche, insbesondere am Karfreitag und an den Freitagen zwischen Ostern und Pfingsten. (...) Durch das Ereignis der Stigmatisation ergab sich auch eine Umwandlung des gesamten physischen Organismus. Diese besteht in einer radikalen Verwandlung des Blutsystems, welches als physisch-geistiger Ausdruck des Ich alle Organe durchdringt und verbindet. Dadurch bedingt, zeigten sich eine Steigerung der Sensibilität der Sinneswahrnehmung und eine tief greifende Veränderung im Bereich der Ernährung. Nicht etwa als Ergebnis irgendeiner Askese, sondern durch eben jene leibliche Umgestaltung ergab sich die vollkommene Nahrungslosigkeit, die weder zu einem Gewichtsverlust noch zu anderen Einschränkungen oder körperlichen Beschwerden geführt hat. Der verwandelte physische Leib wehrt vehement jede irdische Nahrung ab. Nur Wasser kann in beschränktem Maß aufgenommen werden." (Lit.: Kollewijn)

Judith von Halle stellt die Berichte über ihre mystischen Erlebnisse in den Dienst der Anthroposophie. Gleichwohl ist sie von anthroposophischer Seite immer wieder starken Anfeindungen ausgesetzt. Jedes Jahr hält sie einige Vorträge vor Mitgliedern der anthroposophischen Gesellschaft. Diese bilden die Grundlage für eine Reihe von Veröffentlichungen, so "Und wäre er nicht auferstanden" von 2006 und "Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes" von 2009. Ihre in anthroposophischer Terminologie verfassten Bücher sind inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt.

Ihr Werk enthält - genau betrachtet - (versteckte) Hinweise auf ihre letzte Inkarnation als Edith Maryon.

Karmisches Schauen

„Derjenige, der solche Methoden auf sich anwendet, wodurch er lernt, in Gedanken ebenso intensiv zu leben, wie man sonst nur in den äußeren Sinneseindrücken lebt, der erlangt eine gewisse Fähigkeit, die darinnen besteht, daß er nicht nur im gegenwärtigen Augenblicke die Welt betrachten kann. Solche Übungen, welche dazu führen, daß man nicht nur im gegenwärtigen Augenblicke die Welt betrachten kann, müssen allerdings lange Zeit, je nach den betreffenden Anlagen des Menschen, in sorgfältiger und systematischer, eben in exakter Meditation und Konzentration ausgeführt werden. Manche Menschen bringen gerade in der gegenwärtigen Zeit die Fähigkeit, die man auf diese Weise ausbilden kann, schon bei ihrer Geburt mit. Das heißt, sie ist nicht gleich bei der Geburt so da, daß sie offenbar werden kann, aber sie tritt aus dem Inneren hervor in einem gewissen Zeitpunkte des Lebens, und man weiß, man hätte sich sie nicht im gewöhnlichen Leben erworben, wenn man sie nicht schon durch die Geburt mitgebracht hätte. Diese Fähigkeit besteht darin, daß man in den Gedanken drinnen so leben kann, wie man sonst durch seinen Körper in der sinnlichen Welt lebt.“ (Lit.:GA 218, S. 182)

Judith von Halle als anthroposophische Geistesforscherin

Helmut Kiene (anthroposophischer Arzt und Erkenntnistheoretiker) über Judith von Halle[3]:

"Man kann davon ausgehen, dass v. Halle eine souveräne Geisteswissenschaftlerin ist. Das bedeutet gerade nicht, dass ihre Darstellungen gläubig entgegenzunehmen wären. Es können ja im Einzelnen auch Irrtümer dabei sein."

Einen Bedarf bei der Erarbeitung spezifischer Forschungsfragestellungen hierzu hingegen ortet das unabhängige Organ für Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft 'Ein Nachrichtenblatt' in folgendem Sinne:[4]:

"Ist in einer neuartigen, nicht-sinnliche Phänomene betrachtenden Forschungsrichtung [wie bei Judith von Halle, aber auch bei anderen] Irrtum möglich und wenn ja, wie? Wie wird bei der Überprüfung eines Zusammenhangs das Verhältnis von nicht-sinnlicher Wahrnehmung, Begriff und Wahrheitskriterium gesehen, was wird unter einer spezifischen Überprüfungstechnik verstanden?"

Nach einem Vorsichtsprinzip sollte man, wie in diesem Fall, Sorgfalt walten lassen, wenn man sich von anthroposophischen Ansprüchen an eine Erkenntnismethode entfernt, besonders, wenn dies unter dem Namen der Anthroposophie selbst passiert. Solche Achtsamkeit ist aber generell vonnöten, um geisteswissenschaftliche Forschungsergebnisse beurteilen zu können. Judith von Halle jedenfalls ist durchaus als seriös zu beurteilen.

Zitate

Judith von Halle schreibt im Zusammenhang mit den Versuchungen Christi (hier durch Ahriman) folgendes: "Die Herausforderung Ahrimans war geradezu genial in ihrer Heimtücke. Ahriman fragte ihn nach dem Gewinn dieses Opfers. Er wies auf die Zukunft hin und entblätterte alles, was tatsächlich die Zukunft an Schlechtem bringen würde. Doch war es nicht die ganze Wahrheit, denn er zeigte Ihm die Zukunft nur von einer Seite, ließ die helle Seite der Entwicklung aus, so daß es im Grunde die Unwahrheit war. Und doch war all das, was er ihm zeigte, wahr. Ahriman zeigte Ihm den zukünftigen Undank der Menschheit, den Mißbrauch Seiner neuen Mysterien, die unchristlichen Taten der Menschen, die in seinem Namen Seine Lehre verkehren würden, Er musste die falschen Messiasse sehen. Er mußte die sich aus Resignation zurückziehenden Engelscharen schauen, Er nahm in seiner ganzen Tragik wahr, wie sich trotz Seines Opfers bei nur wenigen Menschen die notwendigen Geistorgane ausbildeten, wie der Christus-Impuls erst versank, dann willentlich ad absurdum geführt wurde. Er schaute die Irrlehren der Zukunft, wie sie sich wider den Geist kehrten und sah ganze Völker sich von ihm lossagen. Er schaute die Zerstörung seiner hingeopferten Glieder, die Zerstörung der Natur, der Erde, des Christus-Leibes selbst, und Er mußte schauen, wie sich alle abgefallenen Völker, die Völker geblieben waren, weil sie den Ich-Impuls nicht ergriffen und sich nicht in Einzel-Iche aufgegliedert hatten, wie all diese Völker sich gegenseitig vernichteten. Er schaute die verschwindend geringe Zahl derer, die am Ende der Erdenzeiten eine wahrhaft christliche Entwicklung durchlaufen hatten. (...)" (Judith von Halle: <<Und wäre er nicht auferstanden...>>>, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2005, S. 131 - 132).

Judith von Halle, "Die sieben Mysteriendramen Rudolf Steiners", S. 231: "So führt das Christus-gemäße Staunen zur Weisheit, das Mitleid oder Mitgefühl zur seelischen Schönheit, das Gewissen zur willenshaften Stärke - die Grundfesten des rosenkreuzerischen Geistestempels, in dessen "Innersten" eine besondere Wesenheit wohnt: Indem nämlich durch jene drei Seelenkräfte in ihnen Luzifer und Ahriman sowie damit auch ihr eigener Doppelgänger erlöst werden, weil ihre Eigentriebe verbrennen, senkt sich die Begegnung mit dem ätherischen Christus in ihre Seelen - die Schlussszene des siebenten und letzten Mysteriendramas und zugleich das Erreichen des heiligen Ziels des Initiationsschülers."

Werke

Judith von Halle: Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum, Verlag für Anthroposophie, 2010
  • „Und wäre Er nicht auferstanden“... Die Christus-Stationen auf dem Weg zum geistigen Menschen (mit Peter Tradowsky). Verlag am Goetheanum, Dornach 2005, ISBN 3-7235-1255-0
  • Das Vaterunser. Das lebendige Wort Gottes. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1274-7
  • Von den Geheimnissen des Kreuzweges und des Gralsblutes. Mysterium der Verwandlung. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1287-9
  • Das Abendmahl. Vom christlichen Kultus zur Transsubstantiation. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006, ISBN 3-7235-1288-7
  • Das Christliche aus dem Holze herausschlagen... Rudolf Steiner, Edith Maryon und die Christus-Plastik. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1296-8
  • Von Krankheiten und Heilungen und von der Mysteriensprache in den Evangelien. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007, ISBN 978-3-7235-1314-9
  • Der Abstieg in die Erdenschichten. Auf dem anthroposophischen Schulungsweg. Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1322-4
  • Die Holzplastik des Goetheanum. „Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman (mit A. John Wilkes). Verlag am Goetheanum, Dornach 2008, ISBN 978-3-7235-1330-9
  • Vom Mysterium des Lazarus und der drei Johannes: Johannes der Täufer, Johannes der Evangelist, Johannes Zebedäus. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-014-7
  • Vom Leben in der Zeitenwende und seinen spirituellen Hintergründen. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-015-4
  • Der Weihnachtsgedanke der Isis-Horus-Mythe. Vom monotheistischen Urverständnis der ägyptischen Mysterien. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-016-1
  • Die Demenzerkrankung. Anthroposophische Gesichtspunkte. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2009, ISBN 978-3-03769-017-8
  • Die Christus-Begegnung der Gegenwart und der Geist des Goetheanum. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-026-0
  • Krise und Chance. Die Freie Hochschule und ihre Bedeutung für das Karma der Anthroposophischen Gesellschaft. Verlag für Anthroposophie, Dornach 2010, ISBN 978-3-03769-029-1
  • Rudolf Steiner - Meister der Weißen Loge. Zur okkulten Biographie, Verlag für Anthroposophie, Dornach 2011, ISBN 978-3-03769-030-7
  • Die Templer, Band I, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2012, ISBN 978-3-03769-041-3
  • Die Templer, Band II, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-046-8
  • Die Jünger Christi. Vom Mysterienhintergrund der zwölf Apostel, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-038-3
  • Anna Katharina Emmerick. Eine Rehabilitation, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, ISBN 978-3-03769-043-7
  • Stoffes-Sterben und Geist-Geburt. Kosmische Aspekte zur Todesstunde auf Golgatha, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2014, ISBN 978-3-03769-049-9
  • Schwanenflügel. Eine spirituelle Autobiographie, EM Edition Morel, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2016, ISBN 978-3-906891-00-2
  • Die sieben Mysteriendramen Rudolf Steiners, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2016, ISBN 978-3-03769-053-6
  • Die Johannes-Individualität. Unerschlossene Aspekte zur spirituellen Mission und zum persönlichen Entwicklungsgang, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2017, ISBN 978-3-03769-054-3
  • Die Apokalypse des Johannes. Bindeglied zwischen jüdischer Mystik und christlich-anthroposophischer Geisteswissenschaft, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2018, ISBN 978-3-03769-56-7
  • Meditation und Seelenprüfungen in der Anthroposophie und in den Evangelien, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2019, ISBN 978-3-03769-058-1
  • Die Coronavirus-Pandemie. Anthroposophische Gesichtspunkte, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2020, ISBN 978-3-03769-059-8
  • Die Coronavirus-Pandemie II. Weitere anthroposophische Gesichtspunkte, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2021, ISBN 978-3-03769-062-8

Siehe auch:

Literatur

  • Literatur von und über Judith von Halle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Mieke Mosmuller: Stigmata und Geist-Erkenntnis. Judith van Halle versus Rudolf Steiner. Occident Vlg., Baarle Nassau 2008, ISBN 978-3-00-023291-6
  • Sergej O. Prokofieff: <<Zeitreisen>> - ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung, Vlg. am Goethenaum, Dornach 2013, ISBN 978-3-7235-1500-6
  • Helmut Kiene: Wer war Johannes der Evangelist? Judith von Halles Beitrag zur Johannesforschung. In: Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland Nr. 263, Ausgabe I/2013 (Ostern), S. 14 - 25
  • Helmut Kiene: Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung. Judith von Halle und die anthroposophische Christologie, Verlag für Anthroposophie, Dornach 2013
  • Helmut Kiene: Zur Diskussion um Judith von Halle. In: Ein Nachrichtenblatt, vom 14.09.14, 4. Jahrgang, Nr. 17, S. 13 - 15
  • Wolfgang Garvelmann: Sie sehen Christus. Erlebnisberichte von der Passion und der Auferstehung Christi. Anna Katharina Emmerich, Therese Neumann, Judith von Halle. Eine Konkordanz. Verlag am Goetheanum, Dornach 2008
  • Peter Tradowsky: Stigmatisation - Ein Schicksal als Erkenntnisfrage, Verlag am Goetheanum, Dornach 2009
  • Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen, BOD, Norderstedt 2010, S. 40 - 42
  • Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen Band II, BOD, Norderstedt 2013, S. 46 - 47
  • Martin Kollewijn: Stigmatisation - Eine Mitteilung des Arbeitszentrums Berlin der Anthroposophischen Gesellschaft, Dezember 2004
  • Wolfgang Gädeke: Stigmatisation und Erkenntnis. Anmerkungen zu Evangeliendarstellungen und Schicksal Judith von Halles , Urachhaus, 2015, ISBN 978-3-8251-7918-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Peter Tradowsky: Stigmatisation - Ein Schicksal als Erkenntnisfrage, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2009, S. 47 ff
  2. Kurzbiografie bei Anthro-Buch
  3. Helmut Kiene: Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013, S. 113
  4. Roland Tüscher: "Was ist Geisteswissenschaft, was nicht?", Initiative Entwicklungsrichtung Anthroposophie (Website), Nachrichtenblatt für Mitglieder, Nr. 9, 11. Mai 2014, S. 7
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