Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. |
Homoiomerien
Homoiomerien (von griech. ὅμοιος hómoios „gleich, gleichartig, ähnlich“ und μέρος meros „Teil“) sind nach der Naturphilosophie des Anaxagoras die unendlich vielen, kleinen, sinnlich nicht wahrnehmbaren Bestandteile, die Urstoffe, aus denen der Nus, die ordnende Weltvernunft, die sinnliche Erscheinungswelt aufbaut. Die Bezeichnung „Homoiomerien“ ist allerdings in den erhaltenen Fragmenten des Anaxagoras nicht überliefert, sondern geht auf Aristoteles zurück.
„Anaxagoras von Klazomenae ... nimmt eine unendliche Vielheit von Urbestandteilen an. So ziemlich alles, was aus gleichartigen Teilen besteht nach der Art von Wasser oder Feuer, entstehe und vergehe allein durch Mischung und Scheidung; ein Entstehen und Vergehen in anderem Sinne habe es nicht, sondern bleibe ewig.“