Deutsche Theosophische Gesellschaft

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Die Deutsche Theosophische Gesellschaft (D.T.G.) war eine theosophische Organisation Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die D.T.G. entstand aus dem Zusammenschluss der Theosophischen Vereinigung und des Esoterischen Kreises. Diese beiden Organisationen waren recht lose und unorganisiert, mit der Zusammenführung wurde auch eine straffere Struktur und Neuausrichtung auf die Lehren der Adyar-Theosophischen Gesellschaft angestrebt.

Die Vereinigung bzw. Neugründung erfolgte am 29. Juni 1894, unter Anwesenheit von Henry Steel Olcott, einem der Gründer und Präsident der Theosophischen Gesellschaft in Adyar. Organisatorisch wurde die D.T.G. als Zweig der Europäischen Sektion der Adyar-Theosophischen Gesellschaft geführt und vertrat demgemäß deren Lehre. Sitz der neuen Gesellschaft war Berlin. Als Präsident der D.T.G. wurde Wilhelm von Hübbe-Schleiden gewählt.

In diesen Jahren wurden in ganz Deutschland zahlreiche theosophische Gruppen gegründet, alle mit unterschiedlichen Zielen, jedoch berief sich jede Gruppe darauf, im Besitz der „wahren“ und „richtigen“ Theosophie zu sein. Hübbe-Schleiden selbst nahm am 25. August 1901 an einem Theosophischen Kongress zur Vereinigung dieser unterschiedlichen Gruppierungen in Deutschland teil. Es konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Daraufhin gründeten die Mitglieder der D.T.G., unter ihnen Hübbe-Schleiden, am 19. Oktober 1902 eine eigene Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft. In diese wurde die D.T.G. integriert und erlosch somit als eigenständige Organisation.

Am 17. Jänner 1902 trat Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophischen Gesellschaft der D.T.G. bei.

Literatur

  • Theosophie und Anthroposophie, neue Aspekte zu ihrer Geschichte aus dem Nachlass von Wilhelm Hübbe-Schleiden (1846 - 1916) mit einer Auswahl von 81 Briefen; Klatt, Göttingen 1993; ISBN 3-928312-02-2

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Überblick über die TG in Deutschland


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