Äther und Ätherleib: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Goetheanum1 Violettes Suedfenster.gif|thumb|300px|Das violette Südfenster des [[Erstes Goetheanum|ersten Goetheanums]], das die [[Einweihung]] in die [[kosmisch]]e [[Ätherwelt]] zeigt.]]
Der [[Ätherleib]], von [[Rudolf Steiner]] auch als [[Lebensleib]], [[Bildekräfteleib]] {{Lit|{{G|73|31}}}} oder [[elementarischer Leib]]<ref name="paracelsus"></ref><ref name="ga138"></ref> bezeichnet und als [[Linga-Sharira]] nach der indisch-theosophischen Terminologie, ist das unterste ''[[übersinnlich]]e'' [[Wesensglieder|Wesensglied]] des [[Mensch]]en. Alle [[Lebewesen]], neben dem Menschen also auch [[Tiere]] und [[Pflanzen]], verfügen über einen eigenen Ätherleib. Er wurde schon auf der planetarischen Entwicklungsstufe der [[Alte Sonne|alten Sonne]] veranlagt und hat aufgrund dieses hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters bereits einen hohen Reifegrad erlangt. Der Ätherleib wird gelegentlich auch '''Ätherdoppelkörper''' genannt, weil er in seiner [[Form]] beim Menschen weitgehend dem äußeren [[Physischer Leib|physischen Leib]] gleicht. Dennoch ist er eigentlich kein räumlicher Leib, sondern ein '''Zeitleib''' oder besser noch ein '''Zeitorganismus'''. Seine charakteristische Tätigkeit ist die lebendige ''Formverwandlung'' oder [[Metamorphose]]; [[Goethe]] spricht in seiner «[[Morphologie]]» auch von der ständig beweglich bleibenden «[[Bildung#Goethe|Bildung]]» im Gegensatz zur fixierten [[Gestalt]].
[[Datei:Blue Sky.png|mini|300px|Der blaue [[Tageshimmel]]]]
[[Datei:GA_236_4.6.1924.jpg|mini|300px|Das [[Himmelsblau]] als Offenbarung des Äthers (Wandtafelzeichnung aus [[GA 236]], S 239)]]


Als '''Äther''' (von {{ELSalt|Αἰθήρ}} ,[[Aither]] = der (blaue) Himmel) wurde von den [[Griechisch-Lateinische Kultur|Griechen]] ursprünglich der vom Sonnen- und Sternenlicht durchhellte [[Tageshimmel|blaue Himmel]] bezeichnet, in dem sie den Übergang zu einer höheren, nichtmateriellen Welt sahen. In den [[Orphische Hymnen|orphischen Hymnen]] ist der Aither die Seele der Welt und das Urelement allen Lebens.<ref>[[Orphische Hymnen|Orphischer Hymnus]] 5.</ref> Bis in die [[Wikipedia:Archaik|Archaik]] waren die Griechen überzeugt, dass die Seele nach dem [[Tod]] in den Aither aufsteigt und nur der tote [[Körper]] in den Schoß der [[Gaia (Mythologie)|Gaia]] (der personifizierten Erde) hinabsinke.<ref>Radcliffe Guest Edmonds: ''Myths of the underworld journey''. S. 211.</ref> Für die als [[Wikipedia:Nomaden|Nomaden]] umherziehenden [[Wikipedia:Mongolen|Mongolen]] und [[Turkvölker]] [[Wikipedia:Zentralasien|Zentralasien]]s ist es der überpersönliche Himmelsgott [[Tengri]], der den „ewigen blauen Himmel“ ({{mnS|''Mönkh khökh Tengeri''}}), die ''obere Welt'', die [[Himmel]]swelt, repräsentiert. Darin offenbart sich dieselbe Kraft, die schon auf der alten [[Atlantis]] als [[Tao]] bezeichnet wurde. [[Rudolf Steiner]] hat in dem am 4. Juni 1924 in [[Dornach (SO)|Dornach]] gehaltenen Pfingsvortrag ausführlich beschrieben, wie sich durch das [[Himmelsblau]] unmittelbar der Äther offenbart {{Lit|{{G|236|238ff}}}}.
{{Zitat|Der Deutsche hat für den Komplex des Daseins
eines wirklichen Wesens das Wort Gestalt. Er abstrahiert bei diesem Ausdruck von dem Beweglichen, er
nimmt an, daß ein Zusammengehöriges festgestellt,  
abgeschlossen und in seinem Charakter fixiert sei.<br>
Betrachten wir aber alle Gestalten, besonders die
organischen, so finden wir, daß nirgend ein Bestehendes, nirgend ein Ruhendes, ein Abgeschlossenes vorkommt, sondern daß vielmehr alles in einer steten Bewegung schwanke. Daher unsere Sprache das Wort
Bildung sowohl von dem Hervorgebrachten, als von
dem Hervorgebrachtwerdenden gehörig genug zu
brauchen pflegt.<br>
Wollen wir also eine Morphologie einleiten, so
dürfen wir nicht von Gestalt sprechen; sondern, wenn
wir das Wort brauchen, uns allenfalls dabei nur die
Idee, den Begriff oder ein in der Erfahrung nur für den
Augenblick Festgehaltenes denken.<br>
Das Gebildete wird sogleich wieder umgebildet,
und wir haben uns, wenn wir einigermaßen zum lebendigen Anschaun der Natur gelangen wollen, selbst
so beweglich und bildsam zu erhalten, nach dem Beispiele mit dem sie uns vorgeht.|Goethe|''Zur Morphologie: Die Absicht eingeleitet'' (1817)<ref name="goethe01"></ref>}}


Später wurde der Äther als 5. Element ([[Quintessenz]]) von [[Aristoteles]] der [[Vier-Elemente-Lehre]] hinzugefügt. Er ist nicht zu verwechseln mit dem am Beginn des 20. Jahrhunderts endgültig verworfenen [[Äther (Physik)|hypothetischen Äther der klassischen Physik]], der ab dem späten [[Wikipedia:17. Jahrhundert|17. Jahrhundert]] als [[Wikipedia:Medium (Physik)|Medium]] für die Ausbreitung des [[Licht]]s postuliert worden war.
Während der physische Leib rein [[irdisch]]e Kräfte in sich trägt, wird die Zeitgestalt des Ätherleibs von den verinnerlichten [[Kosmos|kosmischen]] [[Rhythmen]] bestimmt, in denen sich die [[Ätherwelt]], der [[Weltenäther]] kundgibt<ref>Zu beachten ist dabei, dass der hier gemeinte Weltenäther nichts mit dem längst überholten Konzept eines hypothetisch angenommenen physikalischen Äthers zu tun hat.</ref>. Am deutlichsten offenbart sich das in der [[Pflanzenwelt]]. Im Ätherleib offenbaren sich die Kräfte, die das Lebendige aus den Weltenweiten in das Irdische hereinzieht, wie es [[Rudolf Steiner]] in seinen [[Anthroposophische Leitsätze|anthroposophischen Leitsätzen]] knapp skizziert:


== Im Himmelsblau wird der Äther sichtbar ==
{{GZ|6. Wenn man den Blick auf die leblose Natur wendet, so
findet man eine Welt, die sich in gesetzmäßigen Zusammenhängen
offenbart. Man sucht nach diesen Zusammenhängen
und findet sie als den Inhalt der Naturgesetze. Man findet
aber auch, daß durch diese Gesetze die leblose Natur
sich mit der Erde zu einem Ganzen zusammenschließt. Man
kann dann von diesem Erdenzusammenhang, der in allem
Leblosen waltet, zu der Anschauung der lebendigen Pflanzenwelt übergehen. Man sieht, wie die außerirdische Welt
aus den Weiten des Raumes die Kräfte hereinsendet, welche
das Lebendige aus dem Schoße des Lebenslosen hervorholen.
Man wird in dem Lebendigen das Wesenhafte
gewahr, das sich dem bloß irdischen Zusammenhange entreißt
und sich zum Offenbarer dessen macht, was aus den
Weiten des Weltenraumes auf die Erde herunterwirkt. In
der unscheinbarsten Pflanze wird man die Wesenheit des
außerirdischen Lichtes gewahr, wie im Auge den leuchtenden
Gegenstand, der vor diesem steht. In diesem Aufstieg
der Betrachtung kann man den Unterschied des Irdisch-Physischen schauen, das im Leblosen waltet, und des Außerirdisch-Ätherischen, das im Lebendigen kraftet.


{{Hauptartikel|Tageshimmel}}
7. Man findet den Menschen mit seinem außerseelischen
und außergeistigen Wesen in diese Welt des Irdischen und
Außerirdischen hineingestellt. Sofern er in das Irdische, das
das Leblose umspannt, hineingestellt ist, trägt er seinen
physischen Körper an sich; sofern er in sich diejenigen Kräfte
entwickelt, welche das Lebendige aus den Weltenweiten in
das Irdische hereinzieht, hat er einen ätherischen oder Lebensleib.
Diesen Gegensatz zwischen dem Irdischen und
Ätherischen hat die Erkenntnisrichtung der neueren Zeit
ganz unberücksichtigt gelassen. Sie hat gerade aus diesem
Grunde über das Ätherische die unmöglichsten Anschauungen
entwickelt. Die Furcht davor, sich in das Phantastische
zu verlieren, hat davon abgehalten, von diesem Gegensatz
zu sprechen. Ohne ein solches Sprechen kommt
man aber zu keiner Einsicht in Mensch und Welt.|26|16f}}


Im [[Blau]] des [[Himmel]]s zeigt sich eines der beiden [[Urphänomen]]e der [[Farben]]tstehung: blickt man durch eine durchhellte Trübe, hier also durch die sonnendurchflutete Erdatmosphäre, auf einen dunklen Hintergrund, so wird dieser je nach Stärke der Trübung zu [[violett]]en und blauen Farbtönen aufgehellt. Zugleich offenbart sich dadurch der Weltenäther.
Durch seinen Ätherleib lebt der [[Mensch]] in der [[Elementarische Welt|elementarischen Umwelt]], so wie er durch den [[Physischer Leib|physischen Leib]] in der [[sinnlich]]-[[physisch]]en Umwelt lebt. Er erkennt sich dadurch als Glied des [[Erdenlebensleib]]s {{Lit|{{G|17|44}}}}.


{{GZ|Angrenzend
[[Aristoteles]] nennt den Ätherleib [[Threptikon]], [[Paracelsus]] bezeichnet ihn als [[Archäus]] oder auch als ''Spiritus Vitae'' oder ''Liquor Vitae''. Eine [[hebräisch]]e Bezeichnung dafür ist  [[Ben Jake]] ({{HeS|בן־יקה}}, ''Sohn des Jake''); sie wird in der [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] in den [[Wikipedia:Buch der Sprichwörter|Sprüchen Salomos]] {{Bibel|Spr|30|1|SLT}} erwähnt und bezieht sich insbesonders auf den Ätherleib des [[Salomo]], der nach [[Rudolf Steiner]] alle 7 Wesensglieder bereits in hoher Vollkommenheit veranlagt hatte {{Lit|{{G|116|82}}}}.
an diese Erde, die wir bewohnen, die ihre physischen Stoffe
und ihre physischen Kräfte hat, ist der allgemeine Weltenäther. Dieser
allgemeine Weltenäther wird uns sichtbar dadurch, daß, wenn wir einfach
so hineinschauen in den Äther, unser Sehraum begrenzt ist; er
scheint dann blau umgrenzt. Aber jetzt überhaupt noch zu glauben,
daß da im Kosmos physische Substanzen herumbummeln, so wie man
im materialistischen Denken es sich vorstellt, das ist eine kindische
Vorstellung.|239|144}}


== Ätherkräfte ==
Die höchste [[Tugend]] des Ätherleibs ist die [[Liebe]], weshalb ihn Rudolf Steiner auch als '''Liebeleib''' bezeichnet {{Lit|{{G|130|174f}}}}.


{{Hauptartikel|Universalkräfte}}
<div style="margin-left:20px">
"Erinnern wir uns nun, daß der Mensch auf der alten Sonne den
Ätherkörper in der Anlage bekommen hat, daß dieses Feurige, Lichtvolle,
Glänzende der Sonne Anlage ist des Ätherleibes. Darin ist nur
eine andere Seite der Liebe gegeben, das, was die Liebe im Geiste ist:
Licht ist Liebe. Im Ätherkörper ist uns also die Liebe und die Liebessehnsucht
gegeben, und wir können den Ätherkörper mit Fug und
Recht nennen den Liebesleib: Licht und Liebe." {{Lit|{{G|127|187|188}}}}
</div>


[[Rudolf Steiner]] bezeichnet die '''Ätherkräfte''' auch als [[Universalkräfte]], die - anders als die [[physik]]alischen [[Kraft|Kräfte]] - ''ohne'' [[Potential]] und daher auch ''ohne'' [[Energie|Energie]]aufwand vom [[Kosmos|kosmischen]] Umkreis [[gestalt]]bildend in die [[Leben]]swelt hereinwirken, weshalb Steiner sie auch [[Umkreiskräfte]] oder [[Peripheriekräfte]] nennt. Ihrem Wesen nach sind sie ''[[raum]]entleerende'' [[Saugkräfte]]; sie wirken nicht durch den [[Raum]], sondern durch den nur durch [[Umstülpung]] zu erfassenden ''negativen'' [[Gegenraum]]. Genau gegensätzlich [[Wirkung|wirken]] die [[physisch]]en [[Zentralkräfte]] als ''raumerfüllende'' [[Druckkräfte]].  
Durch die [[bewusst]]e Arbeit des [[Ich]] wird der Ätherleib zu [[Buddhi]], dem [[Lebensgeist]], verwandelt, in dem der [[Christus]] wirkt. Eine Vorstufe dazu ist die [[Verstandes- und Gemütsseele]], die durch die ''unbewusste'' Arbeit des Ich am Ätherleib entsteht.


{{GZ|Der Äther ist ja eigentlich für die
Der Ätherleib ist der unmittelbare Bildner und Erhalter des [[Physischer Leib|physischen Leibes]], der ohne diese ätherische Bildekräftetätigkeit sehr bald dem Verfall anheimfallen würde, wie das nach dem Tod geschieht, wo das Leben endgültig den physischen Körper verlässt. Substanziell ist der Ätherleib der lichthaften [[Ätherwelt]] entnommen. Anders als der physische Leib ist der Ätherleib kein starrer räumlich-stofflicher Körper, sondern ein dynamisch-funktioneller kräftegetragener [[Zeit]]leib, der die zeitliche Entwicklung eines Lebewesens regelt. Wenn er sich im Zuge des [[esoterisch]]en [[Schulungsweg]]s verändert, entwickelt der [[Geistesschüler]] nach und nach ein ganz besonderes [[Zeitgefühl]], indem der Ätherleib das [[Leben]] des äußeren [[Äther]]s mitzuerleben beginnt.
Wissenschaft in den letzten 40 bis 50 Jahren ein merkwürdiges Ding
gewesen. Wenn man alle die Äthertheorien jetzt hersagen wollte,
die aufgestellt worden sind über die Wesenheit des Äthers, ja, dann
würden wir nicht so bald fertig werden - bis es zuletzt heute schon so
ist, daß eine ganze Anzahl von Leuten behaupten: der Äther, der ist
im Grunde eigentlich nur die im Raum wesende Mathematik und Mechanik,
die eigentlich nur etwa als Linien da seien. Ja, im Grunde genommen
ist für viele der Äther seinem Inhalte nach bestehend aus
herumfliegenden Differentialquotienten; also Errechnetes jedenfalls.
Nun, immerhin hat man über diesen Äther sehr viel nachgedacht. Das
ist ja sehr löblich, aber auf diesem Wege kommt über den Äther
nichts heraus. Da muß man schon wissen, daß der Äther die von dem
Druck entgegengesetzte Eigenschaft hat. Er saugt nämlich, der Äther
ist der Saugende. Er will durch seine eigene Wesenheit immer die
räumliche Materie aus dem Raume heraus vernichten. Das ist das
Wesentliche des Äthers. Wo die physische Materie drückt, da saugt
der Äther. Die physische Materie erfüllt den Raum; der Äther schafft
die Materie aus dem Raume heraus. Er ist nämlich die negative Materie,
aber qualitativ negativ, nicht quantitativ negativ.|306|102f}}


Die den Raum erfüllende [[Materie]] bildet Zentren, von denen aus die [[Schwerkraft]] wirkt. Die raumentleerenden Ätherkräfte - die „negative“ Materie - wirken im Gegensatz dazu durch die [[Leichte]], die vom kosmischen Umkreis hereinstrahlt und besonders bedeutsam für das [[Pflanze]]nwachstum ist. Die Pflanzen gestalten sich im Wechselspiel von Schwere und Leichte. Von allen Seiten wird die Pflanzenwelt ätherisch angeregt durch die Weltgedanken, die im Weltenäther weben.
Als ''Zeitleib'', in dem [[Vergangenheit]], [[Gegenwart]] und [[Zukunft]] gleichermaßen präsent seien, hatte schon [[Charles Howard Hinton]] den Ätherleib in seiner Schrift ''A New Era of Thought'' (1888) beschrieben. Die Ätherleiber seien dabei nicht so voneinander getrennt, wie die physischen Körper der irdischen Wesen, sondern alle unzerstörbar miteinander verbunden und gemeinsam eingebettet in die in sich einige [[Ätherwelt]]. Der Zusammenhang zwischen dem Ätherleib und dem äußeren Leben des [[Organismus]] würde sich dabei mehr dem inneren emotionalen Erleben als der äußeren Anschauung eröffnen.


== Die verschiedenen Ätherarten ==
{{Zitat|Der Zusammenhang zwischen dem Ätherleib und dem Leben eines Organismus, wie wir ihn kennen, wird eher im emotionalen Bereich als in der äußeren Beobachtung gefunden. Für die ätherische Form bilden alle Teile gleichermaßen ein Ganzes; aber Teile dieser Form korrespondieren mit der Zukunft des materiellen Wesens, andere mit dessen Vergangenheit. Derart wäre die Sorge für die Zukunft und die Beachtung der Vergangenheit der Weg, auf dem materielle Wesen die Einheit des Ätherleibs offenbaren, der ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und ihre Zukunft ist.|Charles Howard Hinton|''A New Era of Thought''<ref name="hinton1888"></ref>}}


Genauer betrachtet differenziert sich der Äther in verschiedene gröbere und feinere Ätherarten, die im Zuge der [[Weltentwicklung]] entstanden sind. [[Rudolf Steiner]] unterscheidet folgende ätherische Zustände:
Ihrer inneren Qualität nach können verschiedene Ätherkräfte unterschieden werden:


* den [[Lebensäther]],
::* [[Wärmeäther]]
* den [[Klangäther]],
::* [[Lichtäther]]
* den [[Lichtäther]],
::* [[Klangäther]] (auch als chemischer Äther oder Zahlenäther bezeichnet)
* den [[Wärmeäther]], der kosmischen Ursprungs ist, zugleich aber den Übergang zum irdischen (tellurischen) [[Feuer]]element und damit zur [[Physische Welt|physischen Welt]] überhaupt bildet, deren Grundlage die [[vier Elemente]] [[Feuer]], [[Luft]], [[Wasser]] und [[Erde (Element)|Erde]] sind.
::* [[Lebensäther]] (auch als Wortäther bezeichnet)


{{GZ|Wir haben den Lichtäther,
Während der ersten Kindheitsjahre ist der Ätherleib weitestgehend mit der Bildung des physischen Leibes beschäftigt, wobei er seine Kräfte noch sehr wesentlich aus der umgebenden Äthersphäre schöpft. Erst mit dem Zahnwechsel um das 7. Lebensjahr, wenn die grundsätzliche Ausgestaltung des physischen Leibes auf erster Stufe abgeschlossen ist, ist der Ätherleib soweit in sich konsolidiert und individualisiert, dass er als relativ selbstständige Wesenheit geboren wird. Ein Teil seiner Ätherkräfte wird von nun an nicht mehr für die unmittelbare Ausgestaltung des physischen Leibes benötigt und ist jetzt für die seelische Bildung verfügbar ([[Schulreife]]). Dadurch erfährt etwa das [[Gedächtnis]] seine ganz besondere Ausbildung, denn im freigewordene Teil des Ätherleibes ist der eigentliche Sitz des Gedächtnisses, wie er überhaupt der Träger aller tiefergehenden Lebensgewohnheiten, und so auch der menschlichen [[Temperamente]] ist.
wir haben den Wärmeäther, der aber eigentlich zwei Teile hat, zwei
Schichten; die eine ist die irdische Wärmeschicht, die andere ist die kosmische
Wärmeschicht, und die spielen fortwährend ineinander. Wir
haben in der Tat nicht einerlei, sondern zweierlei Wärme, diejenige
Wärme, die eigentlich irdischen, tellurischen Ursprungs ist, und solche,
die kosmischen Ursprungs ist. Die spielen fortwährend ineinander.
Dann haben wir angrenzend an den Wärmeäther die Luft. Dann kämen
Wasser und Erde, und oben käme chemischer Äther, Lebensäther.|230|81}}


Die [[Wärme]] mit ihrer [[physisch]]en und [[ätherisch]]en bzw. irdischen und kosmischen Seite bildet das Übergangstor zwischen der [[Sinnliche Welt|sinnlichen]] und der [[Übersinnliche Welt|übersinnlichen Welt]]. Jede [[Zustandsänderung]] in der [[Physische Welt|physischen Welt]] ist mit einem solchen Wärmübergang vom Physischen ins Ätherische oder umgekehrt verbunden. Egal ob es sich um die Veränderung des [[Aggregatzustand]]s eines physischen [[Stoff]]es handelt, der [[Mensch]] durch einen [[Wille]]nsimpuls seine [[Muskel]]n anspannt oder auch nur konzentriert einen [[Gedanke]]n innerlich erfasst, oder eine [[chemische Reaktion]] oder eine [[Kernreaktion]] abläuft, stets findet dabei ein solcher Wärmeübergang statt. Das [[Ich]] des Menschen, sein [[geistiger Wesenskern]], lebt in der Wärme des [[Blut]]es und kann dadurch unmittelbar bis in den physischen Organismus eingreifen.
Mit der Geschlechtsreife um das 14. Lebensjahr, wenn der menschliche [[Astralleib|Astral- oder Seelenleib]] seine Eigenständigkeit erlangt, werden weitere Teile des Ätherleibes frei und bilden nun die Grundlage des intellektuellen Denkens. Denn ihrem innersten Wesen nach sind diese Ätherkräfte die lebendig bildenden Gedankenformen, die die ganze lebendige Natur gestalten und ihre lebendigen Gesetzmässigkeiten bestimmen. Durch unseren Intellekt erleben wir diese Gedankenkräfte allerdings nicht unmittelbar, sondern nur als tote, kraftlose, unwirkliche Spiegelbilder, die uns durch das physische Werkzeug des Gehirns zurückgeworfen werden. Das ist gerade dadurch möglich, dass unser Nervenzentrum der am wenigsten lebendige Teil unseres physischen Leibes ist. Das Gehirn, wenn es einmal in seiner Grundstruktur ausgebildet ist, saugt eben dadurch die Ätherkräfte am allerwenigsten auf, sondern wirft sie als seelische Spiegelbilder zurück.


{{GZ|Was der Organismus produziert an innerer Wärme in unserem
Der Preis dafür, dass der Mensch mit dem Intellekt begabt wurde, ist aber, dass er dadurch den [[Tod]] viel stärker in sein Wesen aufgenommen hat als jedes andere Erdenwesen. Das zeigt sich schon an der, verglichen mit den Tieren, viel geringeren Regenerationsfähigkeit des menschlichen Leibes. Besonders deutlich zeigt sich das an den niedern Tieren: Ein Regenwurm etwa kann verlorengegangene Ringsegmente weitgehend regenerieren, und selbst ein Frosch kann ein abgetrenntes Beinchen noch rudimentär nachwachsen lassen. In der wuchernden und sprossenden Pflanzenwelt gehen überhaupt noch all die Kräfte, die beim Menschen für den Intellekt abgezogen werden, in der lebendigen Wachstumstätigkeit auf.
Blut, an Wärme, die er uns durch die gesamten inneren Prozesse
zuleitet, das zeigt, daß wir in den Erwärmungsvorgängen etwas zu
sehen haben wie eine Blüte aller anderen Prozesse im Organismus.
Die innere Wärme des Organismus dringt bis hinauf in das Geistig-
Seelische und kann sich bis in Geistig-Seelisches hinein verwandeln.
Das ist das Höchste, das Schönste, das durch die Kraft des Menschenleibes
Physisches umgewandelt werden kann in Geistig-Seelisches.
Wenn alles, was im menschlichen irdischen Organismus veranlagt
ist, zu Wärme geworden ist und die Wärme vom Menschen in
der rechten Weise umgewandelt wird, dann entsteht aus der inneren
Wärme Mitgefühl und Interesse für andere Wesen. Wenn wir durch
alle Prozesse des menschlichen Organismus hindurch aufsteigen bis
zum obersten Niveau, den Erwärmungsprozessen, so schreiten wir
gleichsam durch das Tor des menschlichen Organismus, das gebildet
wird durch die Wärmeprozesse, hinauf bis dahin, wo die Wärme des
Blutes verwertet wird durch das, was die Seele daraus macht. Durch
lebendiges Interesse für alle Wesen, durch Mitgefühl für alles, was
um uns herum ist, erweitern wir, indem unser physisches Leben uns
bis zur Wärme hinaufführt, unser Geistig-Seelisches über das gesamte
irdische Dasein, und wir machen uns eins mit dem gesamten
Dasein. Es ist eine wunderbare Tatsache, daß die Weltwesenheit den
Umweg gemacht hat durch unseren physischen Organismus, um uns
zuletzt die innere Wärme zu geben, die wir Menschen in der Erdenmission
berufen sind umzuwandeln durch unser Ich in lebendiges
Mitfühlen mit allen Wesen.


Wärme wird in Mitgefühl umgewandelt in der Erdenmission!
Ähnlich dem physischen Leib ist der Ätherleib ein in sich gegliederter Organismus. Jedem physischen Organ ist ein entsprechendes Ätherorgan zugeordnet, das dieses gestaltet und erhält. So kann man von einem Äthergehirn, einem Ätherherzen, einer ätherischen Lunge usw. sprechen. Der Ätherleib zeigt auch geschlechtsspezifische Unterschiede, wobei einem männlichen physischen Leib ein weiblicher Ätherleib entspricht und umgekehrt. Wirklich kennenlernen kann man ihn nur durch übersinnliche Anschauung:
Die Tätigkeit des menschlichen Organismus benützen wir sozusagen
als Heizwärme für den Geist. Das ist der Sinn der Erdenmission,
daß der Mensch als physischer Organismus dem Erdenorganismus so
eingelagert ist, daß alle physischen Prozesse zuletzt ihre Vollendung,
ihre Krone in der Blutwärme finden, und daß der Mensch als Mikrokosmos
in Erfüllung seiner Bestimmung diese innere Wärme wiederum
umwandelt, um sie auszuströmen als lebendiges Mitgefühl
und Liebe für alles, was uns umgibt. Durch alles, was wir aus lebendigem
Interesse in unsere Seele aufnehmen, wird unser Seelenleben
erweitert. Und wenn wir dann durch viele Inkarnationen gegangen
sind, in denen wir alle Wärme, die uns gegeben worden ist, verwertet
haben, dann wird die Erde ihr Ziel, das innerhalb der Erdenmission
zu erfüllen war, erreicht haben, dann wird sie als Erdenleichnam
hinuntersinken und dem Verfall überliefert sein. Und aufsteigen wird
die Gesamtheit aller jener Menschenseelen, die die physische Wärme
umgewandelt haben in Herzenswärme. Wie die einzelne Seele, wenn
der Mensch durch die Pforte des Todes gegangen ist, aufsteigt zu
einer geistigen Welt, nachdem der physische Leichnam den Erdenkräften
übergeben wurde, so wird einstmals der Erdenleichnam den
Weltenkräften übergeben werden, und die einzelnen Menschenseelen
werden zu neuen Daseinsstufen fortschreiten. Nichts in der Welt
geht verloren. Was die Menschenseelen als Früchte auf der Erde
errungen haben, das wird durch die Menschenseelen in Ewigkeiten
hinübergetragen.|128|177f}}


Der [[Wärmeäther]] entstand bereits zusammen mit dem [[Feuer]]element auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]], der [[Lichtäther]] auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] gemeinsam mit dem [[Luft]]element und der [[Klangäther]] und das [[Wasser]]element auf dem [[Alter Mond|alten Mond]]. Erst im Lauf der [[Erdentwicklung]] bildete sich als feinster ätherischer Zustand der [[Lebensäther]], während sich nach unten hin das feste, [[kristall]]isierte [[Erdelement]] absetzte {{GZ||13|137ff}}.
:"Wer den Ätherleib aus eigener Anschauung kennenlernen will, der muß imstande sein, bei voller Aufrechterhaltung des gewöhnlichen Bewußtseins sich selbst durch eigene Willensstärke den physischen Leib abzusuggerieren. Dann aber ist der Raum für ihn trotzdem nicht leer; vor sich hat er dann den Ätherleib, der in einer rötlich-bläulichen Lichtform, wie ein Schemen, aber glänzend, leuchtend, etwas dunkler als junge Pfirsichblüten, erscheint. Diesen Ätherleib können wir niemals sehen, wenn wir uns einen Kristall absuggerieren, wohl aber bei der Pflanze und beim Tier, denn dieser Teil ist es ja, der die Ernährung, das Wachstum und die Fortpflanzung bewirkt." {{lit|{{G|95|15ff}}}}


== Die Ätherwelt ==
Der Ätherleib enthält in sich, zusammengedrängt und zusammengehalten durch die Formkräfte des physischen Leibes, all die Bildekräfte, die draußen in der Natur im ganzen ausgebreiteten Tierreich gestalten wirken. Das würde sich zeigen, wenn man den Ätherleib vom physischen Leib abtrennen könnte; dann würden die Formen des Tierreichs gleichsam herausspringen:


Die [[Äther]]welt heißt in der [[jüdisch]]en [[Kabbala]] '''Jetzira''', auch ''Jetzirah'' oder ''Yetzirah'' ({{HeS|עולם יצירה|Olam Yetsirah}}, die ''Welt der Formgebung''). Gemeinsam mit der aus den [[Vier-Elemente-Lehre|vier Elementen]] aufgebauten [[Physische Welt|physischen Welt]] bildet sie die [[physisch-ätherische Welt]].
:"Und wie würden denn diese Teile, die da herausspringen aus uns, wenn wir den physischen Leib abtrennen könnten, aussehen? Ja, sehen Sie, so sonderbar das den heutigen gescheiten Menschen klingt, wahr ist es doch: Diese Teile des Ätherleibes würden Formen annehmen und sie würden ungefähr das ausgebreitete Tierreich sein, das heißt, alle die möglichen Formen des Tierreiches würden zum Vorschein kommen. Es würde wirklich so sein, daß ein gewisser Teil Ihres Ätherleibes _ der des Kopfes - sich vogelähnlich gestalten würde, ein gewisser Teil des Ätherleibes, zum Beispiel aus der in der Nähe des Kehlkopfes befindlichen Partie, würde eine sehr schöne, fast engelhafte Tiergestalt sein und so weiter. Also wir tragen im Grunde genommen das ganze Tierreich in unserem Ätherleibe in uns. Das ist durchaus wahr. Unser Ätherleib ist das ausgebreitete Tierreich, das zusammengedrängt, zusammengehalten wird durch die Elastizität des physischen Leibes. Als die Entwickelung noch auf anderen Stufen war, in früheren Urzeiten, war ja überhaupt die ganze menschliche Gestalt verteilt in die vielen Tiere. Wenn man das bedenkt, dann versteht man erst dasjenige, was in grobklotziger Weise heute als Darwinismus angesehen wird. Die Menschheit hatte sich gleichsam vorbereitet, indem sie dasjenige, was sie später nur als Ätherleib ausbilden soll, auseinandergebildet hat, wie in dem Fächer des heutigen Tierreichs, das dazumal etwas anders ausgesehen hat als das heutige, veränderte Tierreich. Das heutige Tierreich ist nicht mehr dasjenige, von dem die Menschheit abstammen könnte, sondern ein ganz anderes Tierreich. Aber die Kräfte, die in diesem Tierreiche ausgebreitet sind, sind gewissermaßen extrahiert worden und sind heute noch in unserem Ätherleibe vorhanden." {{lit|{{G|167|165ff}}}}


Der '''Weltenäther''' umgibt die Erde wie eine übersinnliche Atmosphäre. In ätherischen Abbildern erscheinen darin die Taten höherer [[Geistige Wesenheiten|geistiger Wesenheiten]], die als Weltgedanken im Weltenäther weben. Wenn wir nach dem [[Tod]] unseren [[Ätherleib]] ablegen, werden auch die [[Gedanken]], die wir uns während des Erdenlebens gebildet haben, dem Weltenäther einverwoben.
Noch in der [[Atlantis|atlantischen Zeit]] ragte der Ätherleib weit über den [[Physischer Leib|physischen Leib]] hinaus und ermöglichte dadurch die geistige Wahrnehmung der äußeren Ätherwelt. Erst im letzten Drittel der atlantischen Zeit begann sich der Ätherkopf mit dem physischen Kopf zu decken, wodurch allmählich das [[Verstand]]esdenken heranreifte.


{{GZ|Nehmen wir an, der Mensch tritt durch die Pforte des Todes. Sein
Wenn der Mensch zu seiner [[irdisch]]en [[Inkarnation]] herabsteigt, zieht er sich zunächst aus dem ganzen [[Kosmos]] seinen Ätherleib zusammen.  
Ätherleib wird dann abgelegt. Dasjenige, was er selber noch überblickt,
 
bleibt ja verhältnismäßig lange Zeit irgendwie in der Umgebung der
[[Datei:GA 212 26.5.1922.jpg|thumb|600px|[[Wandtafelzeichnung]]: Die Bildung des Ätherleibs aus dem Kosmos.]]
Erde. Ich habe Ihnen solche Dinge im Laufe der Zeit charakterisiert.
 
Das aber, was die Angeloi, Archangeloi, Archai gewoben haben, geht
<div style="margin-left:20px">
so weit hinaus, indem es der allgemeinen Ätherwelt einverwoben wird,
"Das ist außerordentlich bedeutsam, daß, wenn wir so aus der allgemeinen
daß es sich in einer weiten Kugel entfaltet, deren Mittelpunkt die Erde
Ätherwelt beim Herunterstieg in die irdische Welt die
ist. Also wie eine Geistatmosphäre umgibt der Weltenäther die Erde.
Ätherkräfte heranziehen, wir in unseren Ätherleib eine Art Abbild
Und diesem Weltenäther wird einverwoben, was wir aus unseren Gedanken
des Kosmos mitnehmen. Wenn wir den Ätherleib des Menschen in
gesponnen haben. Seien Sie nicht ängstlich darüber, wo Platz
dem Momente herausnehmen könnten, wo der Mensch sich mit dem
sein könnte für alle diese Gewebe: das Geistige durchdringt sich, und
physischen Leib verbindet, so würden wir, viel schöner als das jemals
in dieser Sphäre sind alle diese Gewebe drinnen.|174b|168f}}
mechanisch geformt worden ist, eine Sphäre haben mit den Sternen,
mit dem Tierkreis, mit Sonne und Mond.


{{GZ|Und diese
Diese Konfigurationen des Ätherleibes bleiben noch vorhanden,
Kräfte des Erdenäthers, die sind tatsächlich ätherische Realisierungen
wenn der Mensch mit seinem physischen Leib während der Embryonalzeit
des Geistigen, das über ihnen steht. Wenn wir den Erdenäther
immer mehr und mehr zusammenwächst. Sie blassen nur etwas
um uns betrachten, so finden wir darinnen durchaus Tätigkeit geistiger
ab, aber sie bleiben vorhanden. Und sie bleiben auch vorhanden
Wesenheiten, aber in Ätherbildern. Die eigentliche Tätigkeit
bis in das siebente Lebensjahr hinein, bis zum Zahnwechsel. Da ist
ist darüber oder darinnen. Das, was uns unmittelbar auf der Erde
durchaus im kindlichen Ätherleib noch immer diese Weltensphäre
umgibt, ist die Tätigkeit, die herunterprojiziert wird, eigentlich
zu erkennen. Mit dem siebenten Jahre, mit dem Zahnwechsel, beginnen
zuerst in die Erde projiziert wird und von der Erde rückprojiziert
die Gebilde, die man da drinnen schaut in dem Ätherleib, gewissermaßen
wird in den Erdenäther. Es ist geradeso, wie wenn die Spiegelbilder
strahlig zu werden, während sie vorher mehr sternig
nicht bloße Bilder blieben, sondern wie wenn sie anfingen, eine
waren. Ich zeichne das schematisch für die Zeit von dem siebenten
eigene Tätigkeit zu entwickeln. So ist geistige Tätigkeit, die eigentlich
bis ungefähr zum vierzehnten Jahr, vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife
von der Erde in den Äther hinaus zurückgestrahlt wird, da
(siehe Zeichnung, rote Strahlen). Wie gesagt, es verblaßt während der Embryonalzeit schon und dann immer mehr, aber
vorhanden. Diese geistige Tätigkeit ist eine reale Projektion der
es ist noch deutlich vorhanden. Vom Zahnwechsel ab jedoch beginnt
geistigen Tätigkeit.|227|181f}}
es ganz zu verblassen, dafür aber Strahliges nach innen zu senden
(rot). Ich möchte sagen: die Sterne lösen sich auf im menschlichen
Ätherleib, sie werden zu Strahlen, die die Tendenz haben, da im
Inneren zusammenzukommen.


== Das Kamaloka in der sublunaren Sphäre an der Grenze der physisch-ätherischen und der astralen Welt ==
Das alles geschieht langsam und allmählich während des ganzen
Lebensabschnittes vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife. Bei
der Geschlechtsreife ist es dann so weit, daß, indem diese Strahlen
hier zusammengewachsen sind, sie innerlich eine Art eigenes Gebilde,
ein ätherisches Gebilde formen (rot). Man möchte sagen: Dasjenige,
was die Umf angssterne waren, das strahlt zuerst nach innen; dann
hört es später auf, da werden diese Sterne vollständig blaß. Es bleibt
natürlich immer etwas vorhanden, aber es wird ganz blaß. Es werden
auch diese Strahlen blaß. Dagegen wird das, was sich in der Mitte gewissermaßen
zusammengeballt hat, besonders lebendig. Und in dem,
was sich da in der Mitte zusammengeballt hat, in dem hängt in der
Zeit, in der auch die Geschlechtsreife eintritt, das physische Herz
darinnen. Das ist also an der Stelle des menschlichen Organismus, wo
das physische Herz darinnenhängt mit den Adern (blau) [...]


Das [[Kamaloka]] ([[Fegefeuer]]) ist dort, wo sich die drei obersten Bereiche der [[physisch-ätherische Welt|physisch-ätherischen Welt]] ([[Lichtäther]], [[Klangäther]] und [[Lebensäther]]) mit den drei untersten Regionen der [[Astralwelt]] ([[Begierdenglut]], [[fließende Reizbarkeit]] und [[Region der Wünsche]]) überschneiden; das ist zugleich die [[sublunare Sphäre]]:
Sie dürfen nicht glauben, daß der
Mensch etwa nicht vorher auch ein Ätherherz hätte; das hat er schon;
aber das bekommt er auf eine andere Art als das, was dann Ätherherz
wird. Denn in der Tat wird das, was sich da von der Geschlechtsreife
an zusammengeballt hat, das Ätherherz. Bis dahin hat er, wie gesagt,
auch ein Ätherherz, aber das hat er bekommen als Erbschaft, das hat
er bekommen durch die Kräfte, welche im Embryo drinnen sind.
Wenn der Mensch nämlich seinen Ätherleib hat, und sich mit seinem
Ätherleib nach dem physischen Organismus hin begibt, so wird auch
eine Art Ätherherz, ein stellvertretendes Ätherherz gewissermaßen,
durch die Kräfte des physischen Leibes zusammengezogen. Dieses
Ätherherz aber, das der Mensch in seinem Kindheitsalter hat, das -
es ist der Ausdruck etwas unschön für die Gewohnheiten, die wir
haben, aber es trifft ganz genau das, um was es sich handelt -, das
verfault nach und nach, und an seine Stelle setzt sich, gleichsam
immerfort ersetzend das, was da ätherisch faulend herausfällt, jenes
Ätherherz, welches eine Zusammenballung der ganzen Weltensphäre
ist, das wirklich ein Bild des Kosmos ist, und das wir uns als ein
ätherisches Gebilde mitbringen, wenn wir durch Konzeption und
Geburt ins irdische Dasein schreiten.


<div style="margin-left:20px">
Man kann also wirklich eine deutliche Veränderung des ganzen
"Wenn wir vom physischen Plan ausgehen, so haben wir hier (es wird gezeichnet) sieben Unterabteilungen
ätherischen Leibesgebildes verfolgen, das der Mensch während der
des physischen Planes; dann kämen sieben Unterabteilungen
Zeit von der Geburt oder schon von der Konzeption an bis zu der
des Astralplanes. Von diesen fallen die drei untersten mit den
Geschlechtsreife in sich trägt. Man möchte sagen: Mit der Geschlechtsreife
drei obersten des physischen Planes zusammen. Wir müssen den
eigentlich erst ist des Menschen eigenes, aus seinem
Astralplan mit dem physischen Plan so zusammengeschoben betrachten,
ätherischen Leibe herausgebildetes, nicht durch äußere Kräfte provisorisch
daß die drei obersten Partien des physischen Planes zugleich
gebildetes Ätherherz vorhanden." {{Lit|{{G|212|114ff}}}}
die drei untersten Partien des Astralplanes sind. Wir können
von einer Randzone sprechen, das ist die, welche unsere Seelen nach
dem Tode nicht verlassen können, wenn sie durch Begierden noch
an die Erde gefesselt sind. Man nennt sie Kamaloka." {{Lit|{{G|101|223}}}}
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[[Datei:GA_101_223.gif|center|350px|Kamaloka]]
== Anmerkungen ==
 
<references>
 
<ref name="paracelsus">Im Unterschied zu Steiner verwendet [[Paracelsus]] die Bezeichnung ''elementarischer Leib'' für den aus den [[Vier-Elemente-Lehre|vier Elementen]] aufgebauten [[Physischer Leib|physische Leib]]; den Ätherleib nennt er [[Archäus]].</ref>
 
<ref name="ga138">"Insbesondere ist es dann nützlich für den Menschen, der auf den ersten Schritten zur Initiation ist, den besonderen Unterschied oder, man könnte auch sagen, die Beziehung zwischen dem Sich-Erfühlen, dem Sich-Erleben in dem elementarischen oder ätherischen Leibe und in dem physischen Leibe kennenzulernen." {{Lit|{{G|138|32ff}}}}</ref>
 
<ref name="hinton1888">„The correspondences between the aethereal body and the life of an organism such as we know, is rather to be found in the emotional region than in the one of outward observation. To the aethereal form, all parts of it are equally one; but part of this form corresponds to the future of the material being, part of it to his past. Thus, care for the future and regard for the past would be the way in which the material being would exhibit the unity of the aethereal body, which is both his past, his present, and his future.“ [http://www.ibiblio.org/eldritch/chh/h6.html#g54]</ref>


<ref name="goethe01">Goethe-HA Bd. 13, S 55</ref>


<center>
</references>
{|
|-
! physisch-ätherische Welt !! Astralwelt
|-
|  ||width="250px"| [[Region des Seelenlebens]]
|-
|  || [[Region der tätigen Seelenkraft]]
|-
|  || [[Region des Seelenlichtes]]
|-
|  || [[Region von Lust und Unlust]]
|-
| [[Lebensäther]] || [[Region der Wünsche]] || [[Kamaloka]]
|-
| [[Klangäther]] || [[Region der fließenden Reizbarkeit]]  || [[Kamaloka]]
|-
| [[Lichtäther]] || [[Region der Begierdenglut]] || [[Kamaloka]]
|-
| [[Feuer]] ||
|-
| [[Luft]] ||
|-
| [[Wasser]] ||
|-
| [[Erde (Element)|Erde]] ||
|}
</center>


== Literatur ==
==Literatur==


*Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
#Charles Howard Hinton: ''A New Era of Thought'' (1888) [http://www.ibiblio.org/eldritch/chh/h6.html]
*Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Die Schwelle der geistigen Welt'', [[GA 17]] (1987), ISBN 3-7274-0170-2
*Rudolf Steiner: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), ISBN 3-7274-1281-X {{Vorträge|128}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998), ISBN 3-7274-0260-1 {{Schriften|026}}
*Rudolf Steiner: ''Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges'', [[GA 174b]] (1994), ISBN 3-7274-1742-0 {{Vorträge|174b}}
#Rudolf Steiner: ''Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie'', [[GA 73]] (1987) {{Vorträge|073}}
*Rudolf Steiner: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1978), Erster Vortrag, Stuttgart, 22. August 1906, S. 13 {{Vorträge|095}}
*Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewußtseins'', [[GA 116]] (1982) {{Vorträge|116}}
*Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Zweiter Band'', [[GA 236]] (1988), ISBN 3-7274-2360-9 {{Vorträge|236}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mission der neuen Geistesoffenbarung'', [[GA 127]] (1989), ISBN 3-7274-1270-4 {{Vorträge|127}}
*Rudolf Steiner: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band'', [[GA 239]] (1985), ISBN 3-7274-2390-0 {{Vorträge|239}}
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996)
*Rudolf Steiner: ''Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis. Die Erziehung des Kindes und jüngeren Menschen.'', [[GA 306]] (1989), ISBN 3-7274-3060-5 {{Vorträge|306}}
#Rudolf Steiner: ''Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel'', [[GA 138]] (1986) {{Vorträge|138}}
*Ernst Marti: ''Das Aetherische'', Edition Vlg. Die Pforte, Dornach 1994
#Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), Siebenter Vortrag, Berlin, 25. April 1916 {{Vorträge|167}}
*Jürgen Strube: ''Die Beobachtung des Denkens: Rudolf Steiners 'Philosophie der Freiheit' als Weg zur Bildekräfte-Erkenntnis'', 3. Auflage, Verlag für Anthroposophie 2017, ISBN 978-3037690239
#Rudolf Steiner: ''Menschliches Seelenleben und Geistesstreben im Zusammenhange mit Welt- und Erdentwickelung'', [[GA 212]] (1998), ISBN 3-7274-2120-7 {{Vorträge|212}}
*Dorian Schmidt: ''Lebenskräfte ─ Bildekräfte: Methodische Grundlagen zur Erforschung des Lebendigen.'', 2. Auflage, Verlag Freies Geistesleben 2011, ISBN 978-3772514814
*Dirk Kruse: ''Seelisches Beobachten - in der Natur, Menschenbildverlag, Groß Heins 1, 27308 Kirchlinteln 2008
*Markus Buchmann: ''Wahrnehmen und Erkennen im Ätherischen: Methodische Grundlagen der Bildekräfteforschung'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2014, ISBN 978-3723514634


{{GA}}
{{GA}}


== Einzelnachweise ==
{{Audio|Aetherleib.mp3}}
<references/>


[[Kategorie:Grundbegriffe|A]]  
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Wesensglieder]]
[[Kategorie:Äther|!]]
[[Kategorie:Ätherische Welt*]]
[[Kategorie:Elemente|A]]
[[Kategorie:Platonische Körper|202]]
[[Kategorie:Alternative Wissenschaft|A]]
[[Kategorie:Esoterik|A]]

Version vom 27. Dezember 2015, 13:15 Uhr

Der Ätherleib, von Rudolf Steiner auch als Lebensleib, Bildekräfteleib (Lit.: GA 73, S. 31) oder elementarischer Leib[1][2] bezeichnet und als Linga-Sharira nach der indisch-theosophischen Terminologie, ist das unterste übersinnliche Wesensglied des Menschen. Alle Lebewesen, neben dem Menschen also auch Tiere und Pflanzen, verfügen über einen eigenen Ätherleib. Er wurde schon auf der planetarischen Entwicklungsstufe der alten Sonne veranlagt und hat aufgrund dieses hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters bereits einen hohen Reifegrad erlangt. Der Ätherleib wird gelegentlich auch Ätherdoppelkörper genannt, weil er in seiner Form beim Menschen weitgehend dem äußeren physischen Leib gleicht. Dennoch ist er eigentlich kein räumlicher Leib, sondern ein Zeitleib oder besser noch ein Zeitorganismus. Seine charakteristische Tätigkeit ist die lebendige Formverwandlung oder Metamorphose; Goethe spricht in seiner «Morphologie» auch von der ständig beweglich bleibenden «Bildung» im Gegensatz zur fixierten Gestalt.

„Der Deutsche hat für den Komplex des Daseins eines wirklichen Wesens das Wort Gestalt. Er abstrahiert bei diesem Ausdruck von dem Beweglichen, er nimmt an, daß ein Zusammengehöriges festgestellt, abgeschlossen und in seinem Charakter fixiert sei.
Betrachten wir aber alle Gestalten, besonders die organischen, so finden wir, daß nirgend ein Bestehendes, nirgend ein Ruhendes, ein Abgeschlossenes vorkommt, sondern daß vielmehr alles in einer steten Bewegung schwanke. Daher unsere Sprache das Wort Bildung sowohl von dem Hervorgebrachten, als von dem Hervorgebrachtwerdenden gehörig genug zu brauchen pflegt.
Wollen wir also eine Morphologie einleiten, so dürfen wir nicht von Gestalt sprechen; sondern, wenn wir das Wort brauchen, uns allenfalls dabei nur die Idee, den Begriff oder ein in der Erfahrung nur für den Augenblick Festgehaltenes denken.
Das Gebildete wird sogleich wieder umgebildet, und wir haben uns, wenn wir einigermaßen zum lebendigen Anschaun der Natur gelangen wollen, selbst so beweglich und bildsam zu erhalten, nach dem Beispiele mit dem sie uns vorgeht.“

Goethe: Zur Morphologie: Die Absicht eingeleitet (1817)[3]

Während der physische Leib rein irdische Kräfte in sich trägt, wird die Zeitgestalt des Ätherleibs von den verinnerlichten kosmischen Rhythmen bestimmt, in denen sich die Ätherwelt, der Weltenäther kundgibt[4]. Am deutlichsten offenbart sich das in der Pflanzenwelt. Im Ätherleib offenbaren sich die Kräfte, die das Lebendige aus den Weltenweiten in das Irdische hereinzieht, wie es Rudolf Steiner in seinen anthroposophischen Leitsätzen knapp skizziert:

„6. Wenn man den Blick auf die leblose Natur wendet, so findet man eine Welt, die sich in gesetzmäßigen Zusammenhängen offenbart. Man sucht nach diesen Zusammenhängen und findet sie als den Inhalt der Naturgesetze. Man findet aber auch, daß durch diese Gesetze die leblose Natur sich mit der Erde zu einem Ganzen zusammenschließt. Man kann dann von diesem Erdenzusammenhang, der in allem Leblosen waltet, zu der Anschauung der lebendigen Pflanzenwelt übergehen. Man sieht, wie die außerirdische Welt aus den Weiten des Raumes die Kräfte hereinsendet, welche das Lebendige aus dem Schoße des Lebenslosen hervorholen. Man wird in dem Lebendigen das Wesenhafte gewahr, das sich dem bloß irdischen Zusammenhange entreißt und sich zum Offenbarer dessen macht, was aus den Weiten des Weltenraumes auf die Erde herunterwirkt. In der unscheinbarsten Pflanze wird man die Wesenheit des außerirdischen Lichtes gewahr, wie im Auge den leuchtenden Gegenstand, der vor diesem steht. In diesem Aufstieg der Betrachtung kann man den Unterschied des Irdisch-Physischen schauen, das im Leblosen waltet, und des Außerirdisch-Ätherischen, das im Lebendigen kraftet.

7. Man findet den Menschen mit seinem außerseelischen und außergeistigen Wesen in diese Welt des Irdischen und Außerirdischen hineingestellt. Sofern er in das Irdische, das das Leblose umspannt, hineingestellt ist, trägt er seinen physischen Körper an sich; sofern er in sich diejenigen Kräfte entwickelt, welche das Lebendige aus den Weltenweiten in das Irdische hereinzieht, hat er einen ätherischen oder Lebensleib. Diesen Gegensatz zwischen dem Irdischen und Ätherischen hat die Erkenntnisrichtung der neueren Zeit ganz unberücksichtigt gelassen. Sie hat gerade aus diesem Grunde über das Ätherische die unmöglichsten Anschauungen entwickelt. Die Furcht davor, sich in das Phantastische zu verlieren, hat davon abgehalten, von diesem Gegensatz zu sprechen. Ohne ein solches Sprechen kommt man aber zu keiner Einsicht in Mensch und Welt.“ (Lit.:GA 26, S. 16f)

Durch seinen Ätherleib lebt der Mensch in der elementarischen Umwelt, so wie er durch den physischen Leib in der sinnlich-physischen Umwelt lebt. Er erkennt sich dadurch als Glied des Erdenlebensleibs (Lit.: GA 17, S. 44).

Aristoteles nennt den Ätherleib Threptikon, Paracelsus bezeichnet ihn als Archäus oder auch als Spiritus Vitae oder Liquor Vitae. Eine hebräische Bezeichnung dafür ist Ben Jake (hebr. בן־יקה, Sohn des Jake); sie wird in der Bibel in den Sprüchen Salomos (Spr 30,1 SLT) erwähnt und bezieht sich insbesonders auf den Ätherleib des Salomo, der nach Rudolf Steiner alle 7 Wesensglieder bereits in hoher Vollkommenheit veranlagt hatte (Lit.: GA 116, S. 82).

Die höchste Tugend des Ätherleibs ist die Liebe, weshalb ihn Rudolf Steiner auch als Liebeleib bezeichnet (Lit.: GA 130, S. 174f).

"Erinnern wir uns nun, daß der Mensch auf der alten Sonne den Ätherkörper in der Anlage bekommen hat, daß dieses Feurige, Lichtvolle, Glänzende der Sonne Anlage ist des Ätherleibes. Darin ist nur eine andere Seite der Liebe gegeben, das, was die Liebe im Geiste ist: Licht ist Liebe. Im Ätherkörper ist uns also die Liebe und die Liebessehnsucht gegeben, und wir können den Ätherkörper mit Fug und Recht nennen den Liebesleib: Licht und Liebe." (Lit.: GA 127, S. 187)

Durch die bewusste Arbeit des Ich wird der Ätherleib zu Buddhi, dem Lebensgeist, verwandelt, in dem der Christus wirkt. Eine Vorstufe dazu ist die Verstandes- und Gemütsseele, die durch die unbewusste Arbeit des Ich am Ätherleib entsteht.

Der Ätherleib ist der unmittelbare Bildner und Erhalter des physischen Leibes, der ohne diese ätherische Bildekräftetätigkeit sehr bald dem Verfall anheimfallen würde, wie das nach dem Tod geschieht, wo das Leben endgültig den physischen Körper verlässt. Substanziell ist der Ätherleib der lichthaften Ätherwelt entnommen. Anders als der physische Leib ist der Ätherleib kein starrer räumlich-stofflicher Körper, sondern ein dynamisch-funktioneller kräftegetragener Zeitleib, der die zeitliche Entwicklung eines Lebewesens regelt. Wenn er sich im Zuge des esoterischen Schulungswegs verändert, entwickelt der Geistesschüler nach und nach ein ganz besonderes Zeitgefühl, indem der Ätherleib das Leben des äußeren Äthers mitzuerleben beginnt.

Als Zeitleib, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen präsent seien, hatte schon Charles Howard Hinton den Ätherleib in seiner Schrift A New Era of Thought (1888) beschrieben. Die Ätherleiber seien dabei nicht so voneinander getrennt, wie die physischen Körper der irdischen Wesen, sondern alle unzerstörbar miteinander verbunden und gemeinsam eingebettet in die in sich einige Ätherwelt. Der Zusammenhang zwischen dem Ätherleib und dem äußeren Leben des Organismus würde sich dabei mehr dem inneren emotionalen Erleben als der äußeren Anschauung eröffnen.

„Der Zusammenhang zwischen dem Ätherleib und dem Leben eines Organismus, wie wir ihn kennen, wird eher im emotionalen Bereich als in der äußeren Beobachtung gefunden. Für die ätherische Form bilden alle Teile gleichermaßen ein Ganzes; aber Teile dieser Form korrespondieren mit der Zukunft des materiellen Wesens, andere mit dessen Vergangenheit. Derart wäre die Sorge für die Zukunft und die Beachtung der Vergangenheit der Weg, auf dem materielle Wesen die Einheit des Ätherleibs offenbaren, der ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und ihre Zukunft ist.“

Charles Howard Hinton: A New Era of Thought[5]

Ihrer inneren Qualität nach können verschiedene Ätherkräfte unterschieden werden:

Während der ersten Kindheitsjahre ist der Ätherleib weitestgehend mit der Bildung des physischen Leibes beschäftigt, wobei er seine Kräfte noch sehr wesentlich aus der umgebenden Äthersphäre schöpft. Erst mit dem Zahnwechsel um das 7. Lebensjahr, wenn die grundsätzliche Ausgestaltung des physischen Leibes auf erster Stufe abgeschlossen ist, ist der Ätherleib soweit in sich konsolidiert und individualisiert, dass er als relativ selbstständige Wesenheit geboren wird. Ein Teil seiner Ätherkräfte wird von nun an nicht mehr für die unmittelbare Ausgestaltung des physischen Leibes benötigt und ist jetzt für die seelische Bildung verfügbar (Schulreife). Dadurch erfährt etwa das Gedächtnis seine ganz besondere Ausbildung, denn im freigewordene Teil des Ätherleibes ist der eigentliche Sitz des Gedächtnisses, wie er überhaupt der Träger aller tiefergehenden Lebensgewohnheiten, und so auch der menschlichen Temperamente ist.

Mit der Geschlechtsreife um das 14. Lebensjahr, wenn der menschliche Astral- oder Seelenleib seine Eigenständigkeit erlangt, werden weitere Teile des Ätherleibes frei und bilden nun die Grundlage des intellektuellen Denkens. Denn ihrem innersten Wesen nach sind diese Ätherkräfte die lebendig bildenden Gedankenformen, die die ganze lebendige Natur gestalten und ihre lebendigen Gesetzmässigkeiten bestimmen. Durch unseren Intellekt erleben wir diese Gedankenkräfte allerdings nicht unmittelbar, sondern nur als tote, kraftlose, unwirkliche Spiegelbilder, die uns durch das physische Werkzeug des Gehirns zurückgeworfen werden. Das ist gerade dadurch möglich, dass unser Nervenzentrum der am wenigsten lebendige Teil unseres physischen Leibes ist. Das Gehirn, wenn es einmal in seiner Grundstruktur ausgebildet ist, saugt eben dadurch die Ätherkräfte am allerwenigsten auf, sondern wirft sie als seelische Spiegelbilder zurück.

Der Preis dafür, dass der Mensch mit dem Intellekt begabt wurde, ist aber, dass er dadurch den Tod viel stärker in sein Wesen aufgenommen hat als jedes andere Erdenwesen. Das zeigt sich schon an der, verglichen mit den Tieren, viel geringeren Regenerationsfähigkeit des menschlichen Leibes. Besonders deutlich zeigt sich das an den niedern Tieren: Ein Regenwurm etwa kann verlorengegangene Ringsegmente weitgehend regenerieren, und selbst ein Frosch kann ein abgetrenntes Beinchen noch rudimentär nachwachsen lassen. In der wuchernden und sprossenden Pflanzenwelt gehen überhaupt noch all die Kräfte, die beim Menschen für den Intellekt abgezogen werden, in der lebendigen Wachstumstätigkeit auf.

Ähnlich dem physischen Leib ist der Ätherleib ein in sich gegliederter Organismus. Jedem physischen Organ ist ein entsprechendes Ätherorgan zugeordnet, das dieses gestaltet und erhält. So kann man von einem Äthergehirn, einem Ätherherzen, einer ätherischen Lunge usw. sprechen. Der Ätherleib zeigt auch geschlechtsspezifische Unterschiede, wobei einem männlichen physischen Leib ein weiblicher Ätherleib entspricht und umgekehrt. Wirklich kennenlernen kann man ihn nur durch übersinnliche Anschauung:

"Wer den Ätherleib aus eigener Anschauung kennenlernen will, der muß imstande sein, bei voller Aufrechterhaltung des gewöhnlichen Bewußtseins sich selbst durch eigene Willensstärke den physischen Leib abzusuggerieren. Dann aber ist der Raum für ihn trotzdem nicht leer; vor sich hat er dann den Ätherleib, der in einer rötlich-bläulichen Lichtform, wie ein Schemen, aber glänzend, leuchtend, etwas dunkler als junge Pfirsichblüten, erscheint. Diesen Ätherleib können wir niemals sehen, wenn wir uns einen Kristall absuggerieren, wohl aber bei der Pflanze und beim Tier, denn dieser Teil ist es ja, der die Ernährung, das Wachstum und die Fortpflanzung bewirkt." (Lit.: GA 95, S. 15ff)

Der Ätherleib enthält in sich, zusammengedrängt und zusammengehalten durch die Formkräfte des physischen Leibes, all die Bildekräfte, die draußen in der Natur im ganzen ausgebreiteten Tierreich gestalten wirken. Das würde sich zeigen, wenn man den Ätherleib vom physischen Leib abtrennen könnte; dann würden die Formen des Tierreichs gleichsam herausspringen:

"Und wie würden denn diese Teile, die da herausspringen aus uns, wenn wir den physischen Leib abtrennen könnten, aussehen? Ja, sehen Sie, so sonderbar das den heutigen gescheiten Menschen klingt, wahr ist es doch: Diese Teile des Ätherleibes würden Formen annehmen und sie würden ungefähr das ausgebreitete Tierreich sein, das heißt, alle die möglichen Formen des Tierreiches würden zum Vorschein kommen. Es würde wirklich so sein, daß ein gewisser Teil Ihres Ätherleibes _ der des Kopfes - sich vogelähnlich gestalten würde, ein gewisser Teil des Ätherleibes, zum Beispiel aus der in der Nähe des Kehlkopfes befindlichen Partie, würde eine sehr schöne, fast engelhafte Tiergestalt sein und so weiter. Also wir tragen im Grunde genommen das ganze Tierreich in unserem Ätherleibe in uns. Das ist durchaus wahr. Unser Ätherleib ist das ausgebreitete Tierreich, das zusammengedrängt, zusammengehalten wird durch die Elastizität des physischen Leibes. Als die Entwickelung noch auf anderen Stufen war, in früheren Urzeiten, war ja überhaupt die ganze menschliche Gestalt verteilt in die vielen Tiere. Wenn man das bedenkt, dann versteht man erst dasjenige, was in grobklotziger Weise heute als Darwinismus angesehen wird. Die Menschheit hatte sich gleichsam vorbereitet, indem sie dasjenige, was sie später nur als Ätherleib ausbilden soll, auseinandergebildet hat, wie in dem Fächer des heutigen Tierreichs, das dazumal etwas anders ausgesehen hat als das heutige, veränderte Tierreich. Das heutige Tierreich ist nicht mehr dasjenige, von dem die Menschheit abstammen könnte, sondern ein ganz anderes Tierreich. Aber die Kräfte, die in diesem Tierreiche ausgebreitet sind, sind gewissermaßen extrahiert worden und sind heute noch in unserem Ätherleibe vorhanden." (Lit.: GA 167, S. 165ff)

Noch in der atlantischen Zeit ragte der Ätherleib weit über den physischen Leib hinaus und ermöglichte dadurch die geistige Wahrnehmung der äußeren Ätherwelt. Erst im letzten Drittel der atlantischen Zeit begann sich der Ätherkopf mit dem physischen Kopf zu decken, wodurch allmählich das Verstandesdenken heranreifte.

Wenn der Mensch zu seiner irdischen Inkarnation herabsteigt, zieht er sich zunächst aus dem ganzen Kosmos seinen Ätherleib zusammen.

Wandtafelzeichnung: Die Bildung des Ätherleibs aus dem Kosmos.

"Das ist außerordentlich bedeutsam, daß, wenn wir so aus der allgemeinen Ätherwelt beim Herunterstieg in die irdische Welt die Ätherkräfte heranziehen, wir in unseren Ätherleib eine Art Abbild des Kosmos mitnehmen. Wenn wir den Ätherleib des Menschen in dem Momente herausnehmen könnten, wo der Mensch sich mit dem physischen Leib verbindet, so würden wir, viel schöner als das jemals mechanisch geformt worden ist, eine Sphäre haben mit den Sternen, mit dem Tierkreis, mit Sonne und Mond.

Diese Konfigurationen des Ätherleibes bleiben noch vorhanden, wenn der Mensch mit seinem physischen Leib während der Embryonalzeit immer mehr und mehr zusammenwächst. Sie blassen nur etwas ab, aber sie bleiben vorhanden. Und sie bleiben auch vorhanden bis in das siebente Lebensjahr hinein, bis zum Zahnwechsel. Da ist durchaus im kindlichen Ätherleib noch immer diese Weltensphäre zu erkennen. Mit dem siebenten Jahre, mit dem Zahnwechsel, beginnen die Gebilde, die man da drinnen schaut in dem Ätherleib, gewissermaßen strahlig zu werden, während sie vorher mehr sternig waren. Ich zeichne das schematisch für die Zeit von dem siebenten bis ungefähr zum vierzehnten Jahr, vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife (siehe Zeichnung, rote Strahlen). Wie gesagt, es verblaßt während der Embryonalzeit schon und dann immer mehr, aber es ist noch deutlich vorhanden. Vom Zahnwechsel ab jedoch beginnt es ganz zu verblassen, dafür aber Strahliges nach innen zu senden (rot). Ich möchte sagen: die Sterne lösen sich auf im menschlichen Ätherleib, sie werden zu Strahlen, die die Tendenz haben, da im Inneren zusammenzukommen.

Das alles geschieht langsam und allmählich während des ganzen Lebensabschnittes vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife. Bei der Geschlechtsreife ist es dann so weit, daß, indem diese Strahlen hier zusammengewachsen sind, sie innerlich eine Art eigenes Gebilde, ein ätherisches Gebilde formen (rot). Man möchte sagen: Dasjenige, was die Umf angssterne waren, das strahlt zuerst nach innen; dann hört es später auf, da werden diese Sterne vollständig blaß. Es bleibt natürlich immer etwas vorhanden, aber es wird ganz blaß. Es werden auch diese Strahlen blaß. Dagegen wird das, was sich in der Mitte gewissermaßen zusammengeballt hat, besonders lebendig. Und in dem, was sich da in der Mitte zusammengeballt hat, in dem hängt in der Zeit, in der auch die Geschlechtsreife eintritt, das physische Herz darinnen. Das ist also an der Stelle des menschlichen Organismus, wo das physische Herz darinnenhängt mit den Adern (blau) [...]

Sie dürfen nicht glauben, daß der Mensch etwa nicht vorher auch ein Ätherherz hätte; das hat er schon; aber das bekommt er auf eine andere Art als das, was dann Ätherherz wird. Denn in der Tat wird das, was sich da von der Geschlechtsreife an zusammengeballt hat, das Ätherherz. Bis dahin hat er, wie gesagt, auch ein Ätherherz, aber das hat er bekommen als Erbschaft, das hat er bekommen durch die Kräfte, welche im Embryo drinnen sind. Wenn der Mensch nämlich seinen Ätherleib hat, und sich mit seinem Ätherleib nach dem physischen Organismus hin begibt, so wird auch eine Art Ätherherz, ein stellvertretendes Ätherherz gewissermaßen, durch die Kräfte des physischen Leibes zusammengezogen. Dieses Ätherherz aber, das der Mensch in seinem Kindheitsalter hat, das - es ist der Ausdruck etwas unschön für die Gewohnheiten, die wir haben, aber es trifft ganz genau das, um was es sich handelt -, das verfault nach und nach, und an seine Stelle setzt sich, gleichsam immerfort ersetzend das, was da ätherisch faulend herausfällt, jenes Ätherherz, welches eine Zusammenballung der ganzen Weltensphäre ist, das wirklich ein Bild des Kosmos ist, und das wir uns als ein ätherisches Gebilde mitbringen, wenn wir durch Konzeption und Geburt ins irdische Dasein schreiten.

Man kann also wirklich eine deutliche Veränderung des ganzen ätherischen Leibesgebildes verfolgen, das der Mensch während der Zeit von der Geburt oder schon von der Konzeption an bis zu der Geschlechtsreife in sich trägt. Man möchte sagen: Mit der Geschlechtsreife eigentlich erst ist des Menschen eigenes, aus seinem ätherischen Leibe herausgebildetes, nicht durch äußere Kräfte provisorisch gebildetes Ätherherz vorhanden." (Lit.: GA 212, S. 114ff)

Anmerkungen

  1. Im Unterschied zu Steiner verwendet Paracelsus die Bezeichnung elementarischer Leib für den aus den vier Elementen aufgebauten physische Leib; den Ätherleib nennt er Archäus.
  2. "Insbesondere ist es dann nützlich für den Menschen, der auf den ersten Schritten zur Initiation ist, den besonderen Unterschied oder, man könnte auch sagen, die Beziehung zwischen dem Sich-Erfühlen, dem Sich-Erleben in dem elementarischen oder ätherischen Leibe und in dem physischen Leibe kennenzulernen." (Lit.: GA 138, S. 32ff)
  3. Goethe-HA Bd. 13, S 55
  4. Zu beachten ist dabei, dass der hier gemeinte Weltenäther nichts mit dem längst überholten Konzept eines hypothetisch angenommenen physikalischen Äthers zu tun hat.
  5. „The correspondences between the aethereal body and the life of an organism such as we know, is rather to be found in the emotional region than in the one of outward observation. To the aethereal form, all parts of it are equally one; but part of this form corresponds to the future of the material being, part of it to his past. Thus, care for the future and regard for the past would be the way in which the material being would exhibit the unity of the aethereal body, which is both his past, his present, and his future.“ [1]

Literatur

  1. Charles Howard Hinton: A New Era of Thought (1888) [2]
  2. Rudolf Steiner: Die Schwelle der geistigen Welt, GA 17 (1987), ISBN 3-7274-0170-2
  3. Rudolf Steiner: Anthroposophische Leitsätze, GA 26 (1998), ISBN 3-7274-0260-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie, GA 73 (1987) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Vor dem Tore der Theosophie, GA 95 (1978), Erster Vortrag, Stuttgart, 22. August 1906, S. 13 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  6. Rudolf Steiner: Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewußtseins, GA 116 (1982) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  7. Rudolf Steiner: Die Mission der neuen Geistesoffenbarung, GA 127 (1989), ISBN 3-7274-1270-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  8. Rudolf Steiner: Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen, GA 136 (1996)
  9. Rudolf Steiner: Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel, GA 138 (1986) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  10. Rudolf Steiner: Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste, GA 167 (1962), Siebenter Vortrag, Berlin, 25. April 1916 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  11. Rudolf Steiner: Menschliches Seelenleben und Geistesstreben im Zusammenhange mit Welt- und Erdentwickelung, GA 212 (1998), ISBN 3-7274-2120-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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