Buddhiplan und Die sieben Chakren: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Buddhiplan''' oder '''Shushuptiplan''' ist die '''Welt der Vorsehung''', denn ihre wesentliche Aufgabe besteht darin, die [[Weltentwicklung]] mit '''Vorsehung''' ({{ELSalt|πρόνοια}} ''pronoia''; [[lat.]] ''providentia'') gemäß des '''göttlichen Weltenplanes''' von Zeitalter zu Zeitalter zu leiten. Im [[Christentum|christlichen]] Zusammenhang wird auch von der '''göttlichen Vorsehung''' des [[allmächtig]]en und [[allwissend]]en [[Gott]]es gesprochen.
#REDIRECT [[Lotosblumen]]
 
[[Kategorie:Die sieben Chakren|101]]
Man darf sich den '''göttlichen Schöpfungsplan''' aber keineswegs als fertigen „[[Konstruktionsplan]]“ der [[Welt]] vorstellen, in dem alle Details bereits von Anfang an [[zeit]]lich und [[Raum|räumlich]] unverrückbar festgelegt wären. Vielmehr eröffnet er durch seinen [[urbild]]haften Charakter den geeigneten Rahmen für eine kontinuierliche [[spontan]]e [[Schöpfung aus dem Nichts]], aus der die stets sich erneuernte und auch wieder vergehende reiche Vielfalt der geschaffenen Welt entspringt. Der Buddhiplan wird auch als '''Welt der Urbilder''' oder '''Urbilderwelt''' bezeichnet. Hier ist die höchste Quelle aller ''lebendigen'' [[Entwicklung]]. Der Buddhi-Plan ist der Inbegriff des aktiven [[schöpferisch]]en [[Leben]]s.
[[Kategorie:Die sieben endokrinen Organe|201]]
 
[[Kategorie:Die sieben Regenbogenfarben|201]]
Aus den [[objektiv]]en Folgen der Taten [[Geistige Wesen|geistiger Wesenheiten]], durch die sich die [[äußere Welt]] im Zuge der [[Evolution]] manifestiert, wird so das [[Weltenkarma]] gewoben und der [[Akasha-Chronik]] eingeschrieben. Durch die folgende [[Involution]] muss dieses Weltenkarma wieder aufgelöst werden. Nur so kann die geschaffene Welt wieder vollkommen vergeistigt werden und in das sogenannte [[Pralaya]] übergehen. Danach kann eine neue, höhere Schöpfung entstehen.
 
{{GZ|Wenn Sie nun sich erinnern, daß die einzelnen Weltenkörper ihre
Bewegung beibehalten, nachdem sie sozusagen für sich selber den
Abschluß gefunden haben, für sich selber fertig sind, dann werden
Sie auch verstehen, was man nennen muß das Karma dieser Weltenkörper.
Von dem Augenblicke an, wo der Planet für sich selber an
seinen Abschluß gekommen ist, müssen diejenigen Wesenheiten, die
zu ihm gehören, wieder mit seiner Auflösung, mit seinem Verschwinden
aus dem Weltzusammenhange rechnen. Wir haben also, wenn
wir zum Beispiel die alte Saturnentwickelung verfolgen, uns zu sagen:
Bis zum Zusammenfügen der ganzen Wärmekugel ist der Vorgang
der Saturnentwickelung ein aufsteigender, oder auch, wenn Sie wollen,
ein absteigender, denn es ist ein Verdichtungsprozeß. In dem
Augenblicke nun, wo sich der Saturn weiterdreht - aber jetzt bei
der ersten Saturnentwickelung -, da ist die Saturnkugel gegeben, da
sind die Dinge vorhanden, um die es sich handelt. Wenn die Geister
daran beteiligt sind, so müssen sie bei der Auflösung mit dem rechnen,
was bis zur Entstehung zusammengebaut worden ist, und das ist
Karma. Man kann dem nicht entkommen, die Dinge müssen so
aufgelöst werden, wie sie zusammengebaut worden sind. So erfüllt
sich das Karma der ersten Hälfte der Evolution in der zweiten Hälfte.
Es wird abgebaut nach und nach in der zweiten Hälfte der Evolution,
was in der ersten Hälfte zusammengebaut worden ist. Weltentstehung
ist Erzeugung von Karma; Weltvergehen im umfassendsten
Sinne des Wortes ist nichts anderes als Leid unter dem Karma und
auch wiederum Auslöschen des betreffenden Karmas. So ist es im
großen, so aber auch im kleinen bei jedem Planeten. Denn ein jeder
Planet spiegelt die Verhältnisse im großen getreulich wider.|110|147}}
 
Die [[Weltentwicklung]], soweit wir sie von unserem gegenwärtigen Standpunkt überschauen können, vollzieht sich durch [[sieben]] große kosmische [[Weltentwicklungsstufen]], in deren Folge die Welt wiederholt in die äußere Erscheinung tritt (nach indisch-theosophischer Tradition [[Manvantara]] genannt), sich im anschließenden [[Pralaya]] wieder vollkommen vergeistigt und dann auf höherer Stufe wieder erscheint. Diese Entwicklung beginnt mit dem [[Alter Saturn|alten Saturn]]. Es folgt die [[alte Sonne]], der [[Alter Mond|alte Mond]] und als vierte und mittlere Stufe unsere [[Erdentwicklung]]. Drei weitere Stufen liegen noch vor uns. Mit dem zukünftigen [[Vulkan]] wird diese Weltentwicklungsreihe abgeschlossen sein. Der [[Mensch]] wird dann selbst zu einem weltschöpferischen Wesen vom Rang der gegenwärtigen [[Geister der Form]] aufgestiegen sein.
 
[[Gefühl]]e haben auf dem Buddhiplan ihr aktives lebendiges Gegenbild in der [[Akasha-Chronik]]. Das [[Logik|logische Denken]] hingegen, das auch in den höheren Welten bis hinauf in das [[Devachan]] Geltung hat, ist nicht mehr in dem selben Sinn gültig für den Buddhi-Plan.
 
Auf dem Buddhiplan entfaltet das [[Wärmeelement]] sein wahres [[Leben]]:
 
{{GZ|Unter dem [[Nirvanaplan]] ist der Buddhi- oder Shushuptiplan. Da hat die [[Wärme]] das Leben. Wenn [[Buddhi]] im Menschen entwickelt wird, wird alles [[Kama]] in Selbstlosigkeit, in [[Liebe]] umgewandelt. Diejenigen Tiere, welche keine Wärme entwickeln, sind auch leidenschaftslos. Auf höheren Stufen muß der Mensch diese Leidenschaftslosigkeit wieder erreichen, weil er sein Leben auf dem Shushuptiplan hat.|93a|45}}
 
Die Kräfte der Urbilderwelt strömen normalerweise ungehindert durch uns hindurch. Gelingt es uns durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]], diese Kräfte aufzuhalten, bilden sich in uns die geistigen Wahrnehmungsorgane heraus. Was von diesen Kräften dann ins [[Bewusstsein]] gespiegelt wird, ermöglicht uns, [[Imagination]]en zu erleben.
 
{{GZ|In der geisteswissenschaftlichen Methode ... nennt man die erste Stufe dieses Bewußtseins, das als hellsichtiges Bewußtsein entwickelt werden kann, das imaginative Bewußtsein. Es ist eine Art Bilderbewußtsein. Dieses Bilderbewußtsein, das imaginative Bewußtsein, bleibt so lange eine bloße Einbildung, bloße Phantasie, als nicht das Organ für dieses Bilderbewußtsein, für das imaginative Bewußtsein wirklich aus einer höheren Welt herunter gebildet wird, so wie das Gehirn als Organ für das menschliche Denken aus der Vernunftwelt herunter gebildet worden ist. In dem Augenblick, wo wir sagen, daß es in der Welt hellsichtiges Bewußtsein gibt, müssen wir auch sagen: Also muß es auch eine Welt geben, aus welcher die Kräfte fließen für das Hellseherorgan. Diese Welt nennt man in der Geisteswissenschaft die Welt der Urbilder. Das, was uns als Imagination vor Augen treten kann, ist ein Abbild der Urbilderwelt.|119|172}}
 
[[Bodhisattva]]s reichen mit ihrem Bewusstsein bis zum [[Buddhi-Plan]] hinauf, wo ihnen der Christus als geistiger Lehrer entgegentritt, und wenn sie die [[Buddha]]-Würde erlangt haben sogar bis in die Bereiche des [[Nirwana]].
 
{{GZ|So steigen die Bodhisattva-Wesenheiten zwischen zwei Inkarnationen hinauf bis zum Buddhiplan, und bis zum Buddhiplan reicht dasjenige, was ihnen vollbewußt als Lehrer entgegentritt: die Wesenheit des Christus. Auf dem Buddhiplan begegnen sich die Bodhisattvas und der Christus. Und wenn die Menschen weiterschreiten und diejenigen Eigenschaften entwickeln, die ihnen durch die Bodhisattvas eingeträufelt werden, dann werden sie auch immer reifer werden, um in dieselbe Sphäre hinaufzudringen.|116|33}}
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987) {{Vorträge|93a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewusstseins'', [[GA 116]] (1982) {{Vorträge|116}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Makrokosmos und Mikrokosmos'', [[GA 119]] (1988) {{Vorträge|119}}
{{GA}}
 
[[Kategorie:Buddhiplan|!]]
[[Kategorie:Plane|105]]

Version vom 15. April 2019, 19:00 Uhr

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