Quarz und GA 218: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Quarz.jpg|thumb|Bergkristall]]
[[Datei:GA218.jpg|thumb]]
'''Quarz''' ist nach den [[Wikipedia:Feldspat|Feldspaten]] das zweithäufigste [[Mineral]] der [[Wikipedia:Erdkruste|Erdkruste]] und erscheint in seiner schönsten Form als '''Bergkristall'''. Quarz besteht [[Wikipedia:Chemie|chemisch]] gesehen aus sehr reinem [[Wikipedia:Siliciumdioxid|Siliciumdioxid]] (SiO<sub>2</sub>) und kristallisiert im [[Wikipedia:Trigonales Kristallsystem|trigonalen Kristallsystem]].
== Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus ==


Im [[mensch]]lichen [[Organismus]] ist der Quarz besonders bedeutsam für den [[Kieselsäureprozess]], durch den die [[Ich-Organisation]] in das [[Nerven-Sinnes-System]] [[gestalt]]end eingreifen kann. Quarz hängt dadurch stark mit dem [[Kopf]] des Menschen, der ja das Sinneszentrum ist, zusammen.
Sechzehn Vorträge, darunter vier öffentliche, zwischen dem 14. Oktober und 9. Dezember
1922 in verschiedenen Städten


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== Inhalt (Auswahl) ==
"Nun, gehen Sie hinaus ins Urgebirge, in die Mittelschweiz, so finden
Sie da ganz besonders Granit und Gneis. In diesem Granit und Gneis
ist der wirksamste Stoff die Kieselsäure, die dann im Quarz für sich ist,
Kieselsäure, Kiesel. Das ist also der älteste Stoff der Erde auch. Das
muß verwandt sein mit den menschlichen Kopfkräften. Daher kann
man Kopfkrankheiten am leichtesten heilen, wenn man Heilmittel
macht aus Kiesel, weil man da dem Kopf des Menschen beikommt.
Denn in der Zeit, als der Kiesel noch eine besondere Rolle auf Erden
gespielt hat, noch im Urbrei drinnen war, nicht so hart war - heute ist
er hart in Granit und Gneis drinnen -, damals aber, als der Kiesel noch
wie Flüssigkeit dahinfloß, da sind die Kräfte, die heute im menschlichen
Kopfe sind, gebildet worden - die Winterkräfte - und haben
sich erhalten." {{Lit|{{G|348|336f|335}}}}
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Für die [[Imagination|imaginative Anschauung]] zeigen sich die Quarzkristalle, überhaupt alles [[Kristall]]ine, als [[Sinnesorgane]] der [[Erde (Planet)|Erde]], in denen sich der [[Kosmos]], die [[Stern]]enwelt widerspiegelt. Die Quarzkristalle und ähnliche Bildungen, z.B. auch Schneekristalle, sind so etwas wie die Augen der Erde.
Die Schlaferlebnisse des Menschen, ihre geistigen Hintergründe und ihre
 
Bedeutung für das Tagesleben / Über das Geistig-Seelische des Menschen zwischen Tod und
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neuer Geburt / Die verborgenen Seiten des Menschendaseins und der Christus-Impuls / Exakte
"Nehmen wir
Erkenntnisse der übersinnlichen Welten / Christus vom Gesichtspunkte der Anthroposophie /
einfach an, jemand träte mit dem imaginativen Bewußtsein, das ich ja
Erziehungskunst durch Menschenerkenntnis / Beziehung des Erdenlebens zum Leben
öfter geschildert habe, einen Gang an durch die Uralpen, durch die
zwischen Tod und neuer Geburt / Die Erlebnisse des Menschen im ätherischen Kosmos /
Uralpen mit jenem Gestein, das namentlich in quarzigen, also kieselsäurehaltigen
Der Mensch und die übersinnlichen Welten. Hören, Sprechen, Singen, Gehen, Denken
Mineralien und Gesteinen besteht, das sonst auch ähnliche
Gesteine in sich enthält. Wir treten ja da, wenn wir ins Urgebirge
kommen, an die härtesten Gesteine der Erde heran, aber auch an diejenigen
Gesteine, die, wenn sie in ihrer besonderen ureigenen Ausbildung
erscheinen, etwas in sich Reines haben, man möchte sagen, etwas,
was nicht berührt ist von dem gewöhnlichen Alltäglichen der
Erde. Es ist doch wirklich gut zu verstehen, wenn Goethe einmal in
einem schönen Aufsatze, der ja auch hier schon vorgebracht worden
ist, von seinem Erfahren innerhalb des Urgebirges spricht, allerdings
davon spricht, wie er sich in Einsamkeit fühlt, sitzend im Granitgebirge,
die Eindrücke sich, man möchte sagen, eingeprägt hat von diesem
hart und straff aus der Erde nach oben gewissermaßen sich türmenden Gestein. Und wie den dauernden Sohn der Erde spricht Goethe
den Granit an, der da aus Quarz, also aus Kieselsäure, aus Glimmer
und aus Feldspat besteht.
 
Wenn der Mensch mit dem gewöhnlichen Bewußtsein an dieses Urgebirgsgestein
herandringt, dann ist es ja so, daß er allerdings zunächst
es von außen bewundern kann, daß ihm auffallen seine Formen, die
ganze wunderbar primitive Plastik, die aber außerordentlich vielsprechend
ist. Wenn aber der Mensch dann mit dem imaginativen Bewußtsein
an dieses fast härteste Gestein der Erde herantritt, dann dringt
er gerade bei diesem härtesten Gestein unter die Oberfläche des Mineralischen.
Er ist dann in der Lage, mit seinem Denken wie zusammenzuwachsen
mit dem Gestein. Man möchte sagen: überall hinein in die
Tiefen des Gesteins setzt sich die seelische Wesenheit des Menschen
fort, und man tritt eigentlich im Geiste wie in einen heiligen Götterpalast.
Das Innere erweist sich für die imaginative Anschauung wie
durchlässig, und die äußere Grenze erweist sich so, wie die Mauern
dieses Götterpalastes. Aber man hat zu gleicher Zeit die Erkenntnis,
daß innerhalb dieses Gesteines eine innere Spiegelung alles desjenigen
lebt, was im Kosmos außerhalb der Erde ist. Die Sternenwelt hat man
noch einmal in einer Spiegelung innerhalb dieses harten Gesteins vor
der Seele stehen. Man bekommt zuletzt den Eindruck, daß in jedem
solchen Quarzgestein etwas vorhanden ist wie ein Auge der Erde selber
für das Weltenall. Man wird erinnert an die Insektenaugen, diese
Facettenaugen, die in viele, viele Abteilungen zerfallen, die dasjenige,
was von außen an sie herandringt, in viele einzelne Teile zerlegen. Und
man möchte sich vorstellen und muß sich eigentlich vorstellen, daß, so
unzählige viele solche Quarz- und ähnliche Bildungen an der Oberfläche
der Erde sind, das alles sind wie Augen der Erde, um die kosmische
Umgebung innerlich zu spiegeln und eigentlich innerlich wahrzunehmen.
Und man bekommt schon allmählich die Erkenntnis, daß jedes
Kristallische, das innerhalb der Erde vorhanden ist, ein kosmisches
Sinnesorgan der Erde ist." {{Lit|{{G|232|57f}}}}
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Im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] lernen wir, dass wir im Quarz, in allem [[Kiesel]]igen, die Taten der [[Engel]], [[Erzengel]] und [[Urengel]] anschauen und uns wird klar, dass wir diese Taten nur in der [[Inkarnation|physischen Verkörperung]] schauen können.
 
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"Jetzt
werden wir gewahr, daß bei diesem Aufgehen in das ganze Weltenall
durch die Lichtdurchdringung des quarzigen Kieselgesteins um uns
herum sind die Wesenheiten der dritten Hierarchie, die Angeloi,
Archangeloi und Archai. Und wir lernen etwas ganz Besonderes, wir
lernen, daß es ja eigentlich nicht wahr ist, was der gewöhnliche Sinnesanblick
sagt, wenn wir ins Hochgebirge gehen, daß es nicht wahr
ist, was der gewöhnliche Sinnesanblick sagt, wenn wir in die Tiefen
der Erde zu den Metalladern hinuntersteigen. Wir lernen das Wunderbare
kennen, wenn wir hinaufsteigen ins Hochgebirge, in die
Regionen des quarzigen Kieselgesteines, daß da die Felsenspitzen
umschlungen und umwoben sind von den Wesenheiten der dritten
Hierarchie, den Angeloi, Archangeloi und Archai, Und wenn wir
hinuntersteigen zu den Metalladern der Erde, dann finden wir, daß
diese Metalladern der Erde durchzogen werden auf ihren Wegen, auf
ihren Bahnen von den Wesenheiten der zweiten Hierarchie. Und wir
sagen uns: Wir sind ja eigentlich auch während unseres Erdendaseins
in der Gesellschaft derjenigen Wesenheiten, die mit unserer eigenen
inneren Natur zusammenhängen, wenn wir zwischen dem Tode und
einer neuen Geburt sind.
 
Treten wir durch die Pforte des Todes, so gelangen wir nach einer
gewissen Zeit bewußt in die Region der Angeloi, Archangeloi und
Archai... Aber dann «erzählen» uns - ich darf
mich dieses Ausdrucks bedienen, denn er trifft ganz die Wirklichkeit -
, dann erzählen uns die Angeloi, Archangeloi, Archai davon, was sie
unten auf der Erde tun. Dann erzählen sie uns, wie sie nicht nur beschäftigt
sind in demjenigen Leben, in dem sie jetzt mit uns zusammen
sind, sondern dann raunen sie unserer Seele zu: Wir sind auch beteiligt
am Schaffen des Kosmos, wir sind die schaffenden Wesen des Kosmos
und schauen unten im Erdendasein dasjenige an, was an Erdengestalten
das quarzige Kieselgestein und seine Verwandten machen, da
siehst du unsere Taten. - Und da begreift der Mensch, gerade wenn er
zwischen Tod und neuer Geburt unter den Angeloi, Archangeloi und
Archai ist, daß er wieder hinunter muß auf die Erde. Denn er lernt
diese Wesenheiten der dritten Hierarchie kennen zwischen dem Tode
und einer neuen Geburt, er erfährt aber auch, wie diese Wesenheiten
in einer wunderbaren Weise von ihren Taten auf der Erde sprechen.
Und er lernt wissen, daß er diese Taten nur schauen kann, wenn er auf
die Erde hinuntersteigt, sich mit einem physischen Menschenleibe
umhüllt und dadurch der sinnlichen Wahrnehmung teilhaftig wird. Ja,
die tiefsten Geheimnisse der sinnlichen Wahrnehmung, nicht nur der
Wahrnehmungen des Hochgebirges, sondern aller sinnlichen Wahrnehmungen,
enthüllen uns in wunderbaren Gesprächen die Wesenheiten,
mit denen wir zusammen sind zwischen Tod und neuer Geburt." {{Lit|{{G|231|140ff}}}}
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In ähnlicher Weise wirken in den [[Metall]]adern der Erde die Wesenheiten der [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]], die [[Exusiai]], [[Dynameis]] und [[Kyriotetes]]. Sie bewahren die Erdenerinnerungen.
 
== Siehe auch ==
 
* [[Kieselsäureprozess]]
* [[Silizium]]


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus'', [[GA 218]] (1992), ISBN 3-7274-2180-0 {{Vorträge|218}}
#Rudolf Steiner: ''Der übersinnliche Mensch, anthroposophisch erfaßt'', [[GA 231]] (1999), ISBN 3-7274-2310-2 {{Vorträge|231}}
#Rudolf Steiner: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Mineral]] [[Kategorie:Geologie]]
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Mitgliedervorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 2. Juli 2011, 20:04 Uhr

Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus

Sechzehn Vorträge, darunter vier öffentliche, zwischen dem 14. Oktober und 9. Dezember 1922 in verschiedenen Städten

Inhalt (Auswahl)

Die Schlaferlebnisse des Menschen, ihre geistigen Hintergründe und ihre Bedeutung für das Tagesleben / Über das Geistig-Seelische des Menschen zwischen Tod und neuer Geburt / Die verborgenen Seiten des Menschendaseins und der Christus-Impuls / Exakte Erkenntnisse der übersinnlichen Welten / Christus vom Gesichtspunkte der Anthroposophie / Erziehungskunst durch Menschenerkenntnis / Beziehung des Erdenlebens zum Leben zwischen Tod und neuer Geburt / Die Erlebnisse des Menschen im ätherischen Kosmos / Der Mensch und die übersinnlichen Welten. Hören, Sprechen, Singen, Gehen, Denken

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus, GA 218 (1992), ISBN 3-7274-2180-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.