Mineralreich

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Das Mineralreich, das in der Apokalypse des Johannes (4,6) als das gläserne Meer bezeichnet wird, ist das unterste der vier Naturreiche. Die Grundlage des Mineralreiches wurde bereits auf dem alten Saturn geschaffen, bestand aber damals ausschließlich aus reiner Wärmesubstanz. Es hat sich seit dem durch vier Stufen weiterentwickelt und in dem kristallinen Erdelement seine bisher höchste Form erreicht, die mit jenen höchsten kosmischen Kräften zusammenhängt, die in den mittelalterlichen Mysterien zurecht als Kristallhimmel bezeichnet wurden. Als tätige Wesenheiten stehen hinter den Kristallformen die Geister der Form, die Exusiai, die dem Menschen auch das Ich gegeben haben.

Erst mit der heutigen Form des Mineralreichs konnte die materielle Basis für einen menschlichen Leib geschaffen werden, der fähig war, das Ich in sich aufzunehmen und dem Menschen während seiner irdischen Verkörperung die Möglichkeit zu bieten, dieses Ich eigenständig weiterzuentwickeln. Dabei muss der Mensch Mineralisches, das er mit der Nahrung aufnimmt, bis in seine Eigenwärme, bis in seinen Wärmeäther übernehmen, um für die gestaltbildenden kosmischen Kräfte aufnahmefähig zu werden. Gelingt das nicht, entstehen Krankheiten, im Falle des mineralischen Zuckers z.B. Diabetes (Lit.: GA 230, S 186ff). In der Zukunft wird sich der Mensch rein mineralisch ernähren.

Wie alle Naturreiche ist durch den Sündenfall auch das Mineralreich unter den Einfluss der Widersacher gekommen. Durch seine irdische Tätigkeit arbeitet der Mensch an der Erlösung des Mineralreiches mit; was nicht erlöst werden kann, geht in die sog. Achte Sphäre über.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, GA 230 (1993), Dornach, 9. November 1923