Homosexualität und Kleine Arkana: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Homosexualität''' (von {{ELSalt|ὁμός}} ''homόs'' „gleich“ und [[Latein|lat.]] ''sexus'' „Geschlecht“) ist die [[sexuelle Orientierung]], bei der die Romantik und das sexuelle Begehren auf Personen des gleichen [[Geschlecht|Geschlechts]] gerichtet ist. Der Begriff wurde 1868 zugleich mit dem Begriff [[Heterosexualität]] von dem [[Österreich-Ungarn|österreichisch-ungarischen]] Schriftsteller [[w:Karl Maria Kertbeny|Karl Maria Kertbeny]] eingeführt. Die Abneigung oder Feindseligkeit gegenüber homosexuellen Personen oder Handlungen wird als '''Homophobie''' (von {{ELSalt|ὁμός}} ''homós'' „gleich“ und {{lang|grc|φόβος}} ''phóbos'' „[[Angst]], [[Phobische Störung|Phobie]]“) bezeichnet.
Die '''kleinen Arkana''' (auch: ''kleines Arkanum'') bestehen aus vier mal vierzehn Karten in vier unterschiedlichen ''Farben'' oder Reihen, die jeweils aus zehn Zahlenkarten (1 (=[[Ass (Spielkarte)|Ass]]) bis 10) und vier meist [[Hofkarte]]n genannten Karten bestehen. Einzelne Decks verändern diese Anzahl, wie das obengenannte ''Universal''-Tarot. Einige wenige Decks nummerieren entweder die Karten von 1 bis 14 durch, oder verzichten sogar auf Farben, und nummerieren diese Karten von 1 bis 56 durch. Es ist allerdings teilweise umstritten, ob es sich bei solchen Decks noch in jedem Fall um Tarot-Karten handelt, oder bereits um eigene Deutungssysteme.


== Zitate von Rudolf Steiner ==
== Stäbe ==
[[Datei:Bild x 13.jpg|thumb|hochkant|Ass der Stäbe]]


Die Äusserungen [[Rudolf Steiner]]s zum Thema Homosexualität sind, vor allem im Verhältnis
Hier nun eine Übersicht über die Stäbe-Karten.
zu der Vielzahl von Äusserungen zu anderen Themen, sehr spärlich. In einer Zeit, in der
{{Hauptartikel|Stäbe (Tarot)}}
Homosexualität noch ein Tabuthema war, hat er sich darüber weitgehend ausgeschwiegen. Er
entwickelte allerdings bereits 1894 in seiner «[[Philosophie der Freiheit]]» Gesichtspunkte, die damals, in den Anfängen der
Frauenrechtsbewegung, vor allem der Stellung der Frau in der Gesellschaft gewidmet waren,
aber heute in einem erweiterten Rahmen gelesen werden können. Sein Ansatz verfolgte schon
damals eine strikt an der Selbstbestimmung ausgerichtete Ethik.


{{GZ|Wenn wir nach dem Grunde
=== Eigenschaften und Entsprechungen ===
fragen, warum dies und jenes an dem Menschen so oder so
ist, so werden wir aus dem Einzelwesen hinaus auf die Gattung
verwiesen. Diese erklärt es uns, warum etwas an ihm
in der von uns beobachteten Form auftritt.


Von diesem Gattungsmäßigen macht sich aber der Mensch
Unternehmungslust, Erfolg, Ruhm
frei. Denn das menschlich Gattungsmäßige ist, vom Menschen richtig erlebt, nichts seine Freiheit Einschränkendes,
und soll es auch nicht durch künstliche Veranstaltungen sein.
Der Mensch entwickelt Eigenschaften und Funktionen an
sich, deren Bestimmungsgrund wir nur in ihm selbst suchen
können. Das Gattungsmäßige dient ihm dabei nur als Mittel,
um seine besondere Wesenheit in ihm auszudrücken. Er
gebraucht die ihm von der Natur mitgegebenen Eigentümlichkeiten
als Grundlage und gibt ihm die seinem eigenen
Wesen gemäße Form. Wir suchen nun vergebens den Grund
für eine Äußerung dieses Wesens in den Gesetzen der Gattung.
Wir haben es mit einem Individuum zu tun, das nur
durch sich selbst erklärt werden kann. Ist ein Mensch bis zu
dieser Loslösung von dem Gattungsmäßigen durchgedrungen,
und wir wollen alles, was an ihm ist, auch dann noch
aus dem Charakter der Gattung erklären, so haben wir für
das Individuelle kein Organ.


Es ist unmöglich, einen Menschen ganz zu verstehen, wenn
Der feuerbetonte Mensch
man seiner Beurteilung einen Gattungsbegriff zugrunde
legt. Am hartnäckigsten im Beurteilen nach der Gattung ist
man da, wo es sich um das Geschlecht des Menschen handelt.
Der Mann sieht im Weibe, das Weib in dem Manne fast
immer zuviel von dem allgemeinen Charakter des anderen
Geschlechtes und zu wenig von dem Individuellen.|4|237f}}


=== Geschlechtliche Determination und Selbstbestimmung ===
Sternzeichen: Widder, Löwe, Schütze


{{GZ|Was die Frau ihrer Natur nach wollen
Element: Feuer
kann, das überlasse man der Frau zu beurteilen. Wenn es
wahr ist, daß die Frauen nur zu dem Berufe taugen, der
ihnen jetzt zukommt, dann werden sie aus sich selbst heraus
kaum einen anderen erreichen. Sie müssen es aber selbst
entscheiden können, was ihrer Natur gemäß ist. Wer eine
Erschütterung unserer sozialen Zustände davon befürchtet,
daß die Frauen nicht als Gattungsmenschen, sondern als
Individuen genommen werden, dem muß entgegnet werden,
daß soziale Zustände, innerhalb welcher die Hälfte der
Menschheit ein menschenunwürdiges Dasein hat, eben der
Verbesserung gar sehr bedürftig sind.


Wer die Menschen nach Gattungscharakteren beurteilt,
Seelentätigkeit: Wollen
der kommt eben gerade bis zu der Grenze, über welcher sie
anfangen, Wesen zu sein, deren Betätigung auf freier Selbstbestimmung
beruht. Was unterhalb dieser Grenze liegt, das
kann natürlich Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung
sein. Die Rassen-, Stammes-, Volks- und Geschlechtseigentümlichkeiten
sind der Inhalt besonderer Wissenschaften.
Nur Menschen, die allein als Exemplare der Gattung leben
wollten, könnten sich mit einem allgemeinen Bilde decken,
das durch solche wissenschaftliche Betrachtung zustande
kommt. Aber alle diese Wissenschaften können nicht vordringen
bis zu dem besonderen Inhalt des einzelnen Individuums.
Da, wo das Gebiet der Freiheit (des Denkens und
Handelns) beginnt, hört das Bestimmen des Individuums
nach Gesetzen der Gattung auf [...]


Wie der einzelne zu denken hat, läßt sich nicht
Spielkarte:Kreuz, Treff, Eichel
aus irgendeinem Gattungsbegriffe ableiten. Dafür ist einzig
und allein das Individuum maßgebend. Ebensowenig ist
aus allgemeinen Menschencharakteren zu bestimmen, welche
konkrete Ziele das Individuum seinem Wollen vorsetzen
will. Wer das einzelne Individuum verstehen will, muß bis
in dessen besondere Wesenheit dringen, und nicht bei typischen
Eigentümlichkeiten stehen bleiben. In diesem Sinne
ist jeder einzelne Mensch ein Problem [...]


Nur in dem Grade, in dem der Mensch sich in der gekennzeichneten
Andere Namen: Keulen
Weise frei gemacht hat vom Gattungsmäßigen,
kommt er als freier Geist innerhalb eines menschlichen Gemeinwesens
in Betracht. Kein Mensch ist vollständig Gattung,
keiner ganz Individualität. Aber eine größere oder
geringere Sphäre seines Wesens löst jeder Mensch allmählich
ab, ebenso von dem Gattungsmäßigen des animalischen Lebens,
wie von den ihn beherrschenden Geboten menschlicher
Autoritäten.|4|239ff}}


Unmittelbar zur Homosexualität finden sich in der [[Rudolf Steiner Gesamtausgabe]] finden sich nur folgende Äußerungen:
Menschliche Reife, Wachstum, Ideale, Dynamik, Expansion, Macht, Politik, Handel, Konflikte, Erfolg und Versagen, Gewinn und Verlust. Das Spiel des Lebens.


{{GZ|Es ist doch in dieser Beziehung richtig, was Moriz Benedikt, der
Attribut: Der Stab als Spitze, Waffe, Knüppel = Stärke, Wachstum. Der Stab, aus de Blätter sprießen = kreative Kraft, neues Leben.
Kriminalpsychologe und sonst übrigens ausgezeichnete Arzt, einmal
gesagt hat mit Bezug auf alle Redereien über jugendliche Perversitäten,
auch mit Bezug auf Homosexualität, überhaupt in bezug auf alles
dasjenige, was geredet wird und so geredet wird, als ob es wiederum
beobachtet werden soll - über alles das hat Moriz Benedikt, es ist ein
Jahrzehnt her, gesagt: Vor 30 Jahren haben wir jungen Ärzte über dieses
Kapitel nicht so viel gewußt wie heute die jungen Pensionatmädels.|302a|86}}


{{GZ|Ich mache Sie da zum Beispiel aufmerksam, wie gemein, widerlich
=== Die Karten ===
gemein die moderne Zeit so etwas auffaßt wie das Verhältnis des
[[Sokrates]] zu seinen Schülern. Man redet da von einer Art Homosexualität,
während das auf eine Seite der Seelenkräfte hinweist, wo
nicht nur durch das Wort, sondern durch das Beisammensein des
Sokrates mit seinen Schülern etwas bewirkt wurde. Die Anwesenheit
des Menschen bedeutete ihnen etwas. Es ist eine ekelhafte Verleumdung
der Dinge, wenn heute auf diese Sachen im Griechentum die
Begriffe der Homosexualität angewendet werden.|342|140}}


== Von der gleichgeschlechtlichen Liebe - oder: Homosexualität und Anthroposophie ==
* [[König der Stäbe]]
* [[Königin der Stäbe]]
* [[Ritter der Stäbe]]
* [[Bube der Stäbe]]
* [[Zehn der Stäbe]]
* [[Neun der Stäbe]]
* [[Acht der Stäbe]]
* [[Sieben der Stäbe]]
* [[Sechs der Stäbe]]
* [[Fünf der Stäbe]]
* [[Vier der Stäbe]]
* [[Drei der Stäbe]]
* [[Zwei der Stäbe]]
* [[Ass der Stäbe]]


Der Pädagoge Christoph Kranich hat wesentliche Gesichtspunkte zusammengetragen, um Homosexualität aus anthroposophischer Perspektive zu verstehen.  
== Kelche ==
[[Datei:Bild x 14.jpg|thumb|hochkant|Ass der Kelche]]


=== Homosexualität und Liebe ===
Hier nun eine Übersicht über die Kelche-Karten.
{{Hauptartikel|Kelche (Tarot)}}


Christoph Kranich betont insbesondere, dass bei der [[Sexualität]] - und damit auch bei der Homosexualität - nicht nur der physische Geschlechtsakt in Betracht kommt, sondern auch [[Empfindung]] und [[Liebe]]:
=== Eigenschaften und Entsprechungen ===


{{LZ|Im Fremdwörter-Duden lese ich unter dem Stichwort Homosexualität: "Sich auf das eigene Geschlecht richtendes Geschlechtsempfinden, gleichgeschlechtliche Liebe". Diese Definition sollte verwundern: Homosexualität wird hier erklärt mit den Worten "Empfinden" und "Liebe". Ein solches ganzheitliches Verständnis ist im Alltag nicht üblich: Mit dem Wort Sexualität wird meist nur die "körperliche Liebe", der "Sexualakt" oder "Geschlechtsverkehr" bezeichnet. Zwar sprechen viele Menschen auch von Homosexualität, als sei sie nur der körperliche Teil: Der seelische wird dann "Homoerotik", der geistige "Homophilie" genannt. Solche Bemühungen, zwischenmenschliche Beziehungen in einzelne Teile zu zerlegen, sind aber oft nur Versuche, den körperlichen Aspekt der Sexualität auszuklammern oder abzuwerten. Deshalb benutze ich das Wort Homosexualität, wie der Duden, für die leiblich-seelisch-geistige Ganzheit gleichgeschlechtlicher Beziehung -- wörtlich: Gleich-Geschlechtlichkeit. Die Leser müssen bei diesem Begriff immer neu daran denken, daß mehr als ein körperlicher "Sexualakt" gemeint ist: Empfinden und Liebe.
Liebe Glück


Ein Homosexueller wird man demzufolge nicht dadurch, daß man einmal oder mehrmals mit Menschen gleichen Geschlechts körperliche Sexualität hatte. Entscheidender ist, ob das Empfinden auf das andere oder auf das gleiche Geschlecht gerichtet ist. Allerdings gibt es nicht nur Menschen, die ausschließlich das gleiche, und andere, die ausschließlich das andere Geschlecht lieben, sondern ein Kontinuum geschlechtlicher Orientierung. Die moderne Sexualwissenschaft geht davon aus, daß im Menschen ursprünglich beide Orientierungs-Richtungen angelegt sind, aber meist nur eine davon (in der Regel die heterosexuelle) später ausgelebt wird. Der amerikanische Sexualforscher Alfred Kinsey kommt zu dem Schluß, daß mehr als ein Drittel der Menschen homosexuelle Erlebnisse haben oder hatten. Zahlenangaben dafür, wie viele Menschen überwiegend oder ausschließlich homosexuell empfunden, reichen von 4 bis zu 10% der Bevölkerung. Die Begriffe Homosexueller und Heterosexueller müssen also unscharf bleiben; die Grenze zwischen ihnen ist fließend. Außerdem kann die geschlechtliche Orientierung während des Lebens wechseln oder sich verschieben: Etliche Menschen entdecken ihre homosexuellen Anteile erst nach vielen glücklichen Ehejahren als Familienvater oder -mutter. Wer von "Homosexuellen" und "Heterosexuellen" spricht, kann also bestenfalls zur Zeit überwiegend Homosexuelle bzw. Heterosexuelle meinen.
Der wasserbetonte Mensch


Ein weiterer Begriff, der häufig benutzt wird ist schwul. Ursprünglich aus "schwül" entstanden und ein Schimpfwort, wurde er von selbstbewußten Homosexuellen (Schwulen) gewendet in ein Bekenntnis zu offen gelebter und politisch-kämpferisch verstandener Homosexualität. Wegen seines verächtlichmachenden Beigeschmacks wird er von Nicht-dazu-Gehörenden gerne vermieden; da er aber kurz, kein Fremdwort sowie allgemein bekannt ist, benutzte ich ihn positiv für offen gelebte Homosexualität und vor allem, wenn es um deren soziale Auswirkungen geht.|Christoph Kranich: ''Von der gleichgeschlechtlichen Liebe - oder: Homosexualität und Anthroposophie'' [http://www.bi-sophie.de/infodrei8704.htm html]}}
Sternzeichen: Krebs, Slorpion, Fische


=== Homosexualität als Chance ===
Element: Wasser


Kranich begreift Homosexualität auch als Chance, gerade weil sie vom biologischen Zweck der [[Fortpflanzung]] abgekoppelt ist. Was so der rein biologischen Funktion enthoben ist, könne gerade deshalb als geistige, künstlerische und soziale Fruchtbarkeit um so wirksamer werden. Hier zeigt sich die besondere Eigenschaft des Menschen, dass er mehr als ein bloßes Naturwesen, sondern darüber hinaus auch ein frei schaffendes [[Kultur]]wesen ist. Das gilt ganz besonders auch für Gestaltung des sozialen Zusammenlebens der Menschen. Der nicht selten gehörte Vorwurf, dass Homosexualität „unnatürlich“ sei, geht so gesehen bezüglich des Menschen ins Leere.
Seelentätigkeit: Fühlen


{{LZ|Vielen Menschen ist der wichtigste Einwand gegen gleichgeschlechtliche Lebens- und Liebensformen ihre biologische Unfruchtbarkeit. Dem halte ich entgegen: Gerade die biologische Unfruchtbarkeit ist die Chance homosexueller Beziehungen! Was hier mangelt, kann als geistige, künstlerische und soziale Fruchtbarkeit um so wirksamer werden. Genauso wie kinderlose heterosexuelle Paare können Homosexuelle andere Formen der Selbstverwirklichung und Wirksamkeit für ihre Mitwelt finden -- vielleicht ein "geistiges Kind", ein "künstlerisches Kind", ein "soziales Kind". Ähnliches gilt auch für Menschen, die durch andere Abweichungen von gesellschaftlichen Normen unter besonderen, feindlichen Bedingungen leben müssen: Kranke, Behinderte, Farbige, Ausländer... Sie alle müssen ihr Anderssein entweder so weit wie möglich aufgeben, verbergen oder verleugnen oder aber selbstbewußt gegen die Umwelt verteidigen -- und das erfordert gesteigerte Wachheit und verstärkte Ich-Kräfte. Die Chancen sind natürlich keine Automatismen. Sie werden uns durch ein solches Anderssein angeboten, werden aber nur wirksam, wenn wir sie ergreifen. Sonst überwiegen die einschränkenden, feindlichen, diskriminierenden und krankmachenden Bedingungen, und wir werden zu jammernden und klagenden Außenseitern.
Spielkarte: Herz


Die in unserer Gesellschaft noch vorherrschende Ablehnung alles Homosexuellen, die nahezu jeder, der irgendwann in sich solche Anteile entdeckt und zu leben versucht, erfahren muß, macht sensibler auch für alle anderen Arten von Unterdrückung und Diskriminierung, macht offener für alles Von-der-Norm-Abweichende, macht skeptischer gegenüber den eingefahrenen Wegen, auf denen die meisten Menschen so selbstverständlich und widerspruchslos entlanggeschoben werden...
Andere Namen: Pokale


Gleichgeschlechtlich Liebende haben die Möglichkeit, neue und eigene Formen des mitmenschlichen Zusammenlebens zu suchen und zu erproben: Die tragenden Institutionen des heterosexuellen sozialen Lebens, wie zum Beispiel die Ehe, passen nicht. Wenn sie versuchen, sie trotzdem zu übernehmen, beispielsweise, indem sie "wie Mann und Frau" und mit derselben dort üblichen Rollenverteilung zusammenleben, wird das leicht zum lächerlichen Zerrbild. Was auch für heterosexuell lebende Menschen gilt, trifft für Homosexuelle ganz besonders zu: Das Zusammenleben muß unabhängig von durch Eltern und Familie vorgelebten Traditionen neu gegriffen und gestaltet werden. Homosexuelle müssen, sehr viel stärker als etwa unverheiratet zusammenlebende heterosexuelle Paare, ihre Lebensweise immer von neuem gegenüber Umwelt, Nachbarn, Familie, Arbeitskollegen rechtfertigen und begründen (oder verstecken!). Dabei kann man viel Zeit und Kraft verlieren -- und auch im schlimmsten Fall zerbrechen --, aber die Anstrengung kann auch neue Kräfte freisetzen und kreativ genutzt werden. Wo Muster und Schablonen fehlen, ist Raum, Neues zu erfinden und zu erproben.|Kranich, ebd.}}
Gefühle, Intuitioon, Wärme, Altruismus, Hilfsbereitschft, Phantasie, Liebe, Sex, Heirat, Kinder, Beziehungen.


=== Mann und Frau oder Weiblich-Männlich ===
=== Die Karten ===


{{LZ|Für unser Thema ist es sehr wichtig, zu unterscheiden zwischen den Begriffspaaren weiblich-männlich und Mann-Frau. Sie sind keineswegs identisch. Allgemein bekannt ist die Tatsache, daß im Körper des Mannes auch "weibliche" Sexualhormone vorkommen. Sie werden in ihrer Wirkung nur überlagert von den männlichen - trotzdem nennen wir das Wesen, der physischen Erscheinung nach, Mann, und nicht etwa "Dreiviertelmann". Ähnliches gilt für die anderen Merkmale, die für die Entscheidung, ob Mann oder Frau, wichtig sind: Nicht das reine Auftreten, sondern ihr Überwiegen zählt. Nicht selten ist die Entscheidung auf den ersten Blick gar nicht so leicht -- und die Natur produziert ja auch manchmal echte Zwischenstufen ("Zwitter").
* [[König der Kelche]]
* [[Königin der Kelche]]
* [[Ritter der Kelche]]
* [[Bube der Kelche]]
* [[Zehn der Kelche]]
* [[Neun der Kelche]]
* [[Acht der Kelche]]
* [[Sieben der Kelche]]
* [[Sechs der Kelche]]
* [[Fünf der Kelche]]
* [[Vier der Kelche]]
* [[Drei der Kelche]]
* [[Zwei der Kelche]]
* [[Ass der Kelche]]


Die eigentliche Polarität ist also die des Weiblichen und Männlichen mit ihren verschiedenen Merkmalen, jedes Individuum befindet sich irgendwo in diesem vieldimensionalen Feld, und je nachdem, ob die weiblichen oder die männlichen Eigenschaften vorherrschen, sagen wir "Frau" oder "Mann".
== Schwerter ==
[[Datei:Bild x 15.jpg|thumb|hochkant|Ass der Schwerter]]


Noch verwirrender wird das alles, wenn wir nun noch die gegengeschlechtlichen Ätherkräfte hinzudenken sollen - der Mann hat einen weiblichen Ätherleib! Was uns also beim Mann seelisch-geistig oft als "typisch männlich" auffällt -- zum Beispiel sein intellektuelleres, abstrakteres, schärferes, aber auch ungeistigeres Denken --, entsteht möglicherweise gerade durch weibliche Ätherkräfte...?
Hier nun eine Übersicht über die Schwerter-Karten.
{{Hauptartikel|Schwerter (Tarot)}}


Hiermit soll nur gezeigt werden, daß Mann und männlich bzw. Frau und weiblich nicht dasselbe ist. Das hat für unser Thema Homosexualität eine wichtige Konsequenz: Müssen sich im täglichen Leben nun Mann und Frau ergänzen (zum Beispiel in der Ehe) --, oder will das Männliche zum Weiblichen? --, und sind dazu Mann und Frau nötig --? Solche Fragen, jenseits aller muffigen Moral und Konvention, aufzugreifen und zu erhellen, könnte ein interessantes Feld für anthroposophisch-phänomenologische Forschungen sein.|Kranich, ebd.}}
=== Eigenschaften und Entsprechungen ===


== Zum Umgang mit Homosexualität in der Schule ==
Starker Intellekt, Hader, Kampf


Die Ärztin und langjährige Leiterin der medizinischen Sektion am Goetheanum, [[Michaela Glöckler]], hat in einem Interview mit der Zeitschrift Erziehungskunst einige Fragen berührt, die im Schulrahmen im Umgang mit Homosexualität auftauchen können.
Der luftbetonte Mensch


=== Zum Umgang mit Vorurteilen ===
Sternzeichen: Waage, Wassermann, Zwillinge


{{LZ|Da  gibt  es  zunächst  die  Ansicht,  Homosexualität  sei  abwegig  und  abnorm
Element: Luft
und »nicht gesund«. Dann gibt es das Vorurteil, Homosexuelle neigten triebhaft  zur  Verführung  Minderjähriger  und  seien  deshalb  eine  Gefahr  im  Um
gang mit Jugendlichen. Und schließlich gibt es das Vorurteil der Promiskuität,
die  Homosexualität  gleichsetzt  mit  raschem  Partnerwechsel  und  schnellem
anonymen Sex.


Wie immer bei Vorurteilen stützt man sich auf etwas, was man einmal ge-
Seelentätigkeit: Denken
hört  hat,  jedoch  nie  einer  gründlichen  Prüfung  unterzog.  Daher  gilt  es,  zu-
nächst einmal zu verstehen, warum es zu diesen Vorurteilen gekommen ist,
welche Erfahrungen die Menschen tatsächlich im Umgang mit homosexuel-
len Mitmenschen gemacht haben. Schließlich muß man dann versuchen, der
Einzelsituation gerecht zu werden.|Interview mit [[Michaela Glöckler]]: ''Zum Umgang mit Homosexualität in der Schule'' [https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/1998/p003ez0698-682-693-Gloeckler.pdf pdf]]}}


=== Homosexualität und Karma ===
Spielkarte: Pik, Grün, Laub, Blatt, Schippen


Michaela Glöckler sieht Homosexualität vor allem als ein [[Karma|karmisches]] Phänomen, das eben deshalb auch nicht als „krankhaft“ und deshalb „behandlungsbedürftig“ angesehen werden dürfe. Es sei wichtig, heute nicht pathologisierende Ansätze zu vertreten, die den Weg ebnen für die Anerkennung der Homosexualität als möglicher Lebensform, die keiner medizinischer Behandlung bedarf.  
Unterscheidung, Entscheidung, klare Erkenntnis, kritischer Verstand, Urteilsfähigkeit, Lösen, Trennen, Auseinandersetzung, Kampf, Unglück, Leid, Gefahren.


{{LZ|Ich halte die Homosexualität
=== Die Karten ===
in erster Linie für ein »karmisches« Phänomen, dessen tiefere
Ursachen nicht innerhalb
des gegenwärtigen Erdendaseins,
sondern in größeren Zusammenhängen
zu suchen
sind. Die Gründe, die man innerhalb
des jetzigen Lebens
finden kann, sind meiner
Überzeugung nach nur Anlässe,
die eine tiefere, schicksalsmäßige
Neigung zur Erscheinung
bringt. Welche der vordergründigen
Anlässe letztlich
davon gesellschaftlich die
größte Akzeptanz finden, ist allerdings eine wichtige Frage. Bisher haben
überwiegend die Ansichten gegolten, die die Homosexualität als krankhaft
darstellen und damit im Grunde genommen auch als behandlungsbedürftig.
So ist es jetzt nur zu verständlich, daß man nach Erklärungsmodellen sucht,
die nicht pathologisierende Ansätze vertreten und den Weg ebnen für die
Anerkennung der Homosexualität als möglicher Lebensform, die keiner medizinischer
Behandlung bedarf.|Glöckler, ebd.}}


== Homophobe Tendenzen in der anthroposophischen Bewegung ==
* [[König der Schwerter]]
* [[Königin der Schwerter]]
* [[Ritter der Schwerter]]
* [[Bube der Schwerter]]
* [[Zehn der Schwerter]]
* [[Neun der Schwerter]]
* [[Acht der Schwerter]]
* [[Sieben der Schwerter]]
* [[Sechs der Schwerter]]
* [[Fünf der Schwerter]]
* [[Vier der Schwerter]]
* [[Drei der Schwerter]]
* [[Zwei der Schwerter]]
* [[Ass der Schwerter]]


In der anthroposophischen Bewegung sind auch homophobe Äusserungen zu finden. Diese zeigen allerdings eine begrenzte meinungsbildende Reichweite innerhalb der institutionellen Anthroposophie. Verwirrend kann wirken, dass bei diesen Äusserungen häufig blosse Vermutungen als geisteswissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert werden. Kritisch über den Umgang einzelner Anthroposophen und Waldorfpädagogen mit der Sexualität insgesamt äußert sich Valentin Hacken. Er nimmt dabei insbesonder auch das bekannte, aber mittlerweile vergriffene Buch »Sexualkunde in der Waldorfpädagogik« aufs Korn:
== Münzen ==
[[Datei:Bild x 98.jpg|thumb|hochkant|Ass der Münzen]]


{{LZ|Das wird die Autoren des Buchs »Sexualkunde in der Waldorfpädagogik« nicht beruhigen, denn dort gilt Pornographie ohnehin als Teufelswerk. Sexuelle Vielfalt sucht man hier vergebens, lediglich Homosexualität findet sich als »brennende Frage aus der Praxis« und kann laut [[Michaela Glöckler]] ihre Ursache u.a. in gewaltvollen sexuellen Erlebnissen der vergangenen Inkarnationen haben. Statt Gender-Mainstreaming, das nach Rollenbildern und Stereotypen fragen würde, lässt sich lernen, dass die Frau sich für das tiefe, intellektuelle Nachdenken weniger eignet als der Mann und ein leistungsorientiertes Bildungssystem männlich ist.|Valentin Hacken: ''Die Sexualkunde gehört entrümpelt. Eine Polemik''. [https://www.erziehungskunst.de/artikel/die-sexualkunde-gehoert-entruempelt-eine-polemik/ Erziehungskunst Mai 2014]}}
Hier nun eine Übersicht über die Münzen-Karten.
{{Hauptartikel|Münzen (Tarot)}}


[[Harald Högler]] sieht die Homosexualität als Auswirkung eines ungesunden Seelenlebens in einer vorangegangenen Inkarnation. In seinem Werk "An den europäischen Menschen" schreibt er:
=== Eigenschaften und Entsprechungen ===


{{LZ|Etwas wo sich vorangegangenes ungesundes Seelenleben ebenfalls bis in die physische Leiblichkeit hinein ausgewirkt hat, ist die Homosexualität. Sie ist ein Ergebnis des ungerechtfertigten Eindringens ins Geistige, des lediglich Naschens an der geistigen Welt, wie Rudolf Steiner es ausdrückt. Doch die Ursache der jetzigen Veranlagung liegt im vorangegangenen Erdenleben. Dass heute das Sakrament der Ehe nicht mehr vom Sakrileg unterschieden werden soll, das ist bald für alle Lebensbereiche symptomatisch und zeigt die Notwendigkeit der Geisterkenntnis für Europa.|Harald Högler: ''An den europäischen Mensche''n, S. 32}}
Körperliche Welt, greifbare Werte


Der bulgarischer Anthroposoph [[Dimitar Mangurov]] spricht sich über die seines Erachtens wahren Ursachen der Homosexualität wie folgt aus:
Der erdige Mensch


{{LZ|Wir wissen, dass der Mann einen weiblichen Ätherleib hat und die Frau – einen männlichen. Wenn der Mann einen männlichen physischen Leib und einen weiblichen Ätherleib hat, kommt es zur Harmonisierung zum Gleichgewicht der beiden und dann ist der Astralleib, in dem das Bewusstsein sich entwickelt, neutral. Dort wohnt die Seele. Sie und der Astralleib besitzen kein Geschlecht, aber äußerlich ist der Mensch in einem bestimmten Geschlecht individualisiert. Wenn man aber Transvestiten, Homosexuelle usw. betrachtet, sind die Dinge bei ihnen anders gelagert. Ein Transvestit wird beispielsweise als Mann geboren. aber sein Ätherleib ist weiblich, das ist obligatorisch und keine Frage der persönlichen Wünsche oder dergleichen. Warum beginnt dieser Mann, sich als eine Frau zu benehmen? Weil es wegen des Missbrauchs der Sexualität in früheren Leben zu einer Infektion des Astralleibes kam. Wenn man den Astralleib infiziert, wird diese Infektion durch das Karma in das gegenwärtige Leben auf den Ätherleib übertragen, von dort gelangt sie in den physischen Leib und der Mann wird instinktiv vom weiblichen Prinzip angezogen. Der Ursprung dieses Instinkts sind nicht die Gene des physischen Körpers, sondern die astralische Infektion aus dem vorherigen Leben. Als Ergebnis fühlt sich dieser Mann körperlich als eine Frau, sein Ätherleib ist weiblich, somit haben wir zwei Frauen, es fehlt die Harmonie im Astralleib und die Seele quält sich. Solche Menschen, die zwei Frauen in sich vereinen, sind tief unglücklich, denn sie wissen nicht, was sie sind. Sie sagen: Ich möchte mich auf diese Weise ausleben, ich habe das „demokratische“ Recht darauf. Nein, Mann, du bist durcheinander, denn dein Astralleib ist infiziert, was an dem endlosen Missbrauch der Sexualität liegt. Können Sie sich vorstellen, was später aus dem gigantischen Sexualitätsmissbrauch, der im 20. Jahrhundert massenhaft begann, als die Asuras sich in die Entwicklung einmischten! Früher hatte Giacomo Casanova einige Dutzend Frauen und den Ruhm eines legendären Liebhabers, heutzutage kann jede prominente Persönlichkeit Hunderte, ja sogar Tausende sexuelle Errungenschaften aufzählen. Es soll sogar Liebesdienerinnen geben, die an einem Sex-Marathon mit Tausenden von Männern innerhalb von wenigen Tagen teilnehmen. Das wird ein gigantisches Karma und furchtbare zukünftige Infektionen nach sich ziehen und nachdem solche Menschen reinkarniert sein werden, werden sie den ungezügelten Sex und die anderen Entartungen des gesunden Menschenverstandes propagieren. Solche Menschen werden zum idealen Werkzeug Ahrimans, Luzifers und der Asuras!|[[Dimitar Mangurov]]: ''Die Geheimnisse von Golgatha'', Vortrag am 28.09.2014 in Varna}}
Sternzeichen: Steinbock, Stier, Jungfrau


{{LZ|Das alles deutet letztlich darauf hin, dass
Element: Erde
ein geistiger Entwicklungsschritt der
Menschheit verpasst wurde, in dem nämlich
eine Arbeit der Engel im Auftrag der
Exusiai am Astralleib der Menschen von
diesen nicht bemerkt wurde, sodass sie in
die schlafenden Ätherleiberverlegt werden
musste. Das führt dazu, dass statt zukünftig
neuer sozialer Formen nun das Tier im
Menschen hochgezüchtet wird, indem
«gewisse Instinkte, die grauenvoll sein
werden», heraufkommen (Rudolf Steiner,
GA 182, Sonderdruck, S. 27). Die Naturwissenschaft
wird es selbstverständlich
finden, «wenn die Menschen zu halben
Teufeln werden durch ihre sexuellen Instinkte.»
Sollten wir in dieser Szene schon
angekommen sein, so steht uns fast kein
Rezept mehr zur Verfügung. Nur durch stete
Bewusstmachung solcher Phänomene
auf breiter Front wäre vielleicht noch ein
wenig gegenzusteuern.|Lore Degeller}}


== Zum Umgang der Christengemeinschaft mit homosexuellen Paaren ==
Seelentätigkeit: Wahrnehmen


"Die 1922 mit Unterstützung von Rudolf Steiner gegründete „Christengemeinschaft“ gehört zu den unauffälligeren Impulsen der Anthroposophie. Sie widmet sich vorrangig der Pflege des religiös-kultischen Lebens und hält sich, anders als die großen Kirchen, in gesellschaftlichen Fragen eher zurück. Umso erstaunlicher, dass sie gerade beim Thema Homo-Ehe liberale Wege geht. Während sich hier insbesondere die katholische Kirche schwer tut, brauchen sich in den Gemeinden der Christengemeinschaft gleichgeschlechtlich liebende PriesterInnen nicht zu verstecken und werden homosexuelle Paare gesegnet."
Spielkarte: Karo, Schellen


Dennoch gilt die Ehe zwischen Mann und Frau als der Normalfall. Und nur für letztere ist das Trauungssakrament bestimmt.
Andere Namen: Pentakel, (Glücks-)Stern, Scheibe


== Die katholische Kirche zur Homosexualität ==
Die materielle Welt, Erfolg, Körper, Sinneslust, Geben und Nehmen, Erbschaften, Sicherheit, Festigkeit, Stabilität. Die Münze, der konzentrierte verkörperte Wert.


{{LZ|Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Verfasstheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
Attribut: Das Schwert als Waffen zum Schlagen und Töten. Das Schwert als Werkzeug zum Schneiden, Trennen und Zerteilen.


Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -, durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.|(Katechismus der Katholischen Kirche, 1997, Nr. 2358, 2359}}
=== Die Karten ===


== Aus einem psychotherapeutischen Ratgeber ==
* [[König der Münzen]]
 
* [[Königin der Münzen]]
{{LZ|Homosexualität bedeutet entweder, daß sich die Geschlechtsumwandlung der Lebensorganisation ab der Pubertät nicht vollzogen hat, so daß die Interessen und Bedürfnisse des Seeleleibes aus einer Lebensorganisation herkommen, die das Geschlecht des physischen Leibes hat; oder aber der seelische Bedürfnisleib ist zu stark mit dem physischen Leib und dessen Geschlecht verbunden und erlebt zu wenig die eigene Lebensorganisation. Diese letztere Form wäre eindeutig ein pathologischer Fall; dagegen ist die Homosexualität aus der ersten Möglichkeit eher eine ungewöhnliche Variante von der Norm, ohne daß ihr ein Krankheitswert zukäme.|Markus Treichler: ''Sprechstunde Psychotherapie'', S. 276}}
* [[Ritter der Münzen]]
 
* [[Bube der Münzen]]
== Siehe auch ==
* [[Zehn der Münzen]]
* {{WikipediaDE|Kategorie:Homosexualität}}
* [[Neun der Münzen]]
* {{WikipediaDE|Homosexualität}}
* [[Acht der Münzen]]
* [[Sieben der Münzen]]
* [[Sechs der Münzen]]
* [[Fünf der Münzen]]
* [[Vier der Münzen]]
* [[Drei der Münzen]]
* [[Zwei der Münzen]]
* [[Ass der Münzen]]


== Literatur ==
== Literatur ==
 
(Sämtliche Werke sind absolut empfehlenswert. Es handelt sich um "die" Standardliteratur zum Thema schlechthin.)
* Christoph Kranich: ''Von der gleichgeschlechtlichen Liebe - oder: Homosexualität und Anthroposophie'', in: Info3, Die etwas andere Zeitschrift zum Thema Anthroposophie, Nr. 4/1987 [http://www.bi-sophie.de/infodrei8704.htm html]
* [[Akron (Okkultist)|Akron]], [[Hajo Banzhaf]]: ''Der Crowley-Tarot'' (mit [[Akron (Okkultist)|Akron]]). Hugendubel, München 2004, ISBN 3-7205-2514-7, ISBN 3-7205-2515-5 (mit Crowley-Tarot-Deck)
* [[Michaela Glöckler]]: ''Zum Umgang mit Homosexualität in der Schule''. Interview in: [https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/1998/p003ez0698-682-693-Gloeckler.pdf Erziehungskunst Heft 6, 1998] (pdf)
* [[Hajo Banzhaf]], [[Brigitte Theler]]: ''Schlüsselworte zum [[Aleister Crowley|Crowley]]-Tarot'' (mit [[Brigitte Theler]]). Hugendubel, München 1998; Goldmann, München 1999, ISBN 3-442-21524-2.
* [[Henning Köhler]]: ''Wie kann Sexualität menschlich werden?''. In: [https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/1998/p003ez0698-651-675-Koehler.pdf Erziehungskunst Heft 6, 1998] (pdf)
* [[Hajo Banzhaf]]: ''Das Tarot-Handbuch''. Hugendubel, München 1986; Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-21503-X.
* Christoph Kranich (Hrsg.): ''Homosexuell als Lehrer oder Schüler''. In: [https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/1998/p003ez0698-694-700-Kranich.pdf Erziehungskunst Heft 6, 1998] (pdf)
* [[Hajo Banzhaf]]: ''Schlüsselworte zum Tarot''. Goldmann, München 1990, ISBN 3-442-12077-2, ISBN 3-442-12126-4 (inkl. Kartenset)
* Malis Bart (Hrsg.), Michael Zech (Hrsg.): ''Sexualkunde in der Waldorfpädagogik'', Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen e. V 2006, ISBN 978-3927286634
* [[Hajo Banzhaf]]: ''[https://www.amazon.de/Gut-beraten-mit-Tarot-Tarot-Karten/dp/3442337488/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Tarot+Waite&qid=1567580423&s=gateway&sr=8-7 Gut beraten mit Tarot. Set / Buch mit 78 Rider-Waite-Tarotkarten]'' arkana, 6. Aufl. München 2005
* Flensburger Hefte Nr. 68: ''Liebe leben - Homosexualität und die Vielfalt der Lebensformen in Zeiten der Individualisierung'', Flensburger Hefte Vlg., Flensburg 2000
* [[Arthur Edward Waite]]: ''Pictorial Key to the Tarot'' (1910)
* Harald Högler: ''An den europäischen Menschen'', Pro Business Vlg., Berlin 2009
* [[Arthur Edward Waite]]: ''[[Der Bilderschlüssel zum Tarot (Buch)|Der Bilderschlüssel zum Tarot. Fragmente einer geheimen Tradition unter dem Schleier der Weissagekunst]]''. Urania-Verlag, Waakirchen 1978, ISBN 3-921960-01-0.
* Valentin Hacken: ''Die Sexualkunde gehört entrümpelt. Eine Polemik''. [https://www.erziehungskunst.de/artikel/die-sexualkunde-gehoert-entruempelt-eine-polemik/ Erziehungskunst Mai 2014]
* [[Dimitar Mangurov]]: ''Die Geheimnisse von Golgatha''. Vortrag am 28.09.2014 in Varna [https://erzengelmichaelblog.files.wordpress.com/2016/09/die-geheimnisse-des-mysteriums-von-golgatha.pdf pdf]
* Lore Deggeller: ''Sexuelle Früherziehung'', in: Wochenschrift "Das Goetheanum", 11, 14. März 2014, S. 6
* Markus Treichler: ''Sprechstunde Psychotherapie''. Krisen - Krankheiten an Leib und Seele - Wege zu ihrer Bewältigung, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1993
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|4}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis'', [[GA 302a]] (1993), ISBN 3-7274-3025-7 {{Vorträge|302a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, I'', [[GA 342]] (1993), ISBN 3-7274-3420-1 {{Vorträge|342}}
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.ewigeweisheit.de/geheimwissen/tarot/geschichte-des-tarot Geschichte des Tarot] Website


* [http://www.taz.de/1/archiv/archiv-start/?dig=2002/09/28/a0166 TAZ-Artikel vom 28.09.2002 "Schwule Anthroposophen" von Richard Roman]
[[Kategorie:Kleine Arkana|!]]
* [http://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/1998/p003ez0698-682-693-Gloeckler.pdf Interview mit Michaela Glöckler zu Schule und Homosexualität]
[[Kategorie:Tarotkarten]]
* [http://www.erziehungskunst.de/artikel/zeichen-der-zeit/die-sexualkunde-gehoert-entruempelt-eine-polemik/ Valentin Hacken: Die Sexualkunde gehört entrümpelt. Eine Polemik]
[[Kategorie:Tarotkarte]]
* [https://erzengelmichaelblog.wordpress.com/2017/12/12/der-daemonismus-der-sexuellen-revolution/ Dimitar Mangurov über den Dämonismus der sexuellen Revolution und über Homosexualität]
* [https://www.info3-magazin.de/ein-segen-fur-alle/ Christengemeinschaft und Homosexualität - Ein Interview]
* [https://egoistenblog.blogspot.de/2016/04/war-rudolf-steiner-schwul.html Michael Eggert: War Steiner schwul?]
* [https://blog.zeit.de/teilchen/2016/10/19/so-schwul-ist-europa/ Homosexualität in Europa]
* [https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/der-vatikan-erklaert-homosexuellen-aussage-des-papstes-17032389.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE Vatikan erklärt Worte des Papstes] Weblink
 
[[Kategorie:Sexuelle Orientierung]]
[[Kategorie:Homosexualität|!]]

Version vom 6. Dezember 2019, 03:43 Uhr

Die kleinen Arkana (auch: kleines Arkanum) bestehen aus vier mal vierzehn Karten in vier unterschiedlichen Farben oder Reihen, die jeweils aus zehn Zahlenkarten (1 (=Ass) bis 10) und vier meist Hofkarten genannten Karten bestehen. Einzelne Decks verändern diese Anzahl, wie das obengenannte Universal-Tarot. Einige wenige Decks nummerieren entweder die Karten von 1 bis 14 durch, oder verzichten sogar auf Farben, und nummerieren diese Karten von 1 bis 56 durch. Es ist allerdings teilweise umstritten, ob es sich bei solchen Decks noch in jedem Fall um Tarot-Karten handelt, oder bereits um eigene Deutungssysteme.

Stäbe

Ass der Stäbe

Hier nun eine Übersicht über die Stäbe-Karten.

Hauptartikel: Stäbe (Tarot)

Eigenschaften und Entsprechungen

Unternehmungslust, Erfolg, Ruhm

Der feuerbetonte Mensch

Sternzeichen: Widder, Löwe, Schütze

Element: Feuer

Seelentätigkeit: Wollen

Spielkarte:Kreuz, Treff, Eichel

Andere Namen: Keulen

Menschliche Reife, Wachstum, Ideale, Dynamik, Expansion, Macht, Politik, Handel, Konflikte, Erfolg und Versagen, Gewinn und Verlust. Das Spiel des Lebens.

Attribut: Der Stab als Spitze, Waffe, Knüppel = Stärke, Wachstum. Der Stab, aus de Blätter sprießen = kreative Kraft, neues Leben.

Die Karten

Kelche

Ass der Kelche

Hier nun eine Übersicht über die Kelche-Karten.

Hauptartikel: Kelche (Tarot)

Eigenschaften und Entsprechungen

Liebe Glück

Der wasserbetonte Mensch

Sternzeichen: Krebs, Slorpion, Fische

Element: Wasser

Seelentätigkeit: Fühlen

Spielkarte: Herz

Andere Namen: Pokale

Gefühle, Intuitioon, Wärme, Altruismus, Hilfsbereitschft, Phantasie, Liebe, Sex, Heirat, Kinder, Beziehungen.

Die Karten

Schwerter

Ass der Schwerter

Hier nun eine Übersicht über die Schwerter-Karten.

Hauptartikel: Schwerter (Tarot)

Eigenschaften und Entsprechungen

Starker Intellekt, Hader, Kampf

Der luftbetonte Mensch

Sternzeichen: Waage, Wassermann, Zwillinge

Element: Luft

Seelentätigkeit: Denken

Spielkarte: Pik, Grün, Laub, Blatt, Schippen

Unterscheidung, Entscheidung, klare Erkenntnis, kritischer Verstand, Urteilsfähigkeit, Lösen, Trennen, Auseinandersetzung, Kampf, Unglück, Leid, Gefahren.

Die Karten

Münzen

Ass der Münzen

Hier nun eine Übersicht über die Münzen-Karten.

Hauptartikel: Münzen (Tarot)

Eigenschaften und Entsprechungen

Körperliche Welt, greifbare Werte

Der erdige Mensch

Sternzeichen: Steinbock, Stier, Jungfrau

Element: Erde

Seelentätigkeit: Wahrnehmen

Spielkarte: Karo, Schellen

Andere Namen: Pentakel, (Glücks-)Stern, Scheibe

Die materielle Welt, Erfolg, Körper, Sinneslust, Geben und Nehmen, Erbschaften, Sicherheit, Festigkeit, Stabilität. Die Münze, der konzentrierte verkörperte Wert.

Attribut: Das Schwert als Waffen zum Schlagen und Töten. Das Schwert als Werkzeug zum Schneiden, Trennen und Zerteilen.

Die Karten

Literatur

(Sämtliche Werke sind absolut empfehlenswert. Es handelt sich um "die" Standardliteratur zum Thema schlechthin.)

Weblinks